Botschaftsverlegung der USA in Israel: Diplomaten bleiben vorerst in Tel Aviv
Im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, die Botschaft nach Jerusalem verlegen zu lassen. Dieser Schritt wäre für die palästinensische Seite eine Provokation.
Während des Wahlkampfs hatte der heutige US-Präsident angekündigt, die Botschaft rasch nach Jerusalem umziehen zu lassen. Dies würde allerdings eine massive Provokation der Palästinenser darstellen, die den Ostteil der Stadt als Hauptstadt ihres angestrebten unabhängigen Staates betrachten. Seit seinem Amtsantritt hatte Trump dann gesagt, dass er das Vorhaben einer Verlegung der Botschaft weiter prüfe.
Der Regierungsmitarbeiter sagte nun, der Präsident halte den Zeitpunkt für einen solchen Schritt derzeit für „nicht richtig“. Trump gehe es darum, die Chancen für ein Friedensabkommen zwischen Israelis und Palästinensern zu „maximieren“. Allerdings gehe es bei dem Vorhaben der Botschaftsverlegung lediglich darum, „wann“ und „nicht ob“ dies umgesetzt werden solle.
Trump hatte kürzlich im Rahmen seiner ersten Auslandsreise als Präsident auch Israel und die Palästinensergebiete besucht und war sowohl mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu als auch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zusammengetroffen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Wahlprogramm der Union
Scharfe Asylpolitik und Steuersenkungen
Krise bei Volkswagen
1.000 Befristete müssen gehen
Ex-Wirtschaftsweiser Peter Bofinger
„Das deutsche Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr“
Künftige US-Regierung
Donald Trumps Gruselkabinett
Rechtsextreme Demo in Friedrichshain
Antifa, da geht noch was
Scholz stellt Vertrauensfrage
Traut mir nicht