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Bleiben Sie unsterblich – Vererben an die taz

Liebe Leserinnen und Leser,

Illustration: Julia Molin

das Berlin, in das die taz 1979 zog, war von einer Mauer umgeben, und im Wedding gab es Wohnungen praktisch „für lau“, wie es in Berlin heißt. Die Zeitung, die 1992 von 3.000 Le­se­r*in­nen vor dem Aus gerettet wurde, nannte sich noch „alternativ“. Seit 1992 ist die taz als Genossenschaft organisiert, 2008 gründeten die Ge­nos­s*in­nen auch noch eine gemeinnützige Stiftung. All das haben wir mit Tausenden Un­ter­stüt­ze­r*in­nen geschafft. Die taz ist nicht ein Lebenswerk, sondern ganz viele Lebenswerke. Ich selbst habe wie viele meiner Kol­le­g*in­nen fast mein ganzes Berufsleben in der taz verbracht. Wir haben Abos akquiriert oder Texte redigiert, Schlagzeilen erfunden oder die Finanzen zusammengehalten.

Immer wieder sind neue junge Kol­le­g*in­nen dazugekommen, die manches anders gemacht, aber auch vieles mit uns in der Überzeugung weitergetragen haben, dass es sich lohnt, diese Zeitung gemeinsam mit ihren Le­se­r*in­nen zu gestalten.

Inzwischen gibt es die taz seit mehr als 45 Jahren.Bis heute lebt sie von ihren Träumen, von der Lust auf Veränderung und dem Mut zum Neuanfang. Und auch wenn ja nie alles so bleibt, wie es einmal war, ist sich das „Projekt „tageszeitung“ in ihren Grundlagen und Werten doch immer treu geblieben. Das gilt für uns Mitarbeitenden genauso wie für Sie, die Leserinnen und Leser.

Jetzt geht es für uns Ältere um die Sicherung des Erreichten und die Übergabe der taz an die nachfolgende Generation. Sie findet eine in Teilen andere Gesellschaft vor, macht in vielem einen anderen, nämlich durch die Digitalisierung viel dynamischeren Journalismus und muss sich gegen eine völlig neue Aufmerksamkeitsökonomie durchsetzen. Ich bin mir sicher, dass das gelingt. Denn die taz kann auf ihre Unter­stüt­ze­r*in­nen vertrauen, die sich dafür engagieren, dass „ihre Zeitung“ – egal ob auf Papier oder dem Handy – auch in Zukunft eine klare, unabhängige und unbeugsame Stimme bleibt gegen rechte Angriffe, gegen Milliardärs-Oligarchien und für einen Journalismus, der die Mächtigen hinterfragt.

Die Arbeitsbiografien der gesellschaftlich engagierten Babyboomer-Generation sind sehr unterschiedlich. Manche von uns müssen in der Rente jeden Cent zweimal umdrehen, andere haben einen Lebensabend in Wohlstand. Vielen von ihnen ist ihr Engagement für die taz durch Genossenschaftsanteile oder Spenden an die taz Panter Stiftung ein Lebensprojekt. Dieses Engagement ist das Rückgrat, das unseren publizistischen aufrechten Gang möglich macht.

In den nächsten Jahren werden in Deutschland Hunderte von Millionen vererbt. Deshalb haben wir das taz Erbenprojekt ins Leben gerufen. So haben diejenigen, die es möchten und können, die Möglichkeit, auch über das eigene Leben hinaus die taz zu unterstützen. Denn auch wenn wir älter werden, unsere Ideale und Überzeugungen werden es nicht.

Erben und vererben

Der taz-Generationen-Vertrag

So machen Sie Ihr Engagement für die taz dauerhaft.

Möglichkeit 1: Vermachen

Sie finden es wichtig, dass auch für die kommenden Generationen eine unabhängige taz bleibt? Sie können den taz-Journalismus direkt unterstützen, indem Sie der taz Geld vermachen oder sie anderweitig in Ihr Testament aufnehmen.

Möglichkeit 2: Überlassen

Wer möchte, dass das bereits eingesetzte Geld auf Dauer dort bleibt, wo es sinnvoll ist, kann der taz seinen Genossenschaftsanteil überlassen. Das heißt, im Falle des Todes bleibt der Gegen­wert/das Geld Ihres Genossenschaftsanteils bei der taz. Schreiben Sie uns gerne an:

vererben@taz.de. Bisher haben 1.745 Mitglieder Anteile im Wert von 2.328.500 Euro überlassen.

Möglichkeit 3: Begünstigen

Sie möchten die Arbeit der gemeinnützigen taz Panter Stiftung unterstützen? Jede Zuwendung oder testamentarische Begünstigung an die Stiftung ist steuerfrei.

Sie haben Fragen?

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf: E-Mail vererben@taz.de

Telefon (0 30)25 90 22 13

Web taz.de/vererben

Unser Erbenprojekt steht für Verantwortung über Generationen hinweg. Auch in Zukunft gilt: für eine starke, widerstandsfähige Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die nicht nur Journalismus konsumiert, sondern ihn aktiv mitträgt. Wir freuen uns, wenn diejenigen, denen es möglich ist, mitmachen.

Herzlichen Gruß

„Schön, wenn etwas bleibt. Ein Mensch, der uns ähnelt. Ein Haus, das die Zeiten überdauert. Ein Gedanke, der zählt.“

Konny Gellenbeck, ehemalige Leiterin taz Genossenschaft und taz Panter Stiftung

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