Bericht des US-Gesundheitsministeriums: Zu viele Opioide für Indigene

US-Krankenhäuser verstoßen oft gegen ihre eigenen Richtlinien, wenn sie Opioide verschreiben. Indigene sind deshalb besonders von Opioidmissbrauch gefährdet.

Ein Mann stellt Tablettenpackungen auf einen Tisch und zeigt sie her

Die Opioidkrise ist die schlimmste Medikamentenkrise in der Geschichte der USA Foto: dpa

FLAGSTAFF ap | Krankenhäuser in den USA haben Indigene einem erhöhten Risiko für Opioidmissbrauch ausgesetzt. Sie verstießen bei der Verschreibung und Dosierung gegen die eigenen Richtlinien. Das zeigt ein Bericht des US-Ministeriums für Gesundheit und Soziale Dienste, der am Montag veröffentlicht wurde. Indigene seien besonders gefährdet, sagte Carla Lewis, eine der Prüferinnen.

Die Opioidkrise in den USA hat mehr Menschen umgebracht als alle anderen Medikamentenkrisen in der US-Geschichte. Opioide wirken als Schmerzmittel, machen unter anderem jedoch abhängig.

Indigene Gemeinden sind besonders hart getroffen. Ihre Mitglieder hatten von allen ethnischen Gruppen 2017 die zweithöchste Zahl an Überdosierungen, wie Zahlen der Bundesbehörde für Krankheitskontrolle und Prävention zeigten.

Der Bericht stellt keine Beziehungen zu einem tatsächlichen Missbrauch her. Doch alle fünf untersuchten Krankenhäuser hatten Patienten, denen Opioide in Mengen verschrieben wurden, welche die Bundesrichtlinien überschritten. Untersucht wurden Einrichtungen in New Mexico, Minnesota, Oklahoma und North Dakota.

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