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Bahnstrecke Hannover-BerlinDemnächst wieder freie Fahrt

Ab Anfang November fahren die Züge wieder auf der wegen Hochwasserschäden gesperrten Strecke Hannover-Berlin. Die Restarbeiten sollen jetzt schnell beendet werden.

Nichts ging mehr auf der Schnellbahntrasse nahe Schönhausen in Sachsen-Anhalt (Archivbild vom 30. Juli 2013). Bild: dpa

BERLIN afp | Nach der Sperrung wegen Hochwasserschäden werden die Züge der Deutschen Bahn auf der Schnellstrecke von Hannover nach Berlin ab dem 4. November wieder planmäßig fahren. Die Restarbeiten an Fahrbahn und Sicherheitsanlagen sollen nun zügig erledigt werden, wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte.

„Die uns vorliegenden und ausgewerteten Gutachten zeigen, dass das Hochwasser an der Hochgeschwindigkeitsstrecke keine tiefer gehenden Schädigungen des Bahndamms verursacht hat“, erklärte der DB-Vorstand für Infrastruktur und Dienstleistungen, Volker Kefer.

Damit könne die Strecke nun schneller als ursprünglich erwartet wieder in Betrieb genommen werden, fügte Kefer hinzu. Seit der Sperrung am 10. Juni müssen Bahnkunden Umleitungen und deutlichen Fahrzeit-Verlängerungen in Kauf nehmen.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke musste im Abschnitt Stendal - Rathenow gesperrt werden, nachdem sie nach einem Dammbruch nahe Schönhausen auf rund fünf Kilometer Länge komplett überflutet worden war.

Fast 300 Mitarbeiter im Einsatz

Bei den anschließenden Aufräum- und Sanierungsarbeiten wurden laut Bahn bis heute hundert Kilometer Kabel ausgetauscht sowie 180 Signale und Oberleitungsmasten, mehrere Weichen und 16 Ingenieurbauwerke überprüft und repariert. Nahezu 300 Mitarbeiter der Bahn und beauftragter Firmen waren dafür im Einsatz.

In den kommenden Wochen sollen nun noch einige abschließende Arbeiten an der Strecke ausgeführt werden. Dabei werden laut Bahn beispielsweise Schwellen verklebt sowie die Neuinstallation der Leit- und Sicherungsanlage fortgesetzt.

Im Anschluss will die Bahn ein umfangreiches Testprogramm mit zahlreichen Mess- und Inspektionsfahrten starten. Vom 4. November an soll die Hochgeschwindigkeitsstrecke dann mit beiden Gleisen wieder für den Bahnverkehr zur Verfügung stehen.

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