Ausstellung der Architektenkammer: Es wird geholzt!
Bei der Ausstellung „da! Architektur in und aus Berlin“ der Berliner Architektenkammer gibt es einiges aus Holz zu sehen.
Das Schumacher Quartier am ehemaligen Flughafen Tegel ist noch nicht dabei. Bei der Ausstellung „da! Architektur in und aus Berlin“, die alljährlich von der Berliner Architektenkammer gezeigt wird, sind nur Projekte dabei, die bereits fertiggestellt sind. Aber auch da gibt es einiges aus Holz zu sehen. In der Landsberger Allee 48 hat die Arbeitsgemeinschaft Scharabi und Raupach ein sechsgeschossiges Wohngebäude für eine Baugruppe realisiert.
Das Tragwerk besteht aus Massivholzwänden mit Holzbetonverbunddecken, die 7,2 Meter weit spannen. So wurden flexible Grundrisse ohne Stützen und tragende Innenwände möglich. Das Gebäude mit einer schieferfarbigen Holztafelfassade entstand auf einem umgewidmeten Gelände des Sankt-Georgen-Friedhofs. Dass inzwischen sogar Villen aus Holz gebaut werden, zeigt das Haus Köris des Berliner Büros Zeller & Moye im brandenburgischen Groß Köris.
Auf einem mit Kiefern bestandenen Grundstück sind fünf Bauquader um einen Innenhof angeordnet. Insgesamt werden im Stilwerk in der Kantstraße 61 ausgewählte Projekte gezeigt. Neben Bürobauten, Sporthallen, Schulen und Kultureinrichtungen macht der Wohnungsbau mit einem Drittel den Löwenanteil aus. „Berlin braucht leistbaren Wohnraum in Größenordnung, der zugleich hohen städtebaulichen Ansprüchen genügt“, erklärt dazu Bausenator Sebastian Scheel (Linke).
Die Präsidentin der Berliner Architektenkammer, Christine Edmaier, betonte, das Niveau der eingereichten Arbeiten sei in diesem Jahr „außerordentlich hoch“ gewesen. Zeitgleich zur Ausstellung erscheint der Katalog „Architektur Berlin. Baukultur in der Hauptstadt“. Die digitale Eröffnung am Freitag ist ab 18 Uhr unter www.ak-berlin.de/da-ausstellung zu sehen. Begehbar ist sie dann vom 17. April bis 15. Mai 2021, Montag bis Samstag 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!