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Symbolbild: Eine Weltkugel mit zwei Menschen auf verschiedenen Seiten

Ausschreitungen in den Niederlanden Wie weit geht der Rechtsruck?

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Rund einen Monat vor den Neuwahlen kommt es zu brutalen Ausschreitungen bei einer Demo von Rechtsextremen. Was das für die Niederlande bedeutet.

Berlin taz | Es begann am Wochenende in Den Haag als Demonstration gegen Migration, doch was als politischer Protest angekündigt war, eskalierte schnell. Rechtsextreme Randalierer setzten ein Polizeifahrzeug in Brand und griffen ein Büro der sozialliberalen Partei D66 an. Mindestens zwei Polizisten wurden bei den Ausschreitungen verletzt, rund 30 Personen nahm die Polizei vorläufig fest.

Zu der Demonstration aufgerufen hatte die niederländische Influencerin, die sich „Els Rechts“ nennt. Sie ist eine polarisierende Figur in den sozialen Medien und auf ihren Kanälen wettert sie regelmäßig gegen Migration und das politische Establishment. Zwar distanzierte sie sich nach den Vorfällen öffentlich von der Gewalt, doch Kritiker werfen ihr vor, mit ihrer Rhetorik eine Atmosphäre geschürt zu haben, in der solche Eskalationen erst möglich wurden.

Auch Geert Wilders, Vorsitzender der rechtspopulistischen „Partei für die Freiheit“ (PVV), verurteilte die Angriffe auf Polizisten. Dennoch wird die Nähe zwischen Teilen der politischen Rechten und extremistischen Strömungen zunehmend zum Thema.

Wie ernst muss man diese Vorfälle nehmen? Sind sie ein einmaliger Ausbruch extremistischer Gewalt – oder deuten sie auf eine tiefere gesellschaftliche Entwicklung hin? Die Frage stellt sich auch mit Blick auf die Parlamentswahl in den Niederlanden, die in einem Monat ansteht: Werden solche Vorfälle den Ton des Wahlkampfs weiter verschärfen? Und wie stabil ist das politische Klima in den Niederlanden, wenn die politische Rechte zunehmend Auftrieb erhält?

Darüber spricht taz-Auslandsredakteurin Judith Poppe in der aktuellen Folge der Fernbindung mit dem taz-Korrespondenten in den Niederlanden, Tobias Müller.

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