: Ausländische Au Pairs
Der Betreuungsbedarf für ausländische Au Pairs und Gastfamilien ist in den letzten Jahren gestiegen. Lange Zeit galt Deutschland als unattraktiv für einen Au-pair- Aufenthalt, aber seit der Öffnung des Ostens wollen immer mehr Mädchen und vereinzelt auch Jungen aus Osteuropa ihre beruflichen Chancen und ihre persönliche Entwicklung durch einen Deutschlandaufenthalt verbessern. Die Arbeitslosigkeit in den Randstaaten der Europäischen Union wie Spanien, Portugal oder Griechenland steigert ebenfalls die Beliebtheit eines Au-pair-Jahres.
Auch die Nachfrage wächst. „Wir können nur einen Bruchteil der Wünsche erfüllen“, bilanziert Andrea de Pomareda von der Beratungsstelle In Via. Vor allem Alleinerziehende und Eltern mit einem behinderten Kind wünschen sich häufig eine Kinderbetreuung in der Familie, wie sie ein Au-pair- Verhältnis bietet.
Wer als Au Pair nach Deutschland kommt, darf nicht jünger als 18 und nicht älter als 24 Jahre sein. Der Aufenthalt beträgt in der Regel ein Jahr und kann nicht verlängert werden. Das liegt daran, daß nach der ausländerrechtlichen Regelung ein Au-pair-Aufenthalt vor allem der persönlichen Entwicklung, dem Sprachverständnis und dem kulturellen Austausch dienen soll. Er soll nicht die Verwurzelung im Gastland fördern.
Kontakt: Julia Grund, Tel.: (0761) 200206, In Via, Katholische Mädchensozialarbeit, Deutscher Verband e.V., Ludwigstraße 36, 79104 Freiburg
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