piwik no script img

Aus Le Monde diplomatiqueDie Mitte als Wille und Vortäuschung

Sie gilt als staatstragende Schicht, der alle Sorge gilt. Doch ihr Begriff ist unscharf, moralisch aufgeladen und verschleiert das Klassenverhältnis.

Ist das hier schon die Mitte oder noch die Arbeiterklasse? Foto: imago/Margit Wild

Das Unternehmen Renault steht mit allen vier Rädern in der Wirklichkeit. Im Espace, dem Großraumgefährt für die Familie gehobenen Einkommens, ist auf dem Display die Türverriegelung von innen als „Ghetto-Schaltung“ angezeigt. Das Versprechen, das Wageninnere gegen das gefährliche Außen zu schützen, greift nicht nur vermeintliche Stimmungen und Bedürfnisse der Käufer auf, es ist selbst ein Signal dieser Ängste und verweist auf deren Ursprung.

Auch in den Medien wächst die Sorge über den „gesellschaftlichen Zusammenhalt“. Von sozialer Ungleichheit, ja Spaltung der Gesellschaft ist die Rede. Am höchsten steigt der öffentliche Erregungspegel jedoch beim Blick auf die „Mitte der Gesellschaft“. Sobald neue sozialstatistische Befunde und Umfragewerte heraus sind, wird geprüft, ob diese schrumpft oder geschwächt ist und wie es sonst um sie steht.

Der maßgebliche Gesellschaftsdeuter Herfried Münkler beschwört das gesellschaftliche Leitbild von „Mitte und Maß“ und warnt vor den Folgen eines „sozio-politischen Scheiterns an den Aufgaben der Mitte“. In der Schweiz gibt ein eidgenössisches Bundesamt zu bedenken, „dass der mittleren Einkommensgruppe eine staatstragende Funktion zugeschrieben und eine Schwächung dieser Schicht als Gefahr für den sozialen Frieden und Wohlstand des Landes aufgefasst wird.“

Dass die öffentliche Aufmerksamkeit so einseitig der Mitte gilt, hat einen banalen Grund: Die Unschärfe des Begriffs macht ihn vielseitig verwendbar. Die Mitte ist im öffentlichen Resonanzraum allseits beliebt: In den Medien, weil jeder Mensch irgendwie hofft, er könnte, wenn alles gut geht, dazugehören. Bei den Politikern, die sich mit marktverträglichen Erzählungen vom Gemeinwohl profilieren, dessen moralische Heimat bekanntlich die Mitte ist. Wenn Kanzlerin Merkel in der CDU-Zentrale vor die Presse tritt, prangt über ihr das Logo: DIE MITTE. Sie ist die leistungsbereite, den Extremen abgeneigte Schicht, die auch noch die Gesellschaft zusammenhält.

Fleiß und Bescheidenheit

Die ideologische Bindekraft des Markenzeichens ist kaum zu überschätzen. Es verheißt „denen da unten“, man könne es mit Fleiß und Aufstiegswillen zu etwas bringen. Und es mahnt „die ganz oben“ zu maßvollem Genuss des Reichtums und gelegentlichen Spenden fürs gemeine Wohl. Die Mitte ist immer auch moralisch gedacht: Wir sind die Guten.

Eingeführt, um die ungeliebte „Unterschicht“ auf Abstand zu halten, hat sich die Mitte auf wundersame Weise ausgedehnt, sodass die Gesellschaft in ihr fast aufgeht – bis auf zwei Restposten: Elite oben, Arme unten. Erst seit die Folgen der Finanzkrise auch Menschen in „mittleren Verhältnissen“ treffen, tobt der Überbietungswettbewerb der Sorge: um die schrumpfende Mitte, den gebeutelten Mittelstand, die gefährdete Mitte. Die Attribute reichen von bewegt, nervös über alarmiert bis enthemmt. Die Mitte ist von Ausplünderung, ja Verwahrlosung bedroht, es herrschen Statusangst, Verdruss, Verbitterung und große Panik.

Ob das alles zutrifft, auf wen und in welchem Maße, ist empirisch strittig. Davon unbeirrt halten Medien und Politik einen scheinradikalen Diskurs in Gang, den Jürgen Kaube in der FAZ als „inszenierte Mittelstandspanik“ verspottet. Der dramatische Ton soll die Leser bewegen, sich über das Los in der Mitte weit mehr Sorgen zu machen als über Menschen, die wirklich arm oder von Unsicherheit bedroht sind. Ob schrumpfend, gespalten oder nervös: Die Mitte der Gesellschaft erscheint wichtiger als das Ganze.

Le Monde diplomatique

Dieser Artikel stammt aus der aktuellen Ausgabe von Le Monde diplomatique. LMd liegt immer am zweiten Freitag des Monats der taz bei und ist einzeln im taz-Shop bestellbar: Gedruckt oder digital (inklusive Audio-Version). Das komplette Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe finden Sie unter www.monde-diplomatique.de.

Warum sorgen sich die Medien und die Sozialforscher, wenn sie die neuesten Befunde zur Ungleichheit vorstellen, vor allem um die Mitte? Während in Frankreich soziale Exklusion ein kritischer Begriff und in Großbritannien wie selbstverständlich von der underclass die Rede ist, halten sich im deutschen und schweizerischen Sprachgebrauch die Mittelschicht und der Mittelstand besonders hartnäckig, als könnten die Begriffe selbst das Ende der Klassengesellschaft besiegeln.

Getrennt von der Unterschicht

Die meisten Sozialforscher siedeln die Mittelschicht einvernehmlich in der Spanne zwischen 70 und 150 (oder auch 200) Prozent des Medianeinkommens an. Zwar berücksichtigen die Befunde auch Qualifikation und Berufsstatus, aber die für die gesellschaftliche Position maßgebliche Frage, ob man abhängig beschäftigt oder selbstständig (und nicht nur scheinselbstständig) ist, bleibt sozialstatistisch ungeklärt. So kommt es, dass die „untere“ und „mittlere Mittelschicht“ zwar mehrheitlich aus abhängig Beschäftigten besteht, aber getrennt von den arbeitenden und arbeitslosen Unterschichten geführt wird.

Die Lohnabhängigkeit als übergreifendes Klassenmerkmal hat offenbar ausgedient. Die Forschung nutzt die Kriterien des Einkommens und der beruflichen Qualifikation für immer feinere Abstufungen in der Mitte und löst mit diesen „Fakten“ die Gemeinsamkeit der Lohnabhängigen auf. Sie schottet die Restklasse der Armen und Abgehängten nach oben gegen eine breite Mittelschicht ab, nach der die Gesellschaft insgesamt benannt wird.

Ulf Kadritzke

ist Professor i. R. für Soziologie. Zuletzt erschien: „Zur Mitte drängt sich alles“, in: Prokla 184, September 2016; der 2. Teil erscheint im Dezember 2016.

In diesem „Kapitalismus der Mitte“ bilden Facharbeiter und Angestellte, zusammen mit Selbstständigen und Kleinunternehmern, ein Justemilieu moderner Art. Als Kitt, der es zusammenhält, galt früher die „kleinbürgerliche Lebensführung“ mit ihren Sicherheiten, die stets mehr Sehnsucht als Realität war. Das Leitbild besagt, dass die Mittelschichten „sich mit ihrem selbst verdienten Geld gut kleiden und gesund ernähren, die Kinder – zumindest finanziell – umsorgen, sich ein eigenes Auto und unter Umständen eines Tages das eigene Haus oder die eigene Wohnung leisten können, ohne auf die Hilfe des Sozialstaats angewiesen zu sein“. Dahinter steht die Botschaft: Diese Mitte soll dem Staat möglichst wenig auf der Tasche liegen.

Die dazu passenden Tugenden hat das Ehepaar Münkler benannt. Ihre „Identitätsmarker“ atmen den marktgerechten Geist von Mitte und Maß: Auf die „Bereitschaft zur Selbstsorge“ komme es an, auf den „Leistungswillen in Bezug auf die Gesellschaft“ und auf die Überzeugung, dass man „durch eigene Anstrengungen einen gewissen Aufstieg erreichen kann“. Vom Proletariat bleibt eine „Unterschicht“ aus Unqualifizierten und Unflexiblen, gestempelt zum Objekt der Fürsorge und des Forderns ohne Fördern. Statt des Gegensatzes Arbeit/Kapital gibt es nur noch die Mentalitätskluft zwischen Antriebsschwachen und Leistungsstarken. Die Mittelschicht wird zum Kronzeugen für die motivierende Kraft der Ungleichheit: Die anderen sind selber schuld.

Die soziale Klasse verdrängt

Mittlerweile hat der Begriff „Mitte“ den der sozialen Klasse in der Alltagssprache verdrängt. Wer nach Klassenverhältnissen nicht fragt, erhält keine lästigen Antworten: „Bitten Soziologen die Menschen, sich selbst einzuordnen, so zeigen sich immer wieder die Sehnsucht nach einer Positionierung in der Mitte und eine Ablehnung der Extreme.“ Dass der Tonfall der Frage die halbe Musik macht, ist in Vergessenheit geraten. Der demoskopische Betrieb umsorgt die Mittelschicht so lange, bis sich ihr nach der neuesten Studie 71 Prozent der Deutschen zurechnen – mehr als die Sozialstatistik ausweist, die von knapp 60 Prozent ausgeht.

Erst seitdem neue soziale Spaltungen drohen und die Angst auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, läuten die Alarmglocken. Die übergreifenden Folgeschäden rücken erst ins Blickfeld, wenn sich die Legitimationsprobleme des demokratischen Kapitalismus in der Mitte verschärfen. Und während man auf der Verteilungsebene die Einkommensmitte samt ihrem Angstpegel penibel vermisst, bleiben die kapitalistischen Produktionsformen der Ungleichheit und die Klassengesellschaft weitgehend im Dunkeln.

Siegfried Kracauer meinte über jene aus Wissenschaft und Feuilleton, die das Bestehende nur in moderner Form bewahren wollen: „Seine Wächter wären in diesem Fall Schlafmützen und ihre Synthesen selber Ideologien.“ Die Schlafmützigkeit der soziologischen und politischen Diagnose zeigt sich heute darin, dass eine überzeugende Analyse über die Nähe von Klassen und Schichten zur AfD nicht vorliegt. An der Studie „Enthemmte Mitte“ ist schon der Titel irreführend. Er spiegelt die Ratlosigkeit vieler Mitte-Denker, denen die Bataillone weglaufen, aus Gründen und in Richtungen, die sie nicht genau kennen, aber fürchten.

Den Kapitalismus das Fürchten lehren

Ratlos ist auch die Politik. Ein sozialdemokratisches Debattenorgan porträtiert die Mitte als „die Menschen, die das Land in Gang halten“. Von den sieben Gewährsleuten dieser „Mitte“ sind fünf, also gut 70 Prozent, Selbstständige oder leitende Manager; ihr Anteil an allen Erwerbstätigen beträgt etwa 15 Prozent. Gewollt oder ungewollt sendet die einstige Arbeiterpartei der Mehrheit der abhängig beschäftigten Menschen die Botschaft: Ihr haltet das Land nicht einmal in Gang. Um die Gunst einer bis zu den Selbständigen ausgewalzten Mitte muss sich die SPD mit den Grünen streiten – und mit der FDP der notorisch Besserverdienenden.

Es könnte sein, dass auch der gegenwärtige Kapitalismus die Gegenkräfte hervorbringt, die ihn das Fürchten lehren. Wenig zu fürchten hat die diskrete Elite samt ihrem Service- und Beraterpersonal, solange es ihr gelingt, der angestellten Krankenpflegerin wie dem tariflosen Cloudworker ein Mitte-Dabeisein vorzuspiegeln und die Lehrerfamilie mit Eigenheim für das Steuervermeidungsinteresse der Plutokraten einzuspannen. Auf die Selbsttäuschung dieser Mitte kann die Machtelite zumindest so lange zählen, wie ihr auf dem Feld der Begriffspolitik die Betreiber der Ungleichheitsforschung und der Themensalons zur Hand gehen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

8 Kommentare

 / 
  • Der Autor, so wie (gefühlt) 95% aller Kapitalismuskritiker, beschränkt sich wirklich nur auf Kapitalismuskritik. Allenfalls, dass er „den Kapitalismus das Fürchten lehren“ will. Jedoch keine Antwort auf die Frage: „Was kommt danach?“, falls nämlich das kapitalistische System wirklich gestürzt würde?

     

    Der russische Revolutionär Lenin glaubte vor 100 Jahren, die Antwort gefunden zu haben: Nämlich Kommunismus und Sowjet-Macht! Seitdem haben über die Hälfte aller Staaten der Erde mit diesem Leninschen Sowjet-System experimentiert – und sind, außer China, Nordkorea und Kuba, allesamt gescheitert. Insbesondere in Russland, das einst als „Heimatland aller Werktätigen“ gepriesen wurde (was es nie war), ist wieder der Kapitalismus eingekehrt. Putin, der den Untergang der kommunistischen Sowjetunion als „größtes Unglück des 20. Jh.“ bezeichnete (und nicht etwa die beiden Weltkriege!), ist schlau genug, vom Kommunismus die Finger zu lassen.

     

    Und China, das neuerdings erfolgreichste kommunistische Land, erreicht seinen Erfolg nur mit neoliberalen Rezepten: In einer „kommunistischen“ Verpackung steckt ein knallharter kapitalistischer Kern. Vom gehabten „Kommunismus“ ist nur die Allmacht des Staatsapparates und seiner Sicherheitsorgane, sowie die weitgehende Unterdrückung jeglicher Opposition geblieben!

     

    Also bleibt die Frage bestehen: Soll man den Kapitalismus, den keiner will, abschaffen? Und wenn ja: Was könnte danach kommen?

    • @Pfanni:

      „Der Kommunismus als Realität ist nur das Widerspiel ihrer eigenen lebensschänderischen Ideologie, immerhin von Gnaden eines reinen ideellen Ursprungs, ein vertracktes Gegenmittel zum reineren ideellen Zweck - Der Teufel hole seine Praxis, aber Gott erhalte ihn uns als konstante Drohung über den Häuptern jener, so da Güter besitzen und alle anderen zu deren Bewahrung und mit dem Trost, dass das Leben der Güter höchstes nicht sei, an die Fronten des Hungers und der Vaterländischen Ehre treiben möchten. Gott erhalte ihn uns, damit dieses Gesindel, das schon nicht mehr ein noch aus weiß vor Frechheit, nicht noch frecher werde, damit die Gesellschaft der ausschließlich Genußberechtigten, die da glaubt, dass die ihr botmäßige Menschheit genug der Liebe habe, wenn sie von ihnen die Syphilis bekommt, wenigstens doch auch mit einem Alpdruck zu Bette gehe!“ („Antwort an Rosa Luxemburg von einer Unsentimentalen“, „Fackel“ Nov. 1920, S.554ff.; in: Karl Kraus: In dieser großen Zeit, VuW 1971, S. 345f.)

  • Warum sich die Medien und die Sozialforscher, wenn sie die neuesten Befunde zur Ungleichheit vorstellen, vor allem um die Mitte sorgen? Ganz einfach: Weil die Mitte aus Leuten besteht, die sich nicht nur gern belehren lassen, sondern dafür auch noch gut bezahlen.

     

    So lange das so bleibt, werden "die Betreiber der Ungleichheitsforschung und der Themensalons" den Machteliten auf dem Feld der Begriffspolitik weiter zur Hand gehen. Schließlich: Mag auch sehr vieles ziemlich unsicher sein oder zumindest wirken in unsrer modernen Zeit - auf den Hang der Mitte zur Selbsttäuschung ist Verlass – so lang' es sie noch gibt.

    • @mowgli:

      Ge - NAU!

       

      Wer war nochmal der Erfinder -

      Der so effektiven Kreiselpumpe? &

      Wie hier soon ohl - Gelumpe

      Hat sich der Wiener Norbert

      Kybernetik du politic - diese Welt -

      Noch - Nicht vorgestellt - oder doch?!

      Selbstreferenzielles System

      Mit dauerhaft-retundantem Bankanschluß - doch doch -

      & eben - watten alter Hut!

      Trifft´s jedenfalls ganz gut.

      (ok manche müssen promt&doch -

      Wenns eh putin&auch nicht frommt -

      Was Gaz ablesen - Gemach - noch!;)

       

      Gaststätten-Kaffee-Automaten -

      Gerade mal so zwischengeraten -

      Funktionieren - genau - so ähnlich -

      & Freut sich der faule Wirt -

      Aber mit Wasseranschluß!

       

      Auch für die braune Brühe wird -

      Oh ja - wie einst - ja & das klappt -

      Wieder ganz heftig schwer berappt!

      kurz - Halt mir mal den Bügel - bitte -

      Gern! - Aber - bitte - in der Mitte!;((

      (Snickers&Snars - That War ´s!)

  • Die "Mitte" sind die, die etwas zu verlieren haben, von denen es recht viele gibt, die individuell aber nicht wirklich unabhängig sind. Das führt zu einer gewissen Sehnsucht nach Stabilität und wenig Potential für Umwälzungen.

     

    "Unterschicht" sind die, die nichts zu verlieren haben (oder das glauben), für die Stabilität also kein Kriterium ist, eher sogar im Gegenteil.

     

    "Oberschicht" sind die, die eh machen können, was sie wollen und trotzdem vor negativen Folgen weitestgehend geschützt sind.

     

    Man muss "die Mitte" also gar nicht positiv definieren können. Man kann einfach sagen, dass es nicht die sind, die nichts zu verlieren haben, aber auch nicht die, die wirkliche Macht haben. Das macht sie eher ängstlich gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen mit unüberschaubaren Folgen.

     

    Wenn die Mitte dünner wird, gibt es mehr von denen, die rücksichtslos auf Änderungen aus sind, entweder weil sie nichts zu verlieren haben, oder weil sie soviel haben, dass sie mächtig sind. Das bedeutet Destabilisierung und führt zu Glücksrittertum oben wie unten.

  • Die Wahrheit lügt in der Mitte

     

    Der Analyse ist voll zuzustimmen, insbesondere der Schlußbemerkung, die „diskrete Elite samt ihrem Service- und Beraterpersonal (habe), solange es ihr gelingt, der angestellten Krankenpflegerin wie dem tariflosen Cloudworker ein Mitte-Dabeisein vorzuspiegeln“, wenig zu fürchten. Diese Vorspiegelung speist sich aus dem Postulat von der „Chancengleichheit“ und erinnert ein bißchen an den amerikanischen Traum „Jeder kann Millionär werden!“ Sicher, aber nicht alle... Wer also die Eliten um den Schlaf bringen will, muß folglich an dieser Egalität vorgaukelnden Illusion von der Mitte kratzen, was dieser Beitrag von Ulf Kadritzke in erfrischender Weise tut.

  • Den "maßgeblichen Gesellschaftsdeutern Eheleuten Münklern -

    In ihrem Münklern a weng zu viel der Ehre - doch mit feiner Ironie. Danke.

    Aber ansonsten Ulf Kadritzke - lesenswert wie immer.

     

    Mitte in political turbo -

    Erinnert etwas an die 60/70ger - Chimäre FDGO &

    Die a caricatura dort Stehenden;:))((

    Axel Springer FJS usw usf - remember?!

     

    kurz - Friede sei mit euch! Liz & Angie auch!

    Ansonsten bitte nach Belieben die Inauguraldeuter -

    Kaffeesatzleser - Kohlenkellerschattenwerfer & sonstige Fak-toten - &

    Politasoziale selbst einsetzen). Danke.

    Bigotte Knochenlese in ´schland.

    (Das mit dem Sack lass ich höflich mal weg -

    Trifft´s eh immer die Richtigen!)

    • @Lowandorder:

      ok - nen Schöpchen - zu Pudels Kern -

      Ulf Kadritzke ist Prof&schon von daher

      Ein höflicher Mensch. - but -

      Mal en point & ehrlich ~>

      Mitte - die Folie diffus -

      Für Mülltrennung global 2.0 - 4.0

      EndeGelände!