Was zur aktuellen Finanzkrise geführt hat, ist unter den Experten noch immer umstritten. Klar ist nur: Sie führt vor Augen, dass Kapitalismus ohne Staat nicht funktioniert.
Nachdem auch die Zinssenkung von sechs Notenbanken die Kurse nicht stützen konnte, wartet man nun auf einen gesamteuropäischen Plan zur Rettung der Banken.
Die Verhandlungen im US-Kongress um das Rettungspaket für den Finanzsektor gehen nur schleppend voran. Der Internationale Währungsfonds ruft Industriestaaten zu eigenen Rettungsplänen auf.
Die Preise schießen in die Höhe. Die Notenbanken verfallen in Aktionismus. Aber: Wie sinnvoll ist es, wenn die Europäische Zentralbank jetzt die Zinsen anhebt?
In aller Welt brechen die Börsenkurse ein. Die Inflation wächst weltweit, in Deutschland ist sie so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Trotzdem: Eine Rezession droht nicht.
Das globalisierungskritische Netzwerk macht Vorschläge zur Regulierung des internationalen Finanzmarktes. Eine Steuer auf Kapitalanlagen soll ausschweifende Spekulation begrenzen.
Internationaler Währungsfonds und Europäische Zentralbank warnen vor Konjunkturrisiken, aber noch mehr vor der Inflation. Das Dilemma: Werden die Zinsen erhöht, würde die Konjunktur abgewürgt. Werden sie gesenkt, droht eine höhere Inflation
Die Hungernden der Welt werden wieder wahrgenommen. Ihre Zahl steigt allerdings schon seit Jahren stetig an. Trotzdem hält der IWF an seiner fatalen Politik fest
13 Staaten wollen einen Krisenfonds mit mindestens 80 Milliarden US-Dollar auflegen. Damit reagieren sie auf die schlechten Erfahrungen mit dem IWF währen der Asienkrise.
Asien macht sich unabhängig von westlichen Krediten. Diese lokalen Emanzipation stellt die Glaubwürdigkeit des IWF in Frage - er droht, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Der Chef des IWF Strauss-Kahn befürchtet dramatische Hungersnöte wegen steigender Lebensmittelpreise. Die Proteste gegen die hohen Preise haben die Regierung von Haiti weggefegt.