Vor 30 Jahren ertränkten serbische Freischärler Tausende bosnische Muslime im Fluss Drina. Damals vergewaltigte Frauen suchen heute nach Gerechtigkeit.
Die Nationalisten in Bosnien-Herzegowina haben abgewirtschaftet. Trotzdem dürften sie die Wahl am Sonntag gewinnen, denn noch sind die Alternativen zu schwach.
Nach hitzigen Debatten verabschiedet das Parlament eine Resolution zu dem Massaker an rund 8.000 Muslimen in Srebrenica im Juli 1995. Das Wort Genozid fehlt.
GENOZID Staatschef Boris Tadic will im Parlament eine Erklärung verabschieden lassen, die das Massaker an 8.000 bosnischen Muslimen im Juli 1995 als Völkermord verurteilt. Das Vorhaben stößt auf massive Kritik
Fernsehsender zeigt Aufnahmen des mutmaßlichen bosnisch-serbischen Kriegsverbrechers. Aus welchem Jahr die Bilder stammen, ist unklar. Belgrad zweifelt Echtheit an.
Das Haager Zivilgericht urteilt: Der niederländische Staat trägt keine Mitschuld für den Einsatz niederländischer UN-Truppen in Srebrenica. Die Opfer gehen nun in die nächste Instanz.