Die serbisch-orthodoxe Kirche gestaltet Beerdigung ihres Oberhauptes als eine Machtdemonstration gegenüber dem Staat. Die Frage der Nachfolge ist derzeit noch völlig offen.
Bei der Beerdigung von Slobodan Milošević verabschieden sich Zehntausende vom „größten Freiheitskämpfer“ Serbiens. Unter den Trauernden ist der österreichische Schriftsteller Peter Handke. Der Exdiktator wird im eigenen Familiengarten bestattet
Slobodan Milošević wird in Serbien bestattet, aber nicht in Belgrad. Ob seine Witwe zur Beerdigung kommen darf, ist noch unklar. In den Ländern des ehemaligen Jugoslawien werden Milošević’ Tod und die Folgen unterschiedlich bewertet
Wenn einen erwiesenen Tyrannen der Tod noch vor dem Urteil ereilt, dann erleben das nicht nur seine Opfer als Kränkung – vor einem irdischen Gericht wird sich seine Schuld nicht mehr erweisen
Bilder von Massengräbern und Hinrichtungen schockieren derzeit die Menschen in Serbien. Doch viele, vor allem Politiker, wollen die Leichen lieber im Keller ruhen lassen. Menschenrechtlerin spricht von „politischer Blindheit“
Hunderttausende Menschen geben dem ermordeten serbischen Regierungschef in Belgrad das letzte Geleit. Der Trauermarsch ist zugleich eine Demonstration für Demokratie, Reformen und die Annäherung an Europa und gegen den Nationalismus