Gibt es Alternativen zum Anlegen von Rettungsschiffen in den Häfen von Lampedusa und Malta? Nein – denn Libyen ist und bleibt kein sicherer Drittstaat.
Die 65 Geflüchteten an Bord sollen umgehend auf andere Länder verteilt werden. Die italienische Regierung hatte dem Schiff das Anlegen auf Lampedusa zuvor untersagt.
Erneut hat Salvini Rettern verboten, Italien anzulaufen. Die „Alex“ legte dennoch in Lampedusa an. Der „Alan Kurdi“ wurde nun auch das Anlaufen Maltas untersagt.
Für die Rechte von Schiffbrüchigen gingen am Samstag in mehreren deutschen Städten Tausende auf die Straße. Dazu aufgerufen hatte die Organisation Seebrücke.
Fast alle Menschen an Bord sterben, nachdem das Schlauchboot sinkt. Erst im Mai waren 60 Menschen ebenfalls vor der Küste Tunesiens ums Leben gekommen.
Matteo Salvini hetzt gegen Seenotretter*innen wie die auf der „Sea-Watch 3“ – und erntet keinen souveränen Protest aus flüchtlingsfreundlichen Ländern.
Die Kapitänin der „Sea-Watch“ gehört nicht ins Gefängnis. Die Verantwortlichen für die Mittelmeertoten sollten in den Knast. Die sind nicht nur in Italien.