Hat Gregor Gysi doch an die DDR-Staatssicherheit berichtet? Ein Zeitungsbericht legt das nahe – der Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag weist den Vorwurf zurück.
War Joachim Gauck aktiver Teil der Opposition? Hans-Jochen Tschiche sagt, der Rostocker sei für das Amt "die falsche Person". Ulrike Poppe erinnert an Gaucks Verdienste.
Der Bundestag soll die 8. Novelle zum Stasi-Unterlagengesetz verabschieden. Es geht um Aktenzugang. Aber auch darum, 47 Ex-Stasi-Leute versetzen zu können.
In der Stasi-Unterlagenbehörde arbeiten noch 47 ehemalige Stasi-Mitarbeiter. Die sollen nun versetzt werden. Nach monatelangen Diskussionen hat sich die Regierung darauf geeinigt.
Viele in der Linkspartei haben ein differenziertes Bild vom Mauerbau. Doch so manche Altgenossen sehen es schlichter: In Ostberlin feiern sie Mauer-Apologeten.
Die Stasi-Unterlagenbehörde ist "keine Einrichtung, in der es um Menschenjagd geht", sagt Dieter Wiefelspütz. Weil Roland Jahn Ex-Stasi-Mitarbeiter versetzen will, kritisiert ihn die SPD massiv.
Die Regierung will mit ihrer Novelle des Stasi-Unterlagen-Gesetzes nicht nur die Überprüfungsfristen verlängern, sondern auch den Zugang zu den Akten vereinfachen.
Mehr als 20 Jahre nach der Wende soll nun das letzte SED-Geld zurückgezahlt werden. Die SED-Nachfolgepartei hatte schon 1992 auf das Auslandsvermögen verzichtet.
In Mittelsachsen übermalte ein Rentner eine Denkmalinschrift. In seinen Augen setzt sie die beiden deutschen Diktaturen undifferenziert gleich. Ein Streit, der andauert.
RITUAL In Ostdeutschland ist die Jugendweihe nach wie vor sehr beliebt. Beobachtungen bei einer Zeremonie von heute und Erinnerungen an den Initiationsritus vor der Wende
Ein weiterer Brandenburger Linken-Abgeordneter hat für die Stasi gearbeitet – das hatte er vor seiner Wahl allerdings angegeben. Auch Sozialdemokraten wittern eine "Hetzjagd"
BRANDENBURG Ein Abgeordneter der Linken-Fraktion soll Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit gewesen sein. Das bringt die Regierungskoalition von SPD-Ministerpräsident Platzeck in die Bredouille
Linksradikale Gruppen rufen zur Demo gegen das offizielle Mauerfall-Jubiläumsfest in der Hauptstadt auf. Dies sei eine "alberne Wende-Party" und "nationale Befriedungssause".
Die Adenauer-Stiftung und der Springer-Verlag feiern Bush senior, Gorbatschow und Altkanzler Kohl als Väter der deutschen Einheit. Interessanter als die Gäste sind aber diejenigen, die fehlen.
In einer feuchten Merseburger Turnhalle gewährt Peter Sodann einer viertel Million DDR-Büchern Asyl, die 1989 über Nacht niemand mehr lesen wollte. Doch das abgeschobene literarische Gedächtnis der Ostdeutschen zerfällt
20 Jahre nach dem Mauerfall sehnt sich über die Hälfte der ostdeutschen Bundesbürger wieder zurück zur DDR. Bundesostminister Wolfgang Tiefensee (SPD) ist alarmiert. Ein Ortstermin.