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Vattenfall sieht rosa

Kohlendioxid-Abscheidung ist die Zukunft – findet Stromversorger Vattenfall. Bis 2015 soll es so weit sein

Der Energiekonzern Vattenfall ist zuversichtlich, die Technologie zur Speicherung des klimaschädlichen Gases CO2 in den nächsten Jahren großtechnisch einsetzen zu können. Auch 2030 werde die Kohle weltweit noch einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten, sagte Vattenfall-Vorstand Rainer Schubach am Montagabend in Hamburg. Für ein Unternehmen wie Vattenfall sei es unerlässlich, über die Technologie für eine „klimafreundliche Kohlenutzung“ zu verfügen. Wenn die Technologie in den Industrieländern entwickelt sei, könne sie auch Schwellenländern wie China und Indien zur Verfügung gestellt werden, um den weltweiten CO2-Ausstoß in den Griff zu bekommen.

Für die Abscheidung des CO2 aus dem Abgas der Kohleverbrennung gibt es drei verschiedene technische Verfahren, die alle noch nicht in großen Kraftwerken eingesetzt werden. Gegenwärtig baut Vattenfall eine Forschungsanlage im brandenburgischen Schwarze Pumpe mit einer Leistung von 30 Megawatt, die im September in Betrieb gehen soll. Eine Demo-Anlage mit einer Leistung von 300 bis 600 Megawatt soll bis 2015 errichtet werden. Bis 2020 will der Konzern in der Lage sein, ein 1.000-Megawatt-Kraftwerk zu bauen, das kaum noch CO2 ausstößt. Auch das umstrittene Kraftwerk Hamburg-Moorburg soll nachträglich mit der Technik ausgerüstet werden. Die technischen Probleme von der Kraftwerkstechnologie bis zur Deponierung in unterirdischen Gas-Lagerstätten betrachtet Vattenfall als lös- und finanzierbar. DPA

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