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Perspektive für ein ungleiches Bündnis

Gewerkschaften und soziale Bewegungen reden auf dem „Perspektiven-Kongress“ über eine gemeinsame Zukunft

BERLIN taz ■ Über gemeinsame Perspektiven eines ungleichen Bündnisses wurde am Wochenende an der TU Berlin diskutiert. Eine Koalition aus Gewerkschaften, Globalisierungskritikern, Sozial- und Umweltverbänden hat zum „Perspektiven-Kongress“ eingeladen, um Alternativkonzepte zur rot-grünen Agenda 2010 voranzubringen. Rund 2.000 Teilnehmer nahmen an den Veranstaltungen teil.

Auf Zustimmung stieß dabei das Konzept der „solidarischen Einfachsteuer“ von ver.di und Attac. Diese soll Steuerschlupflöchern und Ausnahmeregeln beseitigen und trotz der Entlastung kleinerer Einkommen zu Steuermehreinnahmen führen. Auch der Vorschlag einer umfassenden „solidarischen Bürgerversicherung“, die alle Bürger und Einkunftsarten einbeziehen würde, wurde von den Kongressteilnehmern begrüßt. In der aktuellen Arbeitszeitdebatte hoben sich viele Aktivisten mit der Forderung nach Arbeitszeitverkürzung hervor. Die Trägerorganisationen wollen nach dem Kongress ihre Zusammenarbeit inhaltlich und strategisch ausbauen. Sie planen, demnächst bundesweit lokale Bündnisse zu bilden. Außerdem soll es nächstes Jahr erstmals ein Sozialforum in Deutschland geben. NF

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