Die Wahrheit: Raus aufs Land!
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit – heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über die Initiative der Bundesbauministerin erfreuen.
Frau Geywitz lässt ganz frisch betonen,
dass wir auf falsche Weise wohnen.
Das Volk klumpt mehlig in der Stadt,
wo doch das Dorf viel Freiraum hat.
Statt Städte weiter zuzustopfen,
plant sie, die Menschen umzutopfen,
natürlich ohne Druck und Zwang
für die schon eh mit Landlust-Hang.
Was hat die Stadt denn noch zu bieten?
Im Grunde nur die hohen Mieten
samt Krach und Streit der Nachbarschaft
und ihrer Töle, die nachts blafft.
Wie anders lebt sich’s auf dem Lande!
Man knüpft bei Ankunft Freundesbande,
zieht in ein unbewohntes Haus
und nutzt für lau den Leerstand aus.
Zwar fehlen sämtliche Geschäfte,
doch schult der Einkauf Wanderkräfte,
die durch das Leben in der Stadt
ja kaum ein Bürger so noch hat.
Für Freunde von veganem Leben
kann’s Kräuter frisch vom Gehweg geben
Und ohne Ärzte weit und breit
ist für Naturheilkunde Zeit.
Da wird ein Städter leicht zum Seher,
grundsätzlich reicht’s zum Ortsvorsteher,
der Besserung sofort verspricht –
zumindest nachts Laternenlicht.
Und sollte nicht der Staat dran denken,
die Steuerlast für die zu senken,
die die Verantwortung nicht fliehn
und für den Staat in Dörfer ziehn?
Die Landluft macht ja nicht nur frei.
Man hat auch Wolfsgeheul dabei.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Willi Müller alias Jupp Schmitz
Der Wolf, das unbekannte Wesen?
Martin Rees
@Willi Müller alias Jupp Schmitz *Eigentlich" nicht; -
Hier ganz schlicht
Die Nachricht,
Falscher Sicht:
/
www.agrarheute.com...-nahmen-ihn-583750
/
Willi Müller alias Jupp Schmitz
@Martin Rees Oh, merci
95820 (Profil gelöscht)
Gast
„für den Staat in Dörfer ziehn?"
Ist das bittre Medizin?
Wer glaubt, es reimt sich alles nicht,
Was Frau Geywitz so „verspricht“,
Soll sich wundern - oder nicht.
Lest mein dystopisches Gedicht:
--
Der Boris ruft zurück ins Land,
Aus Libanon. Wie interessant.
Er ist so frei. Auf Hawaii.
Frau Baerbock denkt sich nichts dabei.
--
Wenn wir erst K-ertüchtigt sind,
Und durch Ruinen pfeift der Wind -
Was daraus folgt, weiß jedes Kind.
Dann wird wieder einquartiert,
Es wird sich nicht mehr lang geziert.
Im Dorf ein Siedlungshaus mit Stall,
Das ist ein oft geübter Fall.
Wer schlau ist, kann ja schon mal starten;
Und die Harten komm‘ in Garten.
--
Was klingt wie bittre Medizin,
Ist dann ein Lotto-Hauptgewinn.
Dann dauert es auch nicht mehr lang,
Und Wolfsgeheul klingt wie Gesang.
Martin Rees
Das Bild mit Wolf ist schon 'ne Wucht:
Da hat die taz sich ausgesucht
Speziell ein weißes Exemplar,
Die Heimat ländlich, gar polar!
Nina Zabienski
Frau Geywitz, du fühlst dich nicht wohl in dieser Rolle,
das sieht man dir leider an und wie dolle.
Man gibt dir kein Geld für deine Ideen,
drum sollen die Leute von sich aus gehen.
Am besten alle aufs Land
da ist noch Wohnraum, ist ja bekannt.
Ein Jahr noch - dann ist dieser Spuk endlich vorbei.
Liebe Frau Geywitz, dann bist du wieder frei.
aujau
Stadtluft macht frei
mit viel Geschrei.
Schön auf dem Land
mit viel Geld an der Hand.
Nicki Müller
Werden Menschen aus der Stadt verbannt,
ist bald kein Platz mehr auf dem Land.
So lasst sie in die Städte ziehen,
ich bleibe dort, wo Blumen blühen.
Kleinstadt heisst da meine Wahl,
Großstadt wär mir eine Qual.
Schnell bin ich draußen in der Natur,
egal ob Lenne oder Ruhr
Martin Rees
@Nicki Müller Das ist ja heut allerhand,
Was früher "kein schöner Land",
So wie Umbach auch jetzt fand:
Gibt es somit neuen Stand.
/
Mir ist Folgendes bewusst,
Stadt bedeutet manchmal Frust,
Landleben hingegen Lust,
Wenn's auf Wohnungsgröße fußt.
/
Was ich mich noch ernsthaft frage:
Wie wird die Versorgungslage?
/
www.wp.de/staedte/...-auf-dem-Land.html
Martin Rees
EIN VERSUCH IST ALLEMAL:
BEGRÜNUNG JETZT VERTIKAL
/
Die Innenstadt neu zu beleben,
Gibt es seit Jahren ein Bestreben,
Die Qualität dort anzuheben,
Für urbanes gesundes Leben.
/
Kontrast ist zur guten Landluft
(Mit Gülleflair und Blütenduft)
In Citys schädlich eingestuft:
Verbrenner- und Verkehrsabluft.
/
Weil sich die Extreme dort mehrten,
BürgerInnen sich hörbar wehrten,
Griff man zu Mitteln, den bewährten:
Schuf Flächen für Parks und für Gärten.
/
www.umwelt-im-unte...litaet-in-staedten
/
August 2024, MR 🌳🌲
Willi Müller alias Jupp Schmitz
...und ich kann im Garten Zelten,
bin dann auch in anderen Welten.
Janix
Ich habe nichts gegen Fremde.
Einige meiner besten Freunde sind Fremde.
Aber diese Fremden sind nicht von hier.
Wie der große Goscinny es dem Veteranen von Gergovia in den Mind legte.
Land und Stadt haben jeweils ihre Vorzüge.
Willi Müller alias Jupp Schmitz
@Janix Agecanonix heisst er bei den Frankophonen,
Methusalix bei den Teutonen
Martin Rees
"Mond über der Stadt
(...)
Die Stadt ist zu schnell,
zu laut und zu grell ---
Neulich hielt mich eine ältere Dame
für Leuchtreklame!"
(...)
Ein Auszug als Zitat:
Gedicht von Heinz Erhardt
Lowandorder
Und biste dann erst auf dem Dorf
Egal ob Siegtal oder Eifel
Baust schwungvoll deinen Kotten aus
Ne schicke vegane Holzfassade
Armkraft Geld Stechbeitel - nichts ist zu schade
Und machst am Dorffest bella figur
Alles töffte geil - wär da nicht nur
Der Typ stur - bei 🍻🍻🍻🍻 - fast pennt
Lallt 🤯 🥴 - Wat meinst wie gut das 🔥 -
🤮
Na Mahlzeit - isses dann soweit - was xxl later -
Noch was 🍻🍻🍻 & auch 5 Generationen später:
“Die? Nee Nee - die sinn nich von hier“ •
Martin Rees
@Lowandorder "Baust schwungvoll deinen Kotten aus
Ne schicke vegane Holzfassade
Armkraft Geld Stechbeitel - nichts ist zu schade"
Landschaft, Landlust und Landleben,
Landluft, Landei und Landregen,
Landwirt, Landbau, Landarbeit:
Manchen plagt und nicht befreit!