Tödlicher Polizeieinsatz in Frankreich: Mutmaßlicher Brandstifter erschossen

Im nordfranzösischen Rouen hat die Polizei am Freitag einen Mann erschossen, der offenbar einen Anschlag auf eine Synagoge verüben wollte.

Ein Polizist vor der Synagoge von Rouen

Ein Polizist vor der Synagoge von Rouen Foto: Gonzalo Fuentes/reuters

PARIS ap | Die französische Polizei hat einen bewaffneten Verdächtigen erschossen, der offenbar einen Brandanschlag auf eine Synagoge in der Stadt Rouen plante. Innenminister Gérald Darmanin teilte auf der Plattform X mit, die bewaffnete Person sei am Freitagmorgen getötet worden. Er dankte den beteiligten Beamten für ihre schnelle Reaktion und ihren Mut.

Die Polizei teilte mit, sie sei am frühen Morgen alarmiert worden, weil Rauch aus der Synagoge in der Hauptstadt der nordfranzösischen Region Normandie aufgestiegen sei. Vor Ort sei ein Mann auf die Beamten zugestürmt, der mit einem Messer und einer Eisenstange bewaffnet gewesen sei.

Ein Polizist eröffnete das Feuer und tötete den Angreifer. Das Innenministerium bestätigte, dass der Verdächtige getroffen und getötet wurde.

Der Bürgermeister von Rouen, Nicolas Mayer-Rossignol, sagte, es werde vermutet, dass der Mann auf einen Müllcontainer geklettert sei und eine Art Molotow-Cocktail in die Synagoge geworfen habe. Der Brandsatz habe ein Feuer ausgelöst und erheblichen Schaden verursacht.

„Wenn die jüdische Gemeinde angegriffen wird, ist das ein Angriff auf die nationale Gemeinschaft, ein Angriff auf Frankreich, ein Angriff auf alle französischen Bürger“, sagte er. „Es ist ein Schrecken für die ganze Nation.“

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas im Oktober haben die Spannungen in Frankreich zugenommen. Die Zahl der antisemitischen Übergriffe stieg seitdem deutlich an.

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