Ex-US-Polizist Derek Chauvin: George Floyds Mörder angegriffen
Im Juni 2021 wurde Derek Chauvin wegen Mordes zweiten Grades an George Floyd verurteilt. Nun wurde er im Gefängnis selbst Opfer einer Straftat.
Die Mitarbeiter hätten lebensrettende Maßnahmen für einen inhaftieren Menschen eingeleitet, hieß es in der Erklärung. Dieser wurde demnach „zur weiteren Behandlung und Untersuchung in ein örtliches Krankenhaus transportiert“.
Im Mai 2020 hatte der weiße Polizist Chauvin dem wegen eines mutmaßlich gefälschten 20-Dollar-Scheins festgenommenen Schwarzen in Minneapolis rund neuneinhalb Minuten lang das Knie in den Nacken gedrückt, obwohl Floyd wiederholt klagte, er bekomme keine Luft mehr. Floyds Klage „I can't breathe“ – „Ich kann nicht atmen“ oder „Ich bekomme keine Luft“ – ging um die Welt und wurde zu einem Motto der Anti-Rassismus-Bewegung Black Lives Matter. Der Fall hatte in den USA und vielen anderen Ländern Massenproteste gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst.
Chauvin wurde im Juni 2021 wegen Mordes zweiten Grades – im deutschen Recht entspricht das in etwa einem Totschlag in einem schweren Fall – zu 22 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Die beiden Polizisten, die Floyd zusammen mit Chauvin am Boden fixiert hatten, bekannten sich später der Beihilfe zum Totschlag schuldig. Sie wurden zu 36 beziehungsweise 42 Monaten Gefängnis verurteilt. Verangene Woche hatte der Oberste Gerichtshof der USA einen Berufungsantrag Chauvins gegen seine Verurteilung zurückgewiesen.
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