Die Wahrheit: Vor Gericht

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über Vater und Sohn beim Essen erfreuen.

Foto: Reuters

Mein Sohn, ich bitte dich, versteh!

Ein Rat sei fest dir eingebrannt:

Im Gasthaus und auf hoher See

begibst du dich in Gottes Hand.

Moment, o Vater, heißt es nicht:

Auf hoher See und vor Gericht?

Ja sicher, Sohn, kapier es doch!

Nimm an, du sitzt im Gasthaus drin,

und kaum hat er’s vollbracht, der Koch,

so stellt man Essen vor dich hin.

Was führst, mein Vater, du im Schild?

Was soll ich mit dem tumben Bild?

So stellt man Essen vor dich hin!

Ja, ist das etwa kein Gericht?

Begreife, Sohn, den simplen Sinn!

Verstehe! Oder wieder nicht?

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kari

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