Britische Fantasyserie „Good Omens“: Mit Engel und Dämon ins Chaos
„Good Omens“ zeigt das Leben von Engel und Teufel auf der Erde. Jetzt bekommt sie die Fortsetzung, die nie geplant war, aber die sie verdient hat.
Kaum haben der Engel Erziraphael (Michael Sheen) und der Dämon Crowley (David Tennant) Armageddon abgewehrt, indem sie emotional auf den Antichristen-Tween eingegangen sind, stehen sie vor ihrer nächsten großen Herausforderung. Die zweite Staffel von „Good Omens“ ist ein Glück!
Denn eigentlich sollte die Adaption des Buchs von Terry Pratchett und Neil Gaiman schon nach der ersten Staffel vorbei sein, Miniserie eben. Aber weil die Fans so begeistert waren, gibt es jetzt doch eine zweite. Die kann zwar nicht mehr die Geschichte vom Buch erzählen (auserzählt), hat eine komplett andere, weniger verspielte Atmosphäre, lohnt sich aber trotzdem.
Erziraphael und Crowley hängen immer noch auf der Erde fest und sind damit auch viel zufriedener als mit einer Existenz in Himmel oder Hölle. Der eine führt einen Buchladen, der andere wohnt in seinem Auto und beide leben so vor sich hin und machen, worauf sie Lust haben.
Plötzlich steht der ehemalige Chef von Erziraphael vorm Buchladen: nackt und ohne Gedächtnis. Himmel und Hölle suchen nach ihm, und weil beide Seiten zu Gewalt, Jähzorn und extremen Maßnahmen neigen, entscheiden sich die Protagonisten, den Verwirrten zu verstecken.
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Eine Schlacht bahnt sich an
Während sich die Handlung im Jetzt weiterentwickelt, eine Cafébesitzerin und eine Schallplattenhändlerin durch Dämon Crowley zusammenfinden sollen und sich eine Schlacht anbahnt, erzählen Rückblenden die Beziehung von Erziraphael und Crowley, die bereits in der ersten Staffel zwischen Romantik, Abhängigkeit und Freundschaft angelegt war: vom Kampf um Hiobs Glauben bis zu Leichenfledderei in Edinburgh.
Neben alldem bietet bietet die Serie ein Spiel mit Gender, einen Engel im Rollstuhl, miese Zaubertricks und Nazi-Zombies im London des Zweiten Weltkriegs. Das lohnt sich.
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