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Elternaufstand gegen Kinderheim„Nicht auszuhalten“

Eine Elterngruppe kritisiert das Kinder- und Jugendhaus St. Josef in Bad Oldesloe auf einer Website. Die Einrichtung weist die Vorwürfe zurück.

Würde man heute nicht mehr so bauen: das 120 Jahre alte Kinder- und Jugendhaus St. Josef Foto: Nicolaus von Hausen

Hamburg taz | Hinter dicken roten Backsteinwänden befindet sich das Kinder- und Jugendhaus St. Josef in Bad Oldesloe. Es ist mit rund 95 Betreuten auf dem Gelände eines der größten Heime Schleswig-Holsteins. Seit einigen Wochen erheben Eltern auf Facebook anonym Vorwürfe, über die das Stormarner Tageblatt zuerst berichtete. Die Leitung des zum Erzbistum Hamburg gehörenden Heims wehrt sich und sieht den Ruf in Gefahr.

Eine Besonderheit am „St. Josef“ ist, dass es neben regulären Wohngruppen auch zwei flexible Gruppen für Inobhutnahmen hat. Dort kommen Kinder erst mal hin, die das Jugendamt aus ihren Familien genommen hat oder die von sich aus um Aufnahme bitten.

Die Gruppe „Eltern Erfahrungsaustausch St. Josef Bad Oldesloe“ kritisiert zum einen, dass ihre jugendlichen Kinder im Haus St. Josef häufig wegliefen. Es sorgt sie, dass in Bad Oldesloe bei einem Parkhaus und in der Fußgängerzone Jugendliche sitzen und Drogen konsumierten.

Die taz sprach mit sechs Eltern, die Hälfte von früheren Bewohnern. Sie beschreiben einen schlechten Einfluss, unter den ihre Kinder gerieten, dass sie zu sehr sich selbst überlassen seien. „Als meine Tochter noch bei mir lebte, ging sie jeden Tag zur Schule“, berichtet die Mutter einer jungen Frau, die bis 2018 dort war. Ihre Tochter sei früher eine gute Schülerin gewesen. Nachdem sie mit 15 ins Heim gekommen sei, habe sie die Schule ohne Abschluss verlassen.

Eltern würden „zu spät über Vorfälle informiert“, lautet eine weitere Kritik auf der Liste. Sie würden von den Erziehern nicht eingebunden und der Kontakt zu ihren Kindern werde verhindert. Die Kinder seien verängstigt, ihre Handys würden kontrolliert und sie dürften nicht darüber reden, was in ihrer Gruppe vor sich gehe.

Die Portionen sind zu klein, sagt eine Mutter. Die Kinder würden nicht satt. Zudem habe ihr Kind nachmittags Zimmerarrest gekriegt

Heimleiterin Brigitte Brauer und der pädagogische Leiter Stefan Götting luden am 14. März interessierte Presse zu sich ins Heim. In der Aula im Souterrain zeigten sie einen Film über den Heimalltag, gedreht von zwei Studentinnen. Zu sehen sind zufriedene Kinder, hübsche Innenräume und engagierte Betreuer.

Das Heim wehrt sich gegen die Vorwürfe: Auf Facebook würden Behauptungen aufgestellt, die „so nicht den Tatsachen“ entsprächen, heißt es in einer auf der Pressekonferenz verteilten Stellungnahme. Die Handynutzung etwa sei in einem gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelten „Handyvertrag“ geregelt. Die Handys würden nur unter Einbeziehung der Sorgeberechtigten kontrolliert, wenn dies im Einzelfall bei internetfähigen Geräten nötig scheine.

Das Recht der Kinder auf Umgang mit ihren Eltern werde generell „unbedingt unterstützt“. Anders verhalte es sich, wenn Kinder zum Schutz vor den Eltern im St. Josef untergebracht seien. „Das Recht auf Umgang liegt beim Kind“, schreibt das Heim. Wolle oder dürfe ein Kind seine Eltern nicht sehen, werde das von den Pädagogen „so umgesetzt“.

Es gebe auch „Autonomiekonflikte“, bei denen Eltern ihre Kinder „kleinhalten“ und ein Kind keinen Kontakt zur Mutter wolle, erläutert Stefan Götting im Gespräch. Dass Eltern, die kein Sorgerecht mehr haben, sich ausgeschlossen fühlen, könne passieren, schreibt das Heim. Das Wohl der Kinder werde regelmäßig von den Behörden überprüft.

Auch dass die Jugendlichen wegliefen, komme immer wieder vor, da das St. Josef keine geschlossene Einrichtung sei. Das hänge meistens mit der Abenteuerlust der Bewohner zusammen. Die Heimbewohner träfen sich auch mit anderen jungen Menschen aus Bad Oldesloe an Orten wie besagtem Parkhaus. Anwohner hätten sich dort im letzten Jahr zwar über Lärm beschwert. Doch Drogenkonsum sei da kein Thema gewesen. Es sei wichtig, dass junge Menschen eine gesunde Haltung zu Drogen und anderen gefährlichen Substanzen entwickeln. „Wir halten es aber für falsch, einen jungen Menschen zu entlassen, nur weil er Drogen nimmt“, sagt Götting.

Die Berichte des Stormarner Tageblatt und der Lübecker Nachrichten über die Pressekonferenz provozierten Widerspruch bei der Elterngruppe. Es meldeten sich nun weitere Betroffene, die ihre Erfahrungen schildern wollten. Eine Mutter schreibt, es werde in dem Heim alles darangesetzt, dass man sein Kind nicht wieder bekommt. Eine Betreuerin habe ihrem Sohn gesagt, „wenn du so weitermachst, kommst du gar nicht mehr zu deiner Mutter“. Sie solle ihrem Kind sagen, dass das Heim auch sein Zuhause sei, „obwohl er dort einfach nur rauswill und oft weint“. Auch diese Eltern wollen anonym bleiben aus Angst vor Konsequenzen. Inzwischen erschien auf ihrer Facebookseite eine Warnung, sie könnte gesperrt werden, wenn sie gegen Standards verstoße.

Eine junge Frau, die 2021 im St. Josef war, sagt: „Viele Kinder sind abgehauen, weil sie es nicht ausgehalten haben.“ Die Betreuer redeten in „hartem Ton“. Wäre sie dort nur etwas zu spät zum Mittagessen gekommen, hätte sie bis zum Abend nichts bekommen. Zudem seien die Kühlschränke abends abgeschlossen. Einmal sei eine Bewohnerin im Zimmer eingeschlossen gewesen. Da habe sie bei den Betreuern durchgesetzt, dass sie wieder rauskam.

„Die Portionen sind zu klein“, sagt eine weitere Mutter. Die Kinder würden nicht satt. Auch ihr Kind habe kein Mittagessen bekommen, weil es von der Schule etwa zehn Minuten zu spät kam. Zudem habe ihr Kind nachmittags „Zimmerarrest“ bekommen mit von außen abgeschlossener Tür.

Heimaufsicht: keine Hinweise auf Kindeswohlgefährdung

Das wäre unzulässig. Die taz fragte im St. Josef-Heim nach und nannte auch den Monat März und den Namen der Gruppe, in der das passiert sein soll. „Es gibt keinen Zimmerarrest, da dies keine zulässige Erziehungsmethode darstellt“, antwortet Heimleiterin Brauer. Der Verdacht entwürdigender Erziehungsmethoden habe sich „nach Gesprächen mit den betroffenen Kindern nicht bestätigt“. Auf die Frage, ob sie ausschließen könne, dass dies im März in jener Gruppe passiert sei, antwortet Brauer: „Das kann ich ausschließen.“

Auch dass Kinder, die zu spät zum Mittagessen kommen, nichts bekämen, treffe nicht zu, versichert die Leiterin. Es gebe drei feste Mahlzeiten am Tag, und Bewohner, die daran nicht teilnehmen, bekämen „trotzdem zu essen“, sagt die Leiterin. Es gebe frei zugängliche Lebensmittel in den Gruppen. „Vorräte sind abgeschlossen.“

Auch die Heimaufsicht hat sich St. Josef am 17. März angesehen. Sie sei zu dem Schluss gekommen, dass es „keine Hinweise auf Kindeswohlgefährdung gibt“, sagte Sozialministeriumssprecher Patrick Tiede letzten Donnerstag, als die taz nach dem Einschluss fragte. Am Freitag erhielt die taz die Daten, an denen es im März zum Zimmereinschluss gekommen sein soll. Darunter war auch der 17. März, an dem die Heimaufsicht vor Ort war und drei der elf Wohngruppen besuchte. Ob die Aufsicht auch in jener Gruppe war, auf die sich der Hinweis bezog, blieb bis Redaktionsschluss offen. Tiede sagte, man nehme wegen dieses Vorwurfs nochmal Kontakt mit dem Träger auf.

Gebäude aus alter Zeit

Von Sorgen um ihre Tochter erzählte der taz auch die Mutter einer 17-Jährigen, die mehrfach aus dem St. Josef weglief und vor einer Woche in Berlin in Obhut genommen wurde. Der Berliner Notdienst Kinderschutz informierte die Frau und schrieb, es lägen Anhaltspunkte für „eine mögliche Kindeswohlgefährdung in der derzeitigen Einrichtung vor“. Doch dieser Brief war weder der Heimaufsicht noch dem Jugendamt vor Ort bekannt. Und das Mädchen ist wieder zurück.

Unstrittig ist, dass das vor 120 Jahren erbaute Heim recht groß ist. Von der Bauweise ähnelt es dem „Kinder- und Jugendnotdienst“ in der Hamburger Feuerbergstraße mit über 100 Plätzen für die Aufnahme in Krisen. Dort regten Forscher unlängst an, dieses Angebot zu dezentralisieren.

Gefragt, ob das St. Josef nicht zu groß sei, sagte die Heimleitung, die Größe habe auch Vorteile, man sei flexibler und „aushaltefähiger“, und die Mitarbeiter nachts nicht allein. Gleichwohl würde man heute so eine Einrichtung nicht mehr bauen.

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11 Kommentare

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  • Sehr gute Arbeit, Frau Kutter!

    Ich sehe, an den Vorwürfen und auch an den teils zynischen Rechtfertigungen hat sich in den letzten zwanzig Jahren nichts geändert.



    Wenn ich das mal jetzt hochrechne, wird es noch lange so weitergehen, stolpere ich noch über viele Bezahlschranken.

  • Ich möchte erwähnen, dass es durchaus sehr gute Betreuer gibt und auch sehr gute Einrichtungen. Meine Intention ist es nicht alles schlecht zu reden, denn es gibt sehr viele Menschen da draußen die sich sehr engagieren. aber ich möchte aufmerksam machen und den Mut geben, Dinge zu hinterfragen, anstatt alles einfach nur hinzunehmen. Nach 3 Jahren bin ich auf Grund dieses Artikels aus Hamburg in der Lage, meine Gedanken mit der Öffentlichkeit zu teilen, denn ich weiß, wie viele andere Eltern leiden und sich ausgeliefert fühlen. Ich hatte Glück im Unglück. Durch die Probleme mit meinem Kind, habe ich nach Lösungen gesucht, die über die staatlichen Angebote hinaus gingen und bin bei der Maik Laerz Akademie gelandet. Dort habe ich während meines letzten Ausbildungstages zum Systemischen Coach bei der Familienaufstellung entschieden, mein Kind wieder aus der Einrichtung zu holen, nach 4 Monaten. Bis heute, über 3 Jahre danach, habe ich diese Entscheidung keine Sekunde bereut. Hätte ich es damals nicht gemacht, gegen alle Warnungen des Jugendamts und der Wohngruppe, hätte ich nicht nur mein Kind verloren, sondern auch mich selbst. Natürlich ist auch heute mit meinem Kind und mir noch nicht alles 100% aber um einiges besser als damals. Des Weiteren habe ich durch all die Coaching Ausbildungen, die ich anfangs nur als Hilfe und Unterstützung ansah, meine späte Leidenschaft entdeckt: Coaching Beratung und Lerntraining. Es ist mir ein Bedürfnis, Menschen zu beraten und ihnen Lösungswege aufzuzeigen, sie zu coachen und sie zu unterstützen in schweren Zeiten. Somit schließt sich der Kreis, dass in jeder schlechten Erfahrung auch immer etwas Gutes steckt. Im Nachhinein bin ich dankbar für alles, denn sonst wäre ich heute nicht die Person , die ich bin. Ich liebe mein Kind und bin bin froh, im richtigen Moment eingegriffen zu haben. An alle Betroffenen: gebt nicht auf und habt den Mut, Hilfe anzunehmen!

    [...] Beitrag editiert. Bitte verzichten Sie auf werbende Links. Vielen Dank! Die Moderation

  • Schulpsychologen oder Coaches, die damit Erfahrung haben, könnten so viel bewirken und unseren Kindern den Einstieg ins Leben erleichtern. Leider gibt es davon zu wenige und in manchen Schulen, besonders Gymnasien wurden diese Art von Unterstützung gestrichen aus Kostengründen. Da das aber nicht so leicht ist, Hilfe zu finden, ist man als Elternteil total überfordert und sucht nach Alternativen. Wenn man denn endlich den hürdenreichen Weg überwunden hat, und einen guten Platz für sein Kind gefunden hat, ist man Anfangs sehr erleichtert und hofft, dass jetzt alles besser wird. Weit gefehlt, auch mein Kind, dass immer regelmäßig in die Schule ging, blieb irgendwann der Schule fern, machte erste Erfahrungen mit Drogen....alles Sachen, gegen die ich als Mutter gekämpft habe. Mit der Übergabe an die Wochengruppe aber, wurde nichts besser, sondern nur noch schlechter. Eine engmaschige Betreuung und ein Programm für Kinder mit anderem Verhalten, wie Sport, Kreativität, bewegtes Lernen, gesundes Essen (und kein Fastfood), aber vor allem die Bewusstseinsentwicklung , das die Kinder so gut sind, wie sie sind...das wäre gut gewesen! Stattdessen sind die Kinder und Jugendlichen sich ganz oft selbst überlassen, haben zu viel Zeit unüberlegte Dinge zu machen, anstatt in ein strukturiertes Leben mit Unterstützung eingelebt zu werden. Außerdem werden sie immer mehr von den Eltern entfremdet, dürfen teilweise keinen Kontakt halten. Wie furchtbar ist das bitte für ein Kind und was läuft hier falsch? In diesen Einrichtungen sind hochqualifizierte Sonderpädagogen im Einsatz und bei einer 1:1 Betreuung ist es nicht möglich, auf das Kind oder den Jugendlichen einzugehen?



    Wenn man bedenkt, dass ein Platz, zumindest in Hessen ca. 8000 Euro kostet, sollte doch von staatlicher Seite auch eine regelmäßige Kontrolle unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen, machbar sein, um auszuschließen, dass gerade solche Vorkommnisse in Hamburg vermieden werden können.

  • Vorfälle, wie diese hier, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Als Elternteil fühlt man sich so machtlos und den Institutionen wie Jugendamt und Kinder und Jugendheimen und besonders den Betreuern , den man vollsten vertraut, weil man ja das Beste für sein Kind möchte, ohnmächtig ausgeliefert.



    Anfänglich bekommt man ein gutes fürsorgliches Gefühl vermittelt und dass man jeder Zeit "Mitspracherecht" hätte. Man wäre ja immer noch die Mutter (oder der Vater) und eine engmaschige Besprechung des Kindes steht auf dem Plan. Was passiert aber, wenn man sich das Kind nicht so integriert, wie es soll? Bzw. warum kommt ein Kind oder Jugendlicher überhaupt erst in eine solche Einrichtung? Der Grund ist folgender: wenn ein kleiner Mensch mit dem Druck da draußen und den Regeln in der Schule und zu Hause nicht klar kommt, rebelliert es, weil es nicht "gesehen" wird und weil es sich nicht verstanden fühlt. Weil der kleine Mensch aber immer mehr anstößt mit seinem Verhalten, wird er auch gemieden und es ist keine Seltenheit, dass er ohne Freunde dasteht, von Schule und Familie nicht verstanden wird und weder Zugehörigkeit finden noch Liebe bekommt. Was für ein Albtraum muss das für ein Kind sein, immer das Gefühl zu haben, "falsch" zu sein oder nicht gut genug zu sein? Diese Kinder und Jugendliche benötigen EINFACH nur Aufmerksamkeit und Verständnis... Das ist in unserer Gesellschaft aber nicht möglich, da es viel zu zeitintensiv ist und keine normale Institution von Kindergrippe über Kindergarten bis Schule, dafür ausgelegt ist. Erzieher und Lehrer sind maßlos überfordert und der gute Wille, der aus meiner Erfahrung oft da ist, zu helfen, ist leider realistisch gesehen, nicht machbar bei Klassenstärken bis 30 Kindern. Wenn es hier eine Anlaufstelle Hand gäbe, auf die man auch ohne Jugendamt zugehen könnte, wäre das für alle Beteiligten hilfreich.

  • Ich war mit 17 für ein 3/4 Jahr im Heim da meine Eltern getrennt und verstritten sind. Ich wollte es damals auch von mir selbst aus (ich war in einem Heim nähe Bad Waldsee baden Württemberg) und die ersten zwei Wochen in der ich noch in Probezeit war wurde ich nett behandelt aber als die Probezeit vorbei war haben sich alle Betreuer anders verhalten das heim dort ist in einer ziemlich alten Villa gewesen und ich hatte auch gute Tage aber ich wollte am ersten Tag nach meiner Probezeit wieder nach Hause der Heimleiter war sehr nett aber wenn es um die anderen Betreuer ging egal wie viel man für die Gemeinschaft getan hat die Betreuer haben lieber die schlechten Sachen gesehen als die guten und wir hatten eine Betreuerin die sehr hinterlistig und widersprüchlich gehandelt hat ich hatte nach dem 3/4 Jahr endlich das Einverständnis vom Jugendamt erkämpft und an einem viel besagtem Abend habe ich bei meiner Mutter angerufen und ihr erzählt dass es mir nicht gut ging dass man Medien (Handy, Musikboxen, Radio, Fernseher, Spielkonsolen, mp3 Player... etc.) nur für eine Stunde am Tag bekommt und sich auch nur für eine Sache entscheiden kann Musik hören war ansonsten tabu ich habe zu diesem Zeitpunkt sehr viel gezeichnet und mir wurden selbst die Zeichenstifte weg genommen weil ich versehentlich beim zeichnen ein mal abgerutscht bin. jedenfalls habe ich mit meiner Mutter telefoniert und habe ihr die ganze Situation geschildert und wir haben diskutiert daraufhin ist die hinterhältige Betreuerin (welche gelauscht hat) reingerannt und hat behauptet es wäre alles nur gelogen ich bin zum Glück trotzdem entlassen worden.



    Und die Moral von der Geschicht;



    In so ein heim möchte man nicht.



    Ich bin mittlerweile der festen Meinung dass Heime besser kontrolliert werden sollten man sollte sich auch mit den heim Bewohnern in Verbindung setzen und fragen was die Bewohner von einem heim halten und anhanddessen sollte entschieden werden ob das heim weiter besteht oder nicht



    Mfg Jacky, 19

  • Das Kinder "von sich aus um Aufnahme bitten" und seine Eltern nicht sehen wollen, dürfte oftmals gelogen sein.

    • @Schmidt:

      Nein, keinesfalls.



      Meine Enkelin arbeitet in einer solchen Einrichtung.



      Die Kinder/Jugendliche möchten sehr oft diesen Abstand.

    • @Schmidt:

      Oft wahrscheinlich schon, aber leider sind die Verhältnisse manchmal zu Hause auch so schwierig, dass Kinder tatsächlich freiwillig dort weg wollen. Ich hatte selber eine damals 15jährige Freundin, die beim Jugendamt um einen Platz gebeten hat, weil ihr Vater sie geschlagen hat.

      • @Janka:

        [...] Beitrag entfernt. Bitte unterlassen Sie Mutmaßungen. Vielen Dank! Die Moderation

        • @Schmidt:

          Wie kommen Sie von Jankas Kommentar zu diesen Schluss? Ist das ein Versuch, häusliche Gewalt zu verharmlosen oder worum geht es Ihnen?



          Ich habe mich beim Lesen des Artikels eher gefragt, warum lediglich die Aussage einer ehemaligen Bewohnerin zu lesen ist, aber viele von Eltern, deren Kinder aus welchen Gründen auch immer jetzt im Heim leben. Klar, kann sein, dass die für ihre Kinder eintreten, aber es wundert mich, dass die Anklage nicht von mehr ehemaligen Bewohnern unterstützt wird, wenn sie den Tatsachen entspricht. Das kann viele Gründe haben, aber Ihre Aussage scheint mir auch nicht unbedingtbasiert auf den Aussagen im Artikel.

          • @Iguana:

            Entschuldigung, es war nicht meine Absicht, Straftaten verharmlosen.

            Wollte lediglich auf den Umstand hinweisen, dass, während Gewaltopfer mit freiheitsentziehende Maßnahmen belegt, therapiert und bei der Berufsausbildung bestraft werden, gegen die mutmaßlichen Täter jedoch noch nicht einmal Strafanzeigen gestellt werden, was z. B. im Jahr 2005 der Bund Deutscher Kriminalbeamter Brandenburg kritisierte.

            Zu ihrer Frage, warum sich so wenige Überlebende melden, kann ich nichts sagen. Wird aber Zeit, dass dem mal nachgegangen wird.