Ronald Prieß legte sich als Kind mit prügelnden Lehrern an, als Erwachsener setzte er sich beruflich für Kinder ein – zuletzt als Referent der Linken.
Teilschließungen von Heimen in Brandenburg sind nicht ausreichend, sagt Karuna-Geschäftsführer Jörg Richert, zum Heim Neustart in Jänschwalde.
Nachdem das Brandenburger Jugendministerium bestätigt, dass es in dem Heim unerlaubte Freiheitsentziehung gab, sollte man das Heim ganz schließen.
Ein Kinderheim in Brandenburg muss wegen schikanöser Methoden schließen. Dort gab es Isolation und entwürdigende Rituale.
Disziplinierung und Anpassung: Elemente der DDR-Heimerziehung leben in heutigen Kinder- und Jugendeinrichtungen fort.
Schleswig-Holstein ist Heimkinder-Land. Doch es gibt keine Schulpflicht für die noch in ihrem Herkunftsland gemeldeten. Ministerien haben keinen Überblick.
Anders als bei den Opfern der Heimerziehung aus den 1960ern drückt sich die Politik um die Anerkennung gegenwärtiger Leidtragender herum.
Jugendliche aus den Haasenburg-Heimen und Mütter, die Kontaktverbot zu ihren Kindern haben, sagten vor einem Hamburger „Tribunal zur Heimerziehung“ aus.
Starre Phasen-Konzepte in der Heimerziehung verletzen die Kinderrechte, sagt der Hamburger Sozialwissenschaftler Timm Kunstreich.
Die Bremer Diakonie stellt sich ihrer Vergangenheit in einer Forschungsarbeit und einer Ausstellung über Heimkinder im Nationalsozialismus und das Engagement ihrer Peiniger.
Wolfgang Rosenkötter hat sich erst 40 Jahre nach der quälenden Zeit an sein Leben in der Anstalt erinnert. Dann verfilmte er seine Geschichte, um zu warnen.
Die Sozialbehörde hat einen Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der „Akademie Kannenberg“ ausgehandelt – und bleibt auf vier Millionen Euro sitzen.
Der Landesbetrieb Erziehung setzt in 16 Einrichtungen externe Sicherheitsleute ein – auch, um die Hausordnung durchzusetzen. Die Linke hält das für gefährlich.
Brandenburgs Justiz zeigt bei der Aufarbeitung der Misshandlungen von Heimkindern keinen Ehrgeiz. Sie informiert das Justizministerium falsch.
Einer Mutter wird ihr Kind weggenommen und der Vater gibt den Jungen ins Heim. Dort ist er unglücklich, aber zurück zur Mutter darf er auch nicht.
Der Bundestag verabschiedet ein Gesetz, das freiheitsentziehende Maßnahmen bei Kindern rechtlich normiert. Aber es gibt ein Trostpflaster.
Rot-Grün beendet die Debatte um die geschlossene Unterbringung junger Flüchtlinge – und setzt auf andere Law-and-Order-Maßnahmen.
Die Heimaufsicht habe beim Friesenhof korrekt gehandelt, schreibt Anwalt Thomas Mörsberger in seinem Gutachten. Nötig sei nur mehr Transparenz.
Eine Zeugin berichtet im Untersuchungsausschuss von ihrer Zeit im Mädchencamp „Nanna“ der Firma Friesenhof. Ein Gutachten bemängelt dessen Konzept.
Ex-Boxer und Friesenhof-Berater Lothar Kannenberg berichtet von Zuständen im Mädchencamp. CDU und FDP ließen keine kritischen Fragen zu.
Hamburgs Linksfraktion fordert die Rückholung der Landeskinder aus dem umstrittenen Heim „Hof Seeland“. Die Kieler Piraten wollen sogar die Schließung.
Schleswig Holsteins SPD-Sozialministerin Altheit nennt jüngste Hinweise auf Missstände in Jugendheimen „nicht mehr aktuell“. Widersprüche zu Hamburger Auskunft.
Eine Hamburgerin berichtet von Isolation und Strafen in einem Friesenhof-Mädchenheim. Die Mädchen seien dort fixiert und entwürdigend behandelt worden.
Hamburg plant gemeinsam mit Bremen ein geschlossenes Heim für delinquente Jugendliche. Die Grünen hoffen, es nicht zu brauchen.
Detlef Scheele lehnt ein Gespräch mit Müttern von Ex-Haasenburg-Bewohnern ab. Zwei Mitarbeiterinnern der Stadt halten sich auf Facebook aber nicht an den Maulkorb.
Mexikanische Sicherheitskräfte haben Hunderte Kinder aus einem Internat befreit. Sie lebten unter erbärmlichen Bedingungen und sollen sexuell missbraucht worden sein.
Die Odenwaldschule muss geschlossen werden. Sie ist zum Symbol der institutionalisierten sexualisierten Gewalt geworden.
Der Tod eines 16-jährigen Mädchens in einem Heim der Haasenburg GmbH wirft Fragen auf. Wurde die Leiche vor dem Eintreffen der Polizei verändert?