Schleswig-Holstein muss endlich die Schulpflicht für Heimkinder ins Gesetz schreiben. Statt sich vertrösten zu lassen, sollten Grüne darauf bestehen.
In Schleswig-Holstein drückt sich die Regierung darum, eine Schulpflicht für Heimkinder von außerhalb einzuführen. Neuer Erlass entpuppt sich als alt.
Studierende spielen „Heimrevolte“ und arbeiten Geschichte auf. Ziel ist der Stopp eines geschlossenen Heims, sagt Promotionsstudentin Sinah Mielich.
Zwei ehemalige Jugendliche beklagen rabiaten Umgang. Die Betreuer riefen zu häufig die Security. Forschungsbericht regt Neukonzeption an.
Hamburgs SPD hat Kinder in Brandenburger Heime abgeschoben und weggeschaut, als sie dort gequält wurden. Dafür muss sie endlich um Verzeihung bitten.
Das Buch „Den Betroffenen eine Stimme geben“ handelt von Opfern der DDR-Heimerziehung. Die Autor*innen stellen ihr Werk im Online-Gespräch vor.
Ronald Prieß legte sich als Kind mit prügelnden Lehrern an, als Erwachsener setzte er sich beruflich für Kinder ein – zuletzt als Referent der Linken.
Teilschließungen von Heimen in Brandenburg sind nicht ausreichend, sagt Karuna-Geschäftsführer Jörg Richert, zum Heim Neustart in Jänschwalde.
Nachdem das Brandenburger Jugendministerium bestätigt, dass es in dem Heim unerlaubte Freiheitsentziehung gab, sollte man das Heim ganz schließen.
Ein Kinderheim in Brandenburg muss wegen schikanöser Methoden schließen. Dort gab es Isolation und entwürdigende Rituale.
Disziplinierung und Anpassung: Elemente der DDR-Heimerziehung leben in heutigen Kinder- und Jugendeinrichtungen fort.
Schleswig-Holstein ist Heimkinder-Land. Doch es gibt keine Schulpflicht für die noch in ihrem Herkunftsland gemeldeten. Ministerien haben keinen Überblick.
Anders als bei den Opfern der Heimerziehung aus den 1960ern drückt sich die Politik um die Anerkennung gegenwärtiger Leidtragender herum.
Jugendliche aus den Haasenburg-Heimen und Mütter, die Kontaktverbot zu ihren Kindern haben, sagten vor einem Hamburger „Tribunal zur Heimerziehung“ aus.
Starre Phasen-Konzepte in der Heimerziehung verletzen die Kinderrechte, sagt der Hamburger Sozialwissenschaftler Timm Kunstreich.
Die Bremer Diakonie stellt sich ihrer Vergangenheit in einer Forschungsarbeit und einer Ausstellung über Heimkinder im Nationalsozialismus und das Engagement ihrer Peiniger.
Wolfgang Rosenkötter hat sich erst 40 Jahre nach der quälenden Zeit an sein Leben in der Anstalt erinnert. Dann verfilmte er seine Geschichte, um zu warnen.
Die Sozialbehörde hat einen Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der „Akademie Kannenberg“ ausgehandelt – und bleibt auf vier Millionen Euro sitzen.
Der Landesbetrieb Erziehung setzt in 16 Einrichtungen externe Sicherheitsleute ein – auch, um die Hausordnung durchzusetzen. Die Linke hält das für gefährlich.
Brandenburgs Justiz zeigt bei der Aufarbeitung der Misshandlungen von Heimkindern keinen Ehrgeiz. Sie informiert das Justizministerium falsch.