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Hübscher will lieber keine falschen Diskussionen

IRAN-REISE Nach Wirbel um „private“ Begegnung mit Präsident Ahmadinedschad tritt Liberaler nicht zur Niedersachsen-Wahl an

Der wegen seiner Iran-Reise bundesweit in die Kritik geratene Delmenhorster FDP-Vize Claus Hübscher verzichtet auf seine Kandidatur für die niedersächsische Landtagswahl 2013. Hübscher habe dies dem Generalsekretär der FDP in Niedersachsen mitgeteilt, sagte gestern der FDP-Landesvorsitzende Stefan Birkner. Er begrüßte die Entscheidung Hübschers: Dieser fürchte, dass Fragen zu seiner Kandidatur auf sein Zusammentreffen mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad reduziert werden.

Der 66-Jährige hatte im April privat an einer Iran-Bildungsreise teilgenommen und dabei auch Präsident Ahmadinedschad getroffen. Hübscher soll nach dem Gespräch erklärt haben, Ahmadinedschad sei nie ein Holocaustleugner gewesen. „Obwohl meine Reise in den Iran ausschließlich privater Natur gewesen ist“, teilte er jetzt in einer persönlichen Erklärung mit, fürchte er, „in den kommenden Monaten nicht auf die politischen Ziele meiner Partei“ angesprochen zu werden, sondern auf jene Visite. „Ich befürchte, dass weitere Diskussionen über dieses Thema die Fronten verhärten würden.“

Hübscher betonte, dass er sich seit Jahrzehnten für die Integration von Menschen verschiedener Herkunft, Religionen und Ethnien engagiere. Es sei ihm immer ein Anliegen gewesen, daran mitzuarbeiten, dass Menschen mit verschiedenen Wurzeln aufeinander zugingen.  (dapd)

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