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Hisbollahnahe Vereine verboten

Zur Terrorunterstützung sei Geld gesammelt worden, so Seehofer

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat drei Vereine verboten, die in Deutschland Geld für eine Stiftung der proiranischen Hisbollah im Libanon gesammelt haben sollen. Das Verbot richtet sich laut Innenministerium gegen die Vereine „Deutsche Libanesische Familie“, „Menschen für Menschen“ und „Gib Frieden“. Die Polizei durchsuchte am Mittwoch insgesamt 20 Privatwohnungen und Vereinsräume in acht Bundesländern. Dabei seien unter anderem Mobiltelefone, zwei Schreckschusspistolen, Unterlagen und Geld beschlagnahmt worden.

„Wer den Terror unterstützt, wird in Deutschland nicht sicher sein“, sagte Seehofer, wie sein Sprecher Steve Alter auf Twitter mitteilte. „Egal in welchem Gewand seine Unterstützer in Erscheinung treten, sie werden in unserem Land keinen Rückzugsort finden.“

Die drei Vereine sollen Spendengelder gesammelt und Patenschaften für „Märtyrerfamilien“ der Hisbollah vermittelt haben. Ziel sei gewesen, den Kampf der Hisbollah gegen Israel zu fördern, was gegen den Gedanken der Völkerverständigung verstoße, hieß es aus dem Ministerium. Die Gewissheit, dass ihre Hinterbliebenen im Falle ihres Todes finanziell unterstützt würden, erhöhe die Bereitschaft junger Anhänger, sich am Kampf gegen Israel zu beteiligen. Hisbollah ist im Libanon eine Partei mit eigenem TV-Sender, karitativen Projekten und einer hochgerüsteten, vom Iran unterstützten Miliz. (dpa)

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