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+++ Corona News am 21. April +++Maskenpflicht in Berlin

In vielen Teilen Deutschlands gilt ab heute eine Maskenpflicht. Trump setzt Einwanderung in die USA aus. Die Nachrichten zum Coronavirus im Live-Ticker.

In zehn Bundesländern muss nun Maske getragen werden Foto: Florian Gärtner/photothek/imago

Den Live-Ticker bearbeiten Klaudia Lagozinski und Anselm Denfeld.

Teheran: Mehr als 1000 ausländische Gefangene frei

15.36 Uhr: Der Iran hat wegen der Pandemie nach eigenen Angaben mehr als 1000 ausländische Gefangene freigelassen. Unter den seit März vorübergehend auf freien Fuß gesetzten 100.000 Häftlingen seien auch 1000 Ausländer gewesen, teilte der Sprecher der Justizbehörde, Gholamhossein Esmaili, mit. Die Justizbehörde hatte 100.000 Gefangenen die Erlaubnis erteilt, die Gefängnisse wegen der Pandemie vorläufig und für einen festgelegten Zeitraum zu verlassen, um die Überlastung der Einrichtungen zu verhindern und die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Unter den freigelassenen ausländischen Häftlingen ist auch die britisch-iranische Staatsbürgerin Nazanin Zaghari-Ratcliffe, die 2016 verhaftet wurde und eine fünfjährige Haftstrafe wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung absitzen soll. (afp)

Auch Hessen will Masken in Nahverkehr und Geschäften

15.32 Uhr: Auch Hessen will ab dem kommenden Montag eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften einführen. Ein Regierungssprecher bestätigte in Wiesbaden Medienberichte, wonach das Corona-Kabinett heute Abend einen entsprechenden Beschluss treffen will. Eine ganze Reihe von Bundesländern wollen mit einer Maskenpflicht die Verbreitung des Coronavirus eindämmen. Eine einheitliche Linie unter den Bundesländern gibt es aber nicht. (afp)

Berliner Museen sollen wieder öffnen

15.30 Uhr: Die Museen in Berlin mit der berühmten Museumsinsel können vermutlich in Kürze wieder öffnen. Auch in anderen Bundesländern wird über Lockerungen für bisher geschlossene Museen beraten. Nach dpa-Informationen sieht eine Vorlage für den Berliner Senat den 11. Mai als Datum vor. Dann sollen ebenfalls Bibliotheken der Stadt ihren Betrieb zumindest in Teilen wieder aufnehmen können. Sämtliche Schritte stehen unter dem Vorbehalt, dass die jeweiligen Häuser die hygienischen Voraussetzungen und die während der Krise geltenden Distanzregelungen erfüllen können. (dpa)

Einigung im US-Senat auf viertes Hilfspaket

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14.50 Uhr: Im US-Senat gibt es nach Einschätzung des demokratischen Fraktionschefs Chuck Schumer eine Einigung auf ein viertes Hilfspaket im Kampf gegen die Krise. Er gehe davon aus, dass Republikaner und Demokraten eine Vereinbarung erreicht hätten und das Paket noch am Dienstag in der Kongresskammer verabschiedet werde, sagt Schumer dem TV-Sender CNN. 125 Milliarden Dollar an Hilfen für Kleinunternehmen sollten ausschließlich an „Tante-Emma-Läden“ fließen. Die Krankenhäuser würden weitere 75 Milliarden Dollar erhalten. Zudem habe die Regierung von Präsident Donald Trump einer nationalen Strategie für Tests zugestimmt. (rtr)

Boris Johnson arbeitet langsam wieder

14.40 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson nimmt während seiner Erholungspause nach seiner Covid-19-Erkrankung allmählich wieder Amtsgeschäfte auf. Zwar leiste Johnson formell noch keine Regierungsarbeit, er werde aber noch im Laufe des Tages mit US-Präsident Donald Trump telefonieren, teilt ein Sprecher mit. Zudem sei für Ende der Woche eine Audienz bei Queen Elizabeth geplant. Es wäre das erste Treffen dieser Art seit drei Wochen. Stellvertretend führt weiterhin Außenminister Dominic Raab die Regierungsgeschäfte. (rtr)

Tourismus stark gefährdet

14.10 Uhr: Der Deutsche Tourismusverband warnt, auch Betreibern von Ferienwohnungen und Ferienhäusern droht schon bald das Aus. In einer Online-Umfrage hätten knapp 54 Prozent der mehr als 9.000 Befragten angegeben, ab Ende Juni den Betrieb nicht mehr fortführen zu können. Der Verband fordert deswegen weitere Staatshilfen. (rtr)

Pressefreiheit gerät in Krise verstärkt unter Druck

13.49 Uhr: Durch die Pandemie ist die Pressefreiheit nach Einschätzung von Reporter ohne Grenzen weltweit noch mehr unter Druck geraten. In ihrer heute veröffentlichten Rangliste der Pressefreiheit wirft die Journalistenorganisation vor allem China und dem Iran vor, Informationen über die Ausbreitung des Virus unterdrückt zu haben. Deutschland hat sich in der Rangliste leicht verbessert, was vor allem auf einen Rückgang tätlicher Angriffe auf Journalisten zurückzuführen ist. (afp)

Maskenpflicht in Berlin

13.40 Uhr: Auch in Berlin wird in öffentlichen Verkehrsmitteln ab dem 27. April eine Mund-Nasen-Bedeckung als Schutz gegen eine Weiterverbreitung des Coronavirus vorgeschrieben. Für den Einzelhandel wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung dringend empfohlen. Über die Einigung hatte zuerst der Tagesspiegel berichtet. Der Senat berät seit dem Vormittag über eine Rechtsverordnung zur Umsetzung des Bund-Länder-Beschlusses aus der vorigen Woche. (rtr)

Indonesier werden wegen Corona-Verstößen eingesperrt

13.42 Uhr: Um gegen Verstöße der Bürger vorzugehen, hat sich eine indonesische Politikerin auf der Insel Java eine besonders abschreckende Maßnahme einfallen lassen: Menschen, die sich nicht an die Auflagen zur Eindämmung des Virus halten, werden in angebliche Spukhäuser gesperrt. „Wenn es im Dorf ein leeres und verfluchtes Haus gibt, werden die Leute dort hineingesteckt und eingesperrt“, sagte Kusdinar Untung Yuni Sukowati, die Vorsitzende der Region Sragen. Sukowati führte die Maßnahme ein, weil sich Menschen nicht an die 14-tägigen Quarantäne-Auflagen hielten, nachdem sie aus abgeriegelten Gebieten wie der Hauptstadt Jakarta nach Sragen kamen. Bislang endeten fünf Regelbrecher in den ungewöhnlichen Gefängnissen. (afp)

Trump kündigt Aussetzung der gesamten Einwanderung an

13.27 Uhr: US-Präsident Donald Trump will wegen der Pandemie die gesamte Einwanderung in die USA vorläufig aussetzen. Im Onlinedienst Twitter kündigte Trump an, dass er ein entsprechendes Dekret unterzeichnen werde. Details nannte er allerdings nicht. Einreisen in die USA sind wegen der Ausbreitung des Virus derzeit ohnehin schon weitgehend eingeschränkt. In seinem Tweet begründete Trump das angekündigte Dekret mit dem Kampf gegen den „unsichtbaren Feind“ – was seine Umschreibung für Covid-19 ist. Trump nannte aber auch den Schutz von Arbeitsplätzen für US-Bürger als Grund. Durch die Pandemie haben bereits rund 22 Millionen Menschen in den USA ihre Jobs verloren.

Damit blieb völlig offen, wie weitreichend die geplante Maßnahme ist – also beispielsweise für wie lange das Einwanderungsverbot gelten und auf welcher rechtlichen Grundlage es verhängt werden soll. Wie die Washington Post unter Berufung auf zwei Vertreter des Weißen Hauses berichtete, könnte Trump das Dekret bereits am Dienstag unterzeichnen. Trump hatte im Januar bereits ein Einreiseverbot für Reisende aus China und Mitte März ein Einreiseverbot für Reisende aus Europa verhängt. Die US-Botschaften und Konsulate in aller Welt haben zudem die Visa-Vergabe weitgehend eingestellt – auch für Zuwanderer. Das neue Dekret könnte nun auch Anwärter auf eine Green Card, also eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung betreffen. (afp)

Millionen Kindern in Pakistan fehlt Polio-Impfung

13.16 Uhr: Millionen Kinder haben in Pakistan in diesem Monat wegen der Corona-Restriktionen keine Impfung gegen Polio erhalten. „Wir mussten die für April geplante landesweite Impfkampagne gegen Polio absagen“, sagte ein Vertreter der Impfkampagne. Er schätzt, dass nun rund 40 Millionen Impfungen fehlen. Die Kampagne sei zudem bis Juni ausgesetzt. In diesem Jahr wurden in dem südasiatischen Land bisher 41 Fälle mit Polio bestätigt. (dpa)

Restaurants in Österreich öffnen Mitte Mai

13.15 Uhr: In Österreich werden ab Mai die nächsten Einschränkungen gelockert. Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz sollen die Schulen des Landes schrittweise ab dem 15. Mai wieder ihren Betrieb aufnehmen. Auch die Gastronomie darf ab diesem Zeitpunkt wieder öffnen, allerdings nur bis 23.00 Uhr. Auch Gottesdienste dürfen dann wieder stattfinden. Zudem bestätigt der Kanzler die Pläne, dass ab Mai alle Geschäfte öffnen sowie sämtliche Dienstleistungen wieder angeboten werden dürfen. Maßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und Abstandhalten bleiben aufrechterhalten. (rtr)

Mehr Menschen zocken auf ihrem Handy

13.10 Uhr: In der Pandemie spielen Menschen einer Studie zufolge deutlich mehr auf dem Handy. In der letzten Märzwoche sei die Zahl der installierten Spiele-Apps im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 132 Prozent gestiegen, geht aus einer Analyse des Berliner Start-ups Adjust hervor. Adjust hat eine Technologie entwickelt, mit der sich das Verhalten von Smartphone-App-Nutzern analysieren lässt. Demnach sind in der Krise vor allem auch Apps von Essenslieferdiensten und Anbieter von Homeoffice-Diensten gefragt. Bei Letzterem seien Handynutzer immer öfter bereit, auch Geld für eine App zu bezahlen. (rtr)

Handballsaison früher beendet

13.00 Uhr: Die Handball-Bundesliga bricht wegen der Pandemie ihre Saison umgehend ab. Dies entschieden die 36 Klubs der 1. und 2. Liga, wie die HBL mitteilt. Zugleich wurde der THW Kiel als Tabellenerster und auf Basis einer Quotientenregel zum Deutschen Meister erklärt. Sportliche Absteiger aus der 1. und 2. Bundesliga wird es nicht geben. Aufsteiger in die erste Liga sind der HSC 2000 Coburg und TUSEM Essen. Die 1. Bundesliga wird deswegen in der nächsten Saison von 18 auf 20 Klubs aufgestockt. Für die Pokalfinalrunde Final4 soll ein neuer Termin gefunden werden. (rtr)

Alle Schüler im Nordosten werden dieses Jahr versetzt

12.56 Uhr: Angesichts der Krise werden in diesem Schuljahr alle Schüler in Mecklenburg-Vorpommern ungeachtet ihrer Noten in die nächste Klasse versetzt. Möglich sei aber, das Schuljahr freiwillig zu wiederholen, teilte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) mit. Gerade Schüler, die versetzungsgefährdet sind, hätten angesichts der Umstände keine gute Möglichkeit, ihre Leistungen in diesem Schuljahr noch auszugleichen, erklärte sie. Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sind seit Mitte März geschlossen. Am 27. April sollen zunächst die Abschlussklassen zurückkehren, am 4. Mai dann weitere einzelne Klassenstufen. (dpa)

Leichter Infektionsfrückgang in der Schweiz

12.55 Uhr: In der Schweiz ist die Zahl der Neuinfektionen weiter zurückgegangen. Das Gesundheitsministerium meldet am Dienstag 28.063 bestätigte Fälle – 119 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle stieg auf insgesamt 1.187. (rtr)

Bundestag bereitet nächste Runde von Corona-Hilfen vor

12.44 Uhr: Der Bundestag bringt in dieser Woche neue Hilfen für Menschen und Unternehmen auf den Weg, die von der Krise betroffen sind. Profitieren sollen davon in erster Linie Eltern, Studierende und Kulturveranstalter. Die Gesetzesvorlagen werden am Mittwoch und Donnerstag in erster Lesung im Bundestag beraten. Endgültig beschließen könnte der Bundesrat das Paket am 15. Mai. (afp)

Online-Glückwünsche für die Queen

Die Party fällt dieses Jahr flach, stattdessen gratulieren ihre Söhne der Queen via Social Media Foto: Tolga Akmen/PA Wire/dpa

12.32 Uhr: Ihren 94. Geburtstag hat die britische Königin Elizabeth II. zwar nicht im Kreise ihrer Familie feiern können – aber wenigstens in Gedanken waren ihre Kinder und Enkel offenbar bei ihr. Ihr ältester Sohn Prinz Charles veröffentlichte im Onlinedienst Twitter mehrere Fotos von sich mit seiner Mutter. „Wünschen Ihrer Majestät, der Königin, einen sehr fröhlichen 94. Geburtstag“, schrieb Charles dazu auf Royal-Art. Auch sein Sohn Prinz William richtete über das Internet Glückwünsche an die Queen aus. Auf Instagram veröffentlichte er ein Foto von sich und seiner Frau Kate zusammen mit seiner Großmutter in einer grünen Parklandschaft.

Wegen der Corona-Pandemie kann die Queen ihren Geburtstag dieses Jahr nur mit ihrem 98 Jahre alten Mann Prinz Philip feiern. Das Paar hat sich zum Schutz vor dem Virus auf Schloss Windsor zurückgezogen. Bislang wurden in Großbritannien rund 125.000 Infektionsfälle und mehr als 16.500 Todesopfer registriert. Auch Prinz Charles steckte sich an. Anders als der ebenfalls infizierte britische Premierminister Boris Johnson litt der 72-jährige Thronfolger allerdings nur an leichten Symptomen. Er durfte die Quarantäne bereits Ende März wieder verlassen. (afp)

Auch Baden-Württemberg verhängt Maskenpflicht

12.26 Uhr: Zur Eindämmung der Krise führt nach mehreren anderen Bundesländern auch Baden-Württemberg ab dem kommenden Montag eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken in Geschäften und im öffentlichen Personennahverkehr ein. In Baden-Württemberg dürfen seit Montag Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis 800 Quadratmetern wieder öffnen. Auch in Bayern gilt ab der kommenden Woche eine Maskenpflicht in Geschäften und im Nahverkehr. In Sachsen gilt dies bereits seit Montag. In Mecklenburg-Vorpommern müssen ab Montag im Nahverkehr Masken getragen werden, in Geschäften jedoch nicht. (afp)

Polen plant weitere Wirtschaftshilfen

12.15 Uhr: Polen will Ende der Woche neue Hilfen für die Wirtschaft im Kampf gegen die Krise präsentieren. Dies kündigt die stellvertretende Regierungschefin Jadwiga Emilewicz an. Die Regierung hat bereits ein umgerechnet rund 66 Milliarden Euro schweres Rettungspaket geschnürt, um Unternehmen zu helfen und Arbeitsplätze zu sichern. (rtr)

Fridays for Future verlegt Klimaschutz-Proteste ins Netz

11.55 Uhr: Schülerinnen und Schüler in Hannover wollen am Freitag erneut für mehr Klimaschutz protestieren. Anders als bei vergangenen Aktionen könnten aber keine Menschenmassen für Klimagerechtigkeit auf die Straße ziehen, sagte Lou Töllner von Fridays for Future Hannover am Dienstag. Während der Pandemie sollten die Proteste deshalb „gesundheitlich unbedenklich“ sein und sich unter dem Hashtag #NetzstreikfürsKlima vor allem in Internet abspielen. Die weltweite Schülerbewegung hatte für den 24. April zum fünften Mal zu einem „globalen Klimastreik“ aufgerufen.

Die Jugendlichen in Hannover wollen zudem Botschaften auf Bürgersteige schreiben, Flugblätter verteilen und Banner aus den Fenstern hängen. Am Vormittag wollen sie vor dem Rathaus Plakate ablegen. Zusammen mit weiteren Partnern und Musikern planen sie ab 12.30 Uhr einen Livestream, hieß es. Mitinitiator Simon Braun (17) sagte, seine Generation sei nicht nur die erste, die bereits in der Klimakrise aufwachse, sondern auch mit dem Internet und der damit verbundenen globalen Vernetzung. „Während das Coronavirus das ganze Land lahmlegt, machen wir das, was wir am besten können: Wir verlegen unseren Protest ins Netz!“ (epd)

UN: Krise wird Unterernährung weltweit verschärfen

11.53 Uhr: Die Vereinten Nationen warnen davor, dass sich die Zahl der unterernährten Menschen wegen der Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen weltweit fast verdoppeln könnte. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) vorstellte. Die Zahl der Menschen, die sich nicht ausreichend ernähren können, um gesund zu leben, oder die sogar Hunger leiden, könnte 2020 sprunghaft auf 265 Millionen Menschen anwachsen, hieß es. Im Vorjahr habe die Zahl der Menschen mit einem akuten Mangel an ausreichend Essen bei 135 Millionen weltweit gelegen.

„Wir müssen jetzt gemeinsam handeln, um die Auswirkungen dieser globalen Katastrophe zu mildern“, forderte der WFP-Experte Arif Husain. Die Prognosen für die Entwicklung durch Covid-19 stehen in einem Sonderbericht zum Gesamtüberblick der weltweiten Ernährungskrisen 2019, die das WFP zusammen mit anderen Organisationen präsentierte. Danach wussten im Vorjahr besonders viele Menschen im Jemen, in der Demokratischen Republik Kongo und in Afghanistan nicht, wo sie die nächste Mahlzeit herbekommen sollten. (dpa)

Italien plant erste Lockerungsschritte

11.49 Uhr: Angesichts von Hoffnungszeichen im Kampf gegen die Pandemie will Italien ab dem 4. Mai und damit dann nach rund zwei Monaten mit einer schrittweisen Lockerung der Schutzmaßnahmen beginnen. Dazu werde die Regierung noch in dieser Woche ihren Plan vorlegen, kündigte Ministerpräsident Giuseppe Conte an. Das Vorgehen werde auf wissenschaftlichen Empfehlungen beruhen und nicht auf Forderungen aus der Öffentlichkeit und der Wirtschaft. Eine Lockerung der seit dem 9. März andauernden Alltagsbeschränkungen bringe die Gefahr mit sich, dass die Ansteckungskurve wieder steige. Italien ist neben Spanien in Europa am schwersten betroffen, hatte am Montag aber einen deutlichen Rückgang der Neuinfektionen und erstmals seit Beginn des Ausbruchs im Februar eine sinkende Zahl an Covid-19-Erkrankten gemeldet. Conte mahnte dennoch zur Vorsicht. Es müsse nun ein landesweites Vorgehen geben, das die regionalen Besonderheiten berücksichtige. In Italien ist vor allem der Norden von der Epidemie betroffen. Die Regierung rechnet mit einem Konjunktureinbruch von 8 Prozent. (rtr)

Jeder zweite Spanier fürchtet um seinen Job

11.32 Uhr: Jeder zweite Spanier hat Angst, seine Arbeit zu verlieren. Zudem glauben mehr als 70 Prozent der Bürger, dass ihre Familien im Zuge der Pandemie finanziell schlechter dastehen werden als zuvor. Dies ergab eine von der Zeitung El Mundo in Auftrag gegebene Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Sigma Dos, die in der fünften Woche der landesweiten Ausgangssperre durchgeführt wurde. Besonderer Pessimismus hinsichtlich des Arbeitsmarkts herrscht bei den 18- bis 29-Jährigen, von denen 65 Prozent um ihre Jobs fürchten. Spanien ist eines der am schlimmsten von der Krise betroffenen Länder. Zu Wochenbeginn war die Zahl der bestätigten Fälle auf mehr als 200.000 gestiegen. Rund 20.000 Menschen sind bereits im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (dpa)

UN-Spendenaufruf zu einem Drittel gedeckt

11.29 Uhr: Einen Monat nach dem UN-Spendenaufruf zur Unterstützung der Bedürftigsten während der Pandemie haben die Vereinten Nationen etwa ein Drittel der nötigen Mittel erhalten. Bis Dienstag seien etwa 600 Millionen Dollar eingegangen, berichtete das UN-Nothilfebüro (OCHA) am Dienstag in Genf.

UN-Generalsekretär António Guterres hatte den Bedarf am 25. März auf 2 Milliarden Dollar geschätzt. Die humanitären Organisationen baten am Montag in einem offenen Brief um Schnellspenden in Höhe von 350 Millionen Dollar. Damit soll das Welternährungsprogramm (WFP) Schiffe, Flugzeuge und andere Transportmittel für Hilfsgüter und humanitäre Helfer bereitstellen. Ohne Unterstützung für die Logistik sei die ganze Hilfe in Gefahr. (dpa)

Bislang sieben Tote in Pflegeheim in Rümpel

11.12 Uhr: Nach dem Ausbruch von Covid-19 in einem Pflegeheim in Rümpel bei Bad Oldesloe sind bislang sieben Bewohner an der Krankheit gestorben. Mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind nach Angaben der Einrichtung derzeit 58 Bewohner und 24 Mitarbeiter. Die Pflegeeinrichtung für Demenzkranke und psychisch auffällige Menschen steht seit dem 9. April unter Quarantäne. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Epidemie in dem Haus lebten dort 68 Menschen, eine weitere Frau lag im Krankenhaus. (dpa)

Corona-Fälle in drei Potsdamer Flüchtlingsunterkünften

10.41 Uhr: In Potsdam gibt es derzeit auch in drei Flüchtlingsunterkünften bestätigte Fälle. In zwei Unterkünften sei mit Stand Montagabend je ein Mensch betroffen gewesen, in der Gemeinschaftsunterkunft Zeppelinstraße seien 31 betroffene Flüchtlinge in Quarantäne, sagte Stadtsprecher Jan Brunzlow dem Evangelischen Pressedienst.

Zur Frage, wie viele der Coronafälle bei Flüchtlingen auf den Ausbruch im städtischen Bergmann-Klinikum zurückzuführen sein könnten, wollte sich Brunzlow nicht äußern. „Das sind Spekulationen, an denen wir uns nicht beteiligen“, sagte der Stadtsprecher. Eine Anfang April positiv getestete Frau, die in der Unterkunft Zeppelinstraße lebt, ist Mitarbeiterin im Klinikum. (epd)

Krankenhaus in Moskau in Eiltempo gebaut

10.38 Uhr: Die russische Hauptstadt Moskau hat in nur einem Monat ein Krankenhaus für die Behandlung von Patienten mit dem Coronavirus gebaut. Die ersten 20 Patienten seien bereits eingeliefert worden, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Bis zu 800 Menschen können demnach in der Klinik am Stadtrand von Moskau behandelt werden. „Bis heute haben mehr als 500 Mitarbeiter ihre Arbeit aufgenommen, und wir stellen weiter Spezialisten ein“, sagte Chefarzt Sergei Perechodow. Mehr als 1.000 Fachärzte sollen dort arbeiten.

Für Mitarbeiter wurden auf dem riesigen Gelände auch Unterkünfte gebaut, sodass sie auch vor Ort übernachten könnten, hieß es. Die Klinik solle auch nach Abklingen der Corona-Pandemie Menschen mit Infektionskrankheiten in den nächsten Jahren behandeln. (dpa)

10.25 Uhr: RKI-Vize-Präsident Lars Schaade mahnt, bis ein Impfstoff gefunden sei, müssten Neuinfektionen vermieden werden. Selbst wenn in Deutschland keine neuen Fälle mehr gemeldet würden, sei es jederzeit möglich, das Virus wieder aus dem Ausland einzuschleppen. Ein Ende der Kontaktsperre sei bei einem Stopp der Neuinfektionen zwar theoretisch möglich. Es müsse aber immer die Bereitschaft geben, diese wieder hochzufahren.

Lockerungen sind laut RKI-Vize vernünftiger Kompromiss

10.15 Uhr: RKI-Vize-Präsident Lars Schaade sagt, die Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern über erste Lockerungen im öffentlichen Leben seien „ein vernünftiger Kompromiss“. Rein epidemiologisch betrachtet müssten die scharfen Auflagen zwar eigentlich erhalten bleiben. Aber es gebe auch gesellschaftliche Aspekte, die zu berücksichtigen seien. Wichtig sei, dass die Entwicklung der Fallzahlen „in einem sicheren Bereich“ bleibe.

Zunächst keine Engpässe bei Behandlungskapazitäten

10.08 Uhr: Die Behandlungskapazitäten für Coronavirus-Patienten in Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts nach wie vor ausreichend vorhanden. „Bei derzeitigem Stand sind keine Engpässe in den nächsten Tagen absehbar“, sagt RKI-Vize-Präsident Lars Schaade in Berlin. Dies könne sich aber jederzeit ändern und sei regional unterschiedlich. Festzustellen seien zunehmende Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen.

50 Millionen Westafrikaner*innen könnten bald hungern

Shutdown in Nigeria: Freiwillige verteilen in Lagos Lebensmittel an ältere Menschen Foto: Zohra Bensemra/dpa

10.01 Uhr: Hilfsorganisationen warnen vor einer verschärften Hungersnot in Westafrika. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus träfen mit voller Wucht auf eine bereits sehr fragile Ernährungssituation, mahnen acht regionale und internationale Organisationen wie Oxfam, Save the Children und CARE. Die Preise für Lebensmittel stiegen und viele Grundnahrungsmittel seien kaum verfügbar. Laut der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS könne die Zahl der von Hunger bedrohten Menschen zwischen Juni und August von 17 Millionen auf 50 Millionen Menschen steigen.

Potsdam führt Maskenpflicht ein

9.50 Uhr: Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam führt eine Maskenpflicht ein. Ab kommendem Montag müssten in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr Alltagsmasken getragen werden, teilte die Stadtverwaltung am Montagabend mit. In Potsdam gebe es eine höhere Corona-Dynamik als in anderen brandenburgischen Städten und Gemeinden im ländlichen Raum. (epd)

Russlands Zahlen steigen weiter stark

9.50 Uhr: Russland meldet 5.642 neue Fälle. Das sind fast 1.500 mehr als am Vortag, als es einen Rückgang gegeben hatte. Damit steigt die Zahl der Infektionsfälle landesweit auf 52.763, wie die Behörden mitteilen. Die Zahl der Todesfälle stieg demnach binnen 24 Stunden um 51 auf 456. Die Gesamtzahl der Infizierten verdoppelt sich somit rasant – bei der derzeitigen Geschwindigkeit etwa innerhalb von fünf Tagen. (rtr)

Eine Lenin-Büste mit Mundschutz Foto: Oliver Ondr/dpa

Das Oktoberfest fällt flach

9.05 Uhr: Das Münchner Oktoberfest fällt in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer. Die Stadt München als Veranstalter hat das größte Volksfest der Welt abgesagt, wie Oberbürgermeister Dieter Reiter am Dienstag sagte. Das Oktoberfest zieht jedes Jahr rund sechs Millionen Besucher aus dem In- und Ausland an und bringt den Brauereien, Festwirten, Schaustellern, aber auch Hotels und Taxifahrern nach Schätzungen der Stadt 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro ein. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder begründete die Absage mit der Gefahr eines Wiederaufflammens der Corona-Infektionen: „Ein Bierzelt lebt von der Nähe, davon, keinen Abstand zu halten.“ Dort werde getrunken und gesungen.

Es ist das erste Mal seit mehr als 70 Jahren, dass das Fest ausfällt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte es 1949 erstmals wieder in der traditionellen Form stattgefunden. Das erste Oktoberfest war 1810 anlässlich der Hochzeit des bayerischen Thronfolgers Ludwig – des späteren Königs Ludwig I. – veranstaltet worden. Im 19. Jahrhundert war es zweimal wegen einer Cholera-Epidemie ausgefallen. (rtr)

Italien plant Lockerungen in zwei Wochen

8.33 Uhr: Italien will ab dem 4. Mai mit einer schrittweisen Lockerung der Schutzmaßnahmen beginnen. Dazu wolle die Regierung noch in dieser Woche ihren Plan vorlegen, kündigt Ministerpräsident Giuseppe Conte auf Facebook an. Es müsse ein landesweites Vorgehen geben, das allerdings die regionalen Besonderheiten berücksichtige. In Italien ist vor allem der Norden von der Epidemie betroffen. (rtr)

Hamburger Alleinerziehende können Kita-Betreuung nutzen

7.31 Uhr: In Hamburg konnten bislang nur Eltern mit sytemrelevanten Berufen ihre Kleinkinder in die Kitas bringen. Nun erweitert die Stadt den Kreis der Bedarfsgruppen um Alleinerziehende. Ein Antrag sei dafür nicht nötig, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. (dpa)

WHO warnt vor Infektionswelle nach Lockerungen

7.18 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor verfrühten Lockerungen der Kontakteinschränkungen und anderen pandemiebedingten Verboten. Andernfalls drohe eine Wiederbelebung der Infektionswelle. „Bis ein Impfstoff oder eine sehr effektive Behandlungsmethode gefunden wird, wird dies unsere neue Normalität sein“, erklärt Takeshi Kasai von der WHO mit Blick auf die Einschränkungen. (rtr)

Weiter niedrige Infektionszahlen in Deutschland

6.40 Uhr: In Deutschland ist die Zahl der Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 1.785 auf 143.457 gestiegen. Zudem seien 194 weitere Menschen gestorben, insgesamt liege die Zahl der Toten damit bei 4.598. Etwa 95.200 Erkrankte seien inzwischen genesen, das sei ein Plus von 3.700 im Vergleich zum Vortag. (rtr)

Derzeit liegt die Reproduktionszahl des Virus in Deutschland unter Null. Das bedeutet, dass eine infizierte Person im Durchschnitt weniger als eine Person ansteckt. taz-Journalist Malte Kreutzfeld erklärt, wie diese Zahl ermittelt wird. (taz)

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Fehlendes Konzept verzögert Vergabe von Friseurterminen

5.30 Uhr: Nach den angekündigten Lockerungen warten viele Friseursalons erst einmal mit der Terminvergabe. „Viele Betriebe vergeben erst ab nächster Woche Termine“, sagte Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks. Noch gebe es kein Hygienekonzept für die Branche. Erst wenn das geklärt sei, könnten Salons ab dem Start am 4. Mai vernünftig planen. Müller rechnete für Mitte dieser Woche mit einem entsprechenden Konzept.

Auf der Online-Plattform Treatwell gab es bereits einen Ansturm an Buchungen für den Monat Mai. (dpa)

Hongkong verlängert Beschränkungen um zwei Wochen

4.38 Uhr: Die Regierung in Hongkong verlängert die sozialen Beschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus. Die Maßnahmen würden um weitere 14 Tage ausgedehnt, teilt Regierungschefin Carrie Lam mit. Hongkong verzeichnet am Montag erstmals seit Anfang März wieder keine neuen Coronavirus-Fälle. Die Stadt hat seit Beginn des Ausbruchs im Januar insgesamt 1.025 Fälle und vier Todesfälle bestätigt. (rtr)

Krise bremst Kampf gegen Heuschrecken in Afrika aus

4.32 Uhr: Die weltweiten Maßnahmen gegen das Coronavirus haben nach Angaben der SOS-Kinderdörfer zu einem Rückschlag im Kampf gegen die Heuschreckenplage auf dem afrikanischen Kontinent geführt. „Das größte Problem ist, dass weltweit kaum noch Flugzeuge operieren und nicht genügend Pestizide ankommen“, sagt Ayele Sebaro, Nothilfekoordinator der Hilfsorganisation in Ost- und Südafrika. Auch die strengen Ausgangsbeschränkungen würden die Eindämmung der Heuschrecken erschweren. „Die Farmer können sich jetzt nicht mehr zusammenschließen, um die Insekten zu bekämpfen oder gemeinsam ein Flugzeug oder motorisierte Sprühmaschinen zu mieten“, sagt Sebaro. „So wichtig der Kampf gegen Corona ist: Wir dürfen dafür nicht riskieren, dass Menschen durch die Heuschreckenplage an Hunger sterben, weil sie keine Ernten einfahren.“

Bereits jetzt litten 20 Millionen Menschen in den am meisten betroffenen oder bedrohten Ländern Kenia, Äthiopien, Somalia, Uganda, Südsudan und Tansania an akutem Hunger. Besonders schlimm sei die Situation in Kenia, das derzeit die größte Heuschreckenplage seit 70 Jahren erlebe. Und es könnte noch dramatischer werden. „Anfang Mai wird bereits die Folgegeneration schlüpfen. Wenn wir nicht schnell handeln, werden die Schwärme nach Prognosen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) aufgrund der beginnenden Regenzeit um ein Zwanzigfaches anwachsen“, sagt Sebaro. (ots)

Donald Trump will Einwanderung in USA stoppen

4.26 Uhr: US-Präsident Donald Trump will die Einwanderung in die Vereinigten Staaten vorläufig stoppen. „Angesichts des Angriffs des unsichtbaren Feindes sowie der Notwendigkeit, die Arbeitsplätze unserer großartigen amerikanischen Bürger zu schützen, werde ich eine Verfügung unterzeichnen, um die Einwanderung in die Vereinigten Staaten vorübergehend auszusetzen“, schreibt Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. (rtr)

4.13 Uhr: Der japanische Automobilhersteller Nissan Motor schließt vorübergehend den Betrieb an seinem Hauptsitz und anderen Standorten in Japan bis Anfang Mai. Die Maßnahme soll die Ausbreitung des Coronavirus an seinen Standorten eindämmen. Die 16-tägige Schließung wird vom 25. April bis 10. Mai insgesamt 15.000 Mitarbeiter betreffen, teilt das Unternehmen mit. (rtr)

2.000 Häftlinge in US-Gefängnis infiziert

4.09 Uhr: In einem Gefängnis im US-Bundesstaat Ohio haben sich fast 2.000 von rund 2.500 Häftlingen mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen sei die Haftanstalt im Ort Marion, wo es bislang einen Todesfall gegeben habe, teilte die örtliche Justizvollzugsbehörde am Montag mit. (dpa)

3.08 Uhr: China meldet 11 neue Coronavirus-Fälle, gegenüber 12 am Vortag. Es seien keine neuen Todesfälle aufgetreten, teilt die Gesundheitsbehörde des Landes mit. Damit beläuft sich die Zahl der Infizierten auf dem chinesischen Festland nach offiziellen Angaben auf insgesamt 82.758, davon gestorben sind 4.632. (rtr)

1.24 Uhr: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie treffen die Dienstleistungen und den Einzelhandel in Deutschland besonders hart, teilt das Finanzministerium in seinem Monatsbericht mit. Auch die Produktion schrumpfe unter den Fabrikschließungen. „Ebenso ist das Konsumklima spürbar gesunken“, heißt es. Die wachsende Unsicherheit über die künftige Beschäftigung trübe die Kaufneigung der Verbraucher und die Einkommenserwartungen. (rtr)

Autovermietung Hertz entlässt etwa 10.000 Mitarbeiter

1.07 Uhr: Die US-Autovermietung Hertz Global entlässt rund 10.000 Mitarbeiter in ihrem Nordamerika-Geschäft. Um die Kosten infolge der wirtschaftlichen Krise zu senken, würden die Kündigungen zum 14. April für gewerkschaftslose Mitarbeiter, zum 21. für gewerkschaftsorganisierte Arbeiter wirksam, teilt der Autoverleiher mit. Das Unternehmen hoffe, so viele ehemalige Teammitglieder wie möglich wieder anzustellen, sobald sich die globale Reisenachfrage erhole. (rtr)

Haltung der Wähler*innen stabilisiert sich laut INSA-Trend

0.00 Uhr: Im aktuellen INSA-Meinungstrend für Bild gewinnen CDU/CSU (38,5 Prozent) einen Punkt hinzu. Die SPD (15 Prozent) muss dagegen einen Punkt abgeben. AfD (10,5 Prozent), FDP (sieben Prozent), Linke (7,5 Prozent) und Bündnis90/Die Grünen (16 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Auch die sonstigen Parteien kommen zusammen erneut auf 5,5 Prozent. Die GroKo aus CDU/CSU und SPD kommt wieder auf 53,5 Prozent, ein schwarz-grünes Bündnis aus CDU/CSU und Bündnis90/Die Grünen sogar auf 54,5 Prozent. Die Union ist mit 38,5 Prozent allein so stark wie Grün-Rot-Rot zusammen. „Die politische Stimmung in der Corona-Zeit stabilisiert sich. Dass die wirtschaftlichen Sorgen inzwischen die gesundheitlichen Sorgen übertreffen, nutzt den Unionsparteien und schadet der SPD“, sagt INSA-Chef Hermann Binkert.

Thüringen will Mundschutzpflicht einführen

0.00 Uhr: In Thüringen soll ab Freitag in allen Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr eine Maskenpflicht gelten. Das sagte Regierungssprecher Günter Kolodziej am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Thüringer Allgemeine berichtet. (dpa)

US-Ölpreis stürzt erstmals ins Minus

Lieber nicht hingucken – ein Aktienhändler in Frankfurt reibt sich die Augen Foto: Arne Dedert/dpa

0.00 Uhr: Wegen der einbrechenden Nachfrage durch die Coronavirus-Pandemie ist der US-Ölpreis erstmals in seiner Geschichte ins Minus gestürzt. Der Preis für den am Dienstag auslaufenden Terminkontrakt auf die US-Sorte WTI brach am Montag um knapp 56 Dollar auf minus 37,63 Dollar je Barrel (159 Liter) ein – ein Rückgang von 306 Prozent. Die Verkäufer zahlen damit Geld, damit ihnen jemand das Öl abnimmt.

Anleger befürchten, dass die Tanklager-Kapazitäten bald erschöpft sind. Experten schätzen, dass in ein bis zwei Monaten Tanks weltweit zum Überquellen gefüllt sein werden. (rtr)

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