Weltraum-Uniform von US-Soldaten: Camouflage im Weltall
Die neue Space Force der US-Streitkräfte stellt ihre Uniformen vor. Im All soll eine Wald-und-Wiesen-Optik für ausreichend Tarnung sorgen.
Genau diese Frage stellten sich zahlreiche Twitter-User*innen unter dem Hashtag SpaceFarce. „Wie viele Bäume glauben Sie im Weltall anzutreffen?“, fragte ein Leser, andere posteten direkt alternative Vorschläge. Etwa die weißen Rüstungen der Stormtrooper aus der Space-Opera „Star Wars“, Jogging-Anzüge in Milchstraßen-Optik oder weiße T-Shirts mit Sternchen.
Andere Nutzer*innen vermuteten dagegen, dass Soldat*innen der Space Force vom Boden aus agieren würden. Sprecher der Space Force schalteten sich daraufhin in die Diskussion auf Twitter ein und bestätigten, dass sie die aktuellen Uniformen der US-Armee und der Luftwaffe nutzen würden, um Kosten für Produktion und Design zu sparen und einheitliche Kleidung für die Soldat*innen zu verwenden.
Vergangenen Dezember gründete US-Präsident Donald Trump die Space Force als neue Abteilung der US-Streitkräfte. Rund 16.000 Menschen aus dem militärischen und zivilen Bereich sollen bei der Space Force beteiligt sein. Sie werden laut offiziellen Angaben von Mitgliedern der Luftwaffe rekrutiert, die den neuen Zweig der Streitkräfte auch beaufsichtigt. Es sollen keine Soldat*innen in den Orbit geschossen werden. Stattdessen sollen sie vom Hauptquartier im Pentagon aus hunderte US-Satelliten vor russischen und chinesischen Antisatellitenwaffen schützen.
Empfohlener externer Inhalt
Für 2020 hat die Trump-Regierung rund 36 Millionen US-Dollar für die Space Force eingeplant. Sie ist die erste eigene Teilstreitkraft der Vereinigten Staaten seit 1946, von denen es insgesamt sechs gibt. Russland verfügte bereits von 1992 bis 2011 über eine eigene, von anderen Militärzweigen unabhängige Space Force.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Resolution gegen Antisemitismus
Nicht komplex genug
Höfliche Anrede
Siez mich nicht so an
Nach Hinrichtung von Jamshid Sharmahd
„Warum haben wir abgewartet, bis mein Vater tot ist?“
Grundsatzpapier des Finanzministers
Lindner setzt die Säge an die Ampel und an die Klimapolitik
Serpil Temiz-Unvar
„Seine Angriffe werden weitergehen“
Strategien gegen Fake-News
Das Dilemma der freien Rede