Fußball-Liga zahlt unter Vorbehalt

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will die Gebühren für Hochrisikospiele fristgerecht zahlen, allerdings unter Vorbehalt. Außerdem will sie, dass Werder Bremen die Hälfte der Kosten übernimmt

Die Höhe der Gebührenbescheide liegt bei insgesamt 1,17 Millionen Euro

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wird vier Gebührenbescheide des Bundeslandes Bremen fristgerecht begleichen und will Werder Bremen anteilig zahlen lassen. Dies teilte die DFL am Dienstag mit Blick auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zur Gebührenerhebung für zusätzliche Polizeikräfte bei Hochrisikospielen mit.

Die Höhe der Gebührenbescheide liegt bei insgesamt 1,17 Millionen Euro, wie eine Sprecherin des Bremer Innenressorts schon in der Vorwoche mitteilte.

Die DFL hat die Summe zunächst aufgeteilt: Etwa die Hälfte soll der Bundesliga-Club aus Bremen zahlen, die andere Hälfte wird die DFL GmbH an den Verein „DFL Deutsche Fußball Liga“ weiterreichen. Mitglied dort sind alle 36 Clubs der ersten und zweiten Bundesliga. Das DFL-Präsidium soll entscheiden, wie diese 584 000 Euro aufgeteilt werden. Gleichzeitig hat die DFL-Dachorganisation Widerspruch gegen sämtliche Gebührenbescheide erhoben und behält sich vor, diese einzeln gerichtlich überprüfen zu lassen.

Um die Erstattung von zusätzlichen Polizeikosten bei Hochrisikospielen gibt es seit längerem Streit. Auslöser der juristischen Auseinandersetzung war ein Gebührenbescheid des Landes Bremen für einen umfangreichen Polizeieinsatz im Jahr 2015.

Im März 2019 entschied schließlich das Bundesverwaltungsgericht, dass eine Beteiligung der Vereine bei Hochrisikospielen grundsätzlich rechtens ist. (dpa)