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Auch Autofahrern ist das Tragen eines Helms dringend anzuraten. Schließlich sterben viel mehr Autofahrer an Kopfverletzungen als Radler oder Rollerfahrer.
@Winnetaz autofahrer blinken ebenfalls immer seltener vorm abbiegen.
wahrscheinlich ist es feinmotorisch zu anspruchsvoll, gleichzeitig zu lenken, eine sms zu schreiben und zu blinken.
Spontan fällt mir zu dem gesamten E-Scooter-Schmassel nur noch ein: Herr, laß‘ Hirn vom Himmel fallen. Bitte fiel davon.
@97088 (Profil gelöscht) ... und etwas orthographie gleich hinterher :)
Ist für mich als langjähriger Radfahrer kaum zu glauben, dass Rollerfahrer kein Handzeichen für den Richtungswechsel geben können. Falls der Gleichgewichtssinn in der Masse wirklich so unterentwickelt ist, käme eine mechanische Lösung zur Fahrtrichtungsanzeige vermutlich billiger/ökonomischer/ökol..
@Gostav Die Frage der Handzeichen ist nur eine scheinbare. Beim Radfahren geht es auch nicht darum. Wichtig ist stattdessen:
Das E-Zeugs muss auf die Straße!
Die Pose des motorisierten Halb-Sedierten, mit der der Elekto-Steher andere Verkehrsteilnehmer verdrängt, entspricht der des Autofahrers.
Das E-Zeugs ist motorisiert. Deshalb hat es auf Gehsteigen und Fahrradwegen nichts verloren.
@Gostav weil ich es wirklich nicht glauben konnte, hab ich nachgelesen. Man muss das Handzeichen geben einfach üben, dann klappt das auch auf dem E-Roller.
Wahrscheinlich der Grund warum die Handzeichen unterbleiben: Wie beim Radfahrer: Ignoranz - die sehen doch alle was ich vorhabe.
Genau Helm- und Blinkerpflicht bitte auch für Fahrräder und Pedelecs, die nicht mal eine Versicherung oder eine ABE brauchen und locker schneller als 20 Km/h fahren.
Alternativ sei gesagt, dass man auf dem E-Tretroller super die Richtung anzeigen kann - nämlich mit dem Bein, dass man dank Motorkraft eh nicht braucht.
Hört dieses peinliche und populistische E-Tretroller-Bashing auch endlich mal auf?
Der Richtungsstreit droht die Grünen zu zerreißen. Eine linke Abspaltung? Schwierig. Nützen dürfte das Ganze den Konservativen.
E-Scooter im Straßenverkehr: Im Chaos wenigstens blinken
E-Tretroller verschlimmern die aggressive Lage auf den Straßen. Sie müssen mit Blinkern nachgerüstet werden, fordert GdP-Chef Oliver Malchow.
Viele Städte sind nicht einmal auf die Zunahme des Radverkehrs eingestellt – und nun das Foto: reuters
Bisher spielte sich der Kampf um den Platz im Straßenverkehr zwischen drei Gewichtsklassen ab: dem Auto, dem Zweirad und der Schuhsohle. Nun ist ein weiterer Wettbewerber in den Ring gestiegen: der E-Tretroller. Schon vor der Zulassung der neudeutsch genannten E-Scooter waren viele Städte nicht einmal auf den zunehmenden Radverkehr vorbereitet. Ein Anfachen der ohnehin hitzigen und teils hoch aggressiven Lage im innerstädtischen Straßenverkehr war damit vorprogrammiert.
Das Problem: Als Moderator des rollenden Plus-Verkehrs kommt die Polizei kaum infrage. Wegen vieler anderer anfallender Aufgaben und Einsätze sind die wichtigen Kontrollen im Straßenverkehr ohnehin schon stark reduziert. Klar, dass die Gewerkschaft der Polizei (GdP) schon seit Langem mehr Personal fordert. Polizeiliche Präsenz ist der Schlüssel zu einer verbesserten Verkehrsmoral. Doch das bleibt wohl erst mal Zukunftsmusik, die spannungsgeladene, aggressive Situation auf den Straßen und Radwegen jedoch ist Gegenwart.
Nach nur wenigen Wochen beobachten wir mit Besorgnis vermehrt Unfälle mit E-Tretroller-Beteiligung. Was alle Verkehrsteilnehmer zu vergessen scheinen: Weder Fahrrad noch E-Tretroller sind von einem schützenden Blechmantel umgeben. Bei einem Sturz wird auch kein Airbag ausgelöst. Es klingt banal, aber das Anhalten an einer roten Ampel rettet Leben. Auch das Blinken oder das Rausstrecken der Hand verhindert Unfälle mit gravierenden Folgen. Die Nutzer der E-Scooter scheinen auch nicht besonders richtungsanzeigefreudig. Daher sollte die Regierung die Hersteller schleunigst zu Nachrüstungen mit Blinkern verpflichten. Zudem sollte das Tragen eines Helms im eigenen Interesse der Rollerfahrer liegen.
Es würde helfen, sich wieder auf den ersten Paragrafen der Straßenverkehrsordnung besinnen: „Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.“ Vielleicht ein frommer Wunsch, doch wenn jeder meint, zuerst zu kommen und im Recht zu sein, wird sich nichts ändern.
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Oliver Malchow
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