piwik no script img

Essay Sprache und GeschlechtDie Wirkungsmacht der Literatur

Die Linke appelliert an den Verstand, die Rechte an den Bauch. Warum wir eine Poesie der gendergerechten Sprache brauchen.

Mögen die Sprachspiele beginnen Illustration: Katja Gendikova

Pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März setzten zahlreiche Männer und einige Frauen ihre Namen unter Aufrufe gegen gendergerechte Sprache. Den Anfang machte eine Onlinepetition, zu deren Erstunterzeichnenden der mit der Identitären Bewegung fraternisierende Autor Matthias Matussek und der seit 2017 in rechtem Fahrwasser segelnde Ingeborg-Bachmann-Preisträger Uwe Tellkamp gehören.

Der Verein für deutsche Sprache legte zwei Tage später nach mit einem von der Schriftstellerin Monika Maron gemeinsam mit dem Sprachkritiker Wolf Schneider und anderen initiierten Aufruf, unterschrieben unter anderem von der Autorin Sibylle Lewitscharoff, die dank der Kinderwunschmedizin geborene Kinder als „kleine Monster“ bezeichnet hat. Sie alle tun, als gehe es um den Verlust des Abendlandes, das in einem Meer von Gendersternchen zu versinken drohe.

Warum gerade jetzt? Vielleicht aus einer Art Torschlusspanik heraus, weil sich nach Jahrzehnten abzeichnet, dass es bald nicht mehr darum gehen könnte, aus sicherer Herrenperspektive gönnerhaft „etwas für Frauen zu tun“, sondern dass Frauen und sexuelle Minderheiten längst selbst bestimmen – nicht zuletzt, da das Bundesverfassungsgericht kürzlich mit der „Dritten Option“ den Auftrag erteilt hat, geschlechtliche Diversität anzuerkennen.

Bislang war die germanistische Zunft meist die Letzte, gesellschaftliche Umbrüche zu kapieren und sich dazu zu verhalten – nun tun es ausgerechnet ihre konservativsten Kräfte, die nicht ertragen können, dass neue Teilhabe auch bedeutet, dass die bisherige Deutungsmehrheit Privilegien verliert.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Einerseits könnte man es bei dieser Erkenntnis bewenden lassen und die Aufrufe als Pro­blem vornehmlich alter Menschen nehmen (Maron, Krauss und Krämer sind vor 1950 geboren, Schneider ist Jahrgang 1925), denen es immer schwerer fällt, Gewohnheiten zu ändern. Doch es geht um mehr. Unsere Welt wird durch Sprache gemacht und durch sie verändert. Nur wer sprachlich anwesend ist, hat eine Stimme. Wer keine Stimme hat, bleibt ohne Teilhabe.

Mit Literatur die Sprache umgestalten

Wir stehen daher vor dem größten Umbruch seit Luthers Bibelübersetzung. Für die Etablierung gendergerechter Sprache braucht es Vorschläge schreibender Menschen, die diese kreative Chance – das Gendersternchen ist ja nur eine Möglichkeit von vielen – begreifen. Sie haben die Macht, und sie stehen in der Verantwortung, mit ihrer Literatur die Sprache umzugestalten. An zeitgenössischer Literatur kommt schließlich auch eine reaktionäre Sprach- und Literaturrezeption nicht vorbei.

Bürokratisch genaue Sprache hat Vorzüge. Doch schön wie auch kulturell wirksam wird sie erst durch Dichtung, wie in der Genese einer deutschen Literatursprache aus dem Kanzleideutsch im sprachgeschichtlich atemberaubend kurzen Zeitraum zwischen 1670 und 1770 nachzulesen ist. Damals entstand die Sprache Wielands, Goethes und Schillers, die wir im Prinzip bis heute schreiben.

Tina Hartmann

ist Professorin für Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth. Zu ihren Schwerpunkten gehören Literatur des 18. Jahrhunderts, Gender und Kritische Kanonforschung.

Diese Sprache ist durch ihre Protagonisten eine der männlichen Stimme. An ihr verzweifelten jahrzehntelang Frauen in der Literatur – Autorinnen wie Irmgard Keun oder Ingeborg Bachmann, die in „Malina“ versuchte, für weibliche Wahrnehmung eine weibliche Stimme zu finden. Wie sollte da angesichts dieses über Jahrhunderte gewachsenen Ungleichgewichts geschlechtergerechte Sprache über Nacht oder mit nur einer Maßnahme erreicht werden?

Um die Zukunft der Sprache zu entwerfen, ist es zunächst wichtig, das Fundament der aktuellen Angriffe zu verstehen. Denn auch diese gründen auf Literatur.

Verrat des „Deutschen“

Antigenderismus kommt nie allein, sondern sprießt mit Nationalismus und Antisemitismus aus gemeinsamer Wurzel. Für diese Erkenntnis brauchte es Pegida und die AfD nicht. Ein solches Gedankengut war in Deutschland immer da: Nach dem Fall der Mauer in Gesamtdeutschland, vor dem Fall der Mauer in Ost und West, nach 1945, vor 1933. Nach 1871, vor 1871, nach 1848 und vor 1848; gravierend ab 1819, spätestens ab 1772.

Just die Rechte hatte dabei stets ein besonderes Vertrauen in die Wirkungsmacht der Literatur. Als Bezugstexte fallen immer wieder dieselben Namen: Botho Strauß und Ernst Jünger, Adalbert Stifter, mitunter der Mussoliniverehrer Rilke und das Arsenal der nationalromantischen Dichter.

Verrat des „Deutschen“ warfen bereits die Mitglieder des Göttinger-Hain-Bundes Christoph Martin Wieland vor. Sein „vaterlandsloser“ Internationalismus (der Begriff der „Weltliteratur“ stammt ursprünglich von Wieland), seine Frankophilie und seine sexuell aktiven Frauenfiguren führten 1772 zu einer der ersten politisch motivierten Bücherverbrennungen der deutschen Geschichte. Denn Wielands Figuren Lais („Aristipp und einige seiner Zeitgenossen“) und Danae („Geschichte des Agathon“) sind Hetären, gebildete und unabhängige Edelprostituierte der Antike und zugleich Schöne Seelen.

Wenngleich in der Sprache eines männlichen Erzählers, sind sie doch eigenständig handelnde Subjekte – solange sie sich nicht in einen Mann verlieben. Für Naturschwärmerei und ein eher diffus verstandenes Germanentum standen Klopstock und der radikale Misogyn Jean-Jacques Rousseau. Mit ihm zogen Sturm und Drang – von der internationalen Germanistik zur Frühromantik gezählt – und Romantik andere Saiten auf. Frauen werden zu auf den Mann hin erzogen Objekten (Émile), deren Bestimmung entweder der Liebestod (vorzugsweise nach Verführung, Vergewaltigung und Kindsmord) oder die Rolle als Hausfrau und Mutter ist.

Verbindung zur Antike

Botho Strauß, ein zeitgenössischer Autor, nennt „Rechts zu sein […] von ganzem Wesen […] einen anderen Akt der Auflehnung: gegen die Totalherrschaft der Gegenwart“. Er „bedarf keiner Utopie, sondern sucht den Wiederanschluß an die lange Zeit“, die „ihrem Wesen nach Tiefenerinnerung“ sei. Er zitiert dazu die „Vergangenheit, die nie war und welche die einzige Zukunft ist, die ich ersehne“ des Frauenfeinds, Antisemiten und Vertreters eines nationalexpansiven Christentums, Paul de Lagarde. Lagarde propagierte die „Reinheit“ der „Volkstumsrechte“, die Auflösung des Vielvölkerstaates Österreich und ein Großdeutschland, das nur christliche Volksdeutsche umfassen sollte. Heute heißt das „Ethnopluralismus“ und ist ein Kampfbegriff der Rechten.

Die Linke appelliert an den Verstand, die Rechte an den Bauch und das, was unmittelbar da­runterliegt.

Faschistische ist immer auch patriarchale Ästhetik. Die Linke appelliert an den Verstand, die Rechte an den Bauch und das, was unmittelbar da­runterliegt. Daher kommt die Klage über gendergerechte Sprache als „besonders elende, öde, schlimme, überflüssige Abwegigkeit“ – so Heinz Strunk, der 2016 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, im Spiegel –, die den Poeten zu kastrieren trachte.

Es ist ein hartnäckiges Heldenbild, dessen Verbindung zur Antike Christa Wolf in „Kassandra“ als Gründungsmythos des Patriarchats durch den Krieg in den homerischen Epen ausmacht, deren Poetik die Literatur bis heute bestimmt. Krieg und Patriarchat zerstören dort eine trojanische Gesellschaft, die neben zahlreichen Makeln den Vorzug einer Gleichberechtigung der Geschlechter aufweist. Anders als bei rechten Autoren ist der Mythos hier kein Fixpunkt der Vergangenheit mit Vorbildcharakter für die Gegenwart. Er steht für die heutige und künftige Aufgabe, das „nie Geschriebene“ zu formulieren: die Utopie einer geschlechtlich egalitären Gesellschaft.

Vorbild für „Kassandra“ war Ingeborg Bachmanns Frankfurter Poetik-Vorlesung mit dem bezeichnenden Titel „Literatur als Utopie“ und einer vornehmlich von Musil her entwickelten Apotheose der Liebe, aus der neue Formen der Geschlechterordnung hervorgehen könnten, als die auch ihr Roman „Malina“ lesbar ist. Als „einzige[n] Hoffnung“, dass die Literatur eine ganzheitliche Individualität bewirken könne, in der „höchste Emotion“ und „höchste Vernunft“ endlich zueinanderfinden. Zu einem aufklärerischen Pathos als „Nachahmung“ einer „erahnten Sprache“, „die noch nie regiert hat“.

Das Omni in der Sprache

Diese gilt es nun gegen das reaktionäre Denken zu finden. Denn gendergerechte Sprache gehört nicht nur zu den Voraussetzungen für eine weibliche literarische Stimme. Sie steht für das Ziel einer zukunftsoptimistischen Gesellschaft.

Wie könnten wir in Zukunft sprechen und schreiben? Sprache an sich neigt sich allen Geschlechtern zu, ist omnigender und omnisexuell, ein Begriff, der alle biologisch beschreibbaren und individuell empfindbaren Geschlechter zusammenfasst. „Omni“ ist synonym mit einem „Wir“, aus dem niemand mehr ausgeschlossen werden kann. Aber für das Omni in der Sprache gibt es viele Gestaltungmöglichkeiten – und sie werden sowohl sprachlich-grammatikalischer als auch inhaltlicher Natur sein müssen.

Eine so einfache wie wirkungsvolle Strategie könnte sein, möglichst konkret statt verallgemeinernd zu schreiben. In literarischen Texten kann die „Du-Form“ nicht nur „man“, sondern auch Dis­tanz auflösen. Doch was ist mit Begriffen wie „Bürger“ und in sich widersprüchlichen Komposita wie „Bürgermeisterin“? Das hängt davon ab, was für den Text an dieser Stelle wichtiger ist: ein alternativer, gerechter Begriff – oder der alte, der die jahrhundertelange bürgerliche Emanzipationsbewegung transportiert. Egal wie die Entscheidung ausfällt, der „Bürger“ als Einzelnes in einem gendergerecht formulierten Text transportiert unweigerlich, dass Frauen von den an ihn gekoppelten Rechten über die meiste Zeit der Begriffsgeschichte ausgeschlossen waren. Vielleicht sind es künftig gerade diese Findlinge, die unsere Sprache hellhörig für ihre eigene Ausgrenzungsgeschichte machen?

In diesem Sinne: Mögen die Sprachspiele beginnen – und die besten Vorschläge gewinnen, mit welchen in vielleicht einer literarischen Generation feststeht, wie omni die unendlich vielen Möglichkeiten geschlechtlicher, sexueller und emotionaler Lebensformen sprachlich formulieren wird. Eine Poesie der gerechten Sprache wird jedenfalls radikale, spielerische, lustvolle, anarchische Texte produzieren, die polemisch und poetisch dem generativen Maskulinum beizukommen streben – um hoffentlich einmal als zweite literarische Moderne in die Literaturgeschichte einzugehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

31 Kommentare

 / 
  • Linke Eiferer sind keinen Deut besser als rechte. Vermutlich wird ihr Kommentar auch in Kürze gelöscht mit dem Hinweis: Verzichten sie auf pauschale Unterstellungen! Diese sind nur der Autorin gestattet!

  • Ach, jetzt posten Sie mein Zeug doch...?....was haben Sie denn gegen Otto Wels, oder hab ich's gar nicht abgesendet??



    Als am 23. März 1933 der gute alte Otto Wels in der Berliner Krolloper seine Rede zur Begründung der Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes hielt, begann er seine Rede mit dem guten alten:



    "Meine Damen und Herren" (würde mich mal interessieren, ob das richtig gegendert ist).



    Na ja.....



    Hören wir hier: www.youtube.com/watch?v=bmhB6D1_AIc

    Jedenfalls hatten die Nazis etwa anderthalb Monate vorher am 10. Februar 1933 ihren Wahlsieg im Berliner Sportpalast zelebriert. Vorredner war Goebbels, Hauptredner war Hitler.



    Göbbels hatte seine Rede mit, Zitat: "Meine Volksgenossen und Volksgenossinnen" begonnen. Der Hauptredner hatte seine Rede mit, Zitat: "Deutsche Volksgenossen und Genossinnen" begonnen.

    Wie schrieben Sie auch noch Frau Hartmann: "Antigenderismus kommt nie allein, sondern sprießt mit Nationalismus und Antisemitismus aus gemeinsamer Wurzel." Zitate Ende

    -Mit jeder neuen Sprache erwirbt man eine neue Seele- hab ich irgendwo mal gelesen.

    Allein die düstere und beängstigende Atmosphäre, das Verderben ahnen lassende Geschrei der Sprache der 30er lässt mich zittern und zögern Ihnen den Link anzuzeigen. Hier ist er nun doch: Schauen Sie hier, Goebbels bei Min 3:02 und der "Hauptredner" bei Min 13:32



    www.youtube.com/watch?v=1zgP24VzI5s

    Nun mag Antigenderismus und Antisemitismus in einem Atemzug nennen wer möchte, eine gemeinsame Wurzel erkennen wer will. Wir wollen doch gemeinsam aufpassen, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht unter den Teppich des Vergessens gekehrt oder gar bagatellisiert werden, ach ist der Antigenderismus nicht gleich wie der Antisemitismus....? Für die Nazis war die Sprache ein tool des Totalitarismus. Die Sprache als Teil der Ideologie........ lasst uns doch endlich damit in Ruhe. Die im o.g. Link angezeigte Sprache der Deutschen der 30er Jahre habe ich einfach nur satt.

  • Vielleicht sollte Fr. HARTMANN (die im übrigen keine Professorin, sondern Privatdozentin ist) sich - schon aus Gründen der Glaubwürdigkeit - beizeiten um einem anderen Nachnamen bemühen.

    Sie wähnen sich links und merken nicht, dass sie selbst mit ihren Verschwörungstheorien, ihrem Halbwissen, ihren gefühlten Fakten und Wahrheiten nicht an den Verstand appellieren, sondern ausschließlich "an den Bauch und was unmittelbar darunterliegt".

    Nur geht der Text noch einen Schritt weiter, nämlich ins nachgrad Stalinistische: Wer die Welt anders sieht als ich, ist ein Faschist. Zu welchen Waffen und Maßnahmen diese Damen zu greifen bereit sind, wenn ihnen der intellektuelle Sprit ausgeht - ich mag es mir gar nicht vorstellen.

    Ansonsten ein prima Beispiel dafür, dass die meisten derer, die unbedingt an der Sprache herumdoktern wollen, sie nicht beherrschen, oder seit wann hat die Deutungshoheit Privilegien oder produziert Poesie Texte, und was, bitte, ist das "generative" Maskulinum?

  • Hallo Frau Hatmann, ich bin's schon wieder. Nachdem ich Ihnen gezeigt habe, wie schon die Nazis sich beim "sprechen allen Geschlechtern zuneigten" noch ein Beispiel des modernen Gendersternchens. Schauen Sie hier, bei unseren BDS'lern:



    bds-kampagne.de/20...ung-und-apartheid/

    Zitat: "Der Aufruf von PACBI zum kulturellen Boykott Israels ist streng institutionell, das heißt, er zielt auf israelische Institutionen ab, weil sie an der Unterdrückung der Palästinenser*innen durch Israel beteiligt sind."

    Zitat Ende

    Schon wieder fällt mir Ihr Satz ein: "Antigenderismus kommt nie allein, sondern sprießt mit Nationalismus und Antisemitismus aus gemeinsamer Wurzel."

    Übrigens, hab mal im Duden nachgeschaut (online) bei Antigenderismus. Der Duden spuckt das Folgende aus:

    Suche nach Antigenderismus -------- Leider gibt es für Ihre Suchanfrage im Wörterbuch keine Treffer.

  • Na - jetzt aber Zisch & Mailtütenfrisch -

    “"Die Linke appelliert an den Verstand, die Rechte an den Bauch."

    DER Verstand und DER Bauch -

    Beide sind männlich, so ist DER Brauch.

    Weiblich sind sie:

    DIE Hoffnung, Vernunft und DIE Poesie.

    So wünsch ich, dass DIE Sprache DIE Niederkunft gut übersteht,

    fröhliche Kinder zur Welt bringt und Mensch bald versteht,

    dass Sprache der Wirklichkeit nicht widersteht.

    Sie setzt ihre Segel und wartet auf Wind,

    dann lässt sie sich treiben, und denkt sich: „Es sind

    wohl der Sturm, der Orkan - selbst der Himmlische Hauch,

    zwar heute noch männlich, doch die g-ändern wir auch.“

    Die Wetterfrösche hüpften voran,

    erklärten, dass ein Hoch auch weiblich sein kann.

    Männliche Tiefs, die gab es schon immer.

    Durch Wolken dringt ein Hoffnungsschimmer:

    Gegenderte Sprache im Morgenrot,

    Poesie bringt alles ins göttliche Lot.“

    Conclusio - Dreh dich nicht um - Lot 👺

  • > gendergerechte Sprache ... steht für das Ziel einer zukunftsoptimistischen Gesellschaft. ... Eine so einfache wie wirkungsvolle Strategie könnte sein, möglichst konkret statt verallgemeinernd zu schreiben. In literarischen Texten kann die „Du-Form“ nicht nur „man“, sondern auch Dis­tanz auflösen. <

    Wer literarische Texte schreibt, der weiß hoffentlich, wann es "Du" oder "man" oder was auch immer heißen soll. Literarische Qualität braucht Sprachgefühl und Sprachgenauigkeit.

    Beim Lesen solcher Vorschläge habe ich eine spontane Assoziation von der Art "sozialistischer Realismus" - Gebrauchskunst mit gesellschaftspolitischer Zielsetzung.



    Danke, aber nein danke.

    • @Marzipan:

      Moin - anne Fööördee - liggers:

      Na! Sziiie - szinn hück dszchaa ook allsz weddersz szoo fiin bitterszfrumanszepanszelikkszzz



      ünnerweegenszzz!;) tszz tszz tszzz

  • Interessante Ansätze. Ich glaube, dass eine gendergerechte Sprache erreichbar ist:



    a.) wenn man sich auf die Mehrheit zugeht und Rechte, Extremkonservative usw. mal nicht beachtet. Die erreicht eh keiner.



    b.) Eine Sprachform findet, die einen melodischen Fluss hat und weniger verkopft ist. Das Gender- * oder _ erzeugt keinen Fluss und das Partizip empfinde ich wie quietschende Kreide auf der Tafel ( aus Bürger wird Bürgernde?!?)



    c.) alles mal nicht so moralisierend betrachtet. Mit der Moralkeule werden Abwehrreaktionen erzeugt...

  • Ich bleib einfach beim alten Modell, aber Danke für das Angebot. Das generische Maskulinum als Ausdruck eines faschistischen Patriarchats ist mir etwas zu abstrakt. Dafür reicht mein beschränkter Höhlenmenschenverstand nicht aus. Viel Vergnügen aber beim Erfinden neuer Sprachstile. Vielleicht kommt ja doch irgendwann in ferner Zukunft etwas brauchbares dabei raus.

  • Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen. Danke, die Moderation

    • @Eibi:

      Der Umgang der taz mit Kritik spricht für sich, und die Einleitung der Autorin zu ihrem Artikel ebenfalls. Mit Unterstellungen hat das nichts zu tun. Die Frau Professorin ist unsachlich und wertet Personen mit anderer Ansicht pauschal ab und steckt sie in eine Schublade. Es ist erschreckend, wie meinungsdiktatorisch die taz geworden ist, und wie unliebssame Meinungen und Kommentare unterdrückt werden. Nach 30 Jahren Abo werde ich unter diesen Umständen demnächst mein Abo kündigen müssen.

  • Na bitte - Geht doch - wa!

    “…In diesem Sinne: Mögen die Sprachspiele beginnen – und die besten Vorschläge gewinnen,…“

    kurz - “Ave Caesaria - Morituri te salutant!“ - anders gewendet -



    “Der Duden bin ich - wer sonst^¿* -



    & Sie - schreiben‘s doch wie‘s wollen!



    & dere & Däh!“

    Joachim Ringelnatz - Avant-propos

    Ich kann mein Buch doch nennen, wie ich will



    Und orthographisch nach Belieben schreiben!



    Wer mich nicht lesen mag, der laß es bleiben.



    Ich darf den Sau, das Klops, das Krokodil



    Und jeden andern Gegenstand bedichten,



    Darf ich doch ungestört daheim



    Auch mein Bedürfnis, wie mir's paßt, verrichten.



    Was könnte mich zu Geist und reinem Reim,



    Was zu Geschmack und zu Humor verpflichten? –



    Bescheidenheit? – captatio – oho!



    Und wer mich haßt, – – sie mögen mich nur hassen!



    Ich darf mich gründlich an den Hintern fassen



    Sowie an den avant-propos.“

    unterm——Njorp & —



    gutenberg.spiegel....el-daddeldu-2719/2



    Hans Gustav Bötticher - aus -



    “vor Wurzen wurd'sen schlecht - nach Wurzen - wurd'sen wieder besser!“



    &



    Danke für diese Klarstellung.

    • @Lowandorder:

      & nochens - womer doch grad bei sowas feinem wie - Booey - “Wirkungsmacht der Literatur “ sann - wa. Aber - Spielerisch - Vaastehste! Ja!!

      Nò. Für die anderen pc-ler Blockwarte & N-Wortjägern - noch was feines. Gell.

      “Eines Negers Klage

      Ich bin in Sachsen als Neger geboren,



      Zickzackbeinig und unehelich.



      Meine Eltern habe ich schon früh verloren.



      Beide haben mich sehr viel geschlagen,



      Aber niemand bedauerte mich.



      Aber das hat nichts zu sagen.







      In der Schule war ich sehr borniert.



      Später ging mir's immer besser.



      Denn da wurde ich als Feuerfresser



      Nach Bilbao engagiert.







      Darauf war ich jahrelang Reklame



      Für den besten Schuhputz auf der Welt.



      Und dann hat mich eine reiche Dame



      Bei dem Oberkutscher angestellt.







      Aber diese Stellung werde



      Ich verlassen, weiß nur noch nicht, wann



      Weil ich, wie die Dame meinte, Pferde



      Nicht von Eseln unterscheiden kann.







      Aber das hat nichts zu sagen,



      Denn ich merke, was die Dame meint,



      Und ich habe schon so viel ertragen,



      Und ich habe oft für mich geweint.







      Und am liebsten ginge ich nach Sachsen,



      Wo die Menschen immer anders sind.



      Denn ich bin dort einmal aufgewachsen.



      Und ich hieß damals das Negerkind.“

      kurz - Wer‘s kann - machts.



      Wer nicht - lehrt‘s - journaillists beckmesserts usw usf - oder was weiß ich denn*¡*

      Liggers - A never ending story



      Njorp •

      unterm——



      www.textlog.de/22927.html

      'Doon issen Ding. Snakken kaant wi all.'

      • @Lowandorder:

        Bonjour, Monsieur Amtsgerichtsrat -



        könnt' es wohl sein, dass Sie justament die letzten Krümel der Geburtstagstorte oder die letzten Champagnertropfen genießen?

        Wenn ja: Many happy returns und - in Anlehnung an K. T. und Martje Flohr - "Et gah ju wol op jüms olen dage!"

        (Wenn mich die Erinnerung getäuscht hat, übertragen Sie's auf den richtigen Tag - nun ist eh schon der nächste ;-) )

        • @Marzipan:

          Booey - leszz dat ersz achteran!;))

          Deern - Bedankt - a lot.



          Wie sagte einst Fritz Teufel zum -



          DGB “Raus zum 1. Mai!"



          “Mir ist auch jeder andere Tag recht!"

          kurz - nich to glöben - ever doch wohr:



          m.youtube.com/watch?v=h81Ojd3d2rY



          The Mamas & The Papas - &



          Thanxzzz a lot.

          • @Lowandorder:

            Konnt' ja auch erst achteran bemerkt werden - kam mir nämlich eine Minute vor Tagesende in den Sinn. ;-)



            (Geburtstag meiner Kindergartenfreundin, vergess ich nie – dass Ihrer auf denselben Tag fällt, ist hängen geblieben.)

            Dereinst wird auf meinem Grabstein stehen:



            Wie immer - zu spät. ;-)

            Weshalb ich ja auch Kommentare nur immer unzulänglich beantworte. Ich bin mehr das Modell für die Goethezeit, als schriftliche Antworten auch mal 6-8 Wochen dauern durften.

            2 weeks ago hab ich z. B. verabsäumt, noch meine grenzenlos Bewunderung für Ihre musikalische Bandbreite - vor allem den Post-Stroke-Beginn mit dem Piano.



            Letzteres war damals wohl auch ein gutes Training für den rekonvaleszenten Brägen, wie? :-)

            www.youtube.com/watch?v=8fRXmjLU_RQ

            Nun ja, ich kann's nicht. Schade.

            • @Marzipan:

              Ach was! “Bis gleich.“ szriif wi dor op •

              unterm—- de meckelnbörger Schäper -



              “Leeve Fru - ik kann ook nich all de Spraaken!“ & fein erzählt - Kollegin:



              “Junge Frau - dafür können Sie anderes!“ - die Kabylin im Moyen Atlas mit dem bekannten riesigen Holzgestrüpp auf dem Kopf den Berghang fröhlich runterhüpfend.



              kurz - Oliver Sacks - Der einarmige Pianist - kl. Tip - Musicophilia: Tales of Music and the Brain

              (ps - für mich eine grad erst - Vordergrund/Hintergrund/Gestalt - zum 80. meines großen Bruderherz aufgetauchte Frage: ”Was wäre anders?“ - denn er kurz aber autoritär - “…der ist ja zu blöd! Der kann ja nicht einmal die rechte & linke Hand trennen!“ - sein Verdikt - ich war keine 4 - gültig bis zum stroke! trotz Familienflügel (150jährchen).



              Andererseits - mein Bläserfaible ohne sein blechJagdhorn vom Schrott mit 10+ - schlicht&dazu nicht denkbar.



              (ooch klar - Das Spiel ist aus -



              de.wikipedia.org/wiki/Das_Spiel_ist_aus - aber doch eh undramatisch!;)

              Anyway - s.o. - & hol juch fuchtig! 😈

              • @Lowandorder:

                Noch ein "einarmiger Pianist":



                www.youtube.com/watch?v=ufL-DiNIDB0

                Ebenfalls :-)

                • @Marzipan:

                  Thanxz a lot for that link - because this

                  bennygreenmusic.com/ - i found



                  “he seemed to understand musical expression profoundly as a listener, be it Bartok or Slim and Slam, and as a player he swung and played the blues. he made no secret that he expected authenticity from me as a Jazz musician, as his ‘son-of-the-righthand-man’, which he explained to me is what my name, Benjamin, means. read more…“ - yes -



                  bennygreenmusic.com/my-dad-2/

                  Amazing. Liggers!;)



                  &



                  “…you could hear and feel it whenever he put that 1938 lacquer-barren selmer balanced-action tenor in his mouth.…“

                  Whow & 💤💤💤

                  • @Lowandorder:

                    Hatte wegen müde gar nicht weiter geschaut - blindes Marzipan stolpert nächtens durchs Netz, findet Korn und sieht es nicht. Aber mit einem aufmerksamen Leser ... ;-)

                    Mir fehlt, fürchte ich, das unverstellte Gespür für musikalische Ausdruckskraft, wie Green es schildert, und das ja auch Ihnen offenbar vertraut ist. Jazz bietet dafür wegen der Improvisation sicherlich auch unmittelbareren Zugang als die europäische Kunstmusik mit ihrem Anspruch der Werktreue.

                    Und dann denke ich, dass man auch selbst Musik machen muss, um dieses Gespür zu bekommen. Und zwar ziemlich gut.



                    Als bloßer Zuhörer bleibt man, glaub ich, immer so eine Art Trockenschwimmer. Man kann sich einfühlen, aber in gleicher Weise erleben kann man es nicht.

                    Was nichts daran ändert, dass ich schon als Kind gern Jazz hörte, wegen der spezifischen Tonalität. Ich nenn die ja "mittellagig", weil weder Dur noch moll, wahrscheinlich durch die Blue Notes - theoretisch bin ich ahnungslos.

                    (Ihre gelegentlichen familiären Randbemerkungen haben übrigens oft auch einen Ton liebevoller Verbundenheit wie bei Green, der mich beim Lesen freut.)

                    • @Marzipan:

                      Moin. Deern - das mit dem Licht unter den Scheffel - dasz lasszenszmer mal ganz szutche. Verszprochen - hm*¿*

                      Nee. Nee. Hück heißt das ja streng wissenschaftlich - Spiegelneuronen -



                      Is aber n alter Hut. Körperleute Trainer die was drauf haben ff …soon Bart. Untersuchungen Zuschauer Sportveranstaltungen & vergleichbare Körper/Nerven-Reaktionen wie die Sportler - seit 50/60er - spätestens.

                      Anyway. Das ist bei Musik - erst recht nicht anders. Schön - daß sie so schön (anti)klassisch unverbildet geblieben sind. That's the way. & “dont play against the band! &! the listeners!"



                      The cuban way of music! Yes.



                      &



                      Szii!!! - Szii liegen da gansz goldrichtig.



                      Frei Bahn für Mazepan.

                      (Ich hatte dafür glückspilz ne musikalisch kluge Mutter “nee nee - hört doch mal zu: - der singt nicht falsch. Der bastelt sich sofort ne 2.te Stimme…ff !" (…sie machte nicht eher den Herd an eh sie mich nicht übers Feld singen hörte!;) = einer meiner (auch schulischen) Spitznamen rührt vom schönen alten Skatlied “Die alte Lehmann kann nachts nicht schlafen…!" (wie passend;) & das ist mir geblieben.



                      (Auf ner neu entdeckten mtl. Bluessession - zu jedem Song (die oft gar nicht kenne) - mühelos dazu (eher auch mal zu viel!;) - weil - & das ist der Punkt - Die ham ihren! Song im Kopp.



                      & klar auch - für one-trick-ponies -



                      “Wer bei uns ne CD im Kopp hat. Klar - der kann nach Hause gehen!" Stefan - Bassman in meiner Band - ;)



                      Aber als wir mal nach dem Gig.



                      Zur coolen Tanzlala - locker wieder einstiegen (der reingeschmeckte Drummer “hat's eh am liebsten - wenn sich die Mädels die Klamotten vom Leib reißen!";) & bis 2 uhr mitspielten.



                      War der owner of the hall echt platt …daß wir in der Formation das erste mal zusammenspielten!;))



                      (Ende der Werbeeinblendung;)



                      & tonn birdsday after - yesterday:



                      (btw - sprach ich bei Enkels die goldenen Worte „gibt es denn auch Torte?" - na wat'n Hallo & für Opa …



                      Immer - “…sogar mit Chrokkolaate!;)“

                      kurz - la musica - na aber klaa



                      Ohren auf - du! hörst sie ja.

                      • @Lowandorder:

                        Moin moin - woans Licht, woans Scheffel? Les ik nu all dat tweete mol vun Se, man dat is bloots mien norddütsch-frökenhaftige Dezenz. :-))

                        Nee, soo bescheiden bin ich ja gar nicht. Aber meine "klassische Unverbildung", die Sie für's Musikalische so richtig konstatieren, kann ich als breit angelegte "Häppchen(un)bildung" auf so ziemlich allen Gebieten vorweisen. Damit trifft man im Netz unvermeidlich ständig auf Fachleute in ihren jeweiligen Spezialgebieten - und das in einer oft kontrovers gestimmten Umgebung. Für solche Fällen vorbeugend den Scheffel über meine Tranfunzel zu stülpen ist also eine strategische Defensivwaffe.



                        Ich verspreche also nix! ;-)

                        Was die Authentizität angeht, frage ich mich, ob die Aufnahmetechnik der „Idee“ des Jazz nicht prinzipiell im Weg steht Datum und Ort von Jazzaufnahmen als „Einmaligkeitsstempel“ ändern ja nichts daran, dass jeder Tonträger, auf dem sie vermerkt sind, dann unendlich oft abspielbar ist. So etwas verändert die Hörgewohnheiten der Zuhörer doch in einer Weise, der die Sorte „One-Trick-Pony“ mit der CD im Kopf wahrscheinlich eher entgegenkommt.

                        Was mich noch interessiert: Auf der Benny-Green-HP wird der Vater ja auch folgendermaßen zitiert:



                        ‘if you’re really interested in this music we’ve been listening to, you should understand that it’s a black people’s music. other people can play it and enjoy it; i do as you can see, but you need to know where it’s coming from’.

                        Die Betonung der „schwarzen“ Herkunft von Jazz und anderen musikalischen Richtungen als etwas, das weißen Musikern unbedingt bewusst sein soll, ist ja nicht neu, hat also nichts mit den gegenwärtigen Debatten um Identität und kulturelle Aneignung zu tun - erinnert mich aber doch daran.



                        Spielt das für Ihre Musik eine besondere Rolle?

                        • @Marzipan:

                          Klar Deern. Aber der Reihe nach.



                          (btw the gigs;)

                          Vorweg. Daß Wehrteste ne fitte Kapp & unterm Haaransatz gut zu Fuß.



                          Na Szeeker. Weet wi. •

                          Konserve 🥫 ^¿*



                          “Die schwarzen Scheiben machen aber auch die Musik kaputt. Keine Oper - kein Konzert ist fehlerfrei. Da aber wird bei Takt ~ 1537 abgebrochen & neu angesetzt. Seelenlose Perfektion!“



                          Mein Onkel der Herr Kammersänger &



                          Dazu - “Die Beatles? - so genial wie Beethoven!“ 1963/64!



                          Dann lieste Walter Benjamin zu Kunstwerk & Reproduktion halt a weng anders - klarer - gelebter - kerr.



                          &



                          Die Windrose bildeste dann weiter aus - wennste z.B. mit dem Prokurator von Mitteldeutschland (höhö DöDöRö) - dem wir die vom Gröfaz zur Schmelze abgehängten - von ihm wieder angehängten Glocken inne Karks - Ost wie West verdanken (Diss. 🔔 🔔 klar).



                          Mit dem durch lübsche Kirchen streifst.



                          Tja. Den Blick verlierste nie …usw usf - livelong. “Stimme? Fein - müßte noch ausgebildet werden!“ & “Trompeter - Sicher. Die Primadonnen der Orchester. Üben nie!“



                          = Konserve selten & es kam …anders.

                          Black talk. Na - großer Respekt & Whow! - im Spiel - wie anders:



                          (“Sie sind nicht mehr derselbe wenn sie aus einem Film kommen Eric Kandel;)



                          Start a Jazz - Buddy Bolden. The One.



                          (Black Talk by Ben Sidran;) - great!



                          de.wikipedia.org/wiki/Buddy_Bolden



                          &



                          “Er ist Protagonist des Romans



                          „Buddy Boldens Blues“ (Coming Through Slaughter, 1976) von Michael Ondaatje. Herrlich - düster.



                          (btw - Der Verfolger - Julio Cortázar)



                          & - ab in die Tonne. Newahr. Normal!



                          Jazz-Police - Nej tak!



                          (“Wieso hast du da dann nicht von b-flat nach a-flat mixolydisch alteriert?“



                          ('Ja ich hab auch gern am liebsten gut gemischtes Eis - but So What¿!* - denk ich!;) & Däh!



                          “Jung - keine Ahnung - wovon du redest!“

                          & dann -



                          “Ich Geh Dann Mal Pissen!“ •



                          🎭 👺

                          • @Lowandorder:

                            Jahre später:

                            Seit einer Woche bin ich nun selbst Post-..., na ja, Ministroke (TIA) und habe mir nunmehr ein hässliches kleines Elektroklavier plus Hanon-Übungen besorgt, zwecks Erlernung der getrennten Rechts-Links-Händigkeit.



                            Und irgendwann arbeite ich dann auch mal Ihre Leseliste ab.

                            Allen Ernstes, ich weiß gar nicht, wie Sie Ihr Leben mit so vielen Begabungen ...

                            - Rudern wohl eher nicht mehr, ok, aber Muzik in mehreren Sparten, ganze Bibliotheken auswendig hersagen lernen, Enkel wickeln und kochen etc. pp. -

                            ... rein zeitlich bewältigt bekommen - und es dann noch schaffen, nebenher die taz vollzuschreiben.



                            Ich staune.

                            Scheunen Sünndag ;-)

                            • 7G
                              76530 (Profil gelöscht)
                              @Marzipan:

                              Wieder mal jemand dem alten Mann ohne Meer auf den Leim gegangen. Aufklärung: LOWie hat einen 48 Stunden Tag ... und lässt schreiben ...

                              The truth can be simply.

                            • @Marzipan:

                              Ach was!

                              Moinmoin - Rudern - klar - seit stroke nich mehr via Uni-Bootshaus auffem Rhing (Rausheben - Nö muss nich) aber ne feine mit Skulls!;) - gleich mal wieder bei!;)



                              Liggers - 🚣‍♀️ - blöde Rückwärtsfahrer •

                              TIA - hatte ich othersides vor 3/4 Johr.



                              Wollt ich naturellement nich wahrhaben - klar. Aber Mitmusiker :



                              “Shut up! Klare Sache!“ 💩



                              Folgen - keine.

                              Mein Piano forte - beharken jetzt Enkel 3&4 (jeder ab 1 1/2 am Start - nich to glöben! Video “Ey der spielt Summertime - aus der Hand & wiederholt die leadtöne!“ Spucke weg.

                              Nach Ministroke (😡) - auf alle Fälle!



                              Am besten frei! Nur Mut - das wird.



                              From the head to the body!! = die Finger laufen lassen. The nap of free!



                              Oliver Sacks hatt ich schon empfohlen?

                              &!!! Nix von “Klinikern“ erzählen lassen! Dranbleiben. The rest of your life. Im 11. Jahr - immer noch Bobath in Blöcken (priviligiert per Zufall;). Yes!!



                              Das 🧠 plastisch halten. That’s it. Tanz -



                              Musik bis zum Abwinken. Feldenkrais etc - the whole stuff &!! laid back!!!



                              Auch wenn‘s vllt schwer fällt.



                              (Im alten Griechenland mußteste das doppelte Schulgeld bezahlen - UM ETWAS ZU VERLERNEN!!;))



                              Derzeit Gelenkexpander - heftig - aber kommt - mühsam ernährt sich das 🐿 !

                              Enkel? “Endlich n Mann. Dem man sein Baby in den Arm knallen kann & du sicher bist - der weiß wie‘s geht!“ meine Große. Schonn. Aber auch - “Mama Mama. Setz du dich zwischen uns.



                              Opa …i macht immer so viel Scheiß!“



                              Alles was her. Pädges Ringkampf Vorlesen Dönekes vertelln - ist längst angesagt = Kooken tonn Birdsday!;))

                              kurz - bin&bleibe ein fauler Sack.



                              &



                              dito & feine 🎶🎶🎶🎶🎶 liggers.

                              • @Lowandorder:

                                (Quatsch - Quatsch - hat die Deern - klar wohlerzogen gesagt;)

                                Aber - KLAVIERANSCHLAG - unbedingt



                                (…sorry - I forgot!)

            • @Marzipan:

              "... noch meine grenzenlos Bewunderung für Ihre musikalische Bandbreite - vor allem den Post-Stroke-Beginn mit dem Piano mitzuteilen", sollte es heißen.

  • Gehört dieser Artikel selbst auch schon zu diesen gleichzeitig-ungleichzeitigen Sprachspielen (armer Ludwig, dein Kunstwort hat eine ganz eigentümliche Karriere genommen, die der ursprünglichen Intention krass zuwiderläuft. Aber was soll da erst Edmund sagen, wenn wir uns ansehen was aus seinem Begriff der "Lebenswelt" geworden ist...)? Das wird dann aber korrekt-bürokratisch fade und ur-teutsch-moralisierend zugleich - worst of both worlds.

  • Nur zu mit gendergerechter Sprache, gerne auch in Medien und Literatur. Wenn es dafür einen Markt gibt, warum nicht?

    Was ich ablehnen würde, wäre eine Verordnung dieser Stile und Inhalte. Das gab es auf deutschem Boden schon zu oft. Da sei die westliche (seinerzeit von Amerika verordnete) Freiheit davor.

    Ich bezweifele, das sich gendergerechte Sprache ernsthaft im Deutschen durchsetzen wird. Es gibt einfach zu wenig Rezipienten dafür. Im Moment ist Gender ein hochsubventioniertes Produkt. Sobald die staatliche Förderung zugunsten anderer Projekte (wie z.B. Klimagerechte Kultur) wegfällt, wird man sehen, wie wenig sich das Gendern selbst trägt. Es wird wieder verschwinden, da es in sich keine Vorteile für die Anwender hat. Der heutige Karriere-Vorteil wird in Zukunft ohne Bedeutung sein.