Vor dem Champions-League-Finale: So sehen Sieger aus
Real gegen Liverpool: Wer hat die besseren Fans? Die siegesgewohnten Spanier oder die hoffnungsvollen Engländer?
Den Stoff für die Liebesbekenntnisse bekommt man in Liverpool so einfach wie Chips und Bier. Selbst vor gewöhnlichen Supermärkten an den Stadträndern haben Geschäftstüchtige ihre Stände mit Devotionalien aufgebaut. Und im Zentrum, wenn man vom Bahnhof Lime Street zum Albert Dock am Hafen schlendert, stößt man immer wieder auf eine dieser roten Verkaufsbuden. Eine Händlerin sagt: „Das Geschäft läuft jeden Tag noch einmal besser als am Vortag. Und wenn wir das Finale gewinnen, gibt es noch einmal einen Boom.“ Die Siegershirts, verrät sie, werden gleich noch in der Nacht auf Sonntag gedruckt.
Das Champions-League-Finale, das am Samstag zwischen den Reds und Real Madrid in Kiew ausgetragen wird, macht die Stadt schon seit Wochen kirre. Die Sehnsucht, wieder ein wenig an die goldene Vergangenheit anknüpfen zu können, war wohl noch nie so groß. In ihren Glanzzeiten zwischen 1977 und 1984 holten die Reds viermal den wertvollsten europäischen Titel, der damals noch Europapokal der Landesmeister hieß. Und sehr gern denken in diesen Tagen die Fans an das letzte große Finale vor 13 Jahren zurück. Viele, die man in den Bars anspricht, waren damals in Istanbul, als die Reds gegen das hoch favorisierte Team vom AC Mailand zu Halbzeit 0:3 zurücklagen und letztlich dank des überragenden und ewigen Vereinshelden Steven Gerrard im Elfmeterschießen gewannen.
Die Reds dominieren das Stadtbild, dabei gibt es mit dem FC Everton einen zweiten Premier-League-Klub, der ähnlich viele Anhänger in der Stadt hat. Das räumen auch die Liverpool-Fans freimütig ein. Der Unterschied ist nur, dass die Reds eine globale Anziehungskraft besitzen. Für Lawrence, der am Rande der Stadt nahe der Deysbrook Lane in einem kleinen Backsteinhäuschen wohnt, ist das zu einer sehr einträglichen Geschichte geworden. Er vermietet zwei seiner vier Zimmer. Amerikaner, Japaner, Chinesen, Italiener, Franzosen und viele Deutsche sind bei ihm in der unscheinbaren Wohngegend im Osten der Stadt, wo links und rechts, vor und hinter Lawrence’ Haus die nahezu gleichen Backsteinbauten stehen, schon zu Gast gewesen.
Sie alle wollten das Gleiche: Einmal in ihrem Leben ein Spiel des Liverpool FC im legendären Anfield-Stadion sehen. Lawrence, der Mitte dreißig ist und sich für Fußball nicht sonderlich interessiert, staunt immer wieder über den Aufwand, den diese seltsamen Menschen betreiben. Aber sein jüngster Besuch überraschte ihn nun noch mehr. Zwei Polen sind gerade bei ihm zu Gast, die sich bereits eine Woche vor dem großen Finale eingemietet haben. Lawrence sagt: „Das ist wirklich verrückt. Sie wollen unbedingt die Atmosphäre rund um das Spiel hier in der Stadt mitbekommen. Dabei wäre der Weg in die Ukraine für sie viel näher gewesen.“
In Madrid sind Siege allgegenwärtig
In Madrid dagegen fehlt es den Anhängern von Real schon an den Möglichkeiten, um auf ihr großes Spiel aufmerksam zu machen. Die Stadt feiert derzeit einfach zu viele Sporterfolge. Acht Tage vor dem großen Real-Spiel drängen die Atlético-Anhänger auf die Straßen, um ihren frisch errungen Europa-League-Triumph im Endspiel über Marseille zu bejubeln. Das Team zuckelt mit einem offenen Doppeldeckerbus durch die Stadt – eng begleitet von Tausenden rot-weiß gewandeten Fans. Am Ziel des Triumphzugs, an der traditionellen Feierstätte am Neptunbrunnen, warten noch einmal 50.000 Menschen, um den mittlerweile dritten Titelgewinn zu zelebrieren. Viele tragen den neuesten Verkaufsschlager, das rote Atlético-Shirt mit der Aufschrift „Conquistando Europa 3“. Die Freude am Erobern ist in Spanien zu einer sportlichen Angelegenheit geworden. Nur zwei Tage nach den Atlético-Feierlichkeiten gewinnen auch noch die Basketballer von Real Madrid den wichtigsten europäischen Klubwettbewerb.
Álvaro (12) über Real Madrid
Von Aufregung um das anstehende Champions-League-Finale in Kiew ist selbst in der Bar von Antonio Castaño, El Rincon de Toñin El Torero (Die Ecke von Stierkämpfer Toñin), ein bekannter Treff für Real-Fans im Arbeiterviertel Entrevías, nicht einmal ein Hauch zu spüren. Zwei ältere Männer und eine Frau sitzen da und schauen gebannt auf den Fernsehschirm. Der Stierkampfkanal Toros TV en directo ist eingeschaltet. Dem kahlköpfigen, stämmigen Castaño, den alle nur Toñin nennen, steht hinter der Theke der Schweiß auf der Stirn. Was er über den Erfolg von Atlético denkt? Toñin zuckt mit gekonnter Gleichgültigkeit kaum merklich die Schultern. Worte sind ihm offenbar zu viel Aufwand für die Frage.
Gesprächiger wird er, wenn man ihn auf die vielen erstaunlichen Ausstellungsstücke in seiner Kneipe anspricht. Da ist ein Foto von Toñin mit dem Real-Star Sergio Ramos im Flugzeug zu sehen, weil der Barbesitzer nach einem Champions-League-Spiel mit den Profis nach Hause fliegen durfte. Oder ein eingerahmter Zeitungsartikel, der über den Kneipenbesuch vom Siegtorschützen zum zehnten Champions-League-Gewinn, Predrag Mijatović, bei Toñin berichtet. Dokumentiert durch ein Foto, auf dem Toñin und Mijatović gemeinsam den berühmten Henkelpokal halten. Ob er zum Finale nach Kiew fährt, weiß er noch nicht so recht, sagt Toñin. Sein Vater sei krank. Und er war ja bei den drei Endspielerfolgen in den letzten vier Jahren dabei. Die Angst, etwas zu verpassen, ist bei Real Madrid-Fans mittlerweile nur noch gering ausgeprägt. Die Überzeugung ist groß, dass sich in ein, zwei Jahren wieder die nächste Gelegenheit ergibt. Um die eventuell plötzlich zu organisierende Eintrittskarte, Reise und Übernachtung in Kiew macht sich Toñin keine Gedanken. „Ich habe meine Beziehungen“, sagt er lächelnd.
In der schlichten Bar von Toñin, die mit weißen Plastikstühlen und Tischen möbiliert ist, strahlt der „königliche“ Klub, der nach Manchester United weltweit die größten Umsätze erzielt und längst zu einer globalen Marke geworden ist, eine bemerkenswerte Volksnähe aus. Auf die Frage, wie er diese Beziehungen aufgebaut hat, entgegnet Toñin: „Ich gehe schon seit 40 Jahren ins Bernabeu. Wir sind eine Familie.“
Ein Museum mit zwölf Champions-League-Pokalen
Grundsätzlich denkt man bei Real Madrid in anderen Maßstäben. Eine funkelnde Weltkarte im Museum des Bernabeu-Stadions zeugt davon. Elektrische Lämpchen zeigen an, wo der Verein auf dem Globus überall via Twitter erwähnt worden ist. Es blinkt allerorten. Allein in den vergangenen drei Stunden, beziffert die Anzeige, sollen es 20.589 Tweets gewesen sein.
In den schlauchartigen Ausstellungsgängen ist alles so arrangiert, um maximale Ehrfurcht zu erzeugen. Im Eingangsbereich wird man sogleich mit der Vereinshymne, einer opernhaften Komposition voller Pathos empfangen. Die Umgebung ist schwarz gehalten, um die zahllosen glänzenden Pokale besser zur Geltung zu bringen. Schwere zwei Meter hohe Ungetüme sind dabei. Neben einer Fifa-Trophäe, ein silbrig glitzernde Ball auf Stelen, erklärt ein Text, dass diese Real Madrid als beste Mannschaft des 20. Jahrhunderts ausgehändigt wurde. Danach folgt sicherheitshalber die Ergänzung: „Real Madrid ist der einzige Klub auf der Welt, dem diese Ehre zuteil wurde.“
Die 12 Champions-League-Pokale sind im Saal mit dem Namen „Bester Club der Geschichte“ ausgestellt. Und als die dazugehörigen Tore auf den Videowänden abgespielt sind, fängt das Museumspublikum an zu klatschen. Die Atmosphäre zeigt Wirkung. Am Ende der Ausstellung dürfen die Besucher zur Belohnung von der Rolle der Bewunderer in die der Bewunderten wechseln. Im nachgebauten Mannschaftsbus, wo die Fenster durch TV-Screens ersetzt sind, fährt man durch Madrid und sieht rechts und links das jubelnde Fanvolk.
Die Marketingbotschaft ist klar: Die Größe eines Vereins lässt sich objektivieren. Und die Ergebnisse, die Erfolge und Pokale beweisen, dass Real der größte Klub der Welt ist.
In Liverpool gedenkt man auch der Niederlagen
An der Anfield Road in Liverpool setzt man dagegen aufs Gefühl, auf die Besonderheit. Ein Museumsangestellter sagt: „Das ist vielleicht der speziellste Verein der Welt.“ Vor der legendären Kop-Tribüne, wo die heißblütigsten Fans von den Reds ihren Platz haben und die weltweit berühmte „You will never walk alone“-Hymne angestimmt wird, steht eine Bronzestatue der Trainerlegende Bill Shankly und darunter der schlichte Satz: „He made the people happy.“
In den Ausstellungsräumen dominiert die Vereinsfarbe Rot. Und neben den Erfolgen haben hier, anders als in Madrid, auch Finalniederlagen und zwangsläufig die großen Katastrophen in der Vereinsgeschichte ihren Platz. Beim Europapokal-Finale im Brüsseler Heysel-Stadion 1985 gegen Juventus Turin kamen 39 Menschen ums Leben, weil Liverpooler Fans einen Block stürmten und infolge der Panik eine Wand einstürzte. Vier Jahre später beklagte man in Hillsborough-Stadion in Sheffield 96 Tote. Ursache war das Versagen der Ordnungskräfte und der Polizei, die in den Gästeblock von Liverpool zu viele Menschen einließ.
Zum Stolz des Vereins und des Museums gehören die Fans. Mit ihren Gesängen wird für die Besucher beim Stadionrundgang die leere Arena so gut wie möglich beschallt. Aber draußen vor der Arena, wo etwa 200 Anhänger ihre Champions-League-Karten für Kiew abholen wollen, ist man auf diese Art der Vereinnahmung nicht gut zu sprechen. „Wir haben eine gute Beziehung zum Team, aber keine gute Beziehung zum Verein. Das sind kalte Geschäftemacher“, sagt Tom. „Wir Fans sind denen doch egal, sonst wären hier nicht nur zwei Kassen offen.“
Die Fußballromantik, die insbesondere Liebhaber der „You will never walk alone“-Gesänge mit Liverpool verbinden, ist längst überholt. Doch den US-amerikanischen Besitzern des Klubs, dem Börsenhändler John W. Henry und dem Fernsehproduzenten Tom Werner, halten einige Fans der Reds zugute, dass sie maßvoll vorgehen und mit Respekt vor den Traditionen des Vereins.
Sie denken noch mit Schrecken an die Willkür der Vorbesitzer, die auf schnelle Rendite schielten. Tom, 42, räumt das auch ein, sagt jedoch. „Die jetzigen Klubbesitzer könnten mit relativ wenig Geld ein Zeichen setzen und die Fans beim Finale bei der Reiseorganisation und Quartiersuche unterstützen.“ Weil rund um Kiew die Quartiere zu erschwinglichen Preisen alle ausgebucht sind, werden Tom und sein Freund in Charkiw, gut 400 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, übernachten. Viele, sagen die beiden, wären auf solche Notlösungen angewiesen.
Warten auf die Stars am größten Trainingsgelände der Welt
Real Madrid ist zwar nach wie vor ein eingetragener Verein und nicht in Investorenhand, mit fußballromantischen Vorstellungen oder Faninteressen hat man sich hier aber dennoch nie aufgehalten. Am Rande der Stadt, eine Metrostation vor dem Flughafen Madrid-Barajas, hat der Klub 2005 die Ciudad Real Madrid erbauen lassen – ein bestens abgeschotteter Schutzraum für die Profis und den eigenen Nachwuchs. Mit einer Fläche von 1.200.000 Quadratmetern das größte Trainingsgelände, das jemals für einen Fußballverein erbaut wurde, so kann man es im Vereinsmuseum nachlesen. Vor Ort stehen am Eingangsbereich, der von drei Sicherheitskräften mit Schlagstöcken bewacht wird, etwa 20 Real-Fans, die auf ein Autogramm ihrer großen Idole so kurz vor dem großen Finale hoffen.
Es ist eine absurd anmutende Szenerie. In größeren Zeitabständen braust plötzlich eine der flotten Luxuslimousinen heran, die Wachmänner springen beflissen beiseite, und schon sind nur noch die Rücklichter zu sehen. Das große Rätseln geht los. Wer war das? Ein Spieler oder doch nur ein Betreuer? Zum Glück kommt Álvaro. Der Zwölfjährige kennt nämlich alle Geheimnisse dieses Ortes. Er weiß von einem zweiten Ausgang, welcher Spieler meist welchen Ausgang benutzt, wer nach dem Training üblicherweise als Erster kommt. Die betrübliche Nachricht allerdings ist, dass bis auf den Ersatzspieler Jesús Vallejo noch nie einer das Auto angehalten hat, um ein Autogramm zu geben. Viele würden die Hand zum Gruß heben, berichtet Álvaro, wobei Ronaldo weder nach rechts noch nach links sehen würde. Letzteres erzählt er geradezu bewundernd.
Jeden Tag, sagt er, sei er eigentlich hier. Er wohne nur eine halbe Stunde entfernt. An der Ignoranz der Spieler kann er nichts Verwerfliches finden. „Das sind die besten Spieler der Welt, und sie werden wieder die Champions League gewinnen.“ Er hebt den Blick, nimmt ein Auto in weiter Ferne ins Visier und ruft: „Das ist das Auto von Lucas Vázquez’ Frau.“ Anhand der letzten drei Buchstaben der Nummernschilder kann er jedes Fahrzeug zuordnen. Die internationale Fangemeinde ist außerordentlich dankbar um die Anwesenheit von Álvarez. Seine Kenntnisse um die großen Stars verleihen auch ihm eine gewisse Größe.
Alles ausverkauft in Liverpool
Trevor hat sich an diesem Abend im The Dispensary mit sechs Freunden verabredet. Es ist eine alte holzvertäfelte Bar im Zentrum der Stadt mit einer breiten Angebotspalette von Ale-Bieren. Sie sind alle um die 60 Jahre alt. Drei Everton-Fans, drei Liverpool-Fans und ein Anhänger von Manchester United. Und natürlich haben es die Anhänger der Reds momentan recht leicht in so einer Runde. Die Sticheleien, dass die Anfield Road ja einstmals dem zuerst gegründeten FC Everton gehörte, können ihnen in diesen Tagen nichts anhaben. Ihre Trümpfe sind deutlich aktueller. Nur eine halbe Stunde, erzählt Trevor, hat es gedauert, da war das Public Viewing für das Champions-League-Finale ausverkauft. Auch bei weiteren Veranstaltungen mit Großleinwänden in der Stadt seien keine Karten mehr zu bekommen. Er spricht von einem „big excitement“ in der Stadt. Wie das Finale ausgeht, schert ihn momentan nicht. „Alles, was jetzt kommt, ist nur noch Zugabe.“
Was diese Saison so aufregend gemacht habe, sei die Art des Fußballs, die das Team spiele. „Das ist für die Leute hier besonders wichtig.“ Das sei schon zu Zeiten so gewesen, als Bill Shankly den Klub groß gemacht habe. Der bekennende Sozialist legte Wert auf das Kollektiv und die Leidenschaft. Der jetzige Trainer, Jürgen Klopp, stünde auch für diese Leidenschaft.
Über die weitere Entwicklung des Vereins macht sich Trevor dennoch Sorgen. Die Preise für die Saisontickets steigen weiter an. Derzeit muss man für das billigste Sitzplatzabo knapp 800 Euro zahlen. Das ist zwar weniger als bei den Londoner Spitzenklubs, beim FC Bayern zahlt man aber nicht einmal halb so viel. Ein Champions-League-Sieg wird diese Entwicklung gewiss nicht bremsen. Trevor fragt: „Was ist, wenn wir Alten nicht mehr kommen können? Das Durchschnittsalter der Besucher an der Anfield dürfte jetzt schon bei 55 Jahren liegen. Ich habe drei Dauerkarten und nehme meine beiden Kinder meist mit. Allein könnten sie das gar nicht zahlen.“
Man könne die Lücken doch nicht weiter mit Touristen auffüllen.
Für das große Finale am Samstag in Kiew kratzen viele Anhänger noch einmal ihre letzten Ersparnisse zusammen. Teilweise mehr als 1.000 Euro haben die Fans, die vor dem Anfield-Stadion auf ihre Champions-League-Tickets warten, für das Vergnügen hinblättern müssen. Tom, der im 400 Kilometer entfernten Charkiw übernachtet, hat die Ausgaben so auf 700 Euro drücken können. Er sagt: „Es gibt keine Alternative. Wir müssen hinfahren.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!