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Nach den Terroranschlägen in ParisNicht mit Worten, sondern mit Waffen

Angela Merkel hat dem französischen Präsidenten indirekt militärische Unterstützung im Kampf gegen den IS zugesagt. Frankreich will die Luftangriffe fortsetzen.

Die Gesichter grimmig, die Bajonette blitzen: Deutschland und Frankreich geben sich kämpferisch. Foto: ap

Paris ap | Frankreich kann nach den Anschlägen von Paris mit mehr deutsche Hilfe beim Anti-Terror-Kampf rechnen. Bundeskanzlerin Merkel stellte dem Land bei einem Treffen mit Präsident François Hollande weitere Unterstützung im Vorgehen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in Aussicht. Mit Worten könne die Extremistengruppe nicht überredet werden, vielmehr müsse sie mit militärischen Mitteln bekämpft werden, erklärte Merkel am Mittwochabend in Paris.

Kurz zuvor hatte das französische Parlament mit überwältigender Mehrheit für die Fortsetzung der Luftangriffe auf die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien gestimmt. In der Nationalversammlung votierten 515 Abgeordnete dafür, die Angriffe auch über Anfang Januar hinaus fortzusetzen, vier votierte dagegen. Im Senat gab es keine Gegenstimme. Bei 21 Enthaltungen stimmten 325 Senatoren für weitere Angriffe.

Der IS hat sich zu den Anschlägen vor knapp zwei Wochen in Paris bekannt, bei denen Fanatiker 130 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt hatten. Frankreich verstärkte daraufhin seine Angriffe gegen den IS in Syrien. Dort attackiert seine Luftwaffe seit September die Terrormiliz. Im Irak bombardiert sie den IS gemeinsam mit einer US-geführten Koalition bereits seit vergangenem Jahr.

In Paris deutete Merkel ein stärkeres deutsches Engagement im Kampf gegen die IS-Miliz an. Ihr Land wisse, dass die Attacken von Paris nicht nur den Bewohnern von Paris gegolten hätten, sondern „unserem Lebensstil“, sagte sie, nachdem sie am Place de la République eine weiße Rose in Gedenken an die Opfer niederlegt hatte. Deutschland sei nicht nur traurig über die Attacken, sondern fühle sich auch herausgefordert, alles zu tun, um eine Wiederholung der Ereignisse zu verhindern.

Fahndung nach zwei Flüchtigen

Hollande begrüßte die Solidarität Merkels. Es „wäre ein sehr gutes Signal im Kampf gegen den Terrorismus“, wenn Deutschland mehr gegen den IS in Syrien und im Irak unternehmen würde, sagte er. Merkel sagte: „Wenn der französische Präsident mich bittet, darüber nachzudenken, was wir mehr tun können, dann ist das Aufgabe für uns, darüber nachzudenken.“ Derzeit stellt Deutschland den gegen die Dschihadisten kämpfenden kurdischen Peschmerga-Kämpfern Waffen zur Verfügung und berät sie.

Mit Blick auf die Ermittlungen nach den Pariser Anschlägen fahndeten Frankreich und Belgien weiter nach zwei flüchtigen Verdächtigen, die direkt in die Bluttaten verwickelt sein sollen. Der Verdächtige Mohammed Abrini, den die belgischen Behörden als „bewaffnet und gefährlich“ beschreiben, wurde zwei Tage vor den Anschlägen in Paris zusammen mit Salah Abdeslam an einer Tankstelle gesichtet, als sie auf dem Weg in die französische Hauptstadt waren.

In Paris selbst sollen die ohnehin scharfen Sicherheitsvorkehrungen zur Weltklimakonferenz kommende Woche noch einmal verstärkt werden. Der Straßenverkehr werde erheblich eingeschränkt, an den Grenzen werde weiter kontrolliert, sagte Innenminister Bernard Cazeneuve. 120 000 Polizisten, Gendarmen und Soldaten seien im Land stationiert, um die Sicherheit zu gewährleisten.

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3 Kommentare

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  • Alles gut - auch das wird die SPD, die Linke und die Grünen schlucken:

     

    Krieg hin, Krieg her, die Idee stammt ja von der besten Kanzlerin seit 2000 Jahren und die ist absolut unangreifbar. Wenn man z.B. gestern in der Sendung mit Frau Will erleben durfte, wie beim Thema Merkel offensichtlich seitens aller "Diskutanten" die eigene Gehirnleistung auf Null justiert wird, braucht sich niemand zu wundern, weshalb es die AfD so einfach hat, sich als einzige Alternative darzustellen. Dabei gäbe es tausend Angriffspunkte, an denen auch diese Kanzlerin zu packen wäre – nein, alle verzichten darauf, weil sie möglicherweise eine einzige richtige Entscheidung getroffen hat.

  • Los Schilder, Buttons , Peace Zeichen, Friedensfahnen , Facebook Aufrufe:

     

    NICHT IN MEINEM NAMEN.

     

    Es werden Zivilisten sterben, es werden sich noch mehr radikalisieren , die haben noch dazu Söldner.. usw.. Todenhöfer hat auf seiner Facebook Seite und bei Jauch , doch genau erklärt , dass man gegen den IS nicht mit Waffen siegen kann , sondern mit anderen Mitteln .. warum das jetzt ?

  • "vive la unverbrüchliche waffenbrüderschaft mit unseren französischen freunden!"