: „Direkte Aktionen am Boden“
KRIEG Verteidigungsminister Ashton Carter kündigt eine Ausweitung der US-amerikanischen Militäraktionen gegen den Islamischen Staat an
Doch ob sich daran jetzt wirklich etwas ändert, ist fraglich. Zwar kündigte Carter an, die USA würden ihre Angriffe auf den Islamischen Staat (IS) insbesondere im irakischen Ramadi und im syrischen Raqqa verstärken. Verbesserte Aufklärungsdaten böten die Chance für mehr und treffgenauere Angriffe, sagte Carter. Er ging jedoch nicht genauer darauf ein, ob er sich auch für Syrien einen Einsatz von Spezialeinheiten in größerem Stil vorstellen kann.
Vergangene Woche war bei einer von U.S. Special Forces mit irakischen Einheiten durchgeführten Befreiungsaktionsaktion für 70 IS-Geiseln im Irak erstmals seit 2011 wieder ein US-Soldat ums Leben gekommen. Offiziell besteht die Aufgabe der rund 3.500 im Irak stationierten US-Soldaten darin, einheimische Militärs auszubilden und zu unterstützen. Dennoch hieß es aus dem Pentagon, solche gemeinsamen Kampfeinsätze lägen im Rahmen des Einsatzplans. Es gehöre einfach dazu, die Einheiten, mit denen man zusammenarbeite, auch bei solchen Einsätzen zu unterstützen, erklärte ein beteiligter US-Offizier.
Bislang ist nichts darüber bekannt, dass US-Präsident Barack Obama etwa vorhabe, die Zahl der eingesetzten Soldaten zu erhöhen oder eine Ausweitung der Kampfhandlungen beim Kongress zu beantragen. Entsprechende Optionen würden geprüft, berichteten US-Medien unter Berufung auf Quellen aus dem Weißen Haus.
Mehrere republikanische Senatoren zeigten sich bei der Ausschussanhörung am Dienstag erbost darüber, dass die USA syrische Rebellengruppen lediglich im Kampf gegen IS, nicht aber im Kampf gegen die syrischen Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad unterstützten. Bernd Pickert
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