piwik no script img

Edward Snowden twittertDie Welt schaut auf @snowden

Kurznachrichten vom NSA-Enthüller: Am Dienstag richtete sich Edward Snowden via Twitter an die Welt. Seine ersten Tweets sind durchaus humorvoll.

Sogar mit Fotos: Snowden auf Twitter. Screenshot: Twitter

New York ap | Edward Snowden hat in Twitter ein neues Sprachrohr gefunden. Ausgestattet mit dem schlichten Nutzernamen @snowden hat er schon mit seiner ersten Nachricht am Dienstagnachmittag deutscher Zeit Zehntausende Interessierte hinter sich geschart. Dabei handelte es sich um eine einfache Frage:

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Nur eine Stunde später hatte der im russischen Exil lebende Amerikaner 185.000 Follower, knapp 24 Stunden später steht er beinahe bei einer Million Follower. In seinen ersten Tweets gab sich Snowden durchaus humorvoll:

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Snowdens Konto auf dem Kurznachrichtendienst hatte wie bei anderen prominenten Nutzern ein blaues Häkchen, ein Zeichen, dass der Anbieter den Kontoinhaber verifiziert hat. Ein Sprecher von Twitter bestätigte, dass er den Nutzernamen @snowden erhalten habe, der zuletzt noch von einer anderen Person verwendet worden war.

Er selbst folgte zunächst nur einem einzigen Twitter-Konto: dem US-Geheimdienst NSA. Snowden hatte selbst für die NSA gearbeitet. 2013 brachte er Tausende interne Dokumente zu Überwachungspraktiken der US-Behörde an die Öffentlichkeit. In den USA drohen ihm deshalb eine Anklage und bis zu 30 Jahre Haft.

Aus dem NSA-Hauptquartier in Fort Meade gab es zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorgang. Die Mitarbeiter wurden aber von Snowden indirekt gegrüßt:

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Soo schön, von ihm zu hören, der Arme. Kommt sich vielleicht in seinem Versteck in Russland auch wie auf dem Mars vor.

     

    Kurze Verständnisfrage: Warum drohen Snowden "nur" "bis zu 30 Jahre Haft"? Bradley Manning hat für lässlichere Sünden 35 bekommen. Was absurd ist. Urteilen Zivilgerichte anders als das Militärgericht, vor dem Manning stand? Und warum gab es nie eine Berufung von Manning (oder gab es die?)? Warum ist Manning nicht bis vor den Obersten Gerichtshof gezogen? Es ist alles ein sehr trauriges Kapitel - ein schweres Vermächtnis für den US-amerikanischen Zivilstaat, das ausgerechnet Obama hinterlässt.

  • warum nutzt er twitter und nichts minds.com, immerhin wäre doch diese open-source, verschlüsselt und was-nicht-alles facebook-alternative genau in seinem sinne?