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Linke will Immobiliendeal mit Siemens

Denkmal Das Land soll das Magnus-Haus vom Konzern zurückkaufen, fordert die Linkspartei

Berlin soll das denkmalgeschützte Magnus-Haus zurückkaufen und so verhindern, dass der Siemens-Konzern im Garten desselben eine neue Hauptstadt-Repräsentanz baut. Einen Antrag in diesem Sinne werde die Linkspartei nach der Sommerpause ins Abgeordnetenhaus einbringen, sagte am Mittwoch der rechtspolitische Sprecher der Fraktion, Klaus Lederer, der taz. „Es gibt keinen Grund für Siemens, unbedingt dort zu bauen und die Denkmalämter waren grundsätzlich dagegen. Vor knapp einem Monat war bekannt geworden, dass Siemens im Garten des Hauses Kupfergasse 7, vis-à-vis des Pergamon-Museums, eine Repräsentanz bauen will.

Das Gebäude selbst gehört dem Konzern zwar auch, ist aber von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft besetzt. Das unter Denkmalschutz stehende Magnus-Haus gilt als einer der letzten erhaltenen barocken Bürgerpaläste in direkter Nähe zum Unesco-Weltkul­tur­erbe Museumsinsel. Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt, weil sich offenbar höchste politische Stellen dafür verwendet hatten, das Vorhaben gegen Denkmalschutzinteressen durchzusetzen, wie aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken hervorgeht.

Der ehemalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit machte sich demnach in einem Brief an den damaligen Stadtentwicklungssenator Michael Müller für Siemens stark, woraufhin Senatsbaudirektorin Regula Lüscher sowie Mittes Bau­stadtrat Carsten Spallek (CDU) ihre Denkmalschützer anwiesen, die Genehmigung für den Bauvorbescheid zu erteilen. Lederer fordert nun, diese grundsätzliche Genehmigung müsse der Bezirk zurücknehmen. Zwar könne dies zu Schadenersatzforderungen führen. „Aber das ganze Ensemble ist ein baukulturelles Denkmal – das ist es wert.“ Susanne Memarnia

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