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Cohn-Bendit über Saarland-Grüne"Der Ulrich ist ein Mafioso"

Nach dem Entscheid für Koalitionsgespräche mit CDU und FDP kritisiert der grüne EU-Abgeordnete Cohn-Bendit den grünen Saarland-Chef scharf. Eine Minderheitenregierung wäre besser gewesen.

"Das Saarland ist inhaltlich irrelevant" Bild: dpa

taz: Wie beurteilen Sie die Entscheidung der Grünen im Saarland für Jamaika?

Daniel Cohn-Bendit: Man darf die Saarland-Geschichte nicht überschätzen, sie wurde letztlich von sehr speziellen Personen entschieden. Saarlands Grünen-Chef Hubert Ulrich halte ich seit langem für eine zweifelhafte Persönlichkeit. Er ist ein Mafioso.

Wie bitte?

Er hat die Partei auf sich zugeschnitten. Wenn die Hälfte der Parteimitglieder aus dem Kreisverband des Landesvorsitzenden kommt, ist das ein Problem. Das erinnert doch an Sizilien. Ich halte auch das Argument gegen Rot-Rot-Grün, durch Lafontaines Rückkehr drohe ein Schattenministerpräsident, für vorgeschoben. Natürlich hatte sich Ulrich schon vor der Nachricht, dass Lafontaine den Fraktionsvorsitz im Bund abgibt, für Jamaika entschieden.

Was hätten sie statt Jamaika tun müssen?

Die Grünen sind im Saarland nicht stark genug für die Regierung, sie stellen im Parlament nur drei Abgeordnete. Sobald sie den Koalitionsvertrag unterschrieben haben, werden sie nicht mehr existent sein. Besser wäre gewesen, eine Minderheitsregierung aus CDU und FDP oder SPD und Linken zu stützen. Dann wären die Grünen jahrelang ein machtpolitischer Faktor geblieben, keine Entscheidung hätte ohne sie getroffen werden können.

Das heißt, die erste Jamaika-Koalition Deutschlands hat keinerlei Signalwirkung?

Richtig. Das Saarland ist das Saarland ist das Saarland.

Wirklich? Die Grünen positionieren sich als Scharnierpartei in der Mitte, die sowohl mit Schwarz-Gelb als auch mit Rot-Rot funktionstüchtig ist.

Mag sein. Die Realität ist immer ein Signal, zugegeben. Aber das Saarland ist inhaltlich irrelevant. Das wichtige Ereignis ist die Landtagswahl Nordrhein-Westfalen, hier kommt es darauf an, eine gesellschaftliche Position gegen das Schwarz-Gelb-Modell aufzubauen.

Die Linken können jetzt in NRW plakatieren: Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern. Kommt nicht zu einer Polarisierung zwischen Grünen und Linken?

Ja, das könnte die Linke tun. Aber Debatten auf der Wahlkampfebene führen nicht weiter. Sie garantieren, dass Schwarz-Gelb der Sieger für lange Zeit bleibt. Grüne und Linke haben eine historische politische Verantwortung, sie müssen die Diskussion rationalisieren. Und sich fragen: Was können wir, jede Partei für sich, einbringen, wenn es gilt, Ökologisierung und soziale Frage zusammenzudenken?

Durch eine 5-Parteien-Landschaft und die stetige Abfolge von Landtagswahlen ergibt sich doch eher eine Dauertaktiererei.

Das ist in der Tat eine Gefahr. Doch ich bin fest davon überzeugt: Es wird nicht reichen, in den letzten Monaten vor der nächsten Wahl zu rufen, bäh, Schwarz-Gelb hat alles falsch gemacht. Stattdessen müssen gerade Grüne und Linke ab sofort einen alternativen Entwurf aufbauen, weil Schwarz-Gelb bei den entscheidenden Fragen die falschen Antworten gibt. Dieser Dringlichkeit muss sich Taktiererei unterwerfen.

In NRW wird der linke grüne Landesverband im Zweifel vor allem der SPD Stimmen rauben. Wie soll da eine rot-rot-grüne Mehrheit gewonnen werden?

Die Sozialdemokraten haben das Bundesland zu lange als ihr Eigentum betrachtet. Die SPD muss sich bewusst machen, dass sie die Stärkste der Drei sein wird. Aber sie muss aufhören zu glauben, sie sei eine 40-Prozent-Partei. Jede der drei Parteien bringt bestimmte Inhalte ein, und über diese sollte es im Vorfeld der Wahl eine breite gesellschaftliche Debatte geben, an der Gewerkschaften, Umweltverbände, Bürgerinitiativen und Migrantenorganisationen beteiligt sind. Dann wird die alternative Mehrheit zwar nicht selbstverständlich, aber eine reale Option.

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203 Kommentare

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  • N
    neuwahlenjetzt

    Schnell vor dem entscheidenden Parteitag am kommenden Sonntag werden die Delegierten im Saarland ausgetauscht. Jamaika-kritische gegen Befürworter. Versammlungen hierzu werden über Nacht einberufen wie kürzlich in Merzig. Und nicht nur im Saarland rumort es gewaltig bei den Grünen, weil Ulrich mit aller Macht sein Jamaika durchsetzen will. Gegen die Mehrheit, mit künstlichen Mehrheiten.

  • A
    Axel

    ergänzend aus der stuttgarter zeitung, sonntag aktuell vom 31.10.09 von wilfried voigt:

     

    "mobbing bei den saar grünen"

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2260853_0_6774_-streit-um-jamaika-koalition-mobbing-bei-den-saar-gruenen.html

  • A
    axel

    ""Jamaika-Filz an der Saar" - Wieso schweigen alle zu diesem Vorwurf?"

     

    diese Frage eines Bloggers

     

    http://www.freitag.de/community/blogs/seriousguy47/jamaika-filz-an-der-saar---wieso-schweigen--alle-zu-diesem-vorwurf

     

    muß sich auch die taz gefallen lassen. Wann berichtet ihr endlich über den Jamaika-Filz an der Saar???

    Die Stuttgarter Zeitung berichtet beispielhaft hier:

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2252095_0_6369_-koalitionsverhandlungen-im-saarland-jamaika-filz-an-der-saar.html

  • A
    Axel
  • R
    R.S.

    Wenn ich mir diesen ganzen Affenzirkus ansehe muss ich mich langsam ehrlich fragen, ob es nicht besser wäre die Cosa Nostra, Camorra, Ndrangheta, Yakuza hier in Deutschland politisch salonfähig zu machen und diese in die nächsten Wahlen einzubeziehen!

     

    WAS WÄHLT MAN IN DEUTSCHLAND EIGENTLICH NOCH?

  • B
    Birne

    Die GRÜNEN beweisen ein ums andere Mal, dass die Machtgeilheit sie komplett korrumpiert hat. Es ist nix mehr von den alten Idealen der Partei übrig, sie wird nur noch von bürgerlichen Schnöseln dominiert. Unwählbar, nennt man das am Ende.

  • DN
    Dr. No

    Lagerdenken ist Mist. Man muss allüen gegenüber offen sein: SPD, CDU, FDP, Grünen - aber eben auch gegenüber den Linken.

     

    Zweites Aber: Die Grünen haben im Saarland ihr Wort gebrochen. Mit Jamaika haben sie im Saarland nicht geworben, sonst wären sie mit Sicherheit an der 5%-Hürde gescheitert. Alles andere als Rot-Rot-Grün ist im Saarland Wahlbetrug.

     

    Gegenbeispiel ist Frankfurt. Da hat Petra Roth (CDU) direkt nach dem Wahlerfolg von Schwarz/Gelb im Bund gesagt, sie möchte schwarz/grün fortsetzen. Bei ihr sind die Grünen eben mehr als das 5. Rad am Wagen - und das merkt man (trotz der Gegensätze beim Flughafen-Ausbau) auch.

  • A
    avelon

    Wahlkampf hin, Vertrauen zwischen den Parteien her.

    Wo bleibt das Vertrauen der WählerInnen gegenüber den Gewählten?

     

    Seit Jahrzehnten beobachte ich das ´Machen und Tun´ der Volks(ver)treterInnen.

     

    SPD: Von der Arbeiterpartei zur Volkspartei und dann zur Mitte, als Wegbereiter für CDU/FDP (angeblich gingen fast 2 Mio. StammwählerInnen im September nicht zur Urne).

     

    GRÜNE: Von ökologischen Rebellen in Strickpullovern und Turnschuhen, PriesterInnen des Weltfriedens, zur Bourgeosie. Um die rot/grüne Koalition und damit die eigene Macht nicht zu gefährden, verkaufte auch jene Partei ihre Seele.

     

    Berufspolitik sollte abgeschafft werden, so wie es die Grünen mit dem Rotationsprinzip begannen.

     

    Und Herr Cohn-Bendit mußte sich mal wieder ins Medien-Leben zurückrufen. Ich hatte ihn schon vergessen, das EU-Parlament ist weit entfernt.

     

    Jener Mann sollte sich doch bitte um die kleinen Bauern und Landwirte in Europa kümmern, die uns ernähren.

  • UD
    Ulrich das U-Boot

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Danke Herr Rebmann und Frau Hueghi!

    Die Sache mit dem Goldesel-Job ist tatsächlich plausibel. Der Totodirektor Gerd Meyer (CDU) wird im November laut Wikipedia 65. Bei diesem Job verdient man außerordentlich gut, besser jedenfalls als ein Stadtverbandspräsident und hat einen angenehmen noch dazu, Geld verteilen und Schwätzen. Herr MP Müller hat diesen Job schon einmal an einen käuflichen Politiker verscherbelt, damit er ihn durch einen eigenen Mann ersetzen kann. Herr Michael Burkart, Ulrichs zukünftiger Mit-Direktor war ein ehemaliger Grüner, der sich von der Spd versorgen ließ, um dann gegen Verrat von Herr Müller den besser bezahlten Job als Totodirektor zu erhalten.

    Herr Müller weiß, halt wie man´s macht. Wenn man alle Kommentare von Herrn Ulrich drei Tage hintereinander liest, bekommt man den richtigen Eindruck. Der ist wirklich als Minister untragbar. Danke Herr Müller, dass du den Ulrich direkt gut versorgt hast. Nur muss er sich seinen Job mit einem abtrünnigen Grünen teilen. Wie wird er das nur schaffen, siehe sein Interview in der Frankfurter Rundschau, wo doch die ehemaligen Grünen jetzt Linken- Abgeordneten so unzuverlässig sind, dass man sich nicht an einen Tisch mit ihnen setzen kann.

    Die Grünen Delegierten sind anscheinend fremdbestimmte Wesen. Bei Ihnen gibt es keine sachlichen Gründe für Jamaika, nur die Angst vor einem Mann, so kommt es bei Herrn Ulrich rüber. Der Verursacher des Dilemmas heißt Oskar Lafontaine. Herr Maas wäre schon bei einer Ampel Ministerpräsident. Dass dies Herr Hartmann von der FDP definitiv ausschloss, scheint Herrn Ulrich entfallen zu sein.

    Auf jeden Fall weiß ich jetzt, warum ich weitere fünf Jahre in einem Aufsteigerland leben werde.

    Die Realtität wird noch richtig bitter werden, das sagen mir die nackten Zahlen und Fakten (das Saarland ist schlicht pleite).

    Jetzt haben wir halt im Saarland noch einen der alles grundlos Schön-Schwätzer.

  • P
    Peter

    Wenn sich jemand mit solcherlei mafiosen Machenschaften auskennt dann doch Cohn-Bendit.

  • H
    Hans

    @ Karsten de Ponte:

     

    Deine neoliberale menschenverachtende Einstellung zieht sich durch den ganzen Kommentar. Daher ist es kein Wunder dass du linke Ideale so verachtest. Das neoliberale Credo wird einmal komplett runtergebetet: Privatisierung toll, Sozialleistungen kürzen toll (ob es Menschen in Armut und Elend stürzt interesiert ja einen feinen gutbürgerlichen Neoliberalen wie dich nicht) und Rente mit 67 auch toll.

     

    Wie ich bereits in einem anderen Forum erwähnt habe rennen die Grünen aber jedesmal mit einem Programm in die Wahl was man sehr wohl als links bezeichnen kann.

     

    Forderungen der Linkspartei wie ein Mindestlohn oder höhere Hartz IV Sätze fanden sich im Bundestagswahlprogramm der Grünen.

     

    Wie ich schon sagte dann sollen dazu stehen dass sie neoliberal sind aber aufhören links zu blinken um dann anschließend zu Schwarz-Gelb abzubiegen.

     

    Hier in dem Forum hat man jetzt echt mal einige GrünenWähler kennengelernt bei deren menschenfeindlicher Ideologie (besonders bezogen auf die weniger gut betuchten der Gesellschaft)einen Schauer über den Rücken laufen. Absolute Snobs genauso wie diverse Schwarz-Gelb-Wähler.

     

    Und wenn man Schwarz-Gelb unterstellt dass sie für weniger Staat und mehr Marktradikalismus sind sagt man nichts anderes als die Wahrheit was man auch an praktischer Politik demnächst im Bund beobachten kann.

     

    Der Vorwurf des Wahlbetruges ist insofern gerechtfertigt da die Grünen im Saarland immer die Ablösung der CDU Regierung und von MP Müller propagiert haben und ihn jetzt im Amt halten.

     

    Aber ich weiß so feine Neoliberale Linkenhasser wie du haben immer recht.

  • H
    hirnbeiß

    hallo zusammen,

     

    ich verstehe die aufregung nicht. nach dem was wir bisher wissen, wird im saarland eine deutlich LINKERE regierung gebildet als im neoliberalen rotroten berlin!!!

    die CDU muss sich gehörig verbiegen.

     

    und wir grüne haben immer gesagt: mit der fdp auf bundesebene geht nicht, auf landesebene sind sie uns aber ein guter partner.

     

    ich erinnere an die kompetenzen der länder und des bundes:

     

    grüne - fdp in ländern passt gut zusammen, da beide parteien die grundschulzeit verlängern wollen und die überwachung der bürger reduzieren. integration von ausländern soll intensiviert werden. und die unis sollen endlich wieder mehr mittel erhalten.

     

    im bund passt fdp - grüne gar nicht, da die kompetenzen des bundes auf anderen feldern liegen und da sind sich fdp und grüne feindlich eingestellt: z.B. in Energiefragen oder beim Bundesverkehrswegeplan aber auch bei der Sozialgesetzgebung oder bei den Steuern.

     

    was wollen die kritiker eigentlich? die studiengebühren fallen weg, kohlebergbau soll vom land nicht weiter unterstützt werden. das saarland will in zukunft erneuerbare energien stärker fördern als alle länder und die 6jährige grundschule wird helfen, soziale differenzen abzubauen.

     

    die linke steht nur für "immer dagegen sein" - gegen den lissabonvertrag (kein guter vertrag aber im moment der BESTMÖGLICHE), gegen afghanistan (ein UN - Einsatz, der ein faschistisches Regime gestürzt hat), gegen den rückbau der kohleförderung, gegen erneuerbare energien (weil für kohle) usw.

    stattdessen lippenbekenntnisse: die linke will angeblich 150 milliarden in erneuerbare energien stecken - aber gleichzeitig kohlekraftwerke bauen ?????

    man kanns halt nich jedem recht machen, gell

  • KD
    Karsten de Ponte

    HÖRT ENDLICH AUF MIT DER LÜGE VOM WÄHLERBETRUG! Die Saar-Grünen haben vor der Wahl ihre Präferenz für die Ampel verkündet und gesagt, dass sie ansonsten auch eine Jamaika-Koalition machen würden. Nun tun sie es. Außerdem ist es einhellige Meinung, dass es unglaublich ist, wie sehr sich CDU und FDP verbiegen, um die Grünen mit ins Boot zu bekommen. Also haben die Grünen eine schwarz-gelbe Regierung verhindert (und schaffen es hoffentlich sogar bis weit ins konservative und liberale Lager hinein für politische Bewegung zu sorgen). Ehrlicher Wahlkampf, ehrliches Ergebnis.

     

    Wenn Cohn-Bendit eine andere Taktik (Tolerierung einer Minderheitsregierung) bevorzugt, dann soll er sich mit guten Argumenten dafür einsetzen und nicht alle Saar-Grünen unter Mafiaverdacht stellen.

     

    Die vielen Anhänger der Linkspartei hier im Forum können es einfach nicht ertragen, dass ein großer Teil der Grünen noch nie im alten Sinne links sein wollte. Ich habe hier noch kein gutes Argument für klassische linke Positionen gelesen. Im Gegenteil: Es wird so getan, als gäbe es kein einziges gutes Argument für die Rente mit 67, für die Abschaffung der alten Arbeitslosenhilfe oder für intelligente Privatisierungen (wie z.B. die Privatisierung der Telekom) oder auch für den Einsatz der Bundeswehr im Kosovo. Alles nur Verrat an der guten linken Sache.

     

    Das Niveau der Diskussion läuft so:

     

    Linkspartei und die Linken in der SPD = links = gut = gegen Krieg, für höhere Sozialleistungen, für weniger Markt

     

    CDU und FDP = rechts = böse = neoliberal = für Krieg, für niedrigere Sozialleistungen, für mehr Markt

     

    Wir brauchen nicht nur bessere Parteien, sondern auch bessere Bürger, die eine intelligentere Diskussion führen. Wäre schön, wenn das hier im Forum geschehen würde. Mich persönlich würde z.B. eine ernsthafte Diskussion über die Frage interessieren, in welcher politischen Konstellation man bessere langfristige Aussichten für ein Grundeinkommen/Bürgergeld sieht. Ich bin mir da unsicher.

  • PR
    Peter Rebmann

    Es ist doch unglaublich, dass es Menschen gibt die einen charakterlosen geltungsbedürftigen Egoisten wie Hubert Ulrich unterstützen!

    Dieser hat die komplette Wählerschaft an unseren schönen Saar verarscht!

    Selbst ein Amt als Minister ist ihm zu schmal dotiert und man wird in Kürze auch erfahren worum es Ihm persönlich ging. Nicht um eine Regierungsverantwortung, nein um einen schönen " Goldeselposten" als Chef von Saar- Toto, Danke Herr Müller!!!

  • O
    ochsausbayern

    es ist ratsam, nicht nur im Saarland Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Politikern der Grünen zu haben. :-)

    Claudia Roth auf der FsA 2009:

    http://www.youtube.com/watch?v=wts6gLuqA8o&hl=de

  • F
    Fabiantz

    Die Kommentare zeigen, wie wichtig eigentlich der Satz "Aber Debatten auf der Wahlkampfebene führen nicht weiter." im Interview ist - wenn sich nicht langsam aber sicher wirklich mal die verschiedenen Strömungen links von Schwarz-Gelb konstruktiv über Inhalte austauschen und nach Gemeinsamkeiten suchen, gibts wieder 16 bleierne Jahre. Kohl wurde auch nur abgelöst, weil ihn niemand mehr sehen konnte, und nicht weil Rot oder Grün sich inhaltlich verbessert hatten.

     

    Aber alle sitzen lieber da, schwenken ihre Harke und werfen ab und zu mit Förmchen. So wird das nix.

  • V
    VAYU-Thomas

    Bis heute war ich ein Fan von Cohn-Bendit, aber nach dieser Tirade gegen Ulrich muss ich diese Meinung hinterfragen. Jamaika finde ich sehr richtig und ich bewundere die Grünen im Saarland, dass sie mit so großer Mehrheit dafür gestimmt haben. Denn erstens wird nur so eine Koalition dauerhaft eine Symbiose zwischen Ökonomie und Ökologie schaffen und zweitens vergönne ich es der Linkspartei. Lafontaine ist ein übler Populist und der Ärger steht ihm ins Gesicht geschrieben, dass es nicht geklappt hat.

  • FG
    Frank Grebenhain

    @Hank

    "Was das rumreiten auf der Grünen und der Linken Zahl bezüglich der Stimmanteile betrifft: Schwarz-gelb-grün hat über 50 % - die Linke halt nur 21%. So einfach ist das"

     

    Sorry, selten so einen Mist gelesen.

    So einfach ist das eben nicht....6 setzen

    Und die 26,5% der SPD werden einfach unterschlagen ,oder was?

  • M
    mungo

    @Mac:

     

    Anhand ihrer absolut armseligen Aussage muß ich eines Sagen:

     

    Sie tun mir echt Leid.

     

    Bevor ich so etwas von mir gebe, sollte mann erst mal sein Hirn einschalten(wenn vorhanden, um mich mal auf ihr Niveau zu begeben)!!!

     

    mungo

  • HB
    Holger Behrens

    Als Alt-Linker aus den 70er Jahren habe ich 1998 letztmals die Grünen gewählt, ging aber noch davon aus, dass man mit denen in bestimmten Fragen gemeinsam handeln kann.

     

    Seit dem Jugoslawien-Krieg, seit dem sog. "Atom-Ausstieg" und seit Bildung der Hamburger CDU/Grünen-Koalition steht diese Partei für mich auf der anderen Seite der Barrikade.

     

    Die Entscheidung der Grünen im Saarland ist da nur konsequent.

     

    Die Grünen sind im bürgerlichen Lager angekommen (und ich meine damit nicht nur die Partei als Organisation). Ich hoffe nur, dass die SPD-Wähler ihre Zweitstimme künftig nicht mehr den Grünen geben werden. Sollen sich die Grünen ihre Zweitstimme doch von den CDU-Wähler holen.

  • A
    Antonius

    Ich kann die Entscheidung verstehen ja freue mich sogar insgeheim. Wir haben in Berlin seit Jahren eine Rot,Rote Regierung und was ist Bürgerrechte, Demonstrationsrecht werden im Sinne des Wortes mit Füßen getreten unter der Oberfläche viel Reaktionäres.

    Allerdings in Berlin ist die CDU zu einer Apparatschik Partei verkommen, die eher ein Hohn für diese kreativen Stadt ist und dieser nicht gerecht wird. In ihrem derzeitigen Zustand absolut keine Alternative. CDU in Berlin hat das Niveau einer Kleinstadt Partei

    wobei ich Kleinstädten auch was besseres wünschen würde

  • VS
    vom schwarzen Mann

    Für mich haben viele Grüne Jahrzehnte tapfer für Umwelt und Frieden gekämpft. Dass sie jetzt tat-sächlich Kinderspiele spielen, ist mir ungegreif-lich. "Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann und wenn er kommt, dann laufen wir", kenne ich nur als Kinderspiel. Ist Herr Lafontaine wirklich

    das schlechthin böse? Muss man sich vor ihm so fürchten, dass er die Ursache für alles hergibt?

    Warum hat man sich dann von seinen zukünftigen Partnern alles schriftlich geben lassen? Ist der Handschlag des anderen cleveren Machtmenschen nicht ausreichend gewesen. Wer im Saarlandsich nun wirklich durchsetzen wird und was nur Betrug war, ist auf jeden Fall spannend mitzuerleben.

    Politiker sind auf jeden Fall immer der Meinung

    ihre Wähler sind schlicht blöde.

  • SB
    Saarpolitischer Beobachter

    Ist ja schon interessant was hier so an Meinungen grassiert.

    Ich war selber mal bei den Saar-Grünen und kenne die Verhältnisse sowie alle Führungspolitiker der Saargrünen ganz genau.

    Cohn-Bendit hat sicher nicht Unrecht mit seiner Einschätzung!

    Bei Ullrich stand der Kurs von Anfang an auf "Schwarze-Ampel".

    auch passt die hier genannte Mitgliederstruktur perfekt auf die Saargrünen: Fast keine Fundis oder sozial motivierte Mitglieder, Öko-Aktivisten Fehlanzeige. Vielmehr prägen Juppys das Bild, Besserverdiener, sprich die vielzitierte "Bionadebourgeosie".

    Was sollen diese Neospießer anderes am Programmatik als eine Verschärfung des Rauchverbots.

    Armes Saarland.

     

    Und das Lafontaine die Kampagne gegen die Grünen gemacht hat war nur konsequent: In vielen saarländischen Städten und Gemeinden haben die Grünen vor der Kommunalwahl im Juni mit der SPD geimeinsame Listen aufgestellt, um dann hinterher der abgewählten CDU die Mehrheit zu sichern!

     

    Wer grüngewählt, ärgert sich heute schwarz!

  • W
    WaltaKa

    @ Hank:

    Sie schreiben "Lafontaine hat bewiesen dass er unzuverlässig ist". Woher wissen Sie das denn? Aus den Medien wohl.

    Meinen Sie etwa seinen Rücktritt 1999? Aha, Unzuverlässigkeit soll sowas demonstrieren. Wie bezeichnen Sie dann die Wende Schröders in seiner Politik bis Herbst 1998 und nachher? Gerechterweise als Wahlbetrug. Dann wissen Sie auch, wieso Lafontaine ausgestiegen ist.

    Ansonsten zeichnen seine politischen Gegner, v. a. in der SPD, aus gutem Grunde ein derartiges Bild von Lafontaine. Das, was die SPDler Lafontaine vorwerfen, ist real ihre eigene Wendehalsigkeit und Verlogenheit. Medienwirksame Ablenkungsmanöver.Und bei den Medien? Schauen Sie, wem die gehören, und Sie wissen, wieso die Medien Lafotaine diffamieren. Die taz? Naja, die ist in diesem Falle lieber doch Grünen-Parteiorgan.

  • T
    TikTak

    Das man Grün nicht so recht glauben darf, ist seit der Agenda 2010 bekannt. Aber das sie auch völlig durchgeknallt sind, zeigt sich erst jetzt im Saarland. Als Alt-Grün-Wähler habe ich bereits vor 4 Jahren reagiert. Ich unterstütze Grün lokal, in Bund und Land gibt es keine Stimme für Grün.

  • A
    axel

    "«Jamaika» im Saarland zeigt auch in Eschweiler Wirkung. Als Reaktion auf den Beschluss der Saar-Grünen, mit CDU und FDP koalieren zu wollen, hat der Fraktions-Vize der Grünen im Eschweiler Rat, Willi Schürmann, seinen Austritt aus der Fraktion erklärt...

    Willi Schürmann hat am Dienstag seine Beitrittserklärung zur Partei «Die Linke» abgeschickt."

    http://www.az-web.de/lokales/eschweiler-detail-az/1080860?_link=&skip=&_g=Gruene-Mitbegruender-Schuermann-setzt-jetzt-auf-die-Linke.html

  • S
    Steffen

    Aha, Lafontaine hat also in seiner Regierungszeit im Saarland Langhaarträger von der Schule geschmissen, ganz was Neues.

     

    Und die EX-Grünen die zur Linken gewechselt haben haben wohl mitgemacht ?

     

    Also hier ist doch keine Idiotie absurd genug um den Wählerbetrug zu rechtfertigen den einzig und alleine die Grünen verzapft haben .. bzw. die Grünen die Ulrich unterstützen.

     

    Weder SPD noch Linke haben für Jamaika gestimmt, das waren Grüne !

     

    Und warum haben Linke und Co gegen Grün Stimmung gemacht ?, weil die Grünen keinen Deut besser waren siehe Saar-Napoleon etc.

     

    Auch war in Linke-Kreisen bekannt das Grün unter Ulrich zu Jamaika tendiert, daher auch der Anti-Grüne Wahlkampf ala "Wer Grün wählt wird sich Schwarz ärgern !".

     

    Sowas muss man aus dem Landtag kegeln und wird auch bundesweit aus dem Landtag gekegelt werden müssen um auf Dauer linke Bündnisse schmieden zu können. Allerdings sind SPD wie jetzt auch Grüne das Unzuverlässigste in der Parteienlandschaft was über deutschen Boden kraucht.

     

    Ab jetzt sind Grüne Gegner für echte Linke-/wähler.

     

    Nicht Lafontaine hat sein "Waterloo" sondern Grün hat ein Waterloo, hat es nur noch nicht begriffen.

     

    Übrigens hat Lafontaine im Saarland zig Jahre zuverlässig und erfolgreich Politik gemacht, hat die Schröder-Ära abgelehnt und auf Posten und Geld verzichtet.

     

    Dagegen haben die Grünen nichts geleistet und alleine für die Macht so ziemlich jedes Statut ihrer Partei verraten und garnichts erreicht.

     

    Darüber täuschen ausgeliehene sozialistische Parolen nicht hinweg, die nach der Wahl eh keine Rolle mehr spielen bei den Grünen.

  • RR
    Rudi Ratlos

    JAMAIKA finde ich gut! Die Art der Kritik von Daniel Cohn-Bendit an Hubert Ulrich ist dagegen voll daneben. Was soll denn das? Hat HU die Delegierten etwa erpresst oder mit Waffengewalt gezwungen? Ich finde diese Einlassung unterirdisch!

     

    Zur Sache kann ich nur sagen, dass ich im Saarland Grün gewählt habe, um Rot-Dunkelrot zu verhindern (was ja Oskar Lafontaine eigentlich wollte). Die Larmoyanz vieler "Linker" Kommentatoren kann ich nicht nachvollziehen. Sich gegen eine LINKE-Fraktion mit OL an der Spitze zu entscheiden ist für mich ein sachlicher Grund.

     

    Ich finde es gut, wenn sich die Grünen für Sachthemen und nicht für einen "linken" Mainstream entscheiden. Dies ist m.E. in einem 5 Parteiensystem auch angesagt.

     

    Außerdem ist es für den nachhaltigen, ökologischen Wandel unserer Gesellschaft gerade wichtig die bisherigen Skeptiker zu überzeugen. Im Saarland sind das die CDU und die FDP. Durch die Koalition werden auch diese sich wandeln. Also warten wir einfach mal ab! In 5 Jahren können die Wähler über die Ergebnisse neu abstimmen.

  • H
    Hank

    Lafontaine hat bewiesen dass er unzuverlässig ist. Und ich finde, man sollte sich erstmal anschauen, was bei so einer Jamaika-Geschichte an Politik herauskommt. Was das rumreiten auf der Grünen und der Linken Zahl bezüglich der Stimmanteile betrifft: Schwarz-gelb-grün hat über 50 % - die Linke halt nur 21%. So einfach ist das. Man wält Parteien - und die bilden die Koalition - nicht der Wähler. Das mag man undemokratisch finden, aber so ist das - und deshalb nach geltendem Recht völlig ok.

  • L
    Lenny

    Ich bezweifele, dass diese Koalition keine Wirkung auf den Rest der Bundesrepublik hat. Die Grünen haben ab sofort ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem. In NRW wird denen keiner mehr glauben, wenn diese auch nur irgendwas von schwarz/gelb verhindern reden.

     

    Die Grünen in NRW werden nicht einmal mehr in den Landtag einziehen, denn es gibt keinen Grund mehr Grün zu wählen. Wenn man die momentane Landesregierung weiter haben möchte, wählt man diese direkt. Will man einen Wechsel, wählt man die Linke, vielleicht noch die SPD, aber - nach dieser Entscheidung der Saarländer Grünen - sicherlich nicht die Grünen. Da können die Grünen auch nicht mehr mit Inhalten punkten, die sich alle im Übrigen auch bei anderen Parteien finden lassen.

  • M
    Mac

    Na da sind ja wieder alle Linkenwähler hier im Forum unterwegs. Kein Wunder, die haben ja auch genügend Zeit, müssen ja nicht arbeiten.

     

    Ansonsten ist die Entscheidung der GRÜNEN im Saarland nur zu begrüßen. Sehr vernünftig. Es reicht doch schon, wenn sich nun auch die SPD zur Hartz-IV- Klientelpartei entwickelt.

  • FG
    Frank Grebenhain

    "Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern”

    Plakat der linken im Saarland!

    Mehr brauch man dazu wohl nicht zu sagen! Genial!

     

    Oskar Lafontaine ist der einzig fähige und weitsichtige Politiker in unserer korrupten

    Polit und Medienwelt.

    Hoffentlich wachen jetzt endlich auch die letzten auf was hier gespielt wird.

    Zur Erinnerung im Saarland!

    Die Linke: 21,3%.......Die Grünen 5,9% der Wählerstimmen.....

    Aber was kümmert die grünen die Wähler.

    Wer bei den nächsten Wahlen wo auch immer noch grün wählt....bekommt schwarz/gelb so einfach ist das.Was kümmert mich ein Wahlauftrag wenn meine Taschen voller Geld sind!

  • OI
    Oskar ist der Beste

    also, die Gruenen sind eben nicht mehr links, schon seit 1998 nicht mehr, als die Umfaller Fischer und CO in der Regierung unter der "Last der Veranwortung" das Gegenteil von dem taten, was sie eigentlich als Ihr Credo betrachteten. Unertraeglich war auch die Ausschwitz Rede von Fischer, als er den Krieg in Jugoslawien begruendete...Von daher, die Gruenen, dass ist fuer eine linke politische Alternative vergebene Lebensmueh.

  • RR
    rudi renner

    joschka macht es doch wie immer vor: aus freude an der politik...

  • C
    Clara

    Zitat „Bild „

    "... Statt der „Linken“ schreiben jetzt die Grünen Koalitionsgeschichte, in dem sie erstmals zusammen mit CDU und FDP regieren. Das könnte ihnen in der Zukunft eine neue Rolle im Parteienspektrum eröffnen – als weitere bürgerliche Kraft gegen Rot-Rot. ..."

     

     

    macht die intellektuelle Höchstleistung die im Saarland an den Tag gelegt wurde eigentlich sehr deutlich, wie ich meine. :)

     

    Aber, wie gesagt, es waren, meines Erachtens nicht die Grünen alleine, die sich dort falsch verhalten haben.

    Die Linken haben einen Wahlkampf gegen die Grünen gemacht, das hat diesen Hass auf jeden Fall miterzeugt, der vorgestern dann Einfluss auf die Saarländische und damit auch auf die Bundespolitik genommen hat.

    Nach wie vor schätze ich Oskar Lafontaine sehr, seine wirtschaftspolitischen Vorschläge halte ich fast alle für vernünftig und sein Rücktritt aus Gewissensgründen war einmalig in der deutschen Geschichte der letzten 50 Jahre würde ich sagen.

    Aber warum muss man die Grünen so hassen?

    Sie sind wichtig für die Politik in Deutschland, sie haben Potenzial welches wir dringend brauchen.

    Ich möchte sie nicht missen in der Parteinlandschaft, noch bin ich mir da ganz sicher.

     

    Wenn die Grünen den Jamaika Weg weitergehen, dann stimmt das natürlich immer weniger, Potenzial welches man nicht durchsetzt braucht keiner.

    Ich denke wichtig wäre jetzt langsam damit anzufangen, den Grünen und auch der Öffentlichkeit deutlich zu machen auf wie viel miese Kompromisse sie sich in Hamburg und dann jetzt auch im Saarland einlassen.

    Das aber am besten so wenig bösartig wie möglich.

     

    Mir persönlich wäre es aber eigentlich am liebsten die Linken würden sich bei den Grünen für den Wahlkampf entschuldigen und die Grünen würden ihre Koalitionszusage noch mal überdenken, wollte ich nur einmal gesagt haben, auch wenn sich das jetzt wieder so träumerisch anhört.

     

    Und in Brandenburg wäre es absolut in meinem Interesse die Grünen mit in die geplante Koalition zu holen, ich fände das sehr begrüßenswert, gerade jetzt als Zeichen der Wiedergutmachung.

     

    Wahlbetrug würde ich den Grünen nicht vorwerfen, dieser Vorwurf ist mir auch wieder viel zu bösartig, so schafft man keine neue Basis für eine Zusammenarbeit.

    Eher ist Jamaika im Saarland eine Trotzreaktion für mich.

    Und Trotzreaktionen zeichnen sich halt meistens nicht gerade durch ihre intellektuell überragende Qualität aus.

  • F
    FormelB

    @Profi-Schnacksler:

    Vielen Dank für Ihren Hinweis.

     

    Hielt Cohn-Bendit bisher für einen recht sympathischen Kerl. Nachdem, was man im Internet diesbezgl. liest und was er selbst in diesem Buch von sich gegeben hat, empfinde ich für diese Person nur noch Ekel.

     

    Cohn-Bendit: Halten Sie die Klappe!

  • F
    Futuro

    Super ! Es wird Zeit daß die Grünen nicht mehr nur mit der SPD Koalitionen eingehen.

    Merke wer nur eine Möglichkeit hat hat keine Wahl, bei 2 Wahlmöglichkeiten bist Du im Dilemma, ab 3 Handlungsalternativem wirst Du flexibel.

     

    So zu tun als ob die SPD eine fortschrittliche Partei wäre ist doch lächerlich. Die SPD ist viel zu zentralistisch in Ihrem Tun und in Ihrer Organistation. Die Schnittmengen bestehen nur in Teilbereichen der Politik, ebensolche Schnittmengen lassen sich aber auch mit der CDU und mit der FDP finden.

     

    Das Geheule hier ist ja wiederlich, da wird einer SPD nachgeheult die es noch nie gab.

  • H
    HERZKASPER

    Unser Statement zum Saarland in Liedform: http://herzkasper.net/schwarz-gruen

  • B
    bündnis90/diegrünen

    Diese Partei hat mehr als nur ihren Namen vergessen.

     

    Würde ich von dem Mann auf dem Foto einen Gebrauchtwagen kaufen? Na, vielleicht einen, von dem ich nicht mehr als tausend Kilometer erwarte.

  • RM
    Realpolitikerin Mechthild Koch

    Dany C-B hat vollkommen recht!

    Persönliche Befindlichkeiten dürfen nicht im Vordergrund stehen. Wie lange soll/darf es noch heißen: Die Linken - pfui!-

    Die Linken müssen endlich mal eingebunden werden - auch im Westen. Immerhin sind sie die (Stimmen-)Gewinner; so wollen es viele WählerInnen eben aufgrund der desolaten, ja schon mitleidserregenden, aber selbstverschuldeten Situation der SPD.

    Für die Zukunft wird sich m.E. die Deutsche Politik (auf Landes-und Bundesebene) in linkes (SPD/GRÜNE/LINKE) und rechtes(CDU/CSU/FDP) Lager ausrichten. Das ist O.K.

    Schon wegen des Themas "Atomausstieg - Ausstieg aus dem Atomausstieg" müssen klare Entscheidungen getroffen werden!

     

    Die sehe ich im Moment nicht!

  • EL
    Erwin Lindemann

    Ich bin ganz sicher kein Fan von Cohn-Bendit, er ist ein lauter Polterer, seine Ansichten zur EU sind teilweise entgegengesetzt zu meiner Meinung. In diesem Fall hat er aber vollkommen Recht. Schade, damit wurde den Grünen unermesslicher Schaden zugefügt. Nach dem Verrat an der Friedenspolitik steigt man nun sogar mit den Atomkraftbefürwortern ins Bett. Von der Abkehr jeglicher Sozialpolitik ganz abgesehen. Da hilft auch das Feigenblatt Studiengebühren nicht wirklich.

  • G
    Georg

    "Zweifelhafte Persönlichkeit. Er ist ein Mafioso."

     

    Cohn-Bedit beschreibt sich wieder mal selbst. Er benötigt dazu immer Projektionsflächen, altbekannte 68er Methode.

    Dany: geh endlich in den Ruheststand. Bist doch reich genug geworden als EU-Abgeordneter...

  • H
    HRolf

    Wenn die Grünen in Berlin noch einen Funken Anstand haben, dann distanzieren sie sich von diesen saarländischen Müller-Wahlhelfern. Und diejenigen Delegierten, die in Völklingen von Ulrich niedergebeutelt wurden, müssen sich geschlossen gegen dessen eindeutig "bürgerlich-liberalen" Tendenzen wehren. Sonst ist Grün noch schneller als die SPD dem Verfall preisgegeben.

     

    Eine "Kauf-mich-Partei" kann man nicht mehr wählen.

  • F
    fly_by_night

    Auf Jamaica warte ich schon lange! Die Grünen als Junior-Partner der SPD haben wir in Schleswig-Holstein lange genug beguckt: Sie haben zwar immer gute Ideen geliefert, aber wenn es ernst wurde - z.B. in der Bildungspolitik - setzte sich letztlich immer die SPD mit ihrer langweiligen Staatsgläubigkeit durch. Jamaica ist eine tolle Chance, die soziale Marktwirtschaft fürs 21. Jahrhundert zu erproben. Lasst die das endlich mal ausprobieren.

  • G
    Götterfunken

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Ich bin weiterhin dabei, ein ökologisch - "korrektes" Leben zu führen aber

    DIE GRÜNEN , naja, eben zur Bionadenbourgeoisie verkommen. Mit der Sympathie ists aus.

  • L
    Lope

    Durch ihr Verhalten bestätigen die Grünen nur, was Herr Cohn-Bendit ihnen vorwirft. Glaubwürdiger werden sie durch eine Regierungsbeteiligung im Saarland nicht, wenn sie so erkauft wird. Die vielgerühmte Flexibilität wird wieder einmal als Ersatz für "schwammig" gebraucht. Flexibel: Die Politik hat dieses Wort durch und durch unbrauchbar gemacht. Die Grünen müssen aufpassen, dass sie selbst nicht schwammig werden, unfassbar, unverständlich und unwählbar.

  • D
    doembes

    Tut mir leid, ich muss noch nachlegen, obwohl dieser Kommentar ganz nicht veröffentlicht wird, aber zumindest schaut dann ein Redakteur einmal auf das Forum hier:

     

    http://www.igab-saar.de/phpbb/viewtopic.php?f=6&t=1122

     

    Und wenn man dann ganz genau weiss, was hier im Saarland bis zum 23.02. 2008 abging, dann kann man mitreden. Ob man dann eine so dicke Lippe riskieren muss wie DCB bleibt dann immer noch dahingestellt.

  • IN
    Ihr Name moritz22

    In NRW haben die Ministerpräsidenten Clement und Steinbrück nacheinander mit ihrer neoliberalen Politik dafür gesorgt, dass die Arbeiter an Rhein und Ruhr nicht mehr SPD wählen. Ein sich abzeichnendes schlechtes Wahlergebnis in 2010 können die Sozialdemokraten nicht einfach auf die Grünen oder die Linken schieben, die angeblich bei ihnen "wildern". Da hat D. Cohn-Bendit schon recht: Die SPD hat NRW zum Schluß als eine Art "Privatbesitz" behandelt. Statt jetzt herumzujammern sollte sie lieber endlich vernünftige Politik machen

  • IN
    Ihr Name moritz22

    In NRW haben die Ministerpräsidenten Clement und Steinbrück nacheinander mit ihrer neoliberalen Politik dafür gesorgt, dass die Arbeiter an Rhein und Ruhr nicht mehr SPD wählen. Ein sich abzeichnendes schlechtes Wahlergebnis in 2010 können die Sozialdemokraten nicht einfach auf die Grünen oder die Linken schieben, die angeblich bei ihnen "wildern". Da hat D. Cohn-Bendit schon recht: Die SPD hat NRW zum Schluß als eine Art "Privatbesitz" behandelt. Statt jetzt herumzujammern sollte sie lieber endlich vernünftige Politik machen

  • RG
    Roand Grundl

    Geld stinkt doch nicht bei 3 Abgeordneten 2 Ministerposten mit allen Privilegien. Aber noch viel schlimmer ist die Heuchelei der Medien, bei Ypsilanti und Hessen eine monatelange Hetze teilweise im übelsten Stil wegen Wahlbetrugs, jetzt wohlwollend und kein Wort über Betrug. Wenn Schwarz-Gelb ihre Wahlversprechen einkassieren und nach der NRW-Wahl in die vollen gehen werden wird zur Ablenkung das Rot-Rot-Gespenst hochgefahren werden. Aber die Medien hängen nun einmal immer mehr am Geldtopf der Wirtschaft.

  • D
    doembes

    Liebe Freunde in der Ferne,

    könnt Ihr Euch vorstellen, dass es auch lokale Gegebenheiten gibt aufgrund derer sich die Grünen so entschieden haben?

    Was wisst Ihr schon in Berlin oder Brüssel von einem Kohlekampf an der Saar, in der SPD (Maas, Commercon und Jost) und noch mehr Lafo sich GEGEN tausende von Menschen positioniert hatten, nur um "die Tradition" hoch zu halten UND die Stimmen der Bergleute abzufischen.

    Also bitte erst mal informieren, bevor man hier die großen politischen Reden führt!

     

    http://www.igab-saar.de -und schaut Euch auch gerne dort im Forum um!

     

    Dass Cohn-Bendit lieber mit dem Kohlebefürworter Jo Leinen einen Prosecco trinkt, statt sich über den Kampf von tausenden von Menschen gegen einen hoch subentionierten Umweltzerstörer (RAG-EVONIK) vor Ort schlau macht, spricht für sich.

     

    Jedenfalls Hubert Ulrich weiss wovon ich rede, er war mitten im Kohlekampf. Cohn-Bendit ist in die Jahre gekommen und genau wie Leinen führt hehre Reden in Brüssel und hat keine Ahnung mehr von dem was an der Basis läuft...

     

    Grüße von der Saar

  • W
    Wolf

    Grüne haben ihre Glaubwürdigkeit bereits seit Jahren u.a. als Kriegsbefürworterpartei im Kosovo und fortlaufend am Hindukusch verloren.

    Mist ist halt grün und im Saarland stinkt er z.Zt. besonders kräftig.

     

    Die Grünen im Saarland haben sich bereits jetzt schon ihren eigenen Sarg zugelegt und Ulr... hat sich als ihr Totengräber bestellt.

  • JH
    Jenny Huegli

    Zur Erinnerung: Hubert Ulrich argumentierte vor kurzem noch, daß seine Exfreundin pardon Exparteifreundin ihn verlassen hatte und in die linke Kiste sprang. Dieses pupertäre Verhalten nicht mit ihr am selben Tisch sitzen zu wollen war doch der Knackpunkt. Alle späteren Argumente sind Alibi- und Schutzbehauptungen von Ulrich.

  • Y
    Yoshi

    Was ein Quacksalber, der Ullrich...

    Quo vadis, Grüne?!

    Ein Überraschungs-Ei,

    mit solch unterschiedlichen Mandatsträgern

    und eigentlich: deshalb nicht wählbar...

    Ich würde den Franzosen das Saarland überlassen.

    Und für Hessen weiterhin Grün wählen!

  • G
    Gloria

    Wenn DieGrünen so weit nach rechts rücken und sei es nur in einem Länderparlament und das nur deswegen (in untergeordneter Stellung) an der Macht zu sein...die kriegen die Rechnung schneller als gedacht.

    Und das Schmierentheater in Thüringen...mit der SPD!

     

    Verrat am Wähler, nenn ich das!

     

    Wann geben wir alle nur noch ungültige Zettel ab (ich empfehle ein gutes Buch: Die Stadt der Sehenden)...es ist an der Zeit, diesen egomanen Politgestalten die Zustimmung zu verweigern.

  • K
    Klartraumpilot

    Rot-Rot-Grün wird zur Zeit medial getrieben von verletzten Eitelkeiten. Damit ist auf Dauer keine mehrheitsfähige linke, alternative Politik möglich. Schade für die Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben und von Hungerlöhnen, mickrigem Arbeislosengeld und Tafelspenden leben müssen. Jedenfalls diesen Personenkreis werden Regierungen mit schwarz-gelben Kern auf Dauer nicht entlasten! Im Gegenteil, Steuerreformen werden in Zukunft auch auf ihre Kosten gehen. Deshalb finde ich die Schelte von Cohn-Bendit zwar etwas überzogen, aber im Kern richtig. In den nächsten Jahren werden wir zunehmend vor der Ghettoisierung der Armut und den hohen Mauern der Reichen stehen. Was das für die Sichrheit auf den Strassen bedeutet, davon bekomme ich heute schon Albträume, ähnliche wie beim atomaren Supergau.

  • H
    hp.fussek

    wenn jetzt nicht sehr schnell eine bewegung der grünen basis folgt, die diesen ulrich , samt seiner capos hinauswirft, dann wird ein koch, eine merkel, eine westerwelle, die bänker, die atomlobby, die kirche, die ard, das zdf, die privatsender, die bilderberger, die industrie..., sich weiter in champagner wälzen und sich totlachen über die käuflichkeit der (ehemaligen) gegner.

     

    aber :

    es wird in kürzester zeit eine neue baader meinhof gruppe entstehen. mit sicherheit !!

     

    meine verachtung für das grünbonzen-pack im saarland !

    wieviel kraft für ein soziales europa ist da den bach runter...

     

    friede den hütten - krieg den palästen

     

    hasnpaul fussek

    (österreich)

  • M
    Mezkalin

    @Stephan Schulz: Die Wähler der Grünen wählen sie zum größten Teil wegen dem Einsatz für Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Verbraucherschutz, Bürgerrechte und Gleichberechtigung. Da ist eine Partei mit Schwerpunkten wie soziale Gerechtigkeit und Ideologie Streitigkeiten keine Alternative. Aber mal gucken was aus den Piraten wird...

  • KD
    Karsten de Ponte

    Das große Verratsgeschrei, aber kein Wort zu den Inhalten. Unsere lieben reinen Grünen machen ganz normale Politik, bei der es nun einmal um Inhalte, Macht und ja, auch Posten geht. Und ich finde, sie machen ziemlich gute Politik. Sie maximieren den Einfluss der paar Prozente, die sie erhalten haben.

     

    Man sollte sich wirklich mal den Link unten anschauen, der Hubert Ulrich als Heuchler entlarven soll. Da heuchelt er nämlich überhaupt nicht. Er sagt vor der Wahl dasselbe wie nach der Wahl.

     

    Ist ja OK, wenn man gegen diese Politik ist und das hier mitteilt, aber hört doch bitte auf mit dem selbstgerechten moralisieren, das letztlich nichts verändern sondern nur rein bleiben möchte. Welche Kompromisse muss man bei einer Koalition mit der SPD und vor allem mit der Linken machen und welche bei einer Koalition mit CDU und FDP? Das ist der Knackpunkt, für den sich offensichtlich hier niemand interessiert, leider auch nicht der von mir ansonsten hoch geschätzte Cohn-Bendit.

  • V
    vic

    Ich bin ganz sicher der Letzte, der Ulrichs Entscheidung in Ordnung findet. Aber Cohn-Bendit möchte ich dazu nicht auch noch ertragen.

    In der Sache bin ich jedoch seiner Meinung.

  • M
    Martin

    Man kann nur hoffen, dass sich dieses debile Schauspiel eines selbstgefälligen Egomanen, der einen kompletten Parteitag völlig inhaltsleer dominierte, nicht noch einmal wiederholt. Dem gehirnamputierten Stimmvieh zur Mahnung: wenn ihr überhaupt nur noch eure Angst vor Lafontaine herausblöcken könnt, dann laßt es doch einfach.

  • JH
    joerg hoehne

    Das Grüne hat sich ausgegrünt.

    Wer so machtbesessen ist, wie die Grünen

    die tuhen ja schon einem Leid.

    Als ehemaliger Grüner kann man nur sagen, Sie würden auch noch ihr letztes Hemd verkaufen.....

    Grün sollte sich lieber mit der FDP zusammen tuhen

    Die Saar-Grünen haben es vorgemacht,was alle schon taten und tun

    Machterhalt!!!!

    Den lieber Die Linke wählen

  • M
    Martin

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Wer Grün wählt, wählt einen Politiwechsel - so Grünen-Chef Ulrich vor der Wahl... Welche Konesequenzen ziehen? Kann der Wähler, der im Mai in NRW die CDU/FDP-Rgeierung abwählen will, jetzt noch GRÜN wählen? Die Politik einschließlich der GRÜNEN sind heruntergekommen zu Machtspielen vermengt mit persönlichen Eitelkeiten. Deshalb ist in Thüringen und im Saarland die Chance verpasst worden eine politische Perspektive gegen Schwarz-Gelb aufzuzeigen. Eine Perspektive, die vielleicht auch manchen Nichtwähler wieder an de Urne gebracht hätte ....

  • DI
    das ich

    gerade der daniel. was immer er für ein problem mit dem ulrich hat, was er da erzählt ist schmwarrn. und morgen würde er genau anders herum "argumentieren", ach. agetieren , wenn es seiner sache dienen würde... wobei: was er nun für ein problem mit der saarland entscheidung hat, erschließt sich mir bei dem ganzen interview nicht. er kann halt den ulrich nicht ab, wie soviele...

  • N
    NoPasaran

    Hi, hi, einen besseren Kronzeugen dafür, dass die nahles und der Ulrich bezügl Lafontaine lügen, gibt es nicht. Es regiert quasi die Mafia nicht nur in Bulgarien, Rumänien, Kosovo, Albanien...sondern auch im Saarland. Danke für diese Offenheit, Ex-Roter Danny.

    Allerdings, wenn er die Grünen als links bezeichnet, stimmt das nicht. Diese sind Neo, ...Neoliberal? Egal was, einfach Neo. Nicht Links.

  • S
    Schäuble

    Cohn-Bendit for President und Ulrich und andere Grüne mit geistiger Verwirrung in die Wüste!

  • RH
    Ralf Houven

    Hier in Nordrhein-Westfalen hat es zwischen Grünen und SPD in der Koalition immer nur Streit gegeben. Schon unter Rau war das nur schwer zu ertragen. Unter Clement und Steinbrück war es dann gar nicht mehr zu ertragen. Rot-Grün ist hier in NRW deshalb abgewählt worden! Und die SPD attackiert hier nun in der Opposition eine Politik, die sie selbst in der Regierung nicht besser gemacht hat. Grün für NRW gerne, aber die beiden roten müssen nicht sein. Rot-Rot-Grün ist für NRW keine Alternative, aber in den politischen Verhältnissen von Nordrhein-Westfalen kennt Cohn-Bendit sich halt auch nicht aus!

  • G
    Geisterfahrer

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Die Grünen sind in der Realität des Älterwerdens angekommen: Nicht nur Trittin, Künast Roth usw sind älter geworden, 50 plus, auch die Partei. Bereits Hamburg ist genau so ein Bruch gewesen wie jetzt das Saarland.

     

    Eigentlich sind die Grünen als "Freiheitspartei" der FDP sehr ähnlich, wer heute Grüne wählt, hat zumindest keine Sorgen um Arbeitsplatz oder Mietebezahlen, es sind eher die Gattinnen der Dax-Vorstände, die heute Grüne wählen, weil sie sich um die Verschmutzung der Elbe sorgen...

     

    Das Rebellische, das Junge, fehlt der Partei mittlerweile völlig, sie ist bierbäuchig und esoterisch angehaucht.

     

    Die Piratenpartei wird den Grünen in den nächsten Jahren Stimmen abjagen, ein weiterer Großteil der Anhänger wird nach Links (perteieienmäßig) abschwenken. Die Partei ist zukunftslos geworden

  • P
    Profi-Schnacksler

    Zu der Einordnung als "Mafioso" kann es eigentlichen nur EINEN Kommentar - in Form eines Zitats - geben:

     

    "Ich hatte schon lange Lust gehabt, in einem Kindergarten zu arbeiten. (...) Ich habe in diesem Kindergarten zwei Jahrelang gearbeitet. Dort waren Kinder zwischen zwei und fünf Jahren - eine fantastische Erfahrung. (...) Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. (...) Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: "Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?" Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt." Cohn-Bendit, Der grosse Basar (1975), Seiten 139-147

  • ET
    El Tres

    Diese Diskussion zeigt doch eines: Inhalte sind völlig egal geworden, es geht nur noch um Farbenspielereien, um Personen, um Taktik und um das Bekämpfen des politischen Feindes. Man könnte hervorragend diskutieren, welche Inhalte die Grünen jetzt umsetzen können und vor allem, welche nicht. Aber Inhalte und ihre Umsetzung sind offensichtlich nicht mehr wichtig, nur wer die Macht in Händen hält.

  • P
    Path

    Hubert Ullrich hat wie die meisten Politker skruppelos fuer seinen Sack gearbeitet , Die Landtagsabgeorneten Georgi Spaniol und Huonka und Dagmar Ensch Engel waren ja bei den Grünen gewesen .

     

    Ist doch toll wenn 2 von 3 Grünen Ministerposten bekommen.

  • MG
    Matthias Glatz

    NICHT mit den Schmuddelkindern spielen!!! (CDU/FDP). Liebe Grüne, ihr habt euch gerade endgültig in die unwählbare Ecke zu den Schmuddelparteien gesellt. Pfui! Ab jetzt wird sicher die Linke gewählt!! Jutta Dithfurt hatt wohl doch Recht mit ihrer Prognose von Schwarz-Grün Anfang der 90er. Schämt euch was!!

  • S
    Steffen

    Habe ehrlich eine Abneigung gegen diesen Herren hier aber bei aller Abneigung meine volle Zustimmung.

     

    Nicht weil es gegen die Grünen geht sondern weil er es auf den Punkt bringt.

     

    Und das sage ich als Linke-Wähler der trotzdem Linke-Wähler bleibt bzw. jetzt erst recht.

  • D
    Dave

    @IhrName, danke für den Link.

     

    Und passend zum Titel des Interviews: was ist eigentlich aus dieser Geschichte geworden? http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/08/15/a0061

  • B
    Bauer

    Cohn-Bendit ist ein linker Träumer. Nichts weiter. Freue mich auf die erste rot-rot-grüne Landesregierung in Westdeutschland. Das wird lustig mit den Kommunisten...

  • MF
    Michael Fritsch

    Die Linke wird sich freuen!

    Nachdem nun die SPD als Stimmenhelfer für das neoliberale Lager nicht mehr wählbar ist, geht es jetzt mit den Grünen auch so. Wer wird denn davon langfristig profitierer? Na die Linken, da sie nur noch wählbar sind.

  • LP
    Ludwig Paul Häußner

    Mit der SPD ist kein Staat mehr zu machen und mit der LINKEN schon gar nicht.

    ------------------------------------------------

     

    Wenn es die Bündnisgrünen wirklich ernst meinen, dass es beim Atomaustieg bleiben soll, dann können sie eine Jamaika-Koalition keinesfalls ablehnen.

     

    Dass noch neue Kohlekraftwerke gebaut werden (können) liegt einfach daran, dass CO2 noch nicht als Umweltgift definiert ist.

     

    Wir brauchen deshalb Ökoabgaben auf fossile Energiequellen (also incl. Uran bzw. Atomenergie) und Ökoboni. Die Einnahmen aus den Ökoabgaben sollten allerdings pro BürgerIn rückgezahlt werden. Von diesem ordnungspolitischen Ansatz dürften sich sogar die FDP und die Union überzeugen lassen.

     

    Wenn es denn einmal Ökoabgaben auf CO2 gibt, dann wird es von alleine unrentabel in Kohlekraftwerke à la Moorburg zu investieren.

     

    In Sachen Bildungspolitik kann ich nur hoffen, dass der schwarz-grünen Regierung in Hamburg eine zweite Legislaturperiode zuteil wird.

     

    Nun das Saarlan in Form von "Jamaika" und in 2013 der Bund, damit dann der Einstieg in ein bedingungsloses Grundeinkommen bzw. wirkliches Bürgergeld gemacht werden kann.

     

    Mit der SPD allerdings ist - Stand heute - ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht realisierbar.

     

    Ludwig Paul Häußner, Karlsruhe

    Mitglied im GRÜNEN Neztwerk Grundeinkommen

     

    di

  • B
    bulli

    was mir an den grünen seit jahren gefällt und was sie auf jahre glaubwürdiger macht als alle anderen parteien, ist ihre inhaltliche orientierung. die grünen stehen für gesellschaftliche innovation wie kaum eine andere partei. damit sind die enkel petra kellys die einzige politische kraft, die verstanden hat, dass die althergebrachten rechts-links-mitte-spielchen (einschliesslich aller verbote und gebote) zum glück der vergangenheit angehören. die schröder-spd hat sich auf den weg in die gleiche realität gemacht, merkels cdu legt auch ab. die einzigen, die ewiggestrig ihre ideologien predigen sind die linken und die liberalen. im saarland ist die fdp bestimmt das kleinere übel als eine partei, die kaum mehr ist als eine grosse protestpartei.

  • B
    Bürger

    Also, ich bin ein bürgerlicher Wähler, der die Grünen gewählt hat, weil sie für eine verantwortungsvolle ökologische Politik, für selbstständige Wirtschaft und für Bürgerrechte stehen.

     

    Die Linken, das sind Leute, die Schüler von der Schule geschmissen haben, weil sie lange Haare hatte. Ein Haufen agressiver Spießer. Was die mit den Grünen zu tun haben sollen, möchte ich mal wissen.

  • H
    Haderlump

    Obwohl ich bis jetzt nicht gerade zu den glühensten Verehrern eines Cohn-Bendits zählte, begrüsse ich seine Äußerung und stimme ihm bzgl. den Saarland-Grünen/bzw. grünen Saarlandopportunisten uneingeschränkt zu.

  • T
    thafaker

    Ich hätte mir sowohl im Saarland, als auch in Thüringen eine rot/rot/grüne Konstellation mehr als gewünscht. Das beides nicht funktioniert hat, finde ich mehr als bedauerlich!!

     

    In Thüringen lag es ganz einfach an der Person Matschie, der als ehemaliger DDR-Bürgerrechtler, er saß 1989 mit am runden Tisch in Jena, sich nicht vorstellen konnte, dieses Projekt zu wagen. Ich hoffe, dass die Basis auf den Parteitag den Beschluß noch kippt.

     

    Im Saarland jedoch, hier müssen auch die Wähler der Linkspartei ehrlich sein, lag das Scheitern von rot/rot/grün, eindeutig an Oskar Lafontaine, der im Wahlkampf massiv mit einer Schmutzkampagne versuchte, die Grünen aus dem Landtag rauszuhalten.

     

    Das sind ja Tatsachen. Die Grünen sind durch diese Kampagne ganz knapp in den Landtag geruscht. Das die dann nicht sonderlich erpicht drauf sind, mit den Linke und vor allem mit Lafontaine im Nacken zu koalieren, ist schon verständlich. Er hätte zumindestens mit seiner Ankündigung warten können, bis die Koaltion unter Dach und Fach ist.

     

    Das war aber schon immer das Problem der deutschen Linke, heillos zerstritten bis ins letze. Keiner gönnt den anderen die Butter auf dem Brot. Das war schon in den 20zigern des letzen Jahrhunderts so.

     

    Wären die KPD und SPD aufeinander zu gegangen, hätte Hitler verhindert werden können. Wenn man es so will, trägt die deutsche Linke eine Mitschuld, da sie sich in der bittersten Stunde nicht einigen konnte.

     

    Das sollte eigentlich eine Mahnung sein, sich zusammen zu raufen, gemeinsame Konzepte bzw. Visionen für ein besseres Deutschland zu erschaffen und das Feld nicht den Konservativen zu überlassen.

     

    Den Fakt ist eins, die SPD und Linke brauchen einander um mittelfristig mal die Regierung zu stellen zu können. Weil mit 23% bzw. 10% lässt sich keine Regierung bilden.

  • D
    Dr_Wesker

    Die Neospießer Partei "Die Grünen" sind ab jetzt, durch diese Aktion, endgültig unwählbar!

  • P
    paul

    C.B. ist kein politisches Greenhorn und der Ulrich ist kein Mafioso, hoffentlich. Aber vielleicht ist er ein Narzist, ein Karrierist, ein Trotzkist, ein marktradikales Uboot oder einfach ein nützlicher Idiot und ein Dummkopf. Letzteres wäre nicht so schlimm, da könnte man noch was machen...

  • KA
    Klaus A.

    Was für Aussagen? Ulrich ein Mafiosi? Was sind denn dann Lafontaine oder die Linke mit ihren Stasi und SED Mitgliedern? Den Haufen soll sich der Dani erstmal ansehen bevor er los singt. Und: ..."und Linke haben eine historische politische Verantwortung"... Diese konnten sie Jahrzehnte lang wahrnehmen als sie ohne Kompromisse in der DDR regiert hat. Ist das die gemeinte Historie? Außerdem wird Wahlkampf betrieben um an die Macht zu kommen, dass hat nichts mit Macht- und Jobgeilheit zu tun. Das ist Auftrag. Und lieber ein wenig einbringen als gar nichts. Die Lernkurve ist bestimmt auch besser in der Regierung. Das der Grüne Dani den Parteikollegen so deffamiert ist beschämend.

  • W
    Wolfgang

    Was ist der Cohn-Bendit doch schlau.

    Minderheitenregierungen in Deutschland? Gibt es nicht. In Deutschland ist man Regierung oder Opposition.

    Tatsache ist: Die Grünen im Bund haben sich bereits vor der Wahl von einer Regierungsbeteiligung verabschiedet. Rot-Grün: Ein Traum. Rot-Rot-Grün: Von der SPD abgelehnt. Rot-Gelb-Grün: Von der FDP abgelehnt. Schwarz-Gelb-Grün: Von den Grünen abgelehnt. So kann man sich ins politische Abseits stellen. Die Grünen brauchen eine Option für Koalitionen mit der CDU. Nur dann kann man auch bei Verhandlungen stärker auftreten.

    Wer sich an einen bindet, siehe FDP, hat am Ende nichts zu sagen.

  • S
    Schmitz

    Herr Cohn-Bendit hat doch unrecht, wenn er die Grünen in der Koalition untergehen sieht. Bei jeder Entscheidung muss sie dabei sein und auch gefragt werden, zudem kann sie ihre Politik einbringen.

     

    Wenn man den Wahlkampf gesehen hat, den die Linken geführt haben, dann kann man doch verstehen, dass die Grünen nicht der Linken vertrauen.

     

    Dieses ganze Links-Rechts-Gerede hat sich doch erübrigt. Die FDP hat jetzt die Position der CDU früher, die CDU ist die ehemalige SPD, die SPD übernimmt immer mehr unrealistische Linksaußen-Positionen. Dass die Grünen sich in der Mitte ansiedeln als ökologische Partei mit den Themen Wirtschaft und Bürgerrechten macht sie doch gerade attraktiv für viele enttäuschte Wähler von SPD und FDP. Es gibt genug Menschen, die pragmatische Politik wollen und nicht diese Auschluss-Dogmatik der letzten Jahre.

     

    Vielleicht sollte Herr Cohn-Bendit auch mal im neuen Jahrtausend ankommen.

  • H
    H.Klöcker

    Cohn-Bendit sieht das richtig. Damit sind für mich die Grünen genau wie die SPD nicht mehr wählbar. Dann schon besser gleich Links wählen

  • R
    Roland

    Wie soll eine Partei-Strategie funktionieren,

    die GRÜNEN in der Bundestags-Opposition in einer linksalternativen Gegenmacht zur Regierung zu positionieren, wenn mittlerweile mindestens die Hälfte ihrer Mitglieder aus bürgerlich Konservativen besteht?

    An dieser Zusammensetzung hat doch Daniel Cohn-Bendit zusammen mit Fischer und Kuhn die Hauptschuld durch ihre Politik der letzten 15 Jahre. Jetzt geht "Mafioso" Ulrich eigene rechte Wege gegen die neuen strategischen Vorgaben des "Paten" Cohn-Bendit. Pech gehabt !

  • K
    kleinerhobit

    Da hat der Dani schon recht. Diese Entscheidung wird den Grünen bei den kommenden Wahlen, egal wo in Deutschland und egal ob es Kommunal- oder Landtagswahlen sind noch sehr leid tun! Damit treibt sie den Linken die Wähle in Scharen zu, genauso wie zuvor die SPD. Aber Dani sollte auch mal auf sein Scwarz-Grünes Frankfurt schauen. Was hier abgeht ist auch skandalös. Auch hier werden die Linken profitieren und das leider zu recht.

  • M
    Martin

    Wenn man die CDU nicht will, bleibt einem nun gar nichts mehr übrig, als die Linken zu wählen. Wenn ich mein Kreuz irgendwo anders mache, kriege ich ja doch nur wieder CDU.

  • BJ
    burt jaegerle

    Zu gegebenem Anlass möchte ich nochmals darauf verweisen: "Ungültig"-Stimmen werden gezählt und sind somit legitimes politisches Ausdrucksmittel für all diejenigen, die sich die Wahl zwischen Kaltkot (Ulrilanti, Özdementi und Co.) und Warmkot ("Volks"parteien) nicht länger bieten lassen und trotzdem weder SED noch NSDAP wählen wollen.

    Da zählt Ihre Stimme noch!

  • PP
    Paule Panther

    Wie heißt es doch so schön? Ämter und hohe Würden versauen den ganzen Kerl!

    Und die Postenhascherei der Grünen im Saarland macht die Grünen nur zum Mehrheitenbeschaffer, egal ob CDU oder SPD. Da fällt mir ein Lied ein, könnte die grüne Parteihymne werden: Da sin mer dabei,das ist prima,...

    Ossi, der Springbrunnen muss jetzt als Schuldiger herhalten, aber er ist nicht die Ursache für die Machtgeilheit einiger grünen Politiker.

  • A
    Andrea

    Eigentlich kann man Cohn-Bendit nur Recht geben statt die Chance zu nutzen wird sich so billig wie möglich verkauft Glaubwürdigkeit sieht anders aus ! Nach dem Schlachtruf Schwarz Gelb verhindern heißt es ab jetzt wohl Grün verhindern sonst haben wir Nur noch Schwarz /Gelb

  • EB
    Ein Berlin

    Die Grünen sind mit dieser Entscheidung wieder eindeutig einen Schritt gen Unwählbarkeit gegangen. Gratulation, lieber Die Linke, als Jamaika. Grün betrügt.

  • HD
    Holger Dierks

    Die jetzie Diskussion an der Saar hat Hamburg schon hinter sich. Hier hat die persönliche Eitelkeit und Postengeilheit einiger Personen dazu geführt, dass CDU-Beust, im Wahlkampf als Hsuptgegner angegeben, weiterhin Bürgermeister blieb. Meine persönliche Konsequenz nach 20 Jahren Grün: Diese Partei ist eine stinknormale Partei geworden, unglaubwürdig wie andere auch. Meine Stimme und Unterstützung sieht sie sicher nicht mehr!

  • R
    Realpolitiker

    Oha, ein Ruf aus der Ferne. Na, ob er um die Verhältnisse im Saarland weiß? Wohl kaum. Deshalb wird der Ruf auch schnell wieder verhallen.

  • FF
    Felix Finkelstein

    Muss man Cohn-Bendit in diesem Fall nicht einfach zustimmen ? Wer, wenn nicht er, könnte einen politischen "Mafioso" augenblicklich und zweifelsfrei identifizieren ?

  • SS
    Stephan Schulz

    Ich denke, die Grünen sind schon länger dabei, sich ihr Grab zu schaufeln. Es war schon erstaunlich, wie unbeschadet der Kosovo-Krieg, die immer noch währende Zustimmung zum Afghanistan-Einsatz usw. geschluckt wurden. Was die Grünen-Wählerschaft alles noch mitmacht, wird aber langsam fraglich: In Hamburg konnte kein Kohlekraftwerk verhindert werden und jetzt im Saarland? Noch hindert vielleicht das populistische Auftreten der einen und die unklare Stasi-Vergangenheit der anderen Frontfigur der Linken den ein oder anderen Grünen-Wähler am Wechsel - wie lange noch?

  • I
    IhrName

    Hubert Ulrich ist ein Heuchler

    siehe: http://sr-mediathek.sr-online.de/beitrag.php?id=423

  • D
    digitus

    Schwarz-Gelb wird nicht dadurch besser dass Grün dabei ist ...

  • D
    dissenter

    Gewerkschaften? Migrantenorganisationen? Als ob sich die real existierende Cashmere- und Cohiba-SPD mit denen noch an einen tisch setzen würde!

    Btw., wird Dani etwa wieder rouge?

  • A
    axel

    zur info:

     

    "Ostermann spendet Grünen"

     

    ausführlich in sueddeutsche.de vom 03.03.2010

     

    http://www.sueddeutsche.de/C5j38W/3245225/Ostermann-spendet-Gruenen.html

  • N
    neuwahlenjetzt

    Schnell vor dem entscheidenden Parteitag am kommenden Sonntag werden die Delegierten im Saarland ausgetauscht. Jamaika-kritische gegen Befürworter. Versammlungen hierzu werden über Nacht einberufen wie kürzlich in Merzig. Und nicht nur im Saarland rumort es gewaltig bei den Grünen, weil Ulrich mit aller Macht sein Jamaika durchsetzen will. Gegen die Mehrheit, mit künstlichen Mehrheiten.

  • A
    Axel

    ergänzend aus der stuttgarter zeitung, sonntag aktuell vom 31.10.09 von wilfried voigt:

     

    "mobbing bei den saar grünen"

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2260853_0_6774_-streit-um-jamaika-koalition-mobbing-bei-den-saar-gruenen.html

  • A
    axel

    ""Jamaika-Filz an der Saar" - Wieso schweigen alle zu diesem Vorwurf?"

     

    diese Frage eines Bloggers

     

    http://www.freitag.de/community/blogs/seriousguy47/jamaika-filz-an-der-saar---wieso-schweigen--alle-zu-diesem-vorwurf

     

    muß sich auch die taz gefallen lassen. Wann berichtet ihr endlich über den Jamaika-Filz an der Saar???

    Die Stuttgarter Zeitung berichtet beispielhaft hier:

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2252095_0_6369_-koalitionsverhandlungen-im-saarland-jamaika-filz-an-der-saar.html

  • A
    Axel
  • R
    R.S.

    Wenn ich mir diesen ganzen Affenzirkus ansehe muss ich mich langsam ehrlich fragen, ob es nicht besser wäre die Cosa Nostra, Camorra, Ndrangheta, Yakuza hier in Deutschland politisch salonfähig zu machen und diese in die nächsten Wahlen einzubeziehen!

     

    WAS WÄHLT MAN IN DEUTSCHLAND EIGENTLICH NOCH?

  • B
    Birne

    Die GRÜNEN beweisen ein ums andere Mal, dass die Machtgeilheit sie komplett korrumpiert hat. Es ist nix mehr von den alten Idealen der Partei übrig, sie wird nur noch von bürgerlichen Schnöseln dominiert. Unwählbar, nennt man das am Ende.

  • DN
    Dr. No

    Lagerdenken ist Mist. Man muss allüen gegenüber offen sein: SPD, CDU, FDP, Grünen - aber eben auch gegenüber den Linken.

     

    Zweites Aber: Die Grünen haben im Saarland ihr Wort gebrochen. Mit Jamaika haben sie im Saarland nicht geworben, sonst wären sie mit Sicherheit an der 5%-Hürde gescheitert. Alles andere als Rot-Rot-Grün ist im Saarland Wahlbetrug.

     

    Gegenbeispiel ist Frankfurt. Da hat Petra Roth (CDU) direkt nach dem Wahlerfolg von Schwarz/Gelb im Bund gesagt, sie möchte schwarz/grün fortsetzen. Bei ihr sind die Grünen eben mehr als das 5. Rad am Wagen - und das merkt man (trotz der Gegensätze beim Flughafen-Ausbau) auch.

  • A
    avelon

    Wahlkampf hin, Vertrauen zwischen den Parteien her.

    Wo bleibt das Vertrauen der WählerInnen gegenüber den Gewählten?

     

    Seit Jahrzehnten beobachte ich das ´Machen und Tun´ der Volks(ver)treterInnen.

     

    SPD: Von der Arbeiterpartei zur Volkspartei und dann zur Mitte, als Wegbereiter für CDU/FDP (angeblich gingen fast 2 Mio. StammwählerInnen im September nicht zur Urne).

     

    GRÜNE: Von ökologischen Rebellen in Strickpullovern und Turnschuhen, PriesterInnen des Weltfriedens, zur Bourgeosie. Um die rot/grüne Koalition und damit die eigene Macht nicht zu gefährden, verkaufte auch jene Partei ihre Seele.

     

    Berufspolitik sollte abgeschafft werden, so wie es die Grünen mit dem Rotationsprinzip begannen.

     

    Und Herr Cohn-Bendit mußte sich mal wieder ins Medien-Leben zurückrufen. Ich hatte ihn schon vergessen, das EU-Parlament ist weit entfernt.

     

    Jener Mann sollte sich doch bitte um die kleinen Bauern und Landwirte in Europa kümmern, die uns ernähren.

  • UD
    Ulrich das U-Boot

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Danke Herr Rebmann und Frau Hueghi!

    Die Sache mit dem Goldesel-Job ist tatsächlich plausibel. Der Totodirektor Gerd Meyer (CDU) wird im November laut Wikipedia 65. Bei diesem Job verdient man außerordentlich gut, besser jedenfalls als ein Stadtverbandspräsident und hat einen angenehmen noch dazu, Geld verteilen und Schwätzen. Herr MP Müller hat diesen Job schon einmal an einen käuflichen Politiker verscherbelt, damit er ihn durch einen eigenen Mann ersetzen kann. Herr Michael Burkart, Ulrichs zukünftiger Mit-Direktor war ein ehemaliger Grüner, der sich von der Spd versorgen ließ, um dann gegen Verrat von Herr Müller den besser bezahlten Job als Totodirektor zu erhalten.

    Herr Müller weiß, halt wie man´s macht. Wenn man alle Kommentare von Herrn Ulrich drei Tage hintereinander liest, bekommt man den richtigen Eindruck. Der ist wirklich als Minister untragbar. Danke Herr Müller, dass du den Ulrich direkt gut versorgt hast. Nur muss er sich seinen Job mit einem abtrünnigen Grünen teilen. Wie wird er das nur schaffen, siehe sein Interview in der Frankfurter Rundschau, wo doch die ehemaligen Grünen jetzt Linken- Abgeordneten so unzuverlässig sind, dass man sich nicht an einen Tisch mit ihnen setzen kann.

    Die Grünen Delegierten sind anscheinend fremdbestimmte Wesen. Bei Ihnen gibt es keine sachlichen Gründe für Jamaika, nur die Angst vor einem Mann, so kommt es bei Herrn Ulrich rüber. Der Verursacher des Dilemmas heißt Oskar Lafontaine. Herr Maas wäre schon bei einer Ampel Ministerpräsident. Dass dies Herr Hartmann von der FDP definitiv ausschloss, scheint Herrn Ulrich entfallen zu sein.

    Auf jeden Fall weiß ich jetzt, warum ich weitere fünf Jahre in einem Aufsteigerland leben werde.

    Die Realtität wird noch richtig bitter werden, das sagen mir die nackten Zahlen und Fakten (das Saarland ist schlicht pleite).

    Jetzt haben wir halt im Saarland noch einen der alles grundlos Schön-Schwätzer.

  • P
    Peter

    Wenn sich jemand mit solcherlei mafiosen Machenschaften auskennt dann doch Cohn-Bendit.

  • H
    Hans

    @ Karsten de Ponte:

     

    Deine neoliberale menschenverachtende Einstellung zieht sich durch den ganzen Kommentar. Daher ist es kein Wunder dass du linke Ideale so verachtest. Das neoliberale Credo wird einmal komplett runtergebetet: Privatisierung toll, Sozialleistungen kürzen toll (ob es Menschen in Armut und Elend stürzt interesiert ja einen feinen gutbürgerlichen Neoliberalen wie dich nicht) und Rente mit 67 auch toll.

     

    Wie ich bereits in einem anderen Forum erwähnt habe rennen die Grünen aber jedesmal mit einem Programm in die Wahl was man sehr wohl als links bezeichnen kann.

     

    Forderungen der Linkspartei wie ein Mindestlohn oder höhere Hartz IV Sätze fanden sich im Bundestagswahlprogramm der Grünen.

     

    Wie ich schon sagte dann sollen dazu stehen dass sie neoliberal sind aber aufhören links zu blinken um dann anschließend zu Schwarz-Gelb abzubiegen.

     

    Hier in dem Forum hat man jetzt echt mal einige GrünenWähler kennengelernt bei deren menschenfeindlicher Ideologie (besonders bezogen auf die weniger gut betuchten der Gesellschaft)einen Schauer über den Rücken laufen. Absolute Snobs genauso wie diverse Schwarz-Gelb-Wähler.

     

    Und wenn man Schwarz-Gelb unterstellt dass sie für weniger Staat und mehr Marktradikalismus sind sagt man nichts anderes als die Wahrheit was man auch an praktischer Politik demnächst im Bund beobachten kann.

     

    Der Vorwurf des Wahlbetruges ist insofern gerechtfertigt da die Grünen im Saarland immer die Ablösung der CDU Regierung und von MP Müller propagiert haben und ihn jetzt im Amt halten.

     

    Aber ich weiß so feine Neoliberale Linkenhasser wie du haben immer recht.

  • H
    hirnbeiß

    hallo zusammen,

     

    ich verstehe die aufregung nicht. nach dem was wir bisher wissen, wird im saarland eine deutlich LINKERE regierung gebildet als im neoliberalen rotroten berlin!!!

    die CDU muss sich gehörig verbiegen.

     

    und wir grüne haben immer gesagt: mit der fdp auf bundesebene geht nicht, auf landesebene sind sie uns aber ein guter partner.

     

    ich erinnere an die kompetenzen der länder und des bundes:

     

    grüne - fdp in ländern passt gut zusammen, da beide parteien die grundschulzeit verlängern wollen und die überwachung der bürger reduzieren. integration von ausländern soll intensiviert werden. und die unis sollen endlich wieder mehr mittel erhalten.

     

    im bund passt fdp - grüne gar nicht, da die kompetenzen des bundes auf anderen feldern liegen und da sind sich fdp und grüne feindlich eingestellt: z.B. in Energiefragen oder beim Bundesverkehrswegeplan aber auch bei der Sozialgesetzgebung oder bei den Steuern.

     

    was wollen die kritiker eigentlich? die studiengebühren fallen weg, kohlebergbau soll vom land nicht weiter unterstützt werden. das saarland will in zukunft erneuerbare energien stärker fördern als alle länder und die 6jährige grundschule wird helfen, soziale differenzen abzubauen.

     

    die linke steht nur für "immer dagegen sein" - gegen den lissabonvertrag (kein guter vertrag aber im moment der BESTMÖGLICHE), gegen afghanistan (ein UN - Einsatz, der ein faschistisches Regime gestürzt hat), gegen den rückbau der kohleförderung, gegen erneuerbare energien (weil für kohle) usw.

    stattdessen lippenbekenntnisse: die linke will angeblich 150 milliarden in erneuerbare energien stecken - aber gleichzeitig kohlekraftwerke bauen ?????

    man kanns halt nich jedem recht machen, gell

  • KD
    Karsten de Ponte

    HÖRT ENDLICH AUF MIT DER LÜGE VOM WÄHLERBETRUG! Die Saar-Grünen haben vor der Wahl ihre Präferenz für die Ampel verkündet und gesagt, dass sie ansonsten auch eine Jamaika-Koalition machen würden. Nun tun sie es. Außerdem ist es einhellige Meinung, dass es unglaublich ist, wie sehr sich CDU und FDP verbiegen, um die Grünen mit ins Boot zu bekommen. Also haben die Grünen eine schwarz-gelbe Regierung verhindert (und schaffen es hoffentlich sogar bis weit ins konservative und liberale Lager hinein für politische Bewegung zu sorgen). Ehrlicher Wahlkampf, ehrliches Ergebnis.

     

    Wenn Cohn-Bendit eine andere Taktik (Tolerierung einer Minderheitsregierung) bevorzugt, dann soll er sich mit guten Argumenten dafür einsetzen und nicht alle Saar-Grünen unter Mafiaverdacht stellen.

     

    Die vielen Anhänger der Linkspartei hier im Forum können es einfach nicht ertragen, dass ein großer Teil der Grünen noch nie im alten Sinne links sein wollte. Ich habe hier noch kein gutes Argument für klassische linke Positionen gelesen. Im Gegenteil: Es wird so getan, als gäbe es kein einziges gutes Argument für die Rente mit 67, für die Abschaffung der alten Arbeitslosenhilfe oder für intelligente Privatisierungen (wie z.B. die Privatisierung der Telekom) oder auch für den Einsatz der Bundeswehr im Kosovo. Alles nur Verrat an der guten linken Sache.

     

    Das Niveau der Diskussion läuft so:

     

    Linkspartei und die Linken in der SPD = links = gut = gegen Krieg, für höhere Sozialleistungen, für weniger Markt

     

    CDU und FDP = rechts = böse = neoliberal = für Krieg, für niedrigere Sozialleistungen, für mehr Markt

     

    Wir brauchen nicht nur bessere Parteien, sondern auch bessere Bürger, die eine intelligentere Diskussion führen. Wäre schön, wenn das hier im Forum geschehen würde. Mich persönlich würde z.B. eine ernsthafte Diskussion über die Frage interessieren, in welcher politischen Konstellation man bessere langfristige Aussichten für ein Grundeinkommen/Bürgergeld sieht. Ich bin mir da unsicher.

  • PR
    Peter Rebmann

    Es ist doch unglaublich, dass es Menschen gibt die einen charakterlosen geltungsbedürftigen Egoisten wie Hubert Ulrich unterstützen!

    Dieser hat die komplette Wählerschaft an unseren schönen Saar verarscht!

    Selbst ein Amt als Minister ist ihm zu schmal dotiert und man wird in Kürze auch erfahren worum es Ihm persönlich ging. Nicht um eine Regierungsverantwortung, nein um einen schönen " Goldeselposten" als Chef von Saar- Toto, Danke Herr Müller!!!

  • O
    ochsausbayern

    es ist ratsam, nicht nur im Saarland Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Politikern der Grünen zu haben. :-)

    Claudia Roth auf der FsA 2009:

    http://www.youtube.com/watch?v=wts6gLuqA8o&hl=de

  • F
    Fabiantz

    Die Kommentare zeigen, wie wichtig eigentlich der Satz "Aber Debatten auf der Wahlkampfebene führen nicht weiter." im Interview ist - wenn sich nicht langsam aber sicher wirklich mal die verschiedenen Strömungen links von Schwarz-Gelb konstruktiv über Inhalte austauschen und nach Gemeinsamkeiten suchen, gibts wieder 16 bleierne Jahre. Kohl wurde auch nur abgelöst, weil ihn niemand mehr sehen konnte, und nicht weil Rot oder Grün sich inhaltlich verbessert hatten.

     

    Aber alle sitzen lieber da, schwenken ihre Harke und werfen ab und zu mit Förmchen. So wird das nix.

  • V
    VAYU-Thomas

    Bis heute war ich ein Fan von Cohn-Bendit, aber nach dieser Tirade gegen Ulrich muss ich diese Meinung hinterfragen. Jamaika finde ich sehr richtig und ich bewundere die Grünen im Saarland, dass sie mit so großer Mehrheit dafür gestimmt haben. Denn erstens wird nur so eine Koalition dauerhaft eine Symbiose zwischen Ökonomie und Ökologie schaffen und zweitens vergönne ich es der Linkspartei. Lafontaine ist ein übler Populist und der Ärger steht ihm ins Gesicht geschrieben, dass es nicht geklappt hat.

  • FG
    Frank Grebenhain

    @Hank

    "Was das rumreiten auf der Grünen und der Linken Zahl bezüglich der Stimmanteile betrifft: Schwarz-gelb-grün hat über 50 % - die Linke halt nur 21%. So einfach ist das"

     

    Sorry, selten so einen Mist gelesen.

    So einfach ist das eben nicht....6 setzen

    Und die 26,5% der SPD werden einfach unterschlagen ,oder was?

  • M
    mungo

    @Mac:

     

    Anhand ihrer absolut armseligen Aussage muß ich eines Sagen:

     

    Sie tun mir echt Leid.

     

    Bevor ich so etwas von mir gebe, sollte mann erst mal sein Hirn einschalten(wenn vorhanden, um mich mal auf ihr Niveau zu begeben)!!!

     

    mungo

  • HB
    Holger Behrens

    Als Alt-Linker aus den 70er Jahren habe ich 1998 letztmals die Grünen gewählt, ging aber noch davon aus, dass man mit denen in bestimmten Fragen gemeinsam handeln kann.

     

    Seit dem Jugoslawien-Krieg, seit dem sog. "Atom-Ausstieg" und seit Bildung der Hamburger CDU/Grünen-Koalition steht diese Partei für mich auf der anderen Seite der Barrikade.

     

    Die Entscheidung der Grünen im Saarland ist da nur konsequent.

     

    Die Grünen sind im bürgerlichen Lager angekommen (und ich meine damit nicht nur die Partei als Organisation). Ich hoffe nur, dass die SPD-Wähler ihre Zweitstimme künftig nicht mehr den Grünen geben werden. Sollen sich die Grünen ihre Zweitstimme doch von den CDU-Wähler holen.

  • A
    Antonius

    Ich kann die Entscheidung verstehen ja freue mich sogar insgeheim. Wir haben in Berlin seit Jahren eine Rot,Rote Regierung und was ist Bürgerrechte, Demonstrationsrecht werden im Sinne des Wortes mit Füßen getreten unter der Oberfläche viel Reaktionäres.

    Allerdings in Berlin ist die CDU zu einer Apparatschik Partei verkommen, die eher ein Hohn für diese kreativen Stadt ist und dieser nicht gerecht wird. In ihrem derzeitigen Zustand absolut keine Alternative. CDU in Berlin hat das Niveau einer Kleinstadt Partei

    wobei ich Kleinstädten auch was besseres wünschen würde

  • VS
    vom schwarzen Mann

    Für mich haben viele Grüne Jahrzehnte tapfer für Umwelt und Frieden gekämpft. Dass sie jetzt tat-sächlich Kinderspiele spielen, ist mir ungegreif-lich. "Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann und wenn er kommt, dann laufen wir", kenne ich nur als Kinderspiel. Ist Herr Lafontaine wirklich

    das schlechthin böse? Muss man sich vor ihm so fürchten, dass er die Ursache für alles hergibt?

    Warum hat man sich dann von seinen zukünftigen Partnern alles schriftlich geben lassen? Ist der Handschlag des anderen cleveren Machtmenschen nicht ausreichend gewesen. Wer im Saarlandsich nun wirklich durchsetzen wird und was nur Betrug war, ist auf jeden Fall spannend mitzuerleben.

    Politiker sind auf jeden Fall immer der Meinung

    ihre Wähler sind schlicht blöde.

  • SB
    Saarpolitischer Beobachter

    Ist ja schon interessant was hier so an Meinungen grassiert.

    Ich war selber mal bei den Saar-Grünen und kenne die Verhältnisse sowie alle Führungspolitiker der Saargrünen ganz genau.

    Cohn-Bendit hat sicher nicht Unrecht mit seiner Einschätzung!

    Bei Ullrich stand der Kurs von Anfang an auf "Schwarze-Ampel".

    auch passt die hier genannte Mitgliederstruktur perfekt auf die Saargrünen: Fast keine Fundis oder sozial motivierte Mitglieder, Öko-Aktivisten Fehlanzeige. Vielmehr prägen Juppys das Bild, Besserverdiener, sprich die vielzitierte "Bionadebourgeosie".

    Was sollen diese Neospießer anderes am Programmatik als eine Verschärfung des Rauchverbots.

    Armes Saarland.

     

    Und das Lafontaine die Kampagne gegen die Grünen gemacht hat war nur konsequent: In vielen saarländischen Städten und Gemeinden haben die Grünen vor der Kommunalwahl im Juni mit der SPD geimeinsame Listen aufgestellt, um dann hinterher der abgewählten CDU die Mehrheit zu sichern!

     

    Wer grüngewählt, ärgert sich heute schwarz!

  • W
    WaltaKa

    @ Hank:

    Sie schreiben "Lafontaine hat bewiesen dass er unzuverlässig ist". Woher wissen Sie das denn? Aus den Medien wohl.

    Meinen Sie etwa seinen Rücktritt 1999? Aha, Unzuverlässigkeit soll sowas demonstrieren. Wie bezeichnen Sie dann die Wende Schröders in seiner Politik bis Herbst 1998 und nachher? Gerechterweise als Wahlbetrug. Dann wissen Sie auch, wieso Lafontaine ausgestiegen ist.

    Ansonsten zeichnen seine politischen Gegner, v. a. in der SPD, aus gutem Grunde ein derartiges Bild von Lafontaine. Das, was die SPDler Lafontaine vorwerfen, ist real ihre eigene Wendehalsigkeit und Verlogenheit. Medienwirksame Ablenkungsmanöver.Und bei den Medien? Schauen Sie, wem die gehören, und Sie wissen, wieso die Medien Lafotaine diffamieren. Die taz? Naja, die ist in diesem Falle lieber doch Grünen-Parteiorgan.

  • T
    TikTak

    Das man Grün nicht so recht glauben darf, ist seit der Agenda 2010 bekannt. Aber das sie auch völlig durchgeknallt sind, zeigt sich erst jetzt im Saarland. Als Alt-Grün-Wähler habe ich bereits vor 4 Jahren reagiert. Ich unterstütze Grün lokal, in Bund und Land gibt es keine Stimme für Grün.

  • A
    axel

    "«Jamaika» im Saarland zeigt auch in Eschweiler Wirkung. Als Reaktion auf den Beschluss der Saar-Grünen, mit CDU und FDP koalieren zu wollen, hat der Fraktions-Vize der Grünen im Eschweiler Rat, Willi Schürmann, seinen Austritt aus der Fraktion erklärt...

    Willi Schürmann hat am Dienstag seine Beitrittserklärung zur Partei «Die Linke» abgeschickt."

    http://www.az-web.de/lokales/eschweiler-detail-az/1080860?_link=&skip=&_g=Gruene-Mitbegruender-Schuermann-setzt-jetzt-auf-die-Linke.html

  • S
    Steffen

    Aha, Lafontaine hat also in seiner Regierungszeit im Saarland Langhaarträger von der Schule geschmissen, ganz was Neues.

     

    Und die EX-Grünen die zur Linken gewechselt haben haben wohl mitgemacht ?

     

    Also hier ist doch keine Idiotie absurd genug um den Wählerbetrug zu rechtfertigen den einzig und alleine die Grünen verzapft haben .. bzw. die Grünen die Ulrich unterstützen.

     

    Weder SPD noch Linke haben für Jamaika gestimmt, das waren Grüne !

     

    Und warum haben Linke und Co gegen Grün Stimmung gemacht ?, weil die Grünen keinen Deut besser waren siehe Saar-Napoleon etc.

     

    Auch war in Linke-Kreisen bekannt das Grün unter Ulrich zu Jamaika tendiert, daher auch der Anti-Grüne Wahlkampf ala "Wer Grün wählt wird sich Schwarz ärgern !".

     

    Sowas muss man aus dem Landtag kegeln und wird auch bundesweit aus dem Landtag gekegelt werden müssen um auf Dauer linke Bündnisse schmieden zu können. Allerdings sind SPD wie jetzt auch Grüne das Unzuverlässigste in der Parteienlandschaft was über deutschen Boden kraucht.

     

    Ab jetzt sind Grüne Gegner für echte Linke-/wähler.

     

    Nicht Lafontaine hat sein "Waterloo" sondern Grün hat ein Waterloo, hat es nur noch nicht begriffen.

     

    Übrigens hat Lafontaine im Saarland zig Jahre zuverlässig und erfolgreich Politik gemacht, hat die Schröder-Ära abgelehnt und auf Posten und Geld verzichtet.

     

    Dagegen haben die Grünen nichts geleistet und alleine für die Macht so ziemlich jedes Statut ihrer Partei verraten und garnichts erreicht.

     

    Darüber täuschen ausgeliehene sozialistische Parolen nicht hinweg, die nach der Wahl eh keine Rolle mehr spielen bei den Grünen.

  • RR
    Rudi Ratlos

    JAMAIKA finde ich gut! Die Art der Kritik von Daniel Cohn-Bendit an Hubert Ulrich ist dagegen voll daneben. Was soll denn das? Hat HU die Delegierten etwa erpresst oder mit Waffengewalt gezwungen? Ich finde diese Einlassung unterirdisch!

     

    Zur Sache kann ich nur sagen, dass ich im Saarland Grün gewählt habe, um Rot-Dunkelrot zu verhindern (was ja Oskar Lafontaine eigentlich wollte). Die Larmoyanz vieler "Linker" Kommentatoren kann ich nicht nachvollziehen. Sich gegen eine LINKE-Fraktion mit OL an der Spitze zu entscheiden ist für mich ein sachlicher Grund.

     

    Ich finde es gut, wenn sich die Grünen für Sachthemen und nicht für einen "linken" Mainstream entscheiden. Dies ist m.E. in einem 5 Parteiensystem auch angesagt.

     

    Außerdem ist es für den nachhaltigen, ökologischen Wandel unserer Gesellschaft gerade wichtig die bisherigen Skeptiker zu überzeugen. Im Saarland sind das die CDU und die FDP. Durch die Koalition werden auch diese sich wandeln. Also warten wir einfach mal ab! In 5 Jahren können die Wähler über die Ergebnisse neu abstimmen.

  • H
    Hank

    Lafontaine hat bewiesen dass er unzuverlässig ist. Und ich finde, man sollte sich erstmal anschauen, was bei so einer Jamaika-Geschichte an Politik herauskommt. Was das rumreiten auf der Grünen und der Linken Zahl bezüglich der Stimmanteile betrifft: Schwarz-gelb-grün hat über 50 % - die Linke halt nur 21%. So einfach ist das. Man wält Parteien - und die bilden die Koalition - nicht der Wähler. Das mag man undemokratisch finden, aber so ist das - und deshalb nach geltendem Recht völlig ok.

  • L
    Lenny

    Ich bezweifele, dass diese Koalition keine Wirkung auf den Rest der Bundesrepublik hat. Die Grünen haben ab sofort ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem. In NRW wird denen keiner mehr glauben, wenn diese auch nur irgendwas von schwarz/gelb verhindern reden.

     

    Die Grünen in NRW werden nicht einmal mehr in den Landtag einziehen, denn es gibt keinen Grund mehr Grün zu wählen. Wenn man die momentane Landesregierung weiter haben möchte, wählt man diese direkt. Will man einen Wechsel, wählt man die Linke, vielleicht noch die SPD, aber - nach dieser Entscheidung der Saarländer Grünen - sicherlich nicht die Grünen. Da können die Grünen auch nicht mehr mit Inhalten punkten, die sich alle im Übrigen auch bei anderen Parteien finden lassen.

  • M
    Mac

    Na da sind ja wieder alle Linkenwähler hier im Forum unterwegs. Kein Wunder, die haben ja auch genügend Zeit, müssen ja nicht arbeiten.

     

    Ansonsten ist die Entscheidung der GRÜNEN im Saarland nur zu begrüßen. Sehr vernünftig. Es reicht doch schon, wenn sich nun auch die SPD zur Hartz-IV- Klientelpartei entwickelt.

  • FG
    Frank Grebenhain

    "Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern”

    Plakat der linken im Saarland!

    Mehr brauch man dazu wohl nicht zu sagen! Genial!

     

    Oskar Lafontaine ist der einzig fähige und weitsichtige Politiker in unserer korrupten

    Polit und Medienwelt.

    Hoffentlich wachen jetzt endlich auch die letzten auf was hier gespielt wird.

    Zur Erinnerung im Saarland!

    Die Linke: 21,3%.......Die Grünen 5,9% der Wählerstimmen.....

    Aber was kümmert die grünen die Wähler.

    Wer bei den nächsten Wahlen wo auch immer noch grün wählt....bekommt schwarz/gelb so einfach ist das.Was kümmert mich ein Wahlauftrag wenn meine Taschen voller Geld sind!

  • OI
    Oskar ist der Beste

    also, die Gruenen sind eben nicht mehr links, schon seit 1998 nicht mehr, als die Umfaller Fischer und CO in der Regierung unter der "Last der Veranwortung" das Gegenteil von dem taten, was sie eigentlich als Ihr Credo betrachteten. Unertraeglich war auch die Ausschwitz Rede von Fischer, als er den Krieg in Jugoslawien begruendete...Von daher, die Gruenen, dass ist fuer eine linke politische Alternative vergebene Lebensmueh.

  • RR
    rudi renner

    joschka macht es doch wie immer vor: aus freude an der politik...

  • C
    Clara

    Zitat „Bild „

    "... Statt der „Linken“ schreiben jetzt die Grünen Koalitionsgeschichte, in dem sie erstmals zusammen mit CDU und FDP regieren. Das könnte ihnen in der Zukunft eine neue Rolle im Parteienspektrum eröffnen – als weitere bürgerliche Kraft gegen Rot-Rot. ..."

     

     

    macht die intellektuelle Höchstleistung die im Saarland an den Tag gelegt wurde eigentlich sehr deutlich, wie ich meine. :)

     

    Aber, wie gesagt, es waren, meines Erachtens nicht die Grünen alleine, die sich dort falsch verhalten haben.

    Die Linken haben einen Wahlkampf gegen die Grünen gemacht, das hat diesen Hass auf jeden Fall miterzeugt, der vorgestern dann Einfluss auf die Saarländische und damit auch auf die Bundespolitik genommen hat.

    Nach wie vor schätze ich Oskar Lafontaine sehr, seine wirtschaftspolitischen Vorschläge halte ich fast alle für vernünftig und sein Rücktritt aus Gewissensgründen war einmalig in der deutschen Geschichte der letzten 50 Jahre würde ich sagen.

    Aber warum muss man die Grünen so hassen?

    Sie sind wichtig für die Politik in Deutschland, sie haben Potenzial welches wir dringend brauchen.

    Ich möchte sie nicht missen in der Parteinlandschaft, noch bin ich mir da ganz sicher.

     

    Wenn die Grünen den Jamaika Weg weitergehen, dann stimmt das natürlich immer weniger, Potenzial welches man nicht durchsetzt braucht keiner.

    Ich denke wichtig wäre jetzt langsam damit anzufangen, den Grünen und auch der Öffentlichkeit deutlich zu machen auf wie viel miese Kompromisse sie sich in Hamburg und dann jetzt auch im Saarland einlassen.

    Das aber am besten so wenig bösartig wie möglich.

     

    Mir persönlich wäre es aber eigentlich am liebsten die Linken würden sich bei den Grünen für den Wahlkampf entschuldigen und die Grünen würden ihre Koalitionszusage noch mal überdenken, wollte ich nur einmal gesagt haben, auch wenn sich das jetzt wieder so träumerisch anhört.

     

    Und in Brandenburg wäre es absolut in meinem Interesse die Grünen mit in die geplante Koalition zu holen, ich fände das sehr begrüßenswert, gerade jetzt als Zeichen der Wiedergutmachung.

     

    Wahlbetrug würde ich den Grünen nicht vorwerfen, dieser Vorwurf ist mir auch wieder viel zu bösartig, so schafft man keine neue Basis für eine Zusammenarbeit.

    Eher ist Jamaika im Saarland eine Trotzreaktion für mich.

    Und Trotzreaktionen zeichnen sich halt meistens nicht gerade durch ihre intellektuell überragende Qualität aus.

  • F
    FormelB

    @Profi-Schnacksler:

    Vielen Dank für Ihren Hinweis.

     

    Hielt Cohn-Bendit bisher für einen recht sympathischen Kerl. Nachdem, was man im Internet diesbezgl. liest und was er selbst in diesem Buch von sich gegeben hat, empfinde ich für diese Person nur noch Ekel.

     

    Cohn-Bendit: Halten Sie die Klappe!

  • F
    Futuro

    Super ! Es wird Zeit daß die Grünen nicht mehr nur mit der SPD Koalitionen eingehen.

    Merke wer nur eine Möglichkeit hat hat keine Wahl, bei 2 Wahlmöglichkeiten bist Du im Dilemma, ab 3 Handlungsalternativem wirst Du flexibel.

     

    So zu tun als ob die SPD eine fortschrittliche Partei wäre ist doch lächerlich. Die SPD ist viel zu zentralistisch in Ihrem Tun und in Ihrer Organistation. Die Schnittmengen bestehen nur in Teilbereichen der Politik, ebensolche Schnittmengen lassen sich aber auch mit der CDU und mit der FDP finden.

     

    Das Geheule hier ist ja wiederlich, da wird einer SPD nachgeheult die es noch nie gab.

  • H
    HERZKASPER

    Unser Statement zum Saarland in Liedform: http://herzkasper.net/schwarz-gruen

  • B
    bündnis90/diegrünen

    Diese Partei hat mehr als nur ihren Namen vergessen.

     

    Würde ich von dem Mann auf dem Foto einen Gebrauchtwagen kaufen? Na, vielleicht einen, von dem ich nicht mehr als tausend Kilometer erwarte.

  • RM
    Realpolitikerin Mechthild Koch

    Dany C-B hat vollkommen recht!

    Persönliche Befindlichkeiten dürfen nicht im Vordergrund stehen. Wie lange soll/darf es noch heißen: Die Linken - pfui!-

    Die Linken müssen endlich mal eingebunden werden - auch im Westen. Immerhin sind sie die (Stimmen-)Gewinner; so wollen es viele WählerInnen eben aufgrund der desolaten, ja schon mitleidserregenden, aber selbstverschuldeten Situation der SPD.

    Für die Zukunft wird sich m.E. die Deutsche Politik (auf Landes-und Bundesebene) in linkes (SPD/GRÜNE/LINKE) und rechtes(CDU/CSU/FDP) Lager ausrichten. Das ist O.K.

    Schon wegen des Themas "Atomausstieg - Ausstieg aus dem Atomausstieg" müssen klare Entscheidungen getroffen werden!

     

    Die sehe ich im Moment nicht!

  • EL
    Erwin Lindemann

    Ich bin ganz sicher kein Fan von Cohn-Bendit, er ist ein lauter Polterer, seine Ansichten zur EU sind teilweise entgegengesetzt zu meiner Meinung. In diesem Fall hat er aber vollkommen Recht. Schade, damit wurde den Grünen unermesslicher Schaden zugefügt. Nach dem Verrat an der Friedenspolitik steigt man nun sogar mit den Atomkraftbefürwortern ins Bett. Von der Abkehr jeglicher Sozialpolitik ganz abgesehen. Da hilft auch das Feigenblatt Studiengebühren nicht wirklich.

  • G
    Georg

    "Zweifelhafte Persönlichkeit. Er ist ein Mafioso."

     

    Cohn-Bedit beschreibt sich wieder mal selbst. Er benötigt dazu immer Projektionsflächen, altbekannte 68er Methode.

    Dany: geh endlich in den Ruheststand. Bist doch reich genug geworden als EU-Abgeordneter...

  • H
    HRolf

    Wenn die Grünen in Berlin noch einen Funken Anstand haben, dann distanzieren sie sich von diesen saarländischen Müller-Wahlhelfern. Und diejenigen Delegierten, die in Völklingen von Ulrich niedergebeutelt wurden, müssen sich geschlossen gegen dessen eindeutig "bürgerlich-liberalen" Tendenzen wehren. Sonst ist Grün noch schneller als die SPD dem Verfall preisgegeben.

     

    Eine "Kauf-mich-Partei" kann man nicht mehr wählen.

  • F
    fly_by_night

    Auf Jamaica warte ich schon lange! Die Grünen als Junior-Partner der SPD haben wir in Schleswig-Holstein lange genug beguckt: Sie haben zwar immer gute Ideen geliefert, aber wenn es ernst wurde - z.B. in der Bildungspolitik - setzte sich letztlich immer die SPD mit ihrer langweiligen Staatsgläubigkeit durch. Jamaica ist eine tolle Chance, die soziale Marktwirtschaft fürs 21. Jahrhundert zu erproben. Lasst die das endlich mal ausprobieren.

  • G
    Götterfunken

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Ich bin weiterhin dabei, ein ökologisch - "korrektes" Leben zu führen aber

    DIE GRÜNEN , naja, eben zur Bionadenbourgeoisie verkommen. Mit der Sympathie ists aus.

  • L
    Lope

    Durch ihr Verhalten bestätigen die Grünen nur, was Herr Cohn-Bendit ihnen vorwirft. Glaubwürdiger werden sie durch eine Regierungsbeteiligung im Saarland nicht, wenn sie so erkauft wird. Die vielgerühmte Flexibilität wird wieder einmal als Ersatz für "schwammig" gebraucht. Flexibel: Die Politik hat dieses Wort durch und durch unbrauchbar gemacht. Die Grünen müssen aufpassen, dass sie selbst nicht schwammig werden, unfassbar, unverständlich und unwählbar.

  • D
    doembes

    Tut mir leid, ich muss noch nachlegen, obwohl dieser Kommentar ganz nicht veröffentlicht wird, aber zumindest schaut dann ein Redakteur einmal auf das Forum hier:

     

    http://www.igab-saar.de/phpbb/viewtopic.php?f=6&t=1122

     

    Und wenn man dann ganz genau weiss, was hier im Saarland bis zum 23.02. 2008 abging, dann kann man mitreden. Ob man dann eine so dicke Lippe riskieren muss wie DCB bleibt dann immer noch dahingestellt.

  • IN
    Ihr Name moritz22

    In NRW haben die Ministerpräsidenten Clement und Steinbrück nacheinander mit ihrer neoliberalen Politik dafür gesorgt, dass die Arbeiter an Rhein und Ruhr nicht mehr SPD wählen. Ein sich abzeichnendes schlechtes Wahlergebnis in 2010 können die Sozialdemokraten nicht einfach auf die Grünen oder die Linken schieben, die angeblich bei ihnen "wildern". Da hat D. Cohn-Bendit schon recht: Die SPD hat NRW zum Schluß als eine Art "Privatbesitz" behandelt. Statt jetzt herumzujammern sollte sie lieber endlich vernünftige Politik machen

  • IN
    Ihr Name moritz22

    In NRW haben die Ministerpräsidenten Clement und Steinbrück nacheinander mit ihrer neoliberalen Politik dafür gesorgt, dass die Arbeiter an Rhein und Ruhr nicht mehr SPD wählen. Ein sich abzeichnendes schlechtes Wahlergebnis in 2010 können die Sozialdemokraten nicht einfach auf die Grünen oder die Linken schieben, die angeblich bei ihnen "wildern". Da hat D. Cohn-Bendit schon recht: Die SPD hat NRW zum Schluß als eine Art "Privatbesitz" behandelt. Statt jetzt herumzujammern sollte sie lieber endlich vernünftige Politik machen

  • RG
    Roand Grundl

    Geld stinkt doch nicht bei 3 Abgeordneten 2 Ministerposten mit allen Privilegien. Aber noch viel schlimmer ist die Heuchelei der Medien, bei Ypsilanti und Hessen eine monatelange Hetze teilweise im übelsten Stil wegen Wahlbetrugs, jetzt wohlwollend und kein Wort über Betrug. Wenn Schwarz-Gelb ihre Wahlversprechen einkassieren und nach der NRW-Wahl in die vollen gehen werden wird zur Ablenkung das Rot-Rot-Gespenst hochgefahren werden. Aber die Medien hängen nun einmal immer mehr am Geldtopf der Wirtschaft.

  • D
    doembes

    Liebe Freunde in der Ferne,

    könnt Ihr Euch vorstellen, dass es auch lokale Gegebenheiten gibt aufgrund derer sich die Grünen so entschieden haben?

    Was wisst Ihr schon in Berlin oder Brüssel von einem Kohlekampf an der Saar, in der SPD (Maas, Commercon und Jost) und noch mehr Lafo sich GEGEN tausende von Menschen positioniert hatten, nur um "die Tradition" hoch zu halten UND die Stimmen der Bergleute abzufischen.

    Also bitte erst mal informieren, bevor man hier die großen politischen Reden führt!

     

    http://www.igab-saar.de -und schaut Euch auch gerne dort im Forum um!

     

    Dass Cohn-Bendit lieber mit dem Kohlebefürworter Jo Leinen einen Prosecco trinkt, statt sich über den Kampf von tausenden von Menschen gegen einen hoch subentionierten Umweltzerstörer (RAG-EVONIK) vor Ort schlau macht, spricht für sich.

     

    Jedenfalls Hubert Ulrich weiss wovon ich rede, er war mitten im Kohlekampf. Cohn-Bendit ist in die Jahre gekommen und genau wie Leinen führt hehre Reden in Brüssel und hat keine Ahnung mehr von dem was an der Basis läuft...

     

    Grüße von der Saar

  • W
    Wolf

    Grüne haben ihre Glaubwürdigkeit bereits seit Jahren u.a. als Kriegsbefürworterpartei im Kosovo und fortlaufend am Hindukusch verloren.

    Mist ist halt grün und im Saarland stinkt er z.Zt. besonders kräftig.

     

    Die Grünen im Saarland haben sich bereits jetzt schon ihren eigenen Sarg zugelegt und Ulr... hat sich als ihr Totengräber bestellt.

  • JH
    Jenny Huegli

    Zur Erinnerung: Hubert Ulrich argumentierte vor kurzem noch, daß seine Exfreundin pardon Exparteifreundin ihn verlassen hatte und in die linke Kiste sprang. Dieses pupertäre Verhalten nicht mit ihr am selben Tisch sitzen zu wollen war doch der Knackpunkt. Alle späteren Argumente sind Alibi- und Schutzbehauptungen von Ulrich.

  • Y
    Yoshi

    Was ein Quacksalber, der Ullrich...

    Quo vadis, Grüne?!

    Ein Überraschungs-Ei,

    mit solch unterschiedlichen Mandatsträgern

    und eigentlich: deshalb nicht wählbar...

    Ich würde den Franzosen das Saarland überlassen.

    Und für Hessen weiterhin Grün wählen!

  • G
    Gloria

    Wenn DieGrünen so weit nach rechts rücken und sei es nur in einem Länderparlament und das nur deswegen (in untergeordneter Stellung) an der Macht zu sein...die kriegen die Rechnung schneller als gedacht.

    Und das Schmierentheater in Thüringen...mit der SPD!

     

    Verrat am Wähler, nenn ich das!

     

    Wann geben wir alle nur noch ungültige Zettel ab (ich empfehle ein gutes Buch: Die Stadt der Sehenden)...es ist an der Zeit, diesen egomanen Politgestalten die Zustimmung zu verweigern.

  • K
    Klartraumpilot

    Rot-Rot-Grün wird zur Zeit medial getrieben von verletzten Eitelkeiten. Damit ist auf Dauer keine mehrheitsfähige linke, alternative Politik möglich. Schade für die Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben und von Hungerlöhnen, mickrigem Arbeislosengeld und Tafelspenden leben müssen. Jedenfalls diesen Personenkreis werden Regierungen mit schwarz-gelben Kern auf Dauer nicht entlasten! Im Gegenteil, Steuerreformen werden in Zukunft auch auf ihre Kosten gehen. Deshalb finde ich die Schelte von Cohn-Bendit zwar etwas überzogen, aber im Kern richtig. In den nächsten Jahren werden wir zunehmend vor der Ghettoisierung der Armut und den hohen Mauern der Reichen stehen. Was das für die Sichrheit auf den Strassen bedeutet, davon bekomme ich heute schon Albträume, ähnliche wie beim atomaren Supergau.

  • H
    hp.fussek

    wenn jetzt nicht sehr schnell eine bewegung der grünen basis folgt, die diesen ulrich , samt seiner capos hinauswirft, dann wird ein koch, eine merkel, eine westerwelle, die bänker, die atomlobby, die kirche, die ard, das zdf, die privatsender, die bilderberger, die industrie..., sich weiter in champagner wälzen und sich totlachen über die käuflichkeit der (ehemaligen) gegner.

     

    aber :

    es wird in kürzester zeit eine neue baader meinhof gruppe entstehen. mit sicherheit !!

     

    meine verachtung für das grünbonzen-pack im saarland !

    wieviel kraft für ein soziales europa ist da den bach runter...

     

    friede den hütten - krieg den palästen

     

    hasnpaul fussek

    (österreich)

  • M
    Mezkalin

    @Stephan Schulz: Die Wähler der Grünen wählen sie zum größten Teil wegen dem Einsatz für Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Verbraucherschutz, Bürgerrechte und Gleichberechtigung. Da ist eine Partei mit Schwerpunkten wie soziale Gerechtigkeit und Ideologie Streitigkeiten keine Alternative. Aber mal gucken was aus den Piraten wird...

  • KD
    Karsten de Ponte

    Das große Verratsgeschrei, aber kein Wort zu den Inhalten. Unsere lieben reinen Grünen machen ganz normale Politik, bei der es nun einmal um Inhalte, Macht und ja, auch Posten geht. Und ich finde, sie machen ziemlich gute Politik. Sie maximieren den Einfluss der paar Prozente, die sie erhalten haben.

     

    Man sollte sich wirklich mal den Link unten anschauen, der Hubert Ulrich als Heuchler entlarven soll. Da heuchelt er nämlich überhaupt nicht. Er sagt vor der Wahl dasselbe wie nach der Wahl.

     

    Ist ja OK, wenn man gegen diese Politik ist und das hier mitteilt, aber hört doch bitte auf mit dem selbstgerechten moralisieren, das letztlich nichts verändern sondern nur rein bleiben möchte. Welche Kompromisse muss man bei einer Koalition mit der SPD und vor allem mit der Linken machen und welche bei einer Koalition mit CDU und FDP? Das ist der Knackpunkt, für den sich offensichtlich hier niemand interessiert, leider auch nicht der von mir ansonsten hoch geschätzte Cohn-Bendit.

  • V
    vic

    Ich bin ganz sicher der Letzte, der Ulrichs Entscheidung in Ordnung findet. Aber Cohn-Bendit möchte ich dazu nicht auch noch ertragen.

    In der Sache bin ich jedoch seiner Meinung.

  • M
    Martin

    Man kann nur hoffen, dass sich dieses debile Schauspiel eines selbstgefälligen Egomanen, der einen kompletten Parteitag völlig inhaltsleer dominierte, nicht noch einmal wiederholt. Dem gehirnamputierten Stimmvieh zur Mahnung: wenn ihr überhaupt nur noch eure Angst vor Lafontaine herausblöcken könnt, dann laßt es doch einfach.

  • JH
    joerg hoehne

    Das Grüne hat sich ausgegrünt.

    Wer so machtbesessen ist, wie die Grünen

    die tuhen ja schon einem Leid.

    Als ehemaliger Grüner kann man nur sagen, Sie würden auch noch ihr letztes Hemd verkaufen.....

    Grün sollte sich lieber mit der FDP zusammen tuhen

    Die Saar-Grünen haben es vorgemacht,was alle schon taten und tun

    Machterhalt!!!!

    Den lieber Die Linke wählen

  • M
    Martin

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Wer Grün wählt, wählt einen Politiwechsel - so Grünen-Chef Ulrich vor der Wahl... Welche Konesequenzen ziehen? Kann der Wähler, der im Mai in NRW die CDU/FDP-Rgeierung abwählen will, jetzt noch GRÜN wählen? Die Politik einschließlich der GRÜNEN sind heruntergekommen zu Machtspielen vermengt mit persönlichen Eitelkeiten. Deshalb ist in Thüringen und im Saarland die Chance verpasst worden eine politische Perspektive gegen Schwarz-Gelb aufzuzeigen. Eine Perspektive, die vielleicht auch manchen Nichtwähler wieder an de Urne gebracht hätte ....

  • DI
    das ich

    gerade der daniel. was immer er für ein problem mit dem ulrich hat, was er da erzählt ist schmwarrn. und morgen würde er genau anders herum "argumentieren", ach. agetieren , wenn es seiner sache dienen würde... wobei: was er nun für ein problem mit der saarland entscheidung hat, erschließt sich mir bei dem ganzen interview nicht. er kann halt den ulrich nicht ab, wie soviele...

  • N
    NoPasaran

    Hi, hi, einen besseren Kronzeugen dafür, dass die nahles und der Ulrich bezügl Lafontaine lügen, gibt es nicht. Es regiert quasi die Mafia nicht nur in Bulgarien, Rumänien, Kosovo, Albanien...sondern auch im Saarland. Danke für diese Offenheit, Ex-Roter Danny.

    Allerdings, wenn er die Grünen als links bezeichnet, stimmt das nicht. Diese sind Neo, ...Neoliberal? Egal was, einfach Neo. Nicht Links.

  • S
    Schäuble

    Cohn-Bendit for President und Ulrich und andere Grüne mit geistiger Verwirrung in die Wüste!

  • RH
    Ralf Houven

    Hier in Nordrhein-Westfalen hat es zwischen Grünen und SPD in der Koalition immer nur Streit gegeben. Schon unter Rau war das nur schwer zu ertragen. Unter Clement und Steinbrück war es dann gar nicht mehr zu ertragen. Rot-Grün ist hier in NRW deshalb abgewählt worden! Und die SPD attackiert hier nun in der Opposition eine Politik, die sie selbst in der Regierung nicht besser gemacht hat. Grün für NRW gerne, aber die beiden roten müssen nicht sein. Rot-Rot-Grün ist für NRW keine Alternative, aber in den politischen Verhältnissen von Nordrhein-Westfalen kennt Cohn-Bendit sich halt auch nicht aus!

  • G
    Geisterfahrer

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Die Grünen sind in der Realität des Älterwerdens angekommen: Nicht nur Trittin, Künast Roth usw sind älter geworden, 50 plus, auch die Partei. Bereits Hamburg ist genau so ein Bruch gewesen wie jetzt das Saarland.

     

    Eigentlich sind die Grünen als "Freiheitspartei" der FDP sehr ähnlich, wer heute Grüne wählt, hat zumindest keine Sorgen um Arbeitsplatz oder Mietebezahlen, es sind eher die Gattinnen der Dax-Vorstände, die heute Grüne wählen, weil sie sich um die Verschmutzung der Elbe sorgen...

     

    Das Rebellische, das Junge, fehlt der Partei mittlerweile völlig, sie ist bierbäuchig und esoterisch angehaucht.

     

    Die Piratenpartei wird den Grünen in den nächsten Jahren Stimmen abjagen, ein weiterer Großteil der Anhänger wird nach Links (perteieienmäßig) abschwenken. Die Partei ist zukunftslos geworden

  • P
    Profi-Schnacksler

    Zu der Einordnung als "Mafioso" kann es eigentlichen nur EINEN Kommentar - in Form eines Zitats - geben:

     

    "Ich hatte schon lange Lust gehabt, in einem Kindergarten zu arbeiten. (...) Ich habe in diesem Kindergarten zwei Jahrelang gearbeitet. Dort waren Kinder zwischen zwei und fünf Jahren - eine fantastische Erfahrung. (...) Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. (...) Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: "Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?" Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt." Cohn-Bendit, Der grosse Basar (1975), Seiten 139-147

  • ET
    El Tres

    Diese Diskussion zeigt doch eines: Inhalte sind völlig egal geworden, es geht nur noch um Farbenspielereien, um Personen, um Taktik und um das Bekämpfen des politischen Feindes. Man könnte hervorragend diskutieren, welche Inhalte die Grünen jetzt umsetzen können und vor allem, welche nicht. Aber Inhalte und ihre Umsetzung sind offensichtlich nicht mehr wichtig, nur wer die Macht in Händen hält.

  • P
    Path

    Hubert Ullrich hat wie die meisten Politker skruppelos fuer seinen Sack gearbeitet , Die Landtagsabgeorneten Georgi Spaniol und Huonka und Dagmar Ensch Engel waren ja bei den Grünen gewesen .

     

    Ist doch toll wenn 2 von 3 Grünen Ministerposten bekommen.

  • MG
    Matthias Glatz

    NICHT mit den Schmuddelkindern spielen!!! (CDU/FDP). Liebe Grüne, ihr habt euch gerade endgültig in die unwählbare Ecke zu den Schmuddelparteien gesellt. Pfui! Ab jetzt wird sicher die Linke gewählt!! Jutta Dithfurt hatt wohl doch Recht mit ihrer Prognose von Schwarz-Grün Anfang der 90er. Schämt euch was!!

  • S
    Steffen

    Habe ehrlich eine Abneigung gegen diesen Herren hier aber bei aller Abneigung meine volle Zustimmung.

     

    Nicht weil es gegen die Grünen geht sondern weil er es auf den Punkt bringt.

     

    Und das sage ich als Linke-Wähler der trotzdem Linke-Wähler bleibt bzw. jetzt erst recht.

  • D
    Dave

    @IhrName, danke für den Link.

     

    Und passend zum Titel des Interviews: was ist eigentlich aus dieser Geschichte geworden? http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/08/15/a0061

  • B
    Bauer

    Cohn-Bendit ist ein linker Träumer. Nichts weiter. Freue mich auf die erste rot-rot-grüne Landesregierung in Westdeutschland. Das wird lustig mit den Kommunisten...

  • MF
    Michael Fritsch

    Die Linke wird sich freuen!

    Nachdem nun die SPD als Stimmenhelfer für das neoliberale Lager nicht mehr wählbar ist, geht es jetzt mit den Grünen auch so. Wer wird denn davon langfristig profitierer? Na die Linken, da sie nur noch wählbar sind.

  • LP
    Ludwig Paul Häußner

    Mit der SPD ist kein Staat mehr zu machen und mit der LINKEN schon gar nicht.

    ------------------------------------------------

     

    Wenn es die Bündnisgrünen wirklich ernst meinen, dass es beim Atomaustieg bleiben soll, dann können sie eine Jamaika-Koalition keinesfalls ablehnen.

     

    Dass noch neue Kohlekraftwerke gebaut werden (können) liegt einfach daran, dass CO2 noch nicht als Umweltgift definiert ist.

     

    Wir brauchen deshalb Ökoabgaben auf fossile Energiequellen (also incl. Uran bzw. Atomenergie) und Ökoboni. Die Einnahmen aus den Ökoabgaben sollten allerdings pro BürgerIn rückgezahlt werden. Von diesem ordnungspolitischen Ansatz dürften sich sogar die FDP und die Union überzeugen lassen.

     

    Wenn es denn einmal Ökoabgaben auf CO2 gibt, dann wird es von alleine unrentabel in Kohlekraftwerke à la Moorburg zu investieren.

     

    In Sachen Bildungspolitik kann ich nur hoffen, dass der schwarz-grünen Regierung in Hamburg eine zweite Legislaturperiode zuteil wird.

     

    Nun das Saarlan in Form von "Jamaika" und in 2013 der Bund, damit dann der Einstieg in ein bedingungsloses Grundeinkommen bzw. wirkliches Bürgergeld gemacht werden kann.

     

    Mit der SPD allerdings ist - Stand heute - ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht realisierbar.

     

    Ludwig Paul Häußner, Karlsruhe

    Mitglied im GRÜNEN Neztwerk Grundeinkommen

     

    di

  • B
    bulli

    was mir an den grünen seit jahren gefällt und was sie auf jahre glaubwürdiger macht als alle anderen parteien, ist ihre inhaltliche orientierung. die grünen stehen für gesellschaftliche innovation wie kaum eine andere partei. damit sind die enkel petra kellys die einzige politische kraft, die verstanden hat, dass die althergebrachten rechts-links-mitte-spielchen (einschliesslich aller verbote und gebote) zum glück der vergangenheit angehören. die schröder-spd hat sich auf den weg in die gleiche realität gemacht, merkels cdu legt auch ab. die einzigen, die ewiggestrig ihre ideologien predigen sind die linken und die liberalen. im saarland ist die fdp bestimmt das kleinere übel als eine partei, die kaum mehr ist als eine grosse protestpartei.

  • B
    Bürger

    Also, ich bin ein bürgerlicher Wähler, der die Grünen gewählt hat, weil sie für eine verantwortungsvolle ökologische Politik, für selbstständige Wirtschaft und für Bürgerrechte stehen.

     

    Die Linken, das sind Leute, die Schüler von der Schule geschmissen haben, weil sie lange Haare hatte. Ein Haufen agressiver Spießer. Was die mit den Grünen zu tun haben sollen, möchte ich mal wissen.

  • H
    Haderlump

    Obwohl ich bis jetzt nicht gerade zu den glühensten Verehrern eines Cohn-Bendits zählte, begrüsse ich seine Äußerung und stimme ihm bzgl. den Saarland-Grünen/bzw. grünen Saarlandopportunisten uneingeschränkt zu.

  • T
    thafaker

    Ich hätte mir sowohl im Saarland, als auch in Thüringen eine rot/rot/grüne Konstellation mehr als gewünscht. Das beides nicht funktioniert hat, finde ich mehr als bedauerlich!!

     

    In Thüringen lag es ganz einfach an der Person Matschie, der als ehemaliger DDR-Bürgerrechtler, er saß 1989 mit am runden Tisch in Jena, sich nicht vorstellen konnte, dieses Projekt zu wagen. Ich hoffe, dass die Basis auf den Parteitag den Beschluß noch kippt.

     

    Im Saarland jedoch, hier müssen auch die Wähler der Linkspartei ehrlich sein, lag das Scheitern von rot/rot/grün, eindeutig an Oskar Lafontaine, der im Wahlkampf massiv mit einer Schmutzkampagne versuchte, die Grünen aus dem Landtag rauszuhalten.

     

    Das sind ja Tatsachen. Die Grünen sind durch diese Kampagne ganz knapp in den Landtag geruscht. Das die dann nicht sonderlich erpicht drauf sind, mit den Linke und vor allem mit Lafontaine im Nacken zu koalieren, ist schon verständlich. Er hätte zumindestens mit seiner Ankündigung warten können, bis die Koaltion unter Dach und Fach ist.

     

    Das war aber schon immer das Problem der deutschen Linke, heillos zerstritten bis ins letze. Keiner gönnt den anderen die Butter auf dem Brot. Das war schon in den 20zigern des letzen Jahrhunderts so.

     

    Wären die KPD und SPD aufeinander zu gegangen, hätte Hitler verhindert werden können. Wenn man es so will, trägt die deutsche Linke eine Mitschuld, da sie sich in der bittersten Stunde nicht einigen konnte.

     

    Das sollte eigentlich eine Mahnung sein, sich zusammen zu raufen, gemeinsame Konzepte bzw. Visionen für ein besseres Deutschland zu erschaffen und das Feld nicht den Konservativen zu überlassen.

     

    Den Fakt ist eins, die SPD und Linke brauchen einander um mittelfristig mal die Regierung zu stellen zu können. Weil mit 23% bzw. 10% lässt sich keine Regierung bilden.

  • D
    Dr_Wesker

    Die Neospießer Partei "Die Grünen" sind ab jetzt, durch diese Aktion, endgültig unwählbar!

  • P
    paul

    C.B. ist kein politisches Greenhorn und der Ulrich ist kein Mafioso, hoffentlich. Aber vielleicht ist er ein Narzist, ein Karrierist, ein Trotzkist, ein marktradikales Uboot oder einfach ein nützlicher Idiot und ein Dummkopf. Letzteres wäre nicht so schlimm, da könnte man noch was machen...

  • KA
    Klaus A.

    Was für Aussagen? Ulrich ein Mafiosi? Was sind denn dann Lafontaine oder die Linke mit ihren Stasi und SED Mitgliedern? Den Haufen soll sich der Dani erstmal ansehen bevor er los singt. Und: ..."und Linke haben eine historische politische Verantwortung"... Diese konnten sie Jahrzehnte lang wahrnehmen als sie ohne Kompromisse in der DDR regiert hat. Ist das die gemeinte Historie? Außerdem wird Wahlkampf betrieben um an die Macht zu kommen, dass hat nichts mit Macht- und Jobgeilheit zu tun. Das ist Auftrag. Und lieber ein wenig einbringen als gar nichts. Die Lernkurve ist bestimmt auch besser in der Regierung. Das der Grüne Dani den Parteikollegen so deffamiert ist beschämend.

  • W
    Wolfgang

    Was ist der Cohn-Bendit doch schlau.

    Minderheitenregierungen in Deutschland? Gibt es nicht. In Deutschland ist man Regierung oder Opposition.

    Tatsache ist: Die Grünen im Bund haben sich bereits vor der Wahl von einer Regierungsbeteiligung verabschiedet. Rot-Grün: Ein Traum. Rot-Rot-Grün: Von der SPD abgelehnt. Rot-Gelb-Grün: Von der FDP abgelehnt. Schwarz-Gelb-Grün: Von den Grünen abgelehnt. So kann man sich ins politische Abseits stellen. Die Grünen brauchen eine Option für Koalitionen mit der CDU. Nur dann kann man auch bei Verhandlungen stärker auftreten.

    Wer sich an einen bindet, siehe FDP, hat am Ende nichts zu sagen.

  • S
    Schmitz

    Herr Cohn-Bendit hat doch unrecht, wenn er die Grünen in der Koalition untergehen sieht. Bei jeder Entscheidung muss sie dabei sein und auch gefragt werden, zudem kann sie ihre Politik einbringen.

     

    Wenn man den Wahlkampf gesehen hat, den die Linken geführt haben, dann kann man doch verstehen, dass die Grünen nicht der Linken vertrauen.

     

    Dieses ganze Links-Rechts-Gerede hat sich doch erübrigt. Die FDP hat jetzt die Position der CDU früher, die CDU ist die ehemalige SPD, die SPD übernimmt immer mehr unrealistische Linksaußen-Positionen. Dass die Grünen sich in der Mitte ansiedeln als ökologische Partei mit den Themen Wirtschaft und Bürgerrechten macht sie doch gerade attraktiv für viele enttäuschte Wähler von SPD und FDP. Es gibt genug Menschen, die pragmatische Politik wollen und nicht diese Auschluss-Dogmatik der letzten Jahre.

     

    Vielleicht sollte Herr Cohn-Bendit auch mal im neuen Jahrtausend ankommen.

  • H
    H.Klöcker

    Cohn-Bendit sieht das richtig. Damit sind für mich die Grünen genau wie die SPD nicht mehr wählbar. Dann schon besser gleich Links wählen

  • R
    Roland

    Wie soll eine Partei-Strategie funktionieren,

    die GRÜNEN in der Bundestags-Opposition in einer linksalternativen Gegenmacht zur Regierung zu positionieren, wenn mittlerweile mindestens die Hälfte ihrer Mitglieder aus bürgerlich Konservativen besteht?

    An dieser Zusammensetzung hat doch Daniel Cohn-Bendit zusammen mit Fischer und Kuhn die Hauptschuld durch ihre Politik der letzten 15 Jahre. Jetzt geht "Mafioso" Ulrich eigene rechte Wege gegen die neuen strategischen Vorgaben des "Paten" Cohn-Bendit. Pech gehabt !

  • K
    kleinerhobit

    Da hat der Dani schon recht. Diese Entscheidung wird den Grünen bei den kommenden Wahlen, egal wo in Deutschland und egal ob es Kommunal- oder Landtagswahlen sind noch sehr leid tun! Damit treibt sie den Linken die Wähle in Scharen zu, genauso wie zuvor die SPD. Aber Dani sollte auch mal auf sein Scwarz-Grünes Frankfurt schauen. Was hier abgeht ist auch skandalös. Auch hier werden die Linken profitieren und das leider zu recht.

  • M
    Martin

    Wenn man die CDU nicht will, bleibt einem nun gar nichts mehr übrig, als die Linken zu wählen. Wenn ich mein Kreuz irgendwo anders mache, kriege ich ja doch nur wieder CDU.

  • BJ
    burt jaegerle

    Zu gegebenem Anlass möchte ich nochmals darauf verweisen: "Ungültig"-Stimmen werden gezählt und sind somit legitimes politisches Ausdrucksmittel für all diejenigen, die sich die Wahl zwischen Kaltkot (Ulrilanti, Özdementi und Co.) und Warmkot ("Volks"parteien) nicht länger bieten lassen und trotzdem weder SED noch NSDAP wählen wollen.

    Da zählt Ihre Stimme noch!

  • PP
    Paule Panther

    Wie heißt es doch so schön? Ämter und hohe Würden versauen den ganzen Kerl!

    Und die Postenhascherei der Grünen im Saarland macht die Grünen nur zum Mehrheitenbeschaffer, egal ob CDU oder SPD. Da fällt mir ein Lied ein, könnte die grüne Parteihymne werden: Da sin mer dabei,das ist prima,...

    Ossi, der Springbrunnen muss jetzt als Schuldiger herhalten, aber er ist nicht die Ursache für die Machtgeilheit einiger grünen Politiker.

  • A
    Andrea

    Eigentlich kann man Cohn-Bendit nur Recht geben statt die Chance zu nutzen wird sich so billig wie möglich verkauft Glaubwürdigkeit sieht anders aus ! Nach dem Schlachtruf Schwarz Gelb verhindern heißt es ab jetzt wohl Grün verhindern sonst haben wir Nur noch Schwarz /Gelb

  • EB
    Ein Berlin

    Die Grünen sind mit dieser Entscheidung wieder eindeutig einen Schritt gen Unwählbarkeit gegangen. Gratulation, lieber Die Linke, als Jamaika. Grün betrügt.

  • HD
    Holger Dierks

    Die jetzie Diskussion an der Saar hat Hamburg schon hinter sich. Hier hat die persönliche Eitelkeit und Postengeilheit einiger Personen dazu geführt, dass CDU-Beust, im Wahlkampf als Hsuptgegner angegeben, weiterhin Bürgermeister blieb. Meine persönliche Konsequenz nach 20 Jahren Grün: Diese Partei ist eine stinknormale Partei geworden, unglaubwürdig wie andere auch. Meine Stimme und Unterstützung sieht sie sicher nicht mehr!

  • R
    Realpolitiker

    Oha, ein Ruf aus der Ferne. Na, ob er um die Verhältnisse im Saarland weiß? Wohl kaum. Deshalb wird der Ruf auch schnell wieder verhallen.

  • FF
    Felix Finkelstein

    Muss man Cohn-Bendit in diesem Fall nicht einfach zustimmen ? Wer, wenn nicht er, könnte einen politischen "Mafioso" augenblicklich und zweifelsfrei identifizieren ?

  • SS
    Stephan Schulz

    Ich denke, die Grünen sind schon länger dabei, sich ihr Grab zu schaufeln. Es war schon erstaunlich, wie unbeschadet der Kosovo-Krieg, die immer noch währende Zustimmung zum Afghanistan-Einsatz usw. geschluckt wurden. Was die Grünen-Wählerschaft alles noch mitmacht, wird aber langsam fraglich: In Hamburg konnte kein Kohlekraftwerk verhindert werden und jetzt im Saarland? Noch hindert vielleicht das populistische Auftreten der einen und die unklare Stasi-Vergangenheit der anderen Frontfigur der Linken den ein oder anderen Grünen-Wähler am Wechsel - wie lange noch?

  • I
    IhrName

    Hubert Ulrich ist ein Heuchler

    siehe: http://sr-mediathek.sr-online.de/beitrag.php?id=423

  • D
    digitus

    Schwarz-Gelb wird nicht dadurch besser dass Grün dabei ist ...

  • D
    dissenter

    Gewerkschaften? Migrantenorganisationen? Als ob sich die real existierende Cashmere- und Cohiba-SPD mit denen noch an einen tisch setzen würde!

    Btw., wird Dani etwa wieder rouge?