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Nach dem Bombenanschlag in ÄgyptenMit Kreuz und Koran gegen den Terror

Nach dem Anschlag auf eine Kirche in Alexandria: In Kairo demonstrieren Christen und Muslime. Für die Einheit des Landes – gegen al-Qaida und Präsident Mubarak.

Gemeinsame Kundgebung von Muslimen und Christen in Kairo am 1.1.2011. Bild: dpa

"Ich heiße Ahmad und bin Muslim, aber das ist jetzt unwichtig", sagt der junge ägyptische Gymnasiast. In der einen Hand hält er den Koran, in der anderen ein Kreuz. "Ich bin gekommen, um gegen das zu protestieren, was unseren christlichen Brüdern geschehen ist, und um zu zeigen, dass sich die Religionsgemeinschaften in Ägypten nicht spalten lassen."

Spontan sind sie am ersten Abend des Jahres zusammengekommen, gut tausend Menschen, in Schubra, einem Viertel im Zentrum Kairos, in dem viele christliche Kopten leben. Etwa zur gleichen Zeit, als sie im drei Autostunden entfernten Alexandria die 21 Toten begraben, die bei einem Bombenschlag auf eine Kirche in Alexandria umgekommen waren. Im Internet kursieren Bekennerschreiben einer al-Qaida nahen Gruppierung.

Ägypten befindet sich im Schockzustand. Auch die junge Muslimin Sanaa ist nach Schubra gekommen. Sie ist nicht die einzige Kopftuchträgerin in dieser Demonstration. Das erste Mal in ihrem Leben nimmt sie an einer Demonstration teil. "Das war einfach zu viel, als ich die Bilder aus Alexandria gesehen habe. Ich bin gekommen, um meinen christlichen Mitbürgern mein Beileid auszudrücken", sagt die Publizistikstudentin. In der Hand hält sie ein aus Karton selbst gebasteltes Kreuz und einen Halbmond. Im Hintergrund rufen die Demonstranten ihren Slogan: "Wer sind wir, wir sind Kopten und Muslime. Wir haben Kirchen und Moscheen und Jesus und Mohammed, na und?"

CHRISTLICHE MINDERHEIT

Etwa sieben bis neun Millionen der 83 Millionen Ägypter sind Christen. Die meisten von ihnen gehören der koptisch-orthodoxen Kirche an. Sie ist die größte christliche Gemeinschaft im Nahen und Mittleren Osten. Ihr Name geht auf eine Verkürzung des griechischen Wortes aigyptios zurück, mit dem man einst die christlichen Nachfahren der Ägypter des Altertums bezeichnet hatte.

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Oberhaupt der Kopten ist bereits seit 1971 Papst Schenuda III., Patriarch von Alexandria. Weltweit wird die Zahl der Kopten auf etwa zehn bis 15 Millionen geschätzt; bis zu 10.000 leben in Deutschland. Große Auslandsgemeinden gibt es in den USA. Der Überlieferung nach gründete der Evangelist Markus die Kirche in Ägypten vor rund 2.000 Jahren. Die eigentliche koptisch-orthodoxe Kirche entstand nach dem Konzil von Chalkedon im Jahre 451. Damals unterlag der Patriarch von Alexandria im dogmatischen Streit um die Natur Jesu Christi. Die koptisch-orthodoxe Kirche unterhält in Ägypten viele Klöster.

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Im Zuge der Islamisierung ab 640 traten viele Kopten zum Islam über oder wurden gewaltsam dazu gezwungen. Durch das Erstarken des islamischen Fundamentalismus in den vergangenen 20 Jahren kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Kopten in Ägypten. So wurden vor einem Jahr mehrere koptische Christen im oberägyptischen Nag Hammadi bei einem Heiligabendgottesdienst ermordet. Anschließend kam es unter anderem in Deutschland zu Solidaritätsdemonstrationen.

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Obwohl die ägyptische Verfassung die Religionsfreiheit garantiert, sind Christen vor allem in Oberägypten gefährdet. Im Umgang mit den Behörden fühlen sich Christen oft als Bürger zweiter Klasse behandelt. Kopten erhalten in der Regel keine führenden Positionen beim Militär, beim Geheimdienst, bei der Polizei oder bei der Justiz, wie aus einer Broschüre der württembergischen Landeskirche zum "Gebetstag für verfolgte Christen" am 20. März 2011 hervorgeht. (dpa/epd)

Aber es herrscht nicht nur Trauer auf dem Demonstrationszug. Vor allem die Christen sind wütend - auf die Regierung des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak. Eine ältere Frau reißt an ihren Kleidern und schreit: "Ich habe meinen Sohn verloren, der von der Polizei erschossen wurde, und mein anderer ist in Haft." Das geschah vergangenen Monat, als es im Kairoer Viertel Omranyia wegen des Baus einer Kirche zu Straßenschlachten zwischen der Polizei und koptischen Jugendlichen kam. Die Lizenz für den Bau einer Kirche ist aufwendig und schwer zu bekommen, während praktisch an jeder Ecke der Stadt neue Moscheen entstehen.

Das ist einer der Gründe für den Ärger der Christen. "Wenn wir einen Ziegelstein setzen, um eine Kirche zu bauen, dann werden wir vom Geheimdienst vorgeladen. Wo waren die Sicherheitskräfte jetzt, um den Anschlag in Alexandria zu verhindern", schreit die Frau und beginnt zu weinen: "Hast du gesehen, wie sie in der Kirche die Körperteile unserer Kinder eingesammelt haben?"

Auch Abdel Halim Qandil ist an diesem Abend gekommen. Er ist einer der Gründer von "Kifaya", der "Es reicht"-Bewegung, in Anspielung auf die fast drei Jahrzehnte währende Mubarak-Herrschaft. "Die Sicherheitskräfte sind mit dem Schutz des Regimes und dem Fälschen der Wahlen beschäftigt und haben dabei den Schutz der Bürger und vor allem der christlichen Mitbürger vergessen", sagt er. Die Regierung, erklärt er, habe sich immer damit legitimiert, der Garant für die Stabilität Ägyptens zu sein. Das Gegenteil sei der Fall. Das Regime unternehme nichts gegen die Spaltung des Landes in Religionsgemeinschaften, gegen die Auflösung der Gesellschaft und gegen das Chaos.

Hinter ihm zieht eine Gruppe von Männern vorbei mit einem großen Transparent. Einer fragt: "Wo sind unsere Rechte als Christen?" Es gebe kaum Christen im Parlament, keine christlichen Offiziere in der Armee oder an den wichtigen Stellen des Beamtenapparats. "Wir leben hier begraben", sagt er. Und zählt wie viele andere an diesem Abend die drei Dinge auf, die sich tief ins kollektive koptische Gedächtnis eingegraben haben. Der Anschlag auf eine Kirche im südägyptischen Naga Hamadi am letzten koptisch-orthodoxen Weihnachtstag, der sich am 7. Januar wieder nähert. Die Straßenschlacht und die Toten rund um den Bau der Kirche in Omraniya letzten Monat und jetzt das Massaker in Alexandria.

Der Mann hat noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da kommt es zu einem Gerempel. Die ägyptischen Bereitschaftspolizisten kommen zum üblichen Einsatz. Denn wie jede Demonstration ist dem Regime auch diese Zusammenkunft suspekt. Die, die sich hier versammelt haben, wollten ein Zeichen setzen gegen das Terrornetzwerk al-Qaida und für die Einheit des Landes. Am Ende rennen sie alle vor der ägyptischen Polizei davon, Christen und Muslime.

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46 Kommentare

 / 
  • V
    vic

    "von Querulant:

    Alle Religionen sind scheiße. Alle Pauschalisierungen auch."

     

    Sehe ich auch so.

  • Q
    Querulant

    Der Streit, ob nun der Islam oder das Christentum mehr Leichen im Keller hat erinnert mich irgendwie an einen Streit im Kindergarten... Aber schön das unsere selbsternannten Koran- und Bibelexperten so erhaben sind, Opfer gegeneinander aufzurechnen und Bilanz ziehen können...

  • H
    Holländer

    Liebe Koranschüler. Es ist auch egal ob der Bibel oder der Koran am Gewalttätigsten ist.

     

    Der Unterschied zwischen der Gewalttätigkeit der Bibel und normale Christen, der Schwulenfeindlichkeit der Bibel und moderne Christen, der Frauenfeindlichkeit der Bibel und moderne Christen reicht um zu demonstrieren, dass man Individuen nicht darauf beurteilen sollte welches Buch seine Gruppe "ließt".

     

    Weil es sicherlich Integrationsprobleme in Deutschland gibt, ist es aber Quatsch zu tun als ob Muslime mehrheitlich Terror gut heißen wurden oder gar verüben wurden, noch mehr so gilt dies für Europäische Muslime. Steigere euch nicht so rein und konzentriert euch auf real existierende Probleme.

  • L
    Lucia

    >>Die Mehrheit der wegen ihrer Religion bedrohten Menschen sind Christen. Das Hilfswerk Open Doors gibt an,

    dass weltweit rund 100 Millionen Christen in rund 50 Ländern wegen ihres Glaubens verfolgt werden.>Die Auflistung von rund 50 koptischen Gotteshäusern in Kairo und Alexandria sowie in Deutschland, Frankreich und Großbritannien wurde am 2. Dezember

    auf der mit al-Qaida eng verbundenen Internetseite Schumuch el Islam veröffentlicht. Unter der Überschrift "Hör auf zu schlafen und steh auf“ wird darin

    "jeder Muslim, der sich um die Ehre seiner Schwestern sorgt“, zu "Sprengstoffanschlägen während Weihnachtsmessen“ aufgerufen.

  • K
    keetenheuve

    @ von Zahnbürste & 2 Paar Socken:

    Gibt es dir gar nicht zu denken, dass kürzlich der niederländische Politiker Frits Bolkestein (ex-EU-Kommissar) den Juden in den Niederlanden wegen immer häufigeren Übergriffe von Muslimen empfahl, das Land zu verlassen? Und was sagst du zur Lage der Juden in Malmö, die ebenfalls wegen muslimischer Übergriffen emigrieren? In Paris/Frankreich ist die Lage schon länger kritisch für Juden. Überall, wo es in Europa größere muslimische communities gibt, wird man auf diese Entwicklungen stoßen.

  • G
    Gibuld

    Vorab: Ich stehe allen Buch-Religionen sehr kritisch gegenüber.

    Trotzdem, Man liest immer wieder dieses Christen-Bashing von der Blutspur der Christen bei der Missionierung. Leute das ist Unsinn ! Die Spanier sind nicht nach Amerika aufgebrochen, um die dort lebenden Eingeborenen zu christianisieren, sondern aus purer Raffgier. Dasselbe gilt für die Kolonisierung Afrikas. Zufällig waren die Usurpatoren halt Christen und dachten, auch ihrer Religion verpflichtet zu sein, was dann als Sekundäreffekt zu Missionierung und Zwangstaufen führte. Eine kriegerische Ausbreitung des Christentums, vergleichbar mit einem Jihad hat es nie gegeben (Sprich: Wir fallen jetzt mal über die XY her, um sie zu Christen zu machen). Selbst die immer wieder genannten Kreuzzüge hatten als ursprüngliche Aufgabe die RÜCKeroberung der heiligsten Stätte des Christentums zum Ziel. Was dann aus den Kreuzzügen wurde, als die mittelalterlichen Kriegerheere dann mal unterwegs waren, ist eine andere Geschichte und kann nicht so ohne weiteres der Religion angelastet werden.

  • C
    christoph

    @Nania

    Sie scheinen überhaupt nicht zu verstehen was ich gesagt haben und manipulieren meine Aussagen sogar.

    Mich würden solche Stellen im NT wirklich interessieren, in denen der christliche Prophet tatsächlich zu offener Gewalt gegen Andersgläubige aufruft und sie auch durchführen lässt. Nur zu, ich bin gespannt.

  • DP
    Daniel Preissler

    @Kanero

    Niemand hier rechtfertigt die Anschläge. "Erklärt" werden sie lediglich von pauschalen Gegnern des Islam.

     

    @Imation

    Auch hier: Es waren die "Muslim-Feinde", die mit den historischen Vergleichen (moderne anti-islamisch Kontinuitätenthese) angefangen haben. Sie tun jetzt so, als sei die Reaktion darauf der erste Schritt gewesen. Das ist unlauter!

     

    Bitte befreien Sie sich von diesen irrationalen Argumentationsformen. Zu unser aller Wohl! Damit meine ich um Himmels Willen nicht, dass Sie gefälligst nicht wütend zu sein hätten oder sowas!

    Grüße, dp

  • K
    Klaus

    "von Religion Kills :

     

    Da reichen keine Tausend Jahre aus wenn Radikale Islamisten die Obferzahl der durch Christlicher Missionierung ermordeter Menschen übertreffen sollten."

     

    Schon mal davon gehört dass in Indien ungefähr 80 Millionen durch islamische Feldzüge umgekommen sind? Schon mal von Schädelpyramiden und Blutmühlen gehört?

    Bitte informieren sie sich.

     

    Bei der Vergangenheit hat KEINE Religion die MORALISCHE ÜBERLEGENHEIT.

  • M
    Moritz

    @ von Berti Dicks , Korrektur: Die Anschläge waren feige Morde und die Täter bekommen dafür ihre Strafe. Es ist aber einfach lächerlich zu behaupten, dass die Christen in den islamischen Ländern immer die Opfer sind. Bevor die christlichen USA im Irak einmarschiert waren, hatten die Christen unter Saddam Hussein hohe Regierungsämter inne und wurden nicht verfolgt. Der Vize-Präsident des Irak war Christ. Die Kopten in Ägypten haben weniger Rechte als die Mehrheitsreligion aber das ist ja in den "entwickelten" westlichen Ländern auch so. Wenn man sich hier die hasserfüllten Demos ansieht, auf denen gegen Moschee -Bauten demonstriert wird, oder die Vorbehalte gegenüber einer türkischen Ministerin in Niedersachsen, oder die fremdenfeindlichen Übergriffe in Ostdeutschland und Solingen, dann empfinde ich die Industrienation Deutschland als nicht viel besser als das Entwicklungsland Ägypten. Beide Länder haben zirka 80 Millionen Einwohner, mit dem Unterschied, dass Deutschland pro Jahr Einnahmen von 250 Milliarden Euro hat und Ägypten gerade einmal auf 9 Milliarden Euro kommt. Ganz Ostdeutschland wird in US-amerikanischen Reiseführern als NO-GO-Area bezeichnet, warum wohl, wenn wo die Deutschen doch so christlich und tolerant sind?

  • N
    Nania

    @Christoph

     

    Aha. Sehr interessant. Für einen Christen gilt also nur das neue Testament, und da dort ja nicht zur Gewalt aufgerufen wird (obwohl man bestimmt dort auch noch Beispiele finden wird) ist das Christentum auch nicht mit dem Islam vergleichbar.

     

    Entschuldigung: Das ist so inakzeptabel.

    Wer schon mit der Bibel argumentiert, muss auch die ganze Bibel mit einbeziehen und nicht sagen: Jaaa, das AT gilt aber nicht - denn auch in der Kirche wird durchaus auch aus dem alten Testament gelesen.

     

    Auch der Koran hat menschenfreundliche, friedliche Passagen. Wenn der Muslim von neben an nun zu Ihnen kommt und argumentiert, dass ihm diese ganzen gewalttätigen Passagen übgerhaupt nicht zu sagen, er aber dennoch gläubig sei, würden sie es ihm wahrscheinlich auch nicht glauben. Der Koran schreibt Gewalt ja quasi vor.

  • I
    imation

    Ihren Kommentar hier eingeben:

     

    Es ist doch erstaunlich und umsomehr alles sagend, das immer wenn es irgendwo ein auf der Welt einen Anschlag gegen Christen gibt den Muslime begangen haben kommt einer hervor mit christlichen Terror der vor hunderten von Jahren begangen wurde.

    Meist sind dies dann auch solche Leute die den Terror Stalins in keinster weise mit den Linken von heute in Zusammenhang gebracht sehen wollen.

     

    PS: Wir sollten mal gegen die Römer demonstrieren, die haben immerhin vor 2.000 Jahren die Karthager ausgerottet.

  • DP
    Daniel Preissler

    @Christoph, Tom, ...

    mein Beitrag war eine schlichte Replik auf den Kommentar von "lustig", der sich vom Thema des Berichts entfernte und Stimmungsmache gegen Moslems beinhaltete. Den gemeinsamen Aktionen von Christen und Moslems wurde keine halbe Zeile gewidmet. Auch die simple Aufforderung, mal nachzulesen, habe ich übernommen - ein kleiner Fall von Intertextualität sozusagen.

    Mir deshalb vorzuwerfen, ich hätte mcih vom Thema entfernt ist einfach lächerlich. Lesen Sie bides zusammen bitte nocheinmal und dann Ihre Kommentare dazu und ich denke, Sie werden mir folgen (wobei ich Sie auf keinen Berg oder irgendwohin führen werde :-) ). Grüße,

    DP

  • K
    Kanero

    Ich stelle mir vor, mitten in Europa wird eine vollbesetzte Moschee Ziel eines Selbstmoranschlags durch einen Christen.

    Gäbe es dafür auch so viele Erklärungs- & Rechtfertigungsversuche?

    Oder würde man es nicht einfach beim Namen nennen: ein feiger Anschlag, der durch nichts (gar nichts) zu entschuldigen ist...

  • K
    Kunibert

    Wie hier von einigen Leuten Hass geschürt wird ist wirklich abenteuerlich. Das Alte Testament ist in Summe wesentlich brutaler als der Koran. Einige Bespiele gefällig?

     

    1. „Du hüte dich aber, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, einen Bund zu schließen […]. Ihre Altäre sollt ihr vielmehr niederreißen, ihre Steinmale zerschlagen, ihre Kultpfähle umhauen.“ Altes Testament, EXODUS 34, 12f.

     

    2. „Wenn in deiner Mitte […] ein Mann – oder auch eine Frau - […] anderen Göttern dient […], dann sollst du diesen Mann oder diese Frau, die den Frevel begangen haben, den Mann oder die Frau, zu einem deiner Stadttore führen und steinigen, und sie sollen sterben.“ Altes Testament, DEUTERONOMIUM 17,2.3.5

     

    Der Koran besitzt auch gewalttätige Passagen wie das Alte und Neue Testament, aber er sagt auch:

     

    1. „Und bringt euch nicht selbst ums Leben; siehe, Gott ist barmherzig gegen euch. Und wer dies in böser Absicht zu Unrecht tut, wahrlich, den werden Wir im Feuer brennen lassen; und dies ist Gott ein leichtes.“ KORAN, 4,29f. (Verbot der Selbsttötung)

     

    2. „[…] Und tu Gutes, so wie Gott dir Gutes tat, und stifte kein Verderben auf Erden; siehe, Gott liebt nicht die, welche Unheil stiften!“ KORAN, 28,77

     

    3. „Und streitet nicht mit dem Volk der Juden und Christen, es sei denn auf beste Art und Weise, außer mit jenen von ihnen, die unrecht handeln. Und sprecht: „Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde was zu euch herabgesandt wurde. Unser Gott und euer Gott ist ein und derselbe.“ KORAN, 29,46

     

    Fanatiker und Extremisten missbrauchen jede Religion, Weltanschauung oder Politik um ihre verbrecherischen Morde begehen zu können. Die Selbstmordattentäter der tamilischen Befreiungstiger waren übrigens Christen und Hindus.

  • Q
    Querulant

    Alle Religionen sind scheiße. Alle Pauschalisierungen auch.

  • C
    christoph

    (Bitte liebe TAZ, löscht meine Kommentare diesmal nicht)

     

    @Wondraschek

    > ... als ob in der Bibel nicht auch

    > zahlreiche Verbrechen verherrlicht würden.

    Wenn sie das NT meinen, dann lügen sie schlicht.

    Aufruf zur Gewalt gegen Andersgläubige finden sie vor allem im AT. Was das NT über das AT verkündet (Auflösung des alten Bundes), darüber schweigen sie aber leider. Islam und Christentum muss man an den Gründungsschriften (Koran, NT) und der Biographie beider Propheten messen, erst dann wird klar, dass beide Religionen ein stark abweichendes Menschenbild haben.

     

    @Daniel Preissler

    Ja, habe ich gemacht. Mir wäre aber neu, dass Pizarro und Cortez von Geistlichen angeführt wurde.

    Religion kam zum ersten mal besonders ins Spiel, als es um den Menschenopferkult + Kannibalismus der Indianer ging. Der war für die Spanier natürlich scheußlichste Gotteslästerung. Sie, Herr Preissler, hätten aber aufgrund ihrer fundierten Geschichtskenntnisse sicher ganz viel interkulturelle Toleranz walten lassen.

    Übrigens hat Cortez auch gerade deswegen das Aztekenreich besiegt. Mehrere indianische Stämme schlossen sich den Spaniern an, um sich am tyrannischen Tributsystem der Azteken, dass regelmäßig auch Menschenopfer mit einschloss, zu rächen.

    Ich möchte auch darauf hinweisen, dass wir im Hier und Jetzt leben und nicht im frühen 16. Jhd. Deswegen sind ihre Vergleich in doppelter Hinsicht falsch.

  • H
    Hobo

    danke Daniel und Wondraschek!

     

    Für mich schon jetzt das Foto des Jahres...

     

     

    Man könnte sich jetzt hinsetzen und mal schauen welche Religion mehr zur Gewalt aufruft. Man könnte aber auch drübernachdenken Das nicht der jewilige Glaube sondern die Religion das Problem ist...

     

    Für Beckenbauer und lustig

    eine

    kleine Religionsstunde:

     

    2.Mose 20,2

    Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation

     

     

     

    noch Fragen?!

  • S
    siljan

    Stimmr Herr Preissler. Sie sollten in den Spiegel schauen. Bildung und LEsekompetenz gehen Ihnen wohl ab. Lustig sprach vom nahen Osten. Nicht von Südamerika.

     

    Oder sollen die Untaten der Konquistadores El-Kaida zur Rechfertigung dienen Kopten zu töten?

     

    Verqueree geht es ja kaum noch

  • T
    TomTom

    @Daniel Preissler:

    Richtig, aber: das hat nichts - ganz genau gar nichts - mit dem Anschlag auf die koptische Kirche und den Verfolgungen gegen die koptischen Christen in Ägypten zu tun.

    Dieser Kommentar scheint mir nur mal wieder typisch zu sein für die Angst vor Kritik am Islam; deshalb gleich Selbstkritik angehängt, um nicht als rassistisch zu gelten.

    Wobei ich mich frage: Wer ist hier rassistisch...

  • F
    frühaufsteher

    "Mit Bibel und Koran gegen Terror" ???

     

    Jeder, der die tägliche Nachrichtenlage in der Welt seit Jahren verfolgt und noch bei klarem Verstand ist, weiß woher der Terror kommt.

  • Z2
    Zahnbürste & 2 Paar Socken

    die ersten vier kommentare repräsentieren mal wieder das gebetsmühlenartige islam-bashing wie man es von pi-news und sonstigen abendländischen (und teilweise sogar bücher verkaufenden) kulturverteidigern gewohnt ist.

    christemtum und judentum - die unschuldsreligionen vollgestopft mit positivem menschenbild und bastion der menschenrechte und auf der anderen seite der dämon islam... unreflektierter gehts nicht mehr.

    religionskritik bezieht sich entweder auf ALLE religionen oder GAR KEINE! degenerierte spinner gibts bei allen, obs die islamisten sind, rechte katholiken und evangelikale oder ultra-orthodoxe juden. selbst hinduismus und buddhismus mussten schon als grundlage für mord und vertreibung herhalten.

     

    und da hier einige der fleißigen kommentatoren so stolz auf ihre fähigkeit zu lesen sind, wie wärs mal damit:

     

    http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-578/i.html

     

    reformislam!? statt auf die extremisten auf der einen seite einzudreschen, sollte mensch die gegenseite der progressiven muslime unterstützen in ihrem geistig-kulturellen kampf gegen den verstockten muff in der arabischen welt.

    aber für soviel "aufgeklärte" vernunft (man könnte es fast gesunden menschenverstand nennen) reicht es bei den "aufgeklärten" meißtens leider nicht...

  • E
    exgutmensch

    Die Bomber erfüllen nur den Auftrag Mohammeds - ihres Idols und Vorbilds.

  • V
    vic

    Korangelehrte unter sich, da kann ich nicht mithalten.

  • N
    Nania

    Ob ihr es glaubt, oder nicht, es gibt viele aufgeklärte Muslime, die den Koran nicht so viel anders betrachten, als hier zu lande viele die Bibel.

     

    Und wenn man die Bibel genau betrachtet, fällt einem auf, wie voll von Hass und Gewalt auch dieses religiöse Machwerk ist.

     

    Aber es macht natürlich viel mehr Spaß, grundsätzlich eine Religion zu verdammen und als gefährlich hinzustellen. Da hat man dann ja die passenden Täter. Die (westliche/christliche) Welt sollte sich freuen, dass hier auch Muslime mitprotestieren, weil sie eben diese Anschläge auch in keinster Weise gut heißen. Und das, obwohl sie ihr heiliges Buch mit sich führen.

     

    Zur Information: Ich bin auch kein Muslim, sondern Christ. Und ich sehe: Wer Wut auf Muslime schürt, schürt die Wut der Muslime auf Christen. Also bitte: Erstmal dem muslimischen nachbarn die Hand reichen, und nicht vorverurteilen.

  • K
    Kunibert

    Der Technik sei Dank gibt es ja heutzutage Satellitenfernsehen mit weltweiten Kanälen. Ich würde unseren "Islamkritikern" mal empfehlen die ägyptischen Sender zu sehen, dort sieht man keine Freudentänze wegen des Anschlags, sondern Betroffenheit und Trauer bei allen Konfessionen. Auch sieht man Werbespots gegen Terrorismus unterlegt mit Koran Versen. Ehrlich gesagt bin ich immer überrascht, wie offen das arabische Fernsehen überwiegend ist und wie viele christliche Missionssender auf arabisch laufen.

  • RK
    Religion Kills

    Da reichen keine Tausend Jahre aus wenn Radikale Islamisten die Obferzahl der durch Christlicher Missionierung ermordeter Menschen übertreffen sollten.

  • L
    lustig

    @Daniel Preissler:

     

    "lustiger" Kommentar - wie ist nur das Christentum nach Südamerika und Zentralafrika gekommen?

     

     

    ---> wir reden hier aber über den nahen osten/Nord A. und nicht über südamerika und zentralafrika. mal nachdenken, soll helfen!

     

     

    von Wondraschek:

    @das mit lustig war sarkasmus. denn es sind eben nur wenige muslime die mit den christen demonstrieren. stellen sie sich mal sowas hier in deutschland vor, wenn das in einer moschee passiert wäre. millionen wären auf der straße. da liegt der unterschied und das problem. wenn karikaturen erscheinen wo mohammeds lehre als gewalt lehre veralbert wird, dann ziehen millionen muslime durch die straßen. werden christen ermordet nur wenige.

  • N
    Niklas

    @ Beckenbauer:

     

    Sie haben den Artikel nicht gelesen oder?

    Tuen Sie es und dann wird ihnen auffallen, dass dort ganz viele gläubige Muslime gegen Terror demonstriert haben.

    Passt leider nicht in ihr "Stammtischweltbild", aber der Großteil der Muslime möchte in einer friedlichen Welt leben.

  • H
    Holländer

    Lustige Beckenhauer, meinen Sie solche typische Korantexte wie: "Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir".

     

    Ach Verzeihung, das war nicht der Koran sondern Lukas 19;27.

  • PM
    Peter Müller

    Mit dem Koran gegen Terror? Also ich lese im Koran und der Sunna insgesamt rund 200 Aufrufe zur Ausrottung der Christen.

     

    Oder in Neusprech: 200 Übersetzungsfehler.

  • KK
    Kehrhelm Kröger

    Wie der Islam nach Ägypten kam?

     

    Das war anno 642 mit der muslimische Eroberung Alexandrias, der damaligen Hauptstadt Ägyptens. Gerade mal 10 Jahre nach Mohammeds Tod also. Vorher hatten die Muslime schon Damaskus erobert (635) und die heilige Stadt der Christen, Jerusalem (637).

  • HN
    H. N.

    http://www.aina.org/news/20110101232613.htm

     

    Leichenschändung und Allahu Akbar rufe nach dem Massaker waren der Grund dafür dass die Kopten eine Moschee verwüstet haben.

  • D
    DasParadiesSindDieAnderen

    @Frank Beckenbauer:

     

    Sie haben weder Ahnung von der arabischen Sprache, noch von der Bedeutung der Zahl 72 in dieser noch von den Übersetzungsoptionen für das arabische Wort "Jungfrau" noch höchstwahrscheinlich vom Koran selbst. Aber auch von der Bibel, muss man sagen, scheinen sie anscheinend keine Ahnung zu haben. Mal abgesehen davon, dass das Alte Testament unmöglich mit der UN-Menschenrechtscharta vereinbar ist, hat Mohammed niemals befohlen Menschen zu erwürgen oder zu töten, die nicht zum Islam konvertieren, Jesus in der Bibel (angeblich) schon.

     

    Ich bin sicher, hätte das Christentum im Gegensatz zum Islam nicht größtenteils mit Gewalt oder unter Gewaltandrohung missioniert, es wäre heute eher eine unbekanntere Lokalreligion in Teilen des Nahen Ostens und Griechenlands.

  • HN
    Herbert Nerz

    @Wondraschek:

     

    Das alte Testament ist die Geschichte des Volkes Isreal, für Christen sind viele Dinge nicht mehr gültig, z.B. Schweinefleischverbot.

     

    Der Koran ist aber in der Befehlsform geschrieben und soll als Anweisung dienen.

     

    Das soll jetzt nicht Muslime unter Generalverdacht stellen, die meisten sind nämlich anständige Menschen, sondern es geht mir nur darum den Unterschied in den Schriften aufzuzeigen.

  • C
    Claus

    Typischerweise wird nach Gewalttaten gegen Christen in mehrheitlich muslimischen Ländern - nicht ohne Grund - die fehlende Solidarität ihrer muslimischen Mitbürger kritisiert. Findet eine solche aber statt, wie in diesem Artikel geschildert, gibt's dann das verdiente Lob? Pustekuchen, weil im Koran steht ja... etc. pp.

     

    Und falls man wissen will, wie gewaltfrei sich das Christentum seinerzeit in Ägypten durchgesetzt hat, empfehle ich den historisch bemerkenswert gelungenen Spielfilm "Agora - Die Säulen des Himmels". Oder man recherchiere einfach mal den Namen "Hypatia". Wer glaubt, dass die Christen "als erste da waren" hat einen Blackout von zumindest 3000 Jahren.

  • BD
    Berti Dicks , Korrektur

    Im Grunde wird hier im Artikel der ägyptische Staat als Hauptfeind aufgebaut, alQaida, die ehrlichen Gefühle auch von Moslems von vor Ort ausnutzend, als Popanz benutzt, und - wenn nicht um zu -

    d r e i strategisch entscheidende Dinge verschweigen:

    --- auch die ägyptische Staats- und Gesetzesmacht steht unter Scharia-Vorbehalt, wenn auch in der milderen Form

    --- es gibt zu dieser Macht und der in der halben Welt Einfluss und Macht aufbauenden 1928er-Internationalen Moslembruderschaft zu Kairo KEINE bekannte Alternative ( außer der Verbreitung des Christentums unter Moslems !)

    --- sind auch BinLaden, seine Lehrer und Kumpane Kreationen dieser BM ( wie so mancher "Kulturverein" bei uns in der Heimat)

     

    DAS heißt, daß auch hier und heute, wie damals zu Iran, Afghanistan speziell das linksdeutsche Denken aus den üblen Geschehnissen Anstöße zu noch Schlechterem gibt; das in alter deutsch-arabischer Freundschaft "Jihad made in Germany".

    Siehe: bei Arabist w.WolfgangG.Schwanitz , Historiker MatthiasKuentzel.de ; w.TellTheChildrenTheTruth.com ; wikipedia.NACHRICHTENSTELLE für den ORIENT !!

     

    Was auch immer wohlmeinende oder mitfühlende Moslems MEINEN - die TAZ müsste es besser wissen: Terror gegen Christen wie früher gegen Juden ist längst Alltag geworden :

    So berichtete "DIE WELT" schon vom 24.9.1 9 9 1 :

    "Breitangelegte Unterdrückung in Ägypten und Sudan / Rein- islamische Staaten als Ziel. Mehr als 150 Menschen, darunter eine große Zahl muslemischer Fundamentalisten sind in Kairo nach Zusammenstößen mit koptischen Christen festgenommen worden. Bei den Zwischenfällen im Kairoer Stadtviertel Imbaba waren am Freitag abend

    z w e i K i r c h e n in B r a n d gesteckt worden. 18 Menschen wurden verletzt. Zudem wurden nach Augenzeugenberichten G e s c h ä f t e und

    W o h n u n g e n "von" Kopten [ gehörende !] geplündert. Die Zwischenfälle beweisen wie christliche Minderheiten in Ägypten, aber auch im Sudan ...."

    "Moslime terrorisieren Christen. K i n d e r werden von radikalen Moslimen gegen die christlichen Mitbürger in Ägypten aufgehetzt ( alte Taktik auch schon gegen die Juden in Jerusalem, um die verletzten Kinder anschließend der Weltpresse vorzuführen .., wie bes. ab 2000 durch PALLYWOOD). In Kairo warfen sie Steine gegen Geschäfte und Wohnungen von Kopten".

     

    - Auch das beweist, daß Euch wie "dem Westen" zumindest EU-ropas es bisher ziemlich egal war in der großen Öl- und dt. EXPORTWELTMEISTER-RECHNUNG, wie es denen ging, auch in Nigeria ! Siehe hierzu speziell die DOKUMENTATION der ÄGYPTERIN Bat Ye'or "Der euro-arabische Dialog und die Geburt von EUrabia" nach 1973 )

    So lügt es sich nicht besser, als in dieser vielfältig erprobten deutsch-islamischen arbeitsteilgen Zusammenarbeit, seit 1898, 1914, 1936, 1969/72, 1973, 2000 . . . zB. mit den Zeugen Avnery, Langer, Zuckermann und Co ! ( s. SCHWARZBUCH des KGB 2 ; w.TellTheChildrenTheTruth.com !!

  • D
    daniel56

    DEN Islam als monolithische Einheit gibt es genausowenig wie DAS Christentum als solche. Deshalb ist es auch gefährlich, diese als eine solche zu betrachten bzw "kritisch zu hinterfragen". Es sind unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Ansichten.

    Wer behauptet denn, die koptischen Christen würden aktiv missionieren?

    Das tun zB gewisse Katholiken und Evangelikale, aber meines Wissens nach nicht die Kopten.

    Gewaltsame Eroberungen oder den Versuch dessen hat es in der Geschichte auch von christlicher Seite

    gegeben, man denke zB an die Kreuzzüge (die im übrigen viel später stattfanden als die

    frühe arabisch-islamische Expansion, die Ägypten miteinschloss).

    Der Rekurs auf Ereignisse, die vor über 1000 Jahren stattfanden, ist zur Lösung heutiger Konflikte absolut nicht hilfreich, sondern führt eher zu deren Verschärfung, siehe zB den Nahostkonflikt.

    Stattdessen halte ich es für notwendig, den Willen und die Bemühungen der Mehrheit ALLER Völker,

    gemeinsam in Frieden und Gerechtigkeit zu leben, zu unterstützen. Diese Demonstration zeigt diesen Willen deutlich.

    Hierzu gehört auch eine Unterstützung der Opposition gegen die Respression des Mubarak-Regimes, allerdings ohne sich dem Verdacht auszusetzen, dies im Interesse westlicher Regierungen oder gar antiislamischer Tendenzen zu tun.

    Daher ist es symbolisch sehr klug, bei einer solchen Demo den Koran in der Hand zu halten, im dem eben AUCH zum interreligiösen Verständnis aufgerufen wird, beispielsweise durch die Anerkennung Jesu Christi als vorletzten der großen Propheten oder

    die Beschreibung Seiner Mutter Maria (=Maryama) als Göttlich Erleuchtete.

  • W
    Wondraschek

    Noch eines zu keetenheuve:

    Hat das Christentum eines George W. Busch mit seinen 115 000 Iraktoten nicht auch ein klitzekleines Gewaltproblem?

    Ist das Alte Testament nicht voller Lob für schwerste Gewalttaten?

    Und ist es nicht denkbar das muslimische Fundamentalisten die Gleichung Moslems=Terror jubelnd unterschreiben? womit wir gleich bei der Frage sind, wer uns "im westlichen Lager" im Kampf gegen den Twerror hilft und wer die Islamisten unwillentlich unterstützt.

  • DP
    Daniel Preissler

    "lustiger" Kommentar - wie ist nur das Christentum nach Südamerika und Zentralafrika gekommen?

    mal nachlesen - soll bilden!

  • W
    Wondraschek

    Schön, dass "Lustig" angesichts von Terroropfern seinen Spaß hat,

    schön dass Beckerbauer abgegriffene Hasssprüche bringt, wenn Christen und Moslems einmal einig gegen Gewalt stehen(als ob in der Bibel nicht auch zahlreiche Verbrechen verherrlicht würden).

    Schöner können die beiden nämlich nicht zeigen, wo die Feinde von Aufklärung, Frieden und Menschenrechten zu finden sind: Bei den Hasspredigern auf ALLEN Seiten.

  • NB
    Niels-Peter Bade

    Bin in Ägypten ,naturlich verurteilen die Muslime diesen Anschlag,Radikale sind überall, und schaden den

    normalen Muslimen. Zur Kenntnis bin kein Muslim

  • K
    keetenheuve

    Islam und Gewalt sind untrennbar miteinander verbunden. Wer auch nur ansatzweise die vielen Tötungsaufrufe gegen Andersgläubige im Koran kritisch hinterfragen würde, wie es in jeder anderen Theologie geschieht, könnte das in westlichen Staaten nur unter Polizeischutz machen, in islamischen Länder gar nicht. Man stelle sich auch nur ansatzweise einen Koran "in gerechter Sprache" vor, etwa wie die Evangelische Kirche eine "Bibel in gerechter Sprache" herausgegeben hat... Undenkbar, auch nicht in 1000 Jahren. Es ist überfällig, die Islam endlich kritisch zu sehen und nicht durch die politisch korrekte Brille, wie es ständig getan wird.

    @ von lustig: Guter Hinweis! Wer wissen möchte, was vor "dem Islam" in Ägypten war, sollte sich mal das Buch von Bat Ye´or (Die Vernichtung der orientalischen Christen durch den Islam) besorgen. Nach der Lektüre sieht man einiges klarer.

  • K
    keetenheuve

    Wenn im Koran an zahllosen Stellen zur Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen wird, dann muß das zwangsläufig zu solchen Taten führen. Der Islam hat ein Gewaltproblem, was untrennbar mit den religiösen Überlieferungen verbunden ist. Da aber der Koran und die Hadithen nicht mal ansatzweise historisch-kritisch hinterfragt werden dürfen (bzw. nur mit Polizeischutz), gibt es keinen guten Ausweg. Man stelle sich einmal einen Koran "in gerechter Sprache" vor, ähnlich wie die von der evangelischen Kirche konstruierte "Bibel in gerechter Sprache"... Undenkbar, auch nicht in 1000 Jahren.

    Wir sollten endlich den Islam kritisch sehen und nicht ständig so unpolitisch naiv betrachten, wie es poltisch korrekt gerne gemacht wird.

  • L
    lustig

    lustig ist, das man in duskussionen mit "linken" immer hört: "wieso müssen die da auch missionieren, jetzt bekommen sie die rechnung für die jahrhunderte zwangsmissionierung".

     

    tja, die vergessen dann, das die christen fast überall wo muslime in nahen osten sind als erste da waren und fast alle muslimischen länder mit gewalt von den muslimen erobert und zwangs islamisiert wurden. steht in den geschichtsbüchern. mal nachlesen.

  • FB
    Frank Beckenhauer

    Mit dem Koran gegen Terror?

     

    Das Buch mit den 186 Aufrufen, Juden und Christen zu töten? Das Buch, das für Selbstmordanschäge 72 Jungfrauen verspricht?

    Na dann viel Glück.