Seit Kriegsausbruch steigt die Zahl der Vergewaltigungen in Sudan. Suleima Ishaq kümmert sich mit ihrer Organisation um betroffene Frauen.
Bei der Arabischen Liga hat sowohl Russlands Verbündeter Assad einen Auftritt als auch Wolodimir Selenski. Für Letzteren kein einfacher Auftritt.
Der Paria Assad ist zurück in der Arabischen Liga. Auf das Scheitern internationaler Syrienstrategien folgt zynische, aber pragmatische Realpolitik.
Viel zu oft wacht die internationale Gemeinschaft viel zu spät auf. Rechtzeitige Intervention hätte das Blutvergießen in Sudan aufhalten können.
Der Konflikt in Sudan wird erst enden, wenn die Militärs die Macht an eine zivile Regierung abgeben. Der Schlüssel dazu liegt in Ägypten und am Golf.
Die Kriegsparteien Saudis und Houthi-Rebellen verhandeln direkt miteinander. Möglich macht das die Annäherung von Saudi-Arabien und Iran.
Vor 20 Jahren begann die „Operation Iraqi Freedom“. Sie beschädigte die Idee der Demokratie in der arabischen Welt für lange Zeit.
Teheran und Riad nähern sich an. Die Entwicklung hat das Potenzial, etliche Konflikte zu entschärfen – und den Jemenkrieg sogar endgültig zu beenden.
Die Mittel- und Oberschicht hat das Katastrophengebiet in der Türkei verlassen. Zurück bleiben die Mittellosen, darunter die Geflüchteten aus Syrien.
Ägyptens Außenminister besucht Syriens Diktator. Auch Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate nähern sich verstärkt an – möglich macht es das Erdbeben, das auch die syrischen Regimegebiete traf
Ägyptens Außenminister besucht Syriens Diktator. Auch Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate nähern sich Damaskus an– das Beben macht's möglich.
Während die Türkei schnell Erdbebenhilfe kriegt, bekommen Menschen in Syrien nicht viel davon mit – unter anderem wegen politischer Konflikte.
Im Bürgerkriegsland steht die Hilfe nach dem Erdbeben vor enormen Problemen. Vor allem die Rebellengebiete sind schwer zu erreichen.
Israel und Sudan wollen ein historisches Abkommen unterzeichnen. Der Prozess lief bereits an, wurde aber vom Militärputsch in Sudan unterbrochen.
Ägypten gehen die Dollardevisen aus: Importe können nicht mehr bezahlt werden, die Preise steigen rasant. Hilfe erhofft sich Kairo von den Golfstaaten.
Um die Menschenrechtssituation in Ägypten steht schlecht. Der lange inhaftierte Aktisvist Alaa Abdel Fatah macht jetzt drastisch darauf aufmerksam.
Der Irak leidet unter der Klimakrise. Eine Reise auf der Spur des Wassers – von den kurdischen Bergen im Norden zu den mesopotamischen Sümpfen im Süden des Landes.
Bei der bevorstehenden COP27 in Ägypten geht es um Klimagerechtigkeit. Die größten Leidtragenden sind oft die kleinsten Verursacher der Erderwärmung.
In Kiew haben Kamikazedrohnen für Chaos gesorgt. Relativ billig und effektiv werden solche in Iran produziert. Die USA drohen darum mit Sanktionen.
Das Land hat einen neuen Präsidenten und Regierungschef. Ob das den Weg aus der Sackgasse weist, ist fraglich. Der inner-schiitische Machtkampf bleibt.
Karim El-Gawhary arbeitet seit über drei Jahrzehnten als Nahost-Korrespondent der taz mit Sitz in Kairo und bereist von dort regelmäßig die gesamte Arabische Welt. Daneben leitet er seit 2004 das ORF-Fernseh- und Radiostudio in Kairo. 2011 erhielt er den Concordia-Journalistenpreis für seine Berichterstattung über die Revolutionen in Tunesien und Ägypten, 2013 wurde er von den österreichischen Chefredakteuren zum Journalisten des Jahres gewählt. 2018 erhielt er den österreichischen Axel-Corti-Preis für Erwachensenenbildung: Er hat fünf Bücher beim Verlag Kremayr&Scheriau veröffentlicht. Alltag auf Arabisch (Wien 2008) Tagebuch der Arabischen Revolution (Wien 2011) Frauenpower auf Arabisch (Wien 2013) Auf der Flucht (Wien 2015) Repression und Rebellion (Wien 2020)