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Hartz-IV-Empfänger bei Maischberger„Ich wollte kein nettes Leben haben“

Ralph Boes über seinen Auftritt bei Sandra Maischberger, Hungern gegen Hartz-IV-Sanktionen und eine Verfassungsklage.

Ralph Boes: Nach seinem Fernsehauftritt diffamierte ihn die Bildzeitung als Hartz-IV-Schnorrer. Bild: dpa
Interview von Martin Reeh

taz: Herr Boes, in der vorletzten Woche waren Sie bei Sandra Maischberger zu Gast. Talkshow-Titel: „Wer arbeitet, ist der Dumme.“ Sie wurden als Hartz-IV-Empfänger vorgestellt, der sanktioniert wird, weil er angebotene Jobs abgelehnt hat. Bedauern Sie Ihren Auftritt inzwischen?

Ralph Boes: Ich bedauere, dass ich Heinrich Alt, dem Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, nicht genug entgegengesetzt habe. Als Alt gesagt hat, es gibt niemandem, der durch das Jobcenter in Obdachlosigkeit, Hunger oder Krankenkassenlosigkeit getrieben wurde, hätte ich nur die Rechtsfolgenbelehrung der Eingliederungsvereinbarung vorlesen müssen, die jedes Jobcenter Erwerbslosen vorlegt.

Dann wäre die Diskussion von der persönlichen Ebene auf die Sachebene gekommen. Aber als die BILD-Zeitung am Tag danach einen Shitstorm gegen mich entfacht hat, habe ich gedacht: „Herr, lass Scheiße regnen, die Äcker sind alle gut bestellt.“ Die Empörung bei den Hartz-IV-Betroffenen wird dadurch stärker.

Die BILD hat Sie als „Hartz-IV-Schnorrer“ bezeichnet. Denen, die glauben, Hartz-IV-Bezieher seien nicht erwerbsarbeitswillig, haben Sie alle Klischees bestätigt mit ihrer Aussage, ihre Vorträge und Papiere gegen Hartz IV seien schon ihre Arbeit – und deshalb könnten Sie den Job in einem Callcenter nicht annehmen.

Arbeit muss immer sinnvoll sein, unabhängig davon, ob sie einen Erwerb ermöglicht oder nicht. Meine Arbeit zurzeit ist, die Verfassungsmäßigkeit von Hartz IV zu überprüfen. Das ist von hohem Allgemeininteresse, dadurch bin ich mehr als voll beschäftigt.

Was macht Sie denn so sicher, dass Sie eine Klage gegen die Hartz-IV-Sanktionen vor dem Bundesverfassungsgericht gewinnen werden? Karlsruhe hat doch schon die Hartz- IV-Regelsätze im Prinzip für verfassungsgemäß erklärt.

Ralph Boes

erwerbslos, kündigte öffentlich an, „unsinnige“ Arbeitsangebote abzulehnen. Als ihm das Jobcenter daraufhin Hartz IV kürzte, hungerte er, bis die Sanktion wegen Formfehlern zurückgenommen wurde.

Natürlich ist auch das Bundesverfassungsgericht nicht ganz frei. Die Richter werden ja nicht von der Richterschaft selbst, sondern von den Parteien ins Bundesverfassungsgericht gewählt. Aber wenn wegen des Wesens der Arbeit und der Sanktionen eine Diskussion in der Bevölkerung begänne, würden die Richter genauer auf die Verfassung achten. Außerdem gibt es im Hartz-IV-Regelsatzurteil einen Passus, nachdem das Existenzminimum unverfügbar ist. Daran kann man bei der Frage der Rechtmäßigkeit von Sanktionen anknüpfen.

Da würde Herr Alt sagen: Verhungern müssen Sie doch nicht, Sie bekommen ja Lebensmittelgutscheine im Falle von Sanktionen.

Die Gutscheine sind eine Kann- keine Muss-Leistung des Amtes. Ich muss sie bei demjenigen erbitten, der die Sanktionen gegen mich verhängt hat – eine große Hürde, da gerade zu diesem das Vertrauen verloren ist. Zudem ist es völlig unmöglich, mit so einem Essensgutschein einzukaufen. Wenn ich auf dem Dorf wohne, wo mich alle kennen, bin ich damit geächtet. Die Gutscheine sind eine Erniedrigung.

Die Jobcenter-Praxis ist oft anders als offiziell dargestellt. Meist verläuft sie zuungunsten der ALG-II-Empfänger – siehe die hohe Zahl erfolgreicher Klagen vor den Gerichten. Aber manchmal auch zu ihren Gunsten: In Berlin werden viele von ihren Jobcentern kaum behelligt, weil das Personal nicht reicht. Sie selbst haben Ihren Sachbearbeiter darauf hingewiesen, sanktionieren zu müssen.

Ja, die haben mir das Geld einfach überwiesen, ohne mit mir zu reden. Aber es ging mir nicht darum, ein nettes Leben zu haben, sondern die Gesetzgebung zu ändern. Also musste ich dafür sorgen, dass die Sanktionen auch verhängt werden, weil ich sonst nicht klagen kann.

Lösen Sie nicht den gegenteiligen Effekt aus, wenn Sie die Öffentlichkeit erst darauf aufmerksam machen, dass das Hartz-IV-System in Berlin nicht so funktioniert, wie es behauptet wird – und als Reaktion vielleicht mehr Sachbearbeiter eingestellt und Sanktionen verhängt werden?

Bei mir war es sicher nicht eine Überlastung der Sachbearbeiter, dass ich zunächst nicht sanktioniert wurde. Ich war ein absoluter Sonderfall. Sanktionen wurden nicht verhängt, weil das Jobcenter Sorgen hatte, sich selbst damit ins Knie zu schießen. Aber allgemein gilt, dass Sanktionen oft verhängt werden, weil die Sachbearbeiter keine Zeit haben, genau hinzusehen und überfordert sind. Daher auch die vielen Rücknahmen in den Gerichten.

2004 gab es noch große Demonstrationen gegen Hartz IV. Heute sind es nur noch Einzelne, die protestieren – so wie Sie. Warum glauben Sie, dass mehr Gegendruck folgen wird?

Damals waren es politische Gruppen, die demonstriert haben. Jetzt sind es betroffene Menschen, die sich regen, soweit sie noch Kräfte dazu haben. Die Verhältnisse sind jetzt andere.

Sie sind aber optimistisch?

Ich bin gespannt – das ist alles, was ich an der Stelle sagen kann. Ich kann ja nur mein eigenes Leben dafür einsetzen. Und je schärfer das Unrecht ist, das in der Öffentlichkeit vollzogen wird, desto deutlicher werden die Reaktionen kommen.

Rechnen Sie damit, dass das Jobcenter im Januar wieder Sanktionen gegen Sie verhängt?

Wenn das Jobcenter nicht wieder eine „Lex Boes“ macht! Wäre das der Fall, müsste man die Jobcenter-Verantwortlichen eigentlich fragen, woher sie das Geld nehmen, das sie mir bezahlen – ob sie es aus ihren eigenen Taschen nehmen? Rechtmäßig wäre die Überweisung an mich ja nicht.

Gehen Sie nochmal in den Hungerstreik?

Ich habe nie einen Hungerstreik gemacht. Ich habe nur offen gelegt, was aus der Gesetzgebung folgt. Sanktionen in Hartz IV heißen: Nichts mehr zu essen, keine Krankenkasse und unter Umständen keine Wohnung. Die Sanktionen gelten sofort, es gibt keine aufschiebende Wirkung bis zu einem Gerichtsurteil. Und weil ich das nicht akzeptiere, mache ich es so: Wenn ich kein Geld zum Essen bekomme, wird auch nichts gegessen. Wenn ich kein Geld mehr für die Wohnung bekomme, wird nicht mehr gewohnt. Fertig.

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47 Kommentare

 / 
  • G
    Gast

    Das Problem liegt wohl eher darin, das die Menschen in diesem Land ihr Vertrauen zu stark in die Politik setzen. Wenn das Volk etwas ändern möchte, müsste es sich selbst gegenseitig helfen, und zeigen das es die Hartz-Gesetze nicht benötigt. Einen anderen Weg sehe ich nicht.

  • K
    Konfuzius

    schon Konfuzius sagte....

    Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.

  • JS
    Jan S.

    Teil 3 von 3

     

    Die Wahrheit ist folgende:

    1. Diejenigen, die wirklich „Sozialbetrug“ betreiben, sind die Jobcenter und die Sachbearbeiter, die grundgesetzwidrig bedürftigen Menschen ihre Existenzrechte und Grundrechte verweigern. Das zeigt auch die hohe Zahl von zurückgenommenen Sanktionen bei drohendem Gerichtsverfahren, und auch die Zahl der gewonnenen Verfahren gegen die Jobcenter – es handelt sich hier nicht um den berühmten „Einzelfall“, sondern es handelt sich um die Masse, also das System.

    2. Die wahren „Sozialschmarotzer“ sind die „Banken“, also das Geldsystem, welches unseren Staat um schwindelerregende Euro-Beträge beraubt. Zu einem Betrug in dieser Größenordnung sind die Hartz IV-Betroffenen gar nicht in der Lage. Das ganze Geld und damit die aufgewendete Lebens- und Arbeitszeit der Menschen geht an die Banken und so bleibt nichts übrig für die Menschen.

  • JS
    Jan S.

    Teil 2 von 3

     

    MEINES ERACHTENS IST DAS GANZE SGB NICHTIG!

    Denn es wird das Zitiergebot aus Artikel 19 GG, Absatz 1 nicht eingehalten.

    Dieses besagt, dass ein Gesetz erst dann gültig ist, wenn die eingeschränkten Artikel des Grundgesetzes ausdrücklich in diesem Gesetz genannt werden! Und das ist nicht der Fall. Nirgendwo im SGB wird einer der oben aufgeführten, gebrochenen oder eingeschränkten Artikel zitiert!

    Alle Bescheide der Vergangenheit wären somit ungültig.

     

    Schauen wir noch ein Mal in § 1 des Grundgesetzes, Absatz 3: „Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.“

    Mir, und wahrscheinlich jedem Anderen ist nun eigentlich klar, dass sich die Legislative, die Exekutive und die Judikative dem Grundgesetz unterordnen MÜSSEN!

    ES WIRD GANZ OFFENSICHTLICH DAS GRUNDGESETZ GEBROCHEN!

    Das SGB, wäre es überhaupt gültig, muss sich dem Grundgesetz unterordnen!

    SIND HARTZ IV-BEZIEHER MENSCHEN, FÜR DIE UNSER GRUNDGESETZ NICHT GILT? Haben wir eine Zwei-Klassen-Gesellschaft? Warum lassen wir uns immer wieder spalten indem die Hartz IV-Betroffenen gegen den so genannten „Steuerzahler“ ausgespielt werden?

  • JS
    Jan S.

    Teil 1 von 3

     

    Verehrte Mitbürger,

    das Ganze Hartz IV-System scheint mir hoch kriminell zu sein!

    Es werden die Grundrechte gebrochen, die in den ersten 19 Artikeln des Grundgesetzes stehen, ich erläutere das im Folgenden:

    - Artikel 1 des Grundgesetzes, Absatz 1: “ Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. ” Dieses, unverfügbare und nie einzuschränkende Grundrecht wird dann gebrochen, wenn sanktioniert wird, denn dann wird das Existenzminimum unterschritten, und dieses ist unverfügbar! Das gebietet das Sozialstaatsprinzip und auch das Bundesverfassungsgericht hat im Februar 2010 so geurteilt, und auch kürzlich im Zusammenhang mit der Grundversorgung der Asylanten.

    - Artikel 2 GG: “Recht auf freie Entfaltung”. Alle Zwangsmaßnahmen seitens des Jobcenters, die dazu führen “unsinnige” Dinge (1-Euro-Jobs, Maßnahmen, um die Leute aus der Arbeitslosenstatistik zu kicken etc.) befolgen zu müssen, schränken dieses Recht ein.

    - Artikel 3 GG: “Gleichheitsgrundsatz, niemand darf aufgrund einer Behinderung etc. benachteiligt werden”. Der Bruch dieses Grundrechts lässt sich gut daran zeigen, dass beispielsweise ein Analphabet in Bewerbungstrainings gepresst wurde. Es lassen sich jede Menge weitere Beispiele dazu finden.

    - Artikel 6 GG: “Schutz der Familie” wird genau in dem Moment gebrochen, wo sanktioniert wird, weil die Bedarfsgemeinschaft, also auch die Familie in Mitleidenschaft gezogen wird. Allein schon die Konstruktion einer Bedarfsgemeinschaft ist Grundgesetzwidrig, nicht nur weil es der Praxis der “Sippenhaft” des 3. Reichs entspricht.

    - Artikel 11 GG: “Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet”. Wieso muss ich meinen Sachbearbeiter (SB) um Erlaubnis fragen, mich vom Wohnort zu entfernen, und zu reisen, wenn ich es doch aufgrund dieses Grundrechts sowieso ungehindert darf? Warum darf der SB mich sanktionieren, wenn ich mein Grundrecht wahrnehme?

    - Artikel 12 GG: “Freie Berufswahl / Verbot von Zwangsarbeit”. Wenn einem der SB unter Androhung von Sanktionen vorschreibt und verlangt, beispielsweise eine Selbstständigkeit aufzugeben, wie es bei mir geschehen ist, oder wenn ein Hartzer irgendwelche unsinnigen 1-Euro-Jobs annehmen “muss”, die auf keinem Fall einen regulären, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz ersetzen dürfen, so widerspricht das ganz klar diesem Artikel!

    - Artikel 13 GG: “Unverletzlichkeit der Wohnung”. Dieses Recht wird gebrochen, wenn so genannte “Sozialdetektive” unter Androhung von Sanktionen Einlass in die Wohnung eines Hartzers verlangen, um die persönlichen Verhältnisse zu überprüfen (Wohnungsgröße, Mitbewohner, eventuelle Lebenspartner). Ohne richterlich unterschriebenen Durchsuchungsbefehl darf nirgendwo in unserem Land eine Wohnung gegen Willen des Bewohners betreten werden!

  • R
    Rabe

    "Hartz4" hat doch System, und dient dazu der (in früheren Zeiten einmal starken) arbeitenden Bevölkerung, den "Lohn" für ihre Arbeit zu kürzen und in Deutschland Löhne auf "Chinaniveau" zu etablieren, wobei dieses Lohnniveau ja ebenfalls vom Steuerzahler subventioniert wird (=Löhne unterhalb des "Hartz4-Satzes" die "aufgestockt" werden).

    Habe den Verfall des Lohnniveaus in meinem erlernten Beruf selbst erlebt. Wo ein (Branchen)Tariflohn von c.a 15€ (für Berufsanfänger) "vereinbart" ist wird (wenn überhaupt) ein Zeitarbeitsdumping"lohn" von 8.50€ (für Berufserfahrene) bezahlt wird.

    Das ganze gefördert vom "Jobcenter", welches den "Kunden" "einlädt" und mit ihm "vereinbart", daß er jeden Job annehmen muß.

    Folgt man einer "Einladung" nicht => Sanktion

    Unterschreibt man die "Vereinbarung" nicht => Sanktion;

    Verstößt man gegen die "Vereinbarung" => Sanktion;

    Statt die "Arbeitgeber" in die Schranken zu weisen und für (menschen)würdige Arbeitsplätze, von denen man auch (über dem Niveau von "Hartz4") leben kann, zu sorgen (die Möglichkeit einen "Arbeitsplatz" abzulehnen wenn er unter dem "Hartz4-Satz" liegt wäre z. Bsp. mal ein Anfang), wird weiter fröhlich sanktioniert und das Bild, "Wer keine Arbeit hat ist zu faul", aufrechterhalten.

    --

    Übrigens liegt das nicht unbedingt an den Mitarbeitern der "Jobcenter" (ich kenne einige die meine Meinung teilen und die versuchen "im System" menschlich zu bleiben).

    Auch dort wird mit befristeten Verträgen, Zeitarbeit, "Outsourcing", und dementsprechend hohem Druck gearbeitet. (Wer es "vergeigt" landet dann ganz schnell mal "vor dem Schalter".)

    Von daher "basht" statt der Ausführenden, doch diejenigen, die das zu verantworten haben, d.h. die die w(Ihr) gewählt habt.

    Die uns im wahrsten Sinne des Wortes (für Dumm) veraufen wollen.

  • P
    Pumuckl

    obwohl ich selbst Betroffener, also Hartzer bin und seine Meinung teile, fand ich den Auftritt des Herrn Boes doch ziemlich peinlich. Mit solchen Beispielen fällt es der Politmafia natürlich leicht, uns als arbeitsscheue Deppen hinzustellen. Mein Vorwurf geht an die Redakteure dieser Sendungen, die solche Typen ganz bewußt rauspicken und vorführen. Ähnlich war es mit diesem Arno Dübel.

     

    Es gibt kompetente Hartz-IV Kritiker, die merkwürdigerweise in diesen Randale-Sendungen nie auftauchen.

  • H
    Horst

    Herr Ralph Boes ist der einzigste der Mut und Courage hat sich gegen das verbrecherische System Namens Hartz IV zu stellen. Ihm gehört viel Lob, Anerkennung und vorallem ein offenes Ohr. Das Zuhören und Verstehen Ralphs Worte sind sehr wichtig um nicht den falschen auf den Leim zu gehen.

     

    Meine größe Hochachtung vor Ralph Boes!

  • E
    Eulenspiegel

    An D.J. Die Art.der Verfassung durchlesen, dann kommen Sie selbst drauf!

  • W
    willibald

    Ich bin der Meinung, das Herr Boes Respekt schon allein für sein außerordentliches Durchhaltevermögen gegenüber dem offensichtlich völlig überforderten und inkompetenten Verwaltungsapparat Jobcenter verdient. Hut ab! Ob man sich nun bis ins Detail mit seinen Zielen identifiziert, steht auf einem anderen Blatt. Meiner Ansicht nach müsste es wesentlich mehr Betroffene von Behördenwillkür geben, die sich derart ausdauernd zur Wehr setzen.

    Zum Kommentar von "Ü 60er": Die Geisteshaltung, die sich in derartigen Kommentaren äußert, könnte man, wenn sie nicht ignorant und unreflektiert wäre, als Beleidigung und Menschenverachtung empfinden. Damit würde man ihr allerdings völlig unangemessene Bedeutung zukommen lassen. Man sollte sich eher fragen, was einem Menschen in seinem eigenen Leben widerfahren sein muss, um derartig zu verhärten, wieviel unaufgearbeitete persönliche Probleme sich aufgestaut haben mögen um sich auf diese Weise ihr Ventil zu suchen. Diese neodarwinistische Denkweise hat sich scheinbar in vielen Köpfen hartnäckigst eingenistet, sollten die Betreffenden allerdings selbst irgendwann in Not geraten oder hilfsbedürftig werden, wird jämmerlich herumlamentiert.

    Ich kenne viele Menschen über 50, die gute und sehr gute Qualifikationen und Berufsbiographien haben, allerdings keine reale Chance auf Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt haben, weil sich (z.B.) gesundheitliche Probleme eingestellt haben.

    Sind das alles faule und desinteressierte Säcke? Fallen die alle durchs Raster? Will man die alle verhungern lassen? Wozu ist ein Sozialsystem denn da, wenn nicht dazu, den völligen Absturz Hilfsbedürftiger zu verhindern? Ach ja, es gibt ja noch "sozialverträgliches Frühableben", Rente mit 70, usw., hätte es fast vergessen. ;-)

  • M
    Matze

    @ dennis

     

    Sie mögen nicht gefüttert werden und gehen lieber arbeiten, als Stütze zu nehmen. Was wollen Sie damit denen sagen, die vom Staat versorgt werden?

     

    Ich gehe mal davon aus, das auch Sie als Säuling von der Mutter, als Schüler vom Staat und als Azubi vom Betrieb Hilfe bekommen haben. Also besser noch mal überlegen, bevor man sich hier als starker Einzelkämpfer gibt.

     

    @ D.J

     

    Das Sie Armut als Student nicht so hart finden ist ja wohl normal. Es ist ja wohl ein Unterschied ob ich als Student ärmlich lebe, aber jeder das versteht oder ob ich als 50 Jähriger ärmlich lebe und jeder mit dem Finger auf mich zeigt. Ein armer Student ist kein Versager, ein mittelloser Endvierziger schon. So sehen das wohl die meisten in Deutschland.

     

    @ An alle Kommentatoren, die sich über Arbeitslose die etwas fordern, aufregen: Es geht in diesem System nur um eins, um Geld. Das merke ich beim lesen einiger Kommentare hier.

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    @Dr. Satori: Ich habe die Sendung mir jetzt aufgrund Ihres Kommentars doch angetan. Und ich muss Herrn Boes und Frau Kipling Respekt zollen: Sie haben sich sehr gut gegen eine Opposition gehalten, die gewählt wurde, um ihre Position möglichst gut angreifen zu können.

     

    @Herr Boes: Danke für Ihre Arbeit!

  • G
    Gabriel

    Arbeit braucht Arbeitsplätze, die jemand schaffen soll. Also z.B. eine Werkstatt aufmachen, eine Fabrik, von mir aus ein Altersheim. Jemand muss dazu Geld hinlegen, oder viele zusammen.

    Früher ging es Europa besser. Jetzt geht es den BRIC-Ländern besser, es gibt mehr Konkurrenz. Viele Sachen werden aus China nach Deutschland verkauft, weil die Deutschen lieber diese Waren kaufen. Es hat sich einiges verlagert. Bisher war die USA oder die EU der größte Produzent auf dieser Erde. Bald ist es China. Die Welt verändert sich. Brasilien war früher billig für uns. Das ist jetzt weniger der Fall. In absehbarer Zeit wird möglicherweise der Real abgewertet, um Brasilien wieder etwas billiger zu machen auf dem Weltmarkt. 4 brasilianische Real waren ein USDollar 2002, jetzt sind es 2.

  • ER
    Ein Realist

    Hier ist ein interessantes Video über die Aktion von Ralph Boes:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=gFdT7ehfdcQ

  • D
    Dimdum

    Ich glaube als jemand der zwar immer Arbeit hatte aber oft darum kämpfen musste weis ich wenig von Harz IV aber ich sehe was ich "verdiene" und was mir davon übrig bleibt. Ich mag meinen Job sonst wären die 70% des Jahres in denen ich von montags bis Freitags beim Kunden bin nicht erträglich. Zumaß mit einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 50-60 Stunden / Woche auch keine rede von einem bequemen Job die rede sein kann.

     

    Fragen tue ich mich aber warum soll ich der auf so vieles verzichten muss weil er immer am arbeiten ist andere die nicht arbeiten wollen dann noch unterstützen/ gut finden soll? Ich bin der erste der sagt in Deutschland darf niemand verhungern oder obdachlos sein aber dann wenn jemand bewusst nicht arbeiten gehen will entscheidet er sich in meinen Augen genauso bewusst dafür dass er das Geld vom Amt nicht braucht. Harz IV ist die Sicherstellung des Existenzminimums für Menschen die sich nicht selbst versorgen können aber auf keinem fall für Menschen die arbeiten nicht nötig haben. Manche Leute verstehen einfach nicht dass wenn es um das eigene überleben geht eine wahlmöglichkeit wie man sein Geld verdient Luxus ist den man nicht hat.

     

    Es ist Fakt dass die Jobcenter und das Arbeitsamt keine kompetenten Wunderbüros sind. Die Vermittlung ist über viele teils andere Wege wesentlich besser. Ich kenne die Sicht auf Firmen Sicht die Angestellte sucht wo das Amt keinen qualifizierten über Jahre bringt kamen viele stellen über online Börsen oder zeitarbeitsfirmen deren angestellt übernommen wurden zustande.

     

    Bezogen auf den Herrn Boes finde ich dass er natürlich das recht hat die Verfassung und die Gesetzestexte zu überprüfen ABER er sollte dieses entweder auf eigene Rechnung tun oder sich einen Sponsor suchen. Harz IV ist für das (über) leben und nicht zur Verwirklichung eigener wünsche da (wie die eigene ü Erprobung solcher Texte)

     

    In dem Sinne fröhliches arbeiten

  • G
    Gast

    „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

     

    Napoleon

  • D
    dennis

    @Bernd: Das was du meinst, ist das sogenannte "outbound" - also Leute ungefragt anrufen & ihnen etwas aufschwatzen. Sollte man wirklich sein lassen.

    Hab ich nie gemacht, sondern nur "Inbound", da rufen einen dann Menschen an und man bietet einen Service, zB Receiveranschluss erklären.

     

    "outbound" kann man bei der Arbeitsagentur übrigens erfolgreich verweigern - weil's schlicht illegal ist.

     

    Ich finds übrigen ne billige Ausrede zu sagen ich arbeite nicht, weil mir bestimmte politische Realitäten nicht passen. Erklär das mal einem Müllsammler in Bangladesch, und dann auch gleich, dass es die nicht passt, dass dein Land dir monatlich sein Jahreseinkommen + ausgestattete Wohnung + Heizung + Krankenversicherung zur Verfügung stellt.

  • A
    AlterKnacker

    Als ich meine Meinung (http://freies-in-wort-und-schrift.info/2012/12/05/der-buddha-auf-dem-sofa/) im FIWUS zu Ralph Boes schrieb, bekam ich auch ziemlichen Gegenwind und doch bezog sich meine Kritik erst mal nur auf den Auftritt von Herrn Boes selbst. Seine Argumente, wie hier in diesem Beitrag noch einmal dargelegt, sind schlüssig, nur konnte oder wollte er sie bei Maischberger nicht rüberbringen, sondern er hat sich mehr auf 'seinen Auftritt' konzentriert. Die Vorabbreichte im FIWUS zu Herrn Boes wurde ja auch gebracht, ohne dass wir ihn kannten.

  • D
    DerDemokrator

    Ü60 und andere Verbitterte

     

    Der Mann hat ein Seniorenwohnheim geleitet und begreift daher Managementstrukturen. Dummerweise hat er übersehen, das die Außendarstellung heutzutage immer wichtiger wird und das die Medien JEDE Möglichkeit haben, eine Situation so, oder so aussehen zu lassen.

    Wenn man sich die polit. Situation bei den Staatsmedien (ARD+ZDF)und deren "Flagschiffen" (Tagesschau,Heute) ansieht, spürt man (ich jedenfalls) "das der Wind eindeutig regierungskonform weht"-klar es gibt Kritisches wie "Zapp", aber gut versteckt vor der Allgemeinheit.

    Die auflagenstärksten Printmedien vor allem die "Arbeiterpresse"(Boulevard) ist seit Kriegsende CDU-nah. Die Behauptung "unabhängig" und "überparteilich" zu berichten ist ein Werbegag, mehr nicht.

    Inzw. ist die "Lagerberichterstattung der Medien" noch etwas verwirrender, denn wenn der (freie) Journalist auch der Zielvorgabe des Mediums "folgen muß" die "Leser" müssen dies nicht. Dadurch sind wir alle ein bißchen zu Verschwörern geworden, die meisten Verschwörungen sind allerdings Hirngespinste mehr nicht und es wird immer schwieriger "Spreu vom Weizen" zu trennen.

     

    Ironie dieser Entwicklung: Gängige Klischees haben es dadurch leichter sich durchzusetzen, siehe "Maischberger"- früher machte sowas ausschließlich das Privatfernsehen.

     

    Ciao

    DerDemokrator

     

    P.S. (Veröffentlicht ihr auch mal was von mir?)

  • JK
    @Jürgen K.

    Nichts gegen lustige linke Sprüche - aber verständlich sollten Sie denn doch sein.

  • D
    D.J. (P.S.)

    @Eulenspiegel,

     

    P.S.: Weit würdeloser fand ich die alte Regelung, dass Personen, die sofort Sozialhilfe bezogen (z.B. Absolventen/gescheiterte Unternehmer), ungeachtet Ihres Alters nur Geld bekamen, wenn die Eltern sie nicht unterstützen konnten. Gern vergessen - ich aber nicht, da mir mit der Reform einige Zukunftsängste genommen wurden.

  • D
    D.J.

    @Eulenspiegel,

     

    "Hartz IV verstößt gegen die Verfassung, das steht außer Frage."

     

    Können Sie Ihre kühne Behauptung noch irgendwie begründen? Gern kommt von die Behauptung, es würde sich um Zwangsarbeit handeln (dass meist eher dumme Menschen so argumentieren, entschuldigt nicht die Beleidigung gegenüber echten Zwangsarbeitern).

    Artikel 1 (immer gern verwendet, falls keine Argumente zur Stelle sind)? Dann hätte ich als Student mit geringerem Lebensstandard auch vor das BVG ziehen können (obwohl, so würdelos kam ich mir überhaupt nicht vor).

    Übrigens hätte die BRD in den ersten Jahren ihres Bestehens dann permanent gegen die Verfassung verstoßen, da eine der Sozialhilfe vergleichbare Grundsicherung zunächst noch gar nicht bestand.

  • D
    dobermann

    @ dennis

     

    zitat: " ... Und nun verachtet mich dafür, dass ich mich ungern füttern lasse! ;-) ..."

     

    nö. wir bewundern dich sabber, sabber, ... :))

     

    ps.: ich mag auch nicht gefüttert und gepambert werden. mir wird nix geschenkt und was ich habe, ist ergebnis meiner leistung dafür. nur im unterschied zu dir, verfalle ich nicht in selbstgerechtigkeit. gelle:))

  • V
    vic

    Wer ins Visier von Bild gerät, hat nichts falsch gemacht.

    Viel Erfolg Herr Boes.

  • E
    Eulenspiegel

    Diese Kommentatoren hier, sind also mit allem einverstanden, was die Politik so treibt!?- Dann werdet ihr bald noch mehr gebeutelt werden!- Herr Boes beweist Zivilcourage indem er zeigt:"Hier steh ich nun und kann nicht anders". Man treibt eine sektorale Strukturpolitik, will aber andererseits die "ausrangierten" dazu nötigen,diese Politik mitzutragen,nach dem Motto:,,Bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" Wer auf Teufel komm heraus,radikale Marktwirtschaft betreiben will, der muss auch für die "Verlierer" aufkommen. Und Hartz IV verstößt gegen die Verfassung, das steht außer Frage.

    Das Urteil des BVG in Sachen Hartz IV hat mit Zweckdenken zu tun-, wie für die, von denen sie dahin geschickt haben.- Wie viele "Linke" sind eigentlich beim Verfassungsgericht?- Man sollte sich mal beim BVG mit dem Artikel "Eigentum verpflichtet befassen"!

  • B
    Bernd

    Vermutlich sind die, die Herrn Boes vorwerfen, er wäre faul weil er sich weigert im Callcenter zu arbeiten, diejenigen, die am lautesten schimpfen, wenn er sie daheim anruft, um ihnen einen überteuerten Handyvertrag oder ein Zeitschriftenabo aufzuschwatzen.

     

    Sinnlose Arbeit bleibt sinnlose Arbeit, auch wenn sie entlohnt wird. Schlimmer, es ist schädliche Arbeit, weil sie zu Lasten der Resourcen unserer Erde geht und weil sie wertvolle Kraft und Zeit vergeudet.

     

    Was nutzt uns der belebende Einfluss der Konkurrenz, wenn sie nur die zweiundachtigste Sorte Gummibärchen hervorbringt. Niemand braucht die Produkte mehr. Man geht heute nicht mehr arbeiten, weil jemand auf das Produkt angewiesen ist, sondern weil man die Arbeit braucht. Beziehungsweise, das Erwerbseinkommen aus dieser Arbeit.

     

    Und deshalb betrachten wir (und besonders das Jobcenter) heute jede Arbeit, die ein Einkommen hervorbringt als sinnvoller, als eine, die das nicht tut. Egal, ob es der Entwurf einer neuer Toilettenpapierfarbe oder die Sorge um Kinder und Alte ist. In zukünftigen Geschichtsbüchern wird das als kranke Auswüchse einer überholten Gesellschaftsform bezeichnet werden.

  • JK
    Juergen K.

    Nach Artikel 14 des Grundgesetzes

     

    wird in der BRD "das Eigentum" und "das Erbrecht"

    -also das Erben des Eigentums geschützt-.

     

    Darüber mag man mal nachdenken, wenn man

    "die Strasse betritt" !

     

    Der Eine hat Eigentum vielleicht eines Häuschens im Grünen, der Andere (Aldi) vielleicht sogar eine Insel.

     

    Ausserhalb gehört auch denen NICHTS.

     

    NICHTS davon

    -etwa auch nicht das noch zu Frackende Gas, oder die Braunkohle oder die noch zu bergenden Seltenen Erden-

    gehört sonst jemandem-.

     

    Und dennoch

    wird nur wenigen dieses zu Teil und Wohlstand.

    "RWE und Co KG".

     

    Und trotzdem werden wir in den Staat und das Grundgesetz hinengeboren und

     

    "Uns gehört doch Alles"! --Wünscht sich wer.

     

    Das ist die Verpflichtung des Eigentums,

    des Verteilten Eigentums.

     

    Schliesslich könnte "Alles" am Ende

    nur Einem gehören -also die ganze BRD-,

     

    die so Pö a Pö verkauft wird, von der Politik.

     

    Da wäre dann zu fragen, warum nicht dieser EINE uns von

    Seinem Grundstück vertreiben dürfte.

     

    DER EINE

    (es sind ja noch VIELE, an jeder Grundstücksgrenze)

     

    räumt uns das Recht ein, für ihn zu arbeiten.

     

     

    Denen, die "diese Gunst" wahrnehmen,

    dürfen sich beschweren,

    über DIE, denen diese Gunst nicht zu Teil wird.

     

     

    Denen sei trotzdem gesagt:

     

    Noch gibt das Grundgesetz kein Recht darauf ab,

     

    dass ihnen die Früchte der Arbeit

    genau so geschützt sind,

     

    wie Eigentum oder Ererbtes.

     

     

    Und jeder frage sich bei jedem Schritt:

     

    Wem gehört das unter meinem Fuss ?

     

    Und:

    Wie entschädigt uns dieses System dafür ?!

     

    Schliesslich wurden wir da reingeboren,

     

    WIR haben es nicht demokratisch ausgesucht.

  • DS
    Dr. Satori

    Es soll ja ein paar Menschen geben, die sich das TV-Format "Menschen und Mutanten bei Maischberger" nicht angetan haben - ich tat es mir an und hier mein Artikel über die Sendung:

     

    http://www.giftspritzer.info/maischberger-ralph-boes-hartz-iv-ard-grundeinkommen/

  • DB
    Detlef Bosau

    Ich habe zweimal versucht, die Maischbergersendung zu sehen, ich habe es nicht durchgestanden.

     

    Heidi Ralfs als Edelputze, die den menschenverachtenden Schmarrn der neoliberalen Mafia und der Max Weber Arbeitsethik geradezu verkörpert, Ralph Boes als Hartz IV Schreck, der sämtliche ALG 2 Empfänger in Deutschland in ein so grauenvolles Licht rückt, daß das ganze an Volksverhetzung grenzt.

     

    Wieviel Zeit brauchte die Maischbergeredaktion, diese beiden Vorzeigeasozialen für ihre Bertelsmann- und INSM-Propaganda zu finden?

  • M
    michael

    Mit großem respect was Herr Boes getan hatte mit seinem sanktionshungern, ist eins klar, die Sanktionsmassnahmen sind Verfassungswidrig und müssen sofort verboten werden. Denn eine Leistungsminderung schon von 1,-€, beinhaltet, das das von der Bundesregierung festgelegte Existenzminimum zum Lebensunterhalt in Deutschland nicht mehr gewährleistet ist. Und da verstehe ich nicht das intelligente Menschen mit Herrn Boes darüber diskutieren ob er falsch oder richtig liegt mit seiner Meinung, anstatt Ihn darin gehend zu unterstützen das ein offensichtlicher Gestetzesverstoss sofort vor dem höchsten Gericht in Karlsruhe gerügt wird. Wo ist die Intelligenz in Deutschland die die nötigen Mittel und den Mumm haben wie Herr Boes, Ihn unterstützen und sofort klagen in Karlsruhe. Auf gehts Herr Boes nach Karlsruhe, Sie brauchen keine Medien und Talkshows, denn Ihr Anliegen ist gut und gerecht, und dafür müssen Sie weiter arbeiten, denn das Ziel heißt Karlsruhe und nicht Maischberger.

  • D
    dobermann

    @ Ü 60er

     

    warum werden manche menschen, die es eigentlich besser wissen müssen so hart? dein kommentar erinnert mich an einen kollegen während eines sommerjobs in den schulferien. der mann verdiente wenig. arbeitete sehr hart. war verbittert.

     

    wenn nun der typ etwas zb über flüchtlinge in seiner zeitung gelesen hatte, gab es nur gehässige kommentare von ihm.

     

    ich frag mich dabei immer: ist es so, das wenn ich es scheisse habe, wenn ich es hart habe und wenn ich pech hatte, deswegen es anderen menschen dann gefälligst auch so ergehen soll wie mir?

     

    ps.: zitat "... Arbeitsunlust..." als wenn es dabei um lust und unlust ginge. da können morgen früh, alle arbeitsämter deutschlands, von arbeitswilligen überrannt werden - wer soll die alle beschäftigen?

     

    noch einmal: das volumen von bezahlter arbeit wird kleiner. immer kleiner. normalerweise könnten die supermarktkassen auch mit automaten laufen. u bahnen könnten ferngelenkt werden, statt das das ein menschlicher fahrer macht und und und.....

  • D
    dennis

    Tut mir ja leid - aber ich hab ca schon 4mal im Callcenter gearbeitet, konnte mich jedesmal auf dieser Grundlage erfolgreich auf eine meiner Qaulifikation entsprechenden anderen Stelle bewerben - Arbeitgeber sehen es gern, wenn die Bewerber sich aus einer Tätigkeit heraus bewerben. Wenn ich meinen aktuellen Job verlieren sollte, würde ich ohne weiteres sofort wieder ins Callcenter gehen, um Zeit zu überbrücken. In Berlin dauert das keine Woche, und schon hat man sein Auskommen. Aber das ist den meisten hier wohl nicht fein genug.

     

    Mir schreiben hier zuviele Leute, die ihre Faulheit und Larmarschigkeit hinter wohlfeilen Worten verstecken.

    @dobermann. "der glaube wer-arbeiten-will-der-findet-auch-arbeit" - ist zumindest bei vielen Realität, das sind die, die nicht immer glauben, andere hätten einen Versorgungsauftrag an sie zu erfüllen.

     

    Und nun verachtet mich dafür, dass ich mich ungern füttern lasse! ;-)

  • H
    Harald

    Man sollte sich bei den Bloggern bedanken, die Ralph Boes erst bekannt gemacht haben. Die Massenmedien greifen ein Thema nur auf, wenn es vom TV abgesegnet wurde.

  • D
    dobermann

    @ bull

     

    you made my day

     

     

    @ alexander

     

    sehr sympathischer kommentar.

     

     

     

    @ hamburgerx und @ d.j.

     

    kann euch verstehen. das stört an eurem gerechtigkeitsempfinden?

     

    nur ist nun mal das arbeitsvolumen begrenzt. es gibt nicht genug arbeitsplätze für alle arbeisnachfrager. einfaches beispiel: man vergleiche die zahl der als arbeitslos gemeldeten mit der zahl, der beim arbeitsamt und anderen jobvergebern gemeldeten stellen. das eine sind ein paar millionen - das andere sind ein paar hundertausende.

     

    ich lebe in berlin und kenne logischerweise also genug menschen mit ddr- erfahrung. in der ddr waren viele in arbeit. wie das dann konkret aussah... naja....

    nun würde mich mal interessieren, wie ihr beiden all die arbeitsplätze für die millionnen ohne arbeit in der brd schaffen wollt?

     

    ein bekannter von mir wohnt in hessen und in seiner gemeinde ist bei der wöchentlichen müllabfuhr nur noch ein mensch beschäftigt. einer. der fahrer. alles andere ist automatisiert. da wird ein greifarm, an dem müllwagen ausgefahren, der die tonne hebt und entleert. spart wieder personal / - kosten. es wird immer weniger arbeit für menschen geben. dahin geht die reise und nicht in die vollbeschäftigung aller ddr.

     

    ist doch gut, wenn die arbeit ausgeht. nur dumm , wenn der glaube daran hängt, das nur wer arbeitet-soll-auch-essen-bekommen-dürfen.

     

    sanktionieren von arbeitslosen, ist reine ideologie. dahinter steckt immer noch der glaube wer-arbeiten-will-der-findet-auch-arbeit. ideologie oder noch besser ein glaube. amen.

  • SL
    Steven L.

    Wenn die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland den Menschen ein soziokulturelles Existenzminimum einräumt, dann sind ALLE Sanktionen (auch Teilsanktionen) verfassungswidrig! Vielleicht ist es verfassungskonform Gutscheine statt Geld auszugeben (ob das die Würde des Menschen nicht antastet, bleibt allerdings fraglich), aber das Existenzminimum darf gar nicht unterschritten werden. Wenn man also an Sanktionen festhalten möchte, müssen die Hartz-IV-Sätze derart erhöht werden, dass bis auf das soziokulturelle Existenzminimum herunter sanktionert werden kann.

  • 66
    Ü 60er

    Lieber Herr Boes, warum arbeiten Sie nicht als Rechtsanwalt o.ä. wenn Sie nur das arbeiten wollen, was Ihnen Spaß macht - also prozessieren? Ihre Argumente überzeugen nicht! Sie sind ein Sozialschmarotzer und Sie nehmen eine, zugegeben völlig hirnlose Gesetzgebung als Deckmäntelchen, um Ihre verkrachte Existenz und Arbeitsunlust zu kaschieren! Es tut mir leid, dass ich es so scharf formulieren muss. Aber ich kann nicht ruhig bleiben, wenn Sie Jobcenter Mitarbeiter und ehrlich Arbeitsuchende diffamieren! Ihre Aktionen gegen das Jobcenter sind ebenso fragwürdig wie die für das "Gesetzliche Grundeinkommen".

  • S
    Steven

    Wenn die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland (das Grundgesetz) den Menschen ein soziokulturelles Existenzminimum einräumt, dann sind ALLE Sanktionen (auch Teilsanktionen) verfassungswidrig! Vielleicht ist es verfassungskonform Gutscheine statt Geld auszugeben (ob das die Würde des Menschen nicht antastet, bleibt allerdings fraglich), aber das Existenzminimum darf gar nicht unterschritten werden. Wenn man also an Sanktionen festhalten möchte, müssen die Hartz-IV-Sätze derart erhöht werden, dass bis auf das soziokulturelle Existenzminimum herunter sanktionert werden kann.

  • A
    Aaron

    @Christy

    Hast du schonmal in einem Callcenter gearbeitet? Ich hatte kurze Jobs in drei verschiedenen Callcentern und von denen würde ich gerade mal einen als ansatzweise (aber mehr auch nicht) sinnvoll bezeichnen.

    Der sinnvolle war technischer Support, wobei die Hauptaufgabe meines Erachtens nicht darin bestand, den Anrufern wirklich fachkompetent weiter zu helfen, dafür waren die techischen Befugnisse einfach zu gering, sondern nur die Leute zu vertrösten, weil der DSL-Anschluss nicht pünktlich geschaltet wurde. Quasi als Blitzableiter dafür dienen, dass den Leuten beim Erwerb falsche Versprechungen gemacht wurden(du glaubst nicht, wie oft ich erklären durfte, dass die angegebene DSL-Geschwindigkeit ein maximaler Richtwert ist, und auf keinen Fall immer und überall erreicht wird).

    Die beiden anderen Jobs, die ich auch nur sehr kurz hatte, waren nichts weiter als halblegale Aufschwatzjobs für überteuerte Handyverträge oder Vorfühwintergärten (selten so einen Quatsch gehört).

    Solche Jobs sind nicht nur nicht sinnvoll, sondern meiner Meinung nach auch schädlich. Und selbst wenn durch sowas nicht anderen Leuten, den "Kunden", geschadet werden würde, würde ich es immer noch für sinnvoller halten, dass Leute sich entspannen und ihre Arbeitslosigkeit als Ruhepause ansehen, als sich für so einen Mist zu verheizen.

    Wenn Arbeit nicht sinnvoll ist, warum soll sie dann gemacht werden? Wir neigen in unserer Gesellschaft dazu, zu vergessen, welchem Zweck Arbeit eigentlich dient: Uns unser Leben zu ermöglichen. Klar gibt es Tätigkeiten, die dringend notwendig sind, aber das rechtfertigt noch lange nicht, dass es als wertvoll und toll angesehn wird, wenn möglichst viele Leute Jobs haben. Weniger Arbeit, die zwischen mehr Leuten aufgeteilt wird scheint mir da doch erstrebenswerter, solange dadurch die gesamte Gesellschaft weiterhin versorgt wird.

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wen

    "Und setzt du nicht da Leben ein, nie wird das Leben gewonnen sein" sagt Hegel. Der mit der Herrschafts-Knechtschafts-Dialektik mit Kampf auf Leben und Tod , die dieses "Junktim" hervorbringt.

    Richtig: Feudale, die Feudalzeit war "irrsinnig lang" und dauert in manchen Teilen der Welt immer noch an, Herrschafstechnik zur formellen Subsumption der Arbeitskraft (Marx).

     

    Es weht uns also tatsächlich ein Todeshauch von Mittelalter an, bei der Erpressung zur formellen Subsumption der Arbeitskraft, die fast flächendeckend abgeschlossen ist. Längst ist die reelle (von "real" nicht von "gerecht") Subsumption der Arbeitskraft bis in die Bestandteile der Neuronen und Psyche vorgedrungen.

     

    Der letzte Punkt wäre vielleicht günstiger zu betonen. Mit Haut und Haaren werden alle nicht so Reichen für die von der großindustriellen Produktionbsweise, die Informatik ist da deren höchstes Stockwerk, VEREINNAHMT.

     

     

    Trotzdem finde ich solche provokativen Aktionen nicht unbedingt als das beste Mittel. Allerdings das Argument: Alle "andern" Mittel haben bis jetzt keinen Erfolg gezeigt, ist durchaus erwägenswert.

     

    Wegen des Natrurrechtes.

     

    "Zum Sklaven geboren" scheint wirklich die unausrottbare fortsetzende Erbschaft der Feudalherrschaft des "Selbstbewusstseins" hier zu sein. - bis auf die zynischen Herren a la Kautilya-Machiavelli-NIETZSCHE.

     

    Das bei einer angeblichen "Wissensgesellschaft". Die Menschen kennen sich im Politgroßmeisterschach mit ihrem Leben eben nicht aus. Die werden betrogen.

  • D
    D.J.

    Selbstverständlich sind Sanktionen notwendig bei klar erkennbarer Arbeitsverweigerung und gegenüber vor 2004 auch nichts völlig Neues (und nein, da handelt es sich nicht um Zwangsarbeit, wie einige dümmliche Leute gern Daherphantasieren, sondern um teilweise Zahlungsverweigerung).Alles andere wäre die faktische Einführung eines Grundeinkommens (was diskussionswürdig wäre, aber dies wäre die absurdeste Variante).

    Aber: Die Grenzen für Sittenwidrigkeit sind zu eng gefasst. So handelt es sich bei zahlreichen Callcenter-Tätigkeiten um sittenwidrige Arbeit (warum das so ist, brauche ich hier sicher nicht zu erläutern). In diesem Punkt har Herr Boes mein Verständnis.

  • H
    HamburgerX

    Jeder anständig arbeitende Bürger muss Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht, Demonstrationen und das Betreiber einer Webseite auch in seiner Freizeit organisieren. Die Argumentation von Herrn Boes ist daher völlig lächerlich. Es ist ein Skandal, dass jemand einen bequemen, warmen Büro-Arbeitsplatz in einem Callcenter als unzumutbar ablehnt und dann noch von der Allgemeinheit, also den tatsächlichen Steuerzahlern, bezahlt werden will. Wo bleibt die Menschenwürde derjenigen, die jeden Morgen früh aufstehen müssen, um mit harter Arbeit ihre eigene Existenz zu sichern, und die einen Großteil ihres Einkommens abgeben müssen?

  • D
    Detlev

    Es ist schon interessant, dass die Jobcenter Angst vor der Öffentlichkeit und vor den Gerichten haben. Eins scheint mir aber klar zu sein: In den Jobcentern sind sich viele Mitarbeiter unsicher, wie sie mit den bestehenden Gesetzen umgehen sollen. Dass so viele Klagen gewinnen, zeigt eine enorme Inkompetenz auf Seiten der Träger auf.

     

    Die verdoppelt sich, wenn man versucht nachzuvollziehen, wie es sich mit dem Erfolgsquouten der Vermittlung verhalten.

    Praktisch gibt es diese Erfolge nicht bzw. viele Vermittlungen sind einfach der Satz: Hier haben Sie einen Zettel mit Firmen der Zeit- und Leiharbeitsbranche.

     

    Dass viele 'Klienten' dann wieder in der Schlange stehen, um ihre Minilöhne aufzustocken, ist erwiesen und gilt in Deutschland bereits für ca. 1,5 Mio. Menschen. Eine echte Chance auf Erfolg wird der Mann mit seiner Klage aber nicht haben, weil das Gesetz zu unscharf ist, dass bedeutet, dass die obersten Richter die Kann-Leistung einfach in Rechnung stellen und dann urteilen.

     

    Die Realität des Jobcenter verstößt zwar gegen die Würde des Menschen, aber formal sieht eben alles gut aus.

     

    Diese Situation hat es bei Sozialhilfeempfängern auch schon gegeben, aber nicht in dieser Deutlichkeit, außerdem soll das Jobcenter ja keine Sozialhilfeverwaltung, sondern ein Instrument der Arbeitsmarktpolitik sein. Aber auch das lässt sich in der Realität nicht vor Gerichten einklagen.

    Im Prinzip müssen SPD und CDU einsehen, dass es eine Änderung geben muss. Wer kürzlich Peer Steinbrück gehört hat, der hat gemerkt, dass er dies auf keinen Fall will, von der CDU kommt in diese Richtung auch nichts.

  • D
    dobermann

    jobwunder, vollbeschäftigung und andere wünsche

     

    ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich in den 80iger jahren über bulgarien nach sri lanka geflogen bin: viel zu viel personal auf dem bulgarischen flughafen. 3 beschäftigte, die eigentlich die arbeit machen, die auch 1 beschäftigter machen kann.

     

    oder

     

    indien. auch ein paar jahre her, aber einiges gibt es auch heute noch. in den indischen hotels hab ich öfters angestellte gesehen, die mit ihren händen, zu mehreren die böden säuberten. eigentlich eine arbeit, für nur eine person mit einem staubsauger.

     

    was ich sagen will ist folgendes: wir bekommen vollbeschäftigung nie wieder hin. automatisierung zb ersetzt viele arbeitsplätze.

     

    ist es sinnvoll, um den preis von vollbeschäftigung, eine arbeitsmarkpolitik, wie zu zeiten der ddr zu fahren oder als es noch so etwas wie ne art sozialismus in indien gab?

     

    arbeitslose brauchen sich kein schlechtes gewissen von irgendwelchen medien einreden zu lassen. es gibt nicht mehr genug arbeit für alle. so einfach ist das.

     

    firmen zu zwingen , menschen einzustellen, die sie nicht brauchen, ist dämlich und die politik sollte nicht in richtung ostblock und sozialismus gehen und massenhaft sinnlose arbeitsplätze, um der arbeitsplätze wegen subventionieren.

  • C
    Christy

    "Arbeit muss immer sinnvoll sein..." sagt der Mann und weigert sich in einem Callcenter zu arbeiten. Das ist witzig. Er findet keinen Sinn in der Arbeit, weil er sich zu Höherem berufen fühlt.

     

    Großes Kino! Wenn es danach ginge, würden viele Menschen jeden Tag etwas anderes tun, als das, was Cheffe für sinnvoll hält und sich ihren Hobbies widmen, wie es dieser Mann auch tut - nur dass er der Meinung ist, man müsse ihn dafür bezahlen.

     

    Ich halte seine Haltung für sehr überheblich, wenn ich es nett formuliere.

  • G
    Gabriel

    Ich kenne viele Hartz4-Empfänger im informellen Kombi-Lohn, d h. sie arbeiten nebenher. Ich halte das nicht für verwerflich. Ich kenne einige Hartz4-Empfänger mit einer falschen Maske, d.h. die Krankheitsgeschichte, der Beruf, die Wohnsituation ist anders als in den Papieren dem Amt gegenüber dargestellt (in einem Fall alle drei Faktoren zusammen). Diese Menschen haben sich damit eine Lebenssituation konstruiert, die für sie lebenswert ist und wo sie Dinge verwirklichen, die anders bei ihrem finanziellen Hintergrund nicht möglich wären. Ich halte das nicht für verwerflich. Was ich schlecht finde, sind die höheren alkoholbedingten Todesfälle in Ostdeutschland gegenüber dem Westen. Denn diese Menschen haben es nicht geschafft, ein lebenswertes Leben für sich zu basteln.

  • B
    bull

    Dıesen Mann geört unterstützt.Wo kann ich unterschreiben dass solche Personen wie Ackermann in den Knast kommen,samt den Regierungen dıe Hartz 4 geschaffen haben und immer noch erlauben.

  • A
    alexander

    Herr Boes,

    ich habe leider nicht Kraft und Geduld für diesen Kampf und desertiere daher in das System, wohlwissen, dass ich dadurch die Lage nicht besser mache.

    Ich gehe zum Glück gern auf Arbeit und sie ist fair und gut, habe aber über die kurze Zeit vorher nur Grenzwerterfahrungen mit der Arge, knapp am Gesetz vorbei, knapp am Menschlichen vorbei, zu berichten.

    Jetzt habe ich damit nichts mehr zu tun aber die Ungerechtigkeit und Dummheit bleibt. Viele werden nicht verstehen, dass man für mehr als sich, nämlich für eine Sache stehen kann.

    Ich wünsche Ihnen Kraft, und danke für ihren Kampf. Für die Verfassung und für die Gerechtigkeit, die unerträglich von der Rechtspraxis gebrochen wird.