piwik no script img

Kölner Kardinal und MuslimeMeisner gibt den Sarrazin

Joachim Meisner ist eine kinderreiche katholische Familie lieber als drei muslimische. Hinterher will der Kölner Kardinal alles nicht so gemeint haben.

Ohne klare Botschaft: Kardinal Joachim Meisner im Kölner Dom Bild: dpa

BERLIN taz | Der Kölner Kardinal Joachim Meisner bedauert seine Bemerkung über muslimische Familien. „Es war keineswegs meine Absicht, Menschen anderen Glaubens damit zu nahe zu treten“, sagte er am Mittwoch. „Meine Wortwahl war in diesem Fall vielleicht unglücklich.“

Meisner hatte vergangenen Freitag Mitglieder einer erzkatholischen Bewegung dafür gelobt, große Familien mit bis zu zehn Kindern zu gründen: „Ich sage immer, eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.“

Der Kölner Stadt-Anzeiger hatte den Satz aus einem Videomitschnitt zitiert, den das Erzbistum ins Internet gestellt hatte. Meisners Aussage stieß bei Politikern und Muslimen auf Kritik. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), sprach von der „persönlichen Meinung eines katholischen Würdenträgers“, die sie nicht kommentiere, „auch wenn ich sie nicht verstehe“.

Bekir Alboga von der Türkisch-Islamischen Union (DITIB) sagte, würde ein muslimischer Würdenträger einen solchen Satz formulieren, ginge „ein Empörungsschrei durch die Gesellschaft“. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, warf Meisner vor, er bediene Ressentiments, „die wir so von der katholischen Kirche und besonders vom neuen Papst nicht kennen“. Er sieht hinter Meisners Worten den Versuch „sich mit Sarrazin-ähnlichen Äußerungen über Muslime einen rustikalen Abgang zu sichern“.

Meisner rechnet damit, dass ihn Papst Franziskus schon bald in den Ruhestand entlassen wird. In Köln hatte er vor Angehörigen des Neokatechumenalen Weges gesprochen. Diese katholische Erneuerungsbewegung des spanischen Laienpredigers Kiko Argüello vertritt ein erzkonservatives Familienbild. Kritiker werfen ihr vor, autoritäre Strukturen wie eine fundamentalistische Sekte zu haben.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

74 Kommentare

 / 
  • Dass das Meisner-Zitat als Herabsetzung muslimischer Familien rezipiert wurde, liegt an der Unkenntnis, was der Neokatechumenale Weg ist. Darüber sollte man sich mal infomieren, z. b. auf http://www.relinfo.ch/nk/info.html

     

    Dann wird deutlich, dass Kardinal Meisner - ein großer Fan dieser Bewegung - Muslime keinesfalls herabgesetzt, sondern aufgewertet hat. Er zieht nämlich Familien innerhalb der NK-Bewegung muslimischen Familien vor. Wenn man sich nun klar macht, welch hierarchich-autoritärer und indoktrinärer Art diese Bewegung ist, der NK-Familien auch ihre Kinder (die zu lieben ihnen verboten ist) auszuliefern haben, dann kann man es doch nur begrüßen, wenn Fundi Meisner NK-Familen muslimischen Familien vorzieht. Stellen wir uns doch einmal vor er hätte muslimische Familien mit NK-Familien gleichgesetzt - Das wäre eine Beleidigung muslimischer Familien gewesen.

  • F
    FROST

    Meister verteidigt das Christentum!-, was man von der Politik nicht behaupten kann.

  • D
    DEMUT

    Kardinal Meisner hat großen Respekt vor dem Familiensinn muslimischer Eltern, das ist genau der Grund für seine launisch gemeinte Aüßerung gegenüber den katholischen Familien im Saal. Aus den meisten Kommentaren spricht aber sowieso nicht das Bedürfnis zu Verstehen, sondern die Lust, sich an einem selbstgebauten Pappkameraden abzureagieren, der nichts gemein hat mit dem liebenswürdigen, witzigen und aufrechten Kardinal Meisner, wie ich ihn kenne.

  • T
    toleranz4niemand

    In der Bibel steht auch, dass man seine Tochter als Sklavin verkaufen darf(Ex21:7).

     

    Darf ich? darf ich?

    des eine Buch ist nicht besser wie des andere...

  • Was hab ich nur für Phantasien?

    Statt: "Meisner gibt den Sarrazin."

    "Der Meisner macht den Muezzin!"

    (dann geh ich auch mal wieder hin.)

  • GORKI - ey SPITZE DEIN GEDICHT!

    Meisner ist nichts mehr als ein Katholen-Fundi - also ab mit ihm ins ewige Vergessen, und alle anderen Fundis auch. Wer Vertreter einer solchen Institution ist, angefüllt mit Pädophilie und Heuchelei, der sollte gefälligst seine Zunge im Zaum halten.

    Was mich betrifft, ich ziehe mind. 10 muslimische Familien einer bigotten, rigiden "christlichen" vor, wo im Namen des Herrn geprügelt wurde - stamme selber aus einer solchen, kenne jede Menge ähnliche, - weiß also zu genau, wovon ich rede....

     

    Wer also braucht solche Mitmenschen wie Meisner, die nichts als Zwietracht säen - im Namen des Herrn....

    • P
      Peter
      @MOTZARELLA:

      Es gibt sicherlich, wie so oft, "solche und solche". Nicht in jeder christlichen Familie wird geprügelt (wenngleich meine Erfahrungen aus der Kindheit auch nicht nur positiv waren), und nicht in jeder muslimischen Familie herrscht "Friede-Freude-Eierkuchen" (siehe Zwangsheiraten und Ehrenmorde). Man sollte sich also vor Dämonisierungen ebenso hüten wie vor pauschalen Verharmlosungen.

      Generell stehe ich auf dem Standpunkt, daß eine Welt ohne Religionen ein besserer Ort wäre, bzw. zumindest ein hoffnungsvolleres Potential dafür hätte als jetzt.

  • B
    Balduin

    Hat er natürlich alles nicht so gemeint, schon klar.

  • M
    Maßlos überbewertet

    Mein Gott, was für eine Aufregung, um die Aussage eines altgedienten Dieners der katholischen Kirche, dessen Arbeitgeber die Schäfchen in Scharen davonlaufen. Wird er mit solchen Sprüchen neue fangen können? Wohl kaum.

  • G
    Gastname12

    Meisner meint doch eigentlich nur eines:

    Frauen sollen gefälligst mehr Geburten auf die Reihe bringen.

     

    Vorzugsweise vom gleichen Mann. Und vorzugsweise eheliche Kinder. Und Vorzugsweise aus einer Ehe natürlich.

    • @Gastname12:

      Und natürlich katholisch. Wer sich dem Zölibat verpflichtet hat, muss natürlich von anderen dann verstärkte Fortpflanzungs-Aktivitäten fordern.

    • A
      Atmender
      @Gastname12:

      Klar, die suchen Nachschub für die After-Show-Parties in der Sakristei - wenn Sie wissen, was ich meine ;)

  • D
    desillusionist

    Btw. die Bezeichnung "Kölner Kardinal" ist falsch. Meisner ist Erzbischof von Köln und Metropolit der Kölner Kirchenprovinz.

     

    Als Kardinal ist ihm die Titelkirche Santa Pudenziana in Rom zugeordnet. Der Kardinalsrang hat mit der Stadt Köln garnichts zu tun. Es müsste also korrekt heissen "Der Erzbischof von Köln Kardinal Meisner".

    • B
      Balduin
      @desillusionist:

      So oder so: Inwendig scheint´s ein Rassist zu sein.

  • Na bloß gut, daß diese Art der Empörung ausbleibt, wenn die geistlichen Würdenträger des Islam wieder dazu aufrufen, die in ihren Augen Ungläubigen alle zu töten, oder wenigstens als Schweine zu bezeichnen,da käme man ja zu nichts anderem mehr.

    • C
      cosmopol
      @Lasse Einparkinson:

      Genau, DIE geistigen Würdenträger DES Islam machen das nämlich alle. Komm, husch, husch zurück zu PI News.

      • @cosmopol:

        Ach ja, wer nicht dem soziokulturellen Kontext frönt ist von PI News oder noch schlimmer.

        Hätten Sie mich nicht jetzt, Ihren bedingten Reflexen folgend, als Nazi bezeichnen müssen?

        • B
          Balduin
          @Lasse Einparkinson:

          Das erübrigt sich, weil es jeder sowieso schon weiß.

        • C
          cosmopol
          @Lasse Einparkinson:

          Ob du von Pi News kommst oder nur ähnlichen Nonsense laberst, enschuldige, dem selben asozialem Kontext frönst, ist ziemlich einerlei. Und zum Nazi ist es von dem Weltbild ("DER Islam ist so") ausgehend tatsächlich nicht sonderlich weit.

          • @cosmopol:

            Sag ich doch, was nicht in Dein selbstgefälliges 'Ich bin besser als all die pöhsen pöhsen Menschen um mich rum' Weltbild paßt ist automatisch Nazi, das ist fast schon zu billig.

            • C
              cosmopol
              @Lasse Einparkinson:

              Ach weißte, ich kann das argumentativ begründen. Könnte dir jetzt auch aufzeigen, wo genau dein Stil im ersten Post zigfach bei NPD-Leuten genutzt wird. Ob dir das gefällt oder nicht, du begibst dich in eine rhetorische Nähe zu diesen Leuten. Kratz dich einfach an der eigenen Nase. :P

              • @cosmopol:

                Das ist genau meine These: Wenn einem Sitzrevolutionär mit ausgeprägter 'die (anderen) leute sollten mal..., dann aber, hoho' Sichtweise etwas nicht in die eigene Deutungshoheit paßt, wird es gleich auf Übereinstimmungen mit meinetwegen Nazis, Rassisten o.ä. abgeklopft. Danach klopft man sich selber auf die Schulter, wie kompetent man wieder alles erklären kann.

                • C
                  cosmopol
                  @Lasse Einparkinson:

                  Was heißt hier Übereinstimmung, in dem angesprochenen Punkt seid ihr deckungsgleich. Und jetzt denk dir noch eins, zwei Thesen aus, ja?

                  • @cosmopol:

                    Ach quatsch, es würde prima in dein festgezurrtes Weltbild passen, wenn sich aus ein oder zwei Äußerungen eine Deckungsgleichheit ableiten ließe, aber das funktioniert doch nur bei plenumsgestählten Dogmatikern wie Dir, der Rest kann schon Unterschiede wahrnehmen.

                    Gut, dafür müßte man aber auch ohne Sendungsbewußtsein respektive Deutungshoheit unterwegs sein.

                    Normalerweise kenne ich sowas von kleinen Rackern, die denken, auf diese Art an linke Mädels ranzukommen. Klappt eher selten.

                    • @Lasse Einparkinson:

                      Sie bedienen sich neben einer pauschalierenden Art der Argumentation auch direkt bei den semantischen Eigenarten der Pi-Fraktion.

                       

                      Formulierungen wie "pöhsen pöhsen Menschen" habe ich bisher nur dort lesen können. Das mit den Affen und Schweinen ist ebenfalls ein Pi-Dauerbrenner.

                       

                      Wenn Sie sowohl in Ihrer Argumentation als auch in Ihrer Wortwahl gewissen Pilern ähneln, liegt es nahe Sie auch in dieser Ecke einzuordnen.

                      • @Dhimitry:

                        Wo Sie das mit den Affen gelesen haben ist mir im Moment noch ein Rätsel.

                        Aber daß diverse geistliche Anführer des Islam uns sogenannte Ungläubige in Serie als Schweine bezeichnen ist jetzt nicht direkt eine Neuigkeit.

                        Ist PI ihre einzige Informationsquelle?

                        Das mit den 'pöhsen pöhsen' Menschen zieht sich doch quer durchs Netz, von Indymedia bis Spiegel online, ist jalso fast eine beliebte Floskel.

              • B
                BM
                @cosmopol:

                Alles was er sagt ist das vergleichbar reaktionäre Äusserungen von islamischen Geistlichen nicht annähernd die Empörung hervorrufen wie es bei Meissner der Fall ist. Das ist nicht irgendein ,Stil', es ist schlicht und einfach wahr.

                 

                Ich frag mich echt was manche Linke im Islam sehen was ich nicht sehe dass sie ihn so reflexhaft, im vorrauseilenden Gehorsam, gegen alles und jeden verteidigen müssen.

                • C
                  cosmopol
                  @BM:

                  Nein, er pauschalisiert diese reaktionären Sachen zu einem essentiellen Teil des Islam an sich. Was stupide und gruppenbezogen menschenfeindliche Propaganda ist. Hast du in deinem ersten Post hier ("verallgemeinert") ja auch noch richtig erkannt.

                   

                  Zur Empörungsschwelle, das ist schlicht gelogen. Es gibt zig (linke) Initiativen die sich gegen islamischen Fundamentalismus oder die Politik islamischer Theokratien wie etwa des Iran richten. Und wenn ich das nächste Mal bei 'nem Infostand iranischer Oppositioneller helfe, denk ich an dich und deinen bemühten Strohmann-Quatsch.

                  • B
                    BM
                    @cosmopol:

                    In seinem Fall war die Verallgemeinerung aber eine zu verzeihende Sünde, immerhin besteht ja sie eh nur wenn man den Satz ungünstig auslegt. (ein ,die' zuviel). Natürlich ist der Islam heterogen aber die große innerreligiöse, liberale Gegenbewegung der man damit auf den Schlips treten würde seh ich jetzt auch nicht.

                     

                    Du unterstützt also Oppositionelle im Iran. Coole Sache, auf jeden Fall. Aber die müssen ihre Rechte doch auch GEGEN die Geistlichen erkämpfen. Und nicht mit ihnen.

                  • T
                    Tommy
                    @cosmopol:

                    Ich sehe immer nur linke Autoren, die den Islam verteidigen (Herr Bax will ihn gar in Deutschland integrieren!)- wo gibt es bitte Islamkritik der Linken?

                    Gegen das Christentum haun die immer kräftig zu, oft unter der Gürtelinie, aber beim Islam trauen sie sich nicht...

      • B
        BM
        @cosmopol:

        Er verallgemeinert, sie würden am liebsten komplett darüber schweigen. Auch kein bischen besser.

        • C
          cosmopol
          @BM:

          Spannende Feststellung. Allein, das ich islamische Fundamentalist*innen nicht kritisieren oder totschweigen würde lässt sich hier nicht entnehmen. Noch ein Alibi-Argument?

  • W
    Wolfgang

    Kein einziger Satz eines Meisners ist "unglücklich" . Alle Sätze sind bewusst gesagt.

    Die Kirche war in den letzten 2000 Jahren niemals "glaubwürdig".

    Es fehlt der Glaube und es fehlt die Würde.

    Was soll man von einem Gott halten, aus Weizenmehl gebacken?

    • R
      Ruhender
      @Wolfgang:

      Ein Gott aus Weizenmehl ist praktisch. Nahrhaft, schmackhaft und er unterbricht die Langeweile beim Gottesdienst.

    • C
      cosmopol
      @Wolfgang:

      Lässt sich angeblich mit ein bisschen Traubenblut ganz gut runterspülen.

  • D
    desillusionist

    Alte, sehr alte Männer in Röcken sagen viele komische Dinge, wenn der Tag lang ist.

     

    Ende Februar endet seine Amtszeit und der von Meisner oft, gerne und wie ich vermute mit gehörigem Spaß praktizierte Spuk auch. Die Kölner werden in ihrer überwiegenden Mehrheit erleichtert durchatmen, auch der dortige Klerus.

     

    Meisner leidet an einer Art "Asterix-Syndrom" aus seiner Zeit als kath. Bischof in der DDR: Gottlose Feinde ringsum!

     

    Interessanter als seinen letzten Wortblähungen zu lauschen, sollte sein, wer sein Nachfolger wird.

  • P
    Peter

    Ist doch klar, daß ein Vertreter des katholischen Glaubens am liebsten katholische Familien hat. Muslime möchten ja auch ihren Glauben verbreitet sehen. Die ganze Aufregung ist m.E. künstlich und überflüssig.

    Das Grundübel ist, daß die Vertreter der veschiedenen Glaubensgemeinschaften, egal, wie sie ihre Gottheiten nennen, so viel Einfluß auf das öffentliche Leben und damit auf ALLE Menschen nehmen wollen, und daß ihnen dies üblerweise auch von unserem vor den Religionen katzbuckelnden Staat nicht nur erlaubt wird, sondern der Staat fördert das geradezu.

    Wäre dies nicht der Fall, könnte man sich als Nichtgläubiger zurücklehnen, denn dann wäre der ganze Fall vergleichbar damit, daß dem Knecht-Ruprecht-Fan eine Knecht-Ruprecht-Familie mehr wert wäre als drei Christkind-Familien.

  • Ob Jürgen Becker auf Grundlage dieser Meisner-Äußerungen nun den Gerichtsbeschluss anfechten kann? Diese Meldung wär ja eine brennpunkt-artige Sonderausgabe der "Mitternachtsspitzen" wert.

  • H
    Heros

    Die Rolle der kath. Kirche im Dritten Reich scheint er wohl vergessen zu haben?!

    "Ich fürchte mich nicht vor der Rückkehr des Faschisten in der Maske des Faschisten, sondern vor dessen Rückkehr in der Maske eines religösen Demokraten."

  • HB
    Harald B.

    Herr Bax, was interessiert uns in Deutschland, was der Vertreter des Religionsministeriums der Türkei (DITIB) sagt? Äußern sich unsere Kirchenvertrerer etwa auch, wenn ein Mufti im Lande X Mist redet?

  • R
    Ridicule

    Na ist Herrn Bax mal wieder der Humor flöten gegangen? 2.0

     

    Is doch klar

     

    nach dem Femen-Schock

    redet es aus diesem Geist des Umbruchs

    lang vor Pingsten

     

    Franziskus soll ein Einsehen haben -

    ab in die Anschlußverwendung:

    Dom-Bauhütte - der Fels vun Kölle!

     

    - und allen Gesundschnackern ins

    Stammbuch:

    wer diesen Herrn in

    CenterTV oder sonst hat agieren sehen,

    weiß, dieser Gläubische spricht

    kein unkalkuliertes Wort -

    nicht eins.

  • Der ist doch nur amtsmüde und scharf auf den Ruhestand!

    • C
      cosmopol
      @Dhimitry:

      Nö, Meisner war schon immer so.

  • Man möchte ihm fast abnehmen, dass er glaubt, in aller Unschuld nur über eine "unglückliche Wortwahl" gestolpert zu sein. Fast. Denn der Mann ist ein hoher kirchlicher Würdenträger und wird vom deutschen Steuerzahler, auch vom nicht-christlichen, fürstlich alimentiert.

     

    Die (vom Bundesverfassungsgericht als zulässige Meinungsäußerung qualifizierte) Klassifizierung als "Dummschwätzer" bezieht sich auf zwei Aspekte seiner Äußerung, nämlich zum einen auf die unterschiedliche Wertung christlicher und muslimischer Großfamilien, und zum anderen auf die Verkennung der Tatsache, dass unser Globus schon jetzt hoffnungslos übervölkert ist und deshalb - religionsunabhängig - einer effizienten Geburtenkontrolle dringend bedarf.

  • "die Wortwahl war vielleicht unglücklich"

     

    Die übliche Formulierung, wenn man was Blödes gesagt hat, aber eigentlich daran festhält.

     

    Denn anders ausgedrückt bedeutet der Satz ja:

    "Ich bin weiter derselben Meinung, würde sie jetzt nur in andere Worte verpacken."

     

    Vielleicht hätte der Kardinal etwas genauer erläutern können, was wirklich die Meinung hinter der Äußerung war. Dann ließe sich beurteilen, ob er tatsächlich noch ein "Würden"-Träger ist, oder nur ein weiterer Lautsprecher, der Sand ins Getriebe des Zusammenlebens streuen will.

  • @Rainer B.

    Rassismus ist hier das falsche Wort. Religionen sind nichts weiter als international verzweigte Glaubensgemeinschaften und keine Rassen oder Nationen. Sie stehen in Konkurrenz zueinander und buhlen um Macht und Einfluss in Form von wachsender Anhängerschaft ("Gläubige"). Jeder abgejagte Konvertit ist ein kleiner Triumph über die konkurrierenden Religionsgemeinschaften. Es gibt weiße Katholiken bzw. Christen, sowie dunkelhäutige. Ebenso gibt es weiße Muslime, genauso wie dunkelhäutige. Entscheidend ist das Glauensbekenntnis, nicht die Nationalität oder die Hautfarbe. Nach Herrn Meisners Logik ist ihm ein schwarzafrikanischer Katholik lieber als z.B. ein deutscher Salafist.

     

    Das nur mal zur Klarstellung, da mittlerweile der Begriff "Rassismus" geradezu inflationär und häufig auch in völlig falschen Zusammenhängen missbraucht wird.

    • C
      cosmopol
      @Jan:

      Ich finde schon, dass der Begriff des antimuslimischen Rassismus trifft. Ähnlich wie beim Antisemitismus gibt es in der hierzulande verbreiteten Islamfeindlichkeit durchaus auch rassistische Elemente. So muss mensch kein*e Muslim*in sein um als solche*r angefeindet zu werden, ein bestimmtes Äußeres genügt. Abwertungen von Muslim*innen gehen mit Abwertungen von Türk*innen, Araber*innen etc Hand in Hand. Naja, lässt sich alles diskutieren:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus_ohne_Rassen

      • B
        BM
        @cosmopol:

        Diese Theorie ist doch nur eine Rechtfertigung um Islamkritiker als Rassisten zu diskreditieren. Geht ja auch viel einfacher so.

         

        Seine Ethnie sucht man sich nicht aus. Jemanden deswegen zu anzufeinden ist dumm, und derjenige der es tut ein Rassist.

         

        Bei Religionen wird die Sache schon schwieriger. Sie sind Weltanschauungen die mit Positionen einhergehen für die man sich unter Umständen eben auch rechtfertigen können sollte.

         

        Und da das bei gewissem archaischem Inventar der Theologie nur schwer geht hilft es halt ungemein seine Religion über den Rassismusbegriff als angeborene Eigenschaft auszugeben und so gegen Kritik zu immunisieren.

         

        Sehr effektiv aber unlauter

        • C
          cosmopol
          @BM:

          Nö, das geht weit über "Islamkritik" hinaus und trifft zB Ansätze der neuen Rechten wie den sogenannten Ethnopluralismus, der versucht den alten Rassenhass kulturell zu übertünchen, am Ende aber eine vergleichbare Politik bedient.

           

          Pauschale "Islamkritik" zu üben ist dann auch schwierig. Kannst du Sufis, Schiiten, Sunnis, den liberal-islamischen Bund und Al-Quaida guten Gewissens in ein und dieselbe Schublade stecken? Mir fällt das schwer. Klar, du kannst Religion an sich kritisieren (Atheismus, Antitheismus oder eben Religionskritik), aber es gibt einen Grund warum auch Leute wie Deschner oder Schmidt-Salomon entweder so oder als Kirchenkritiker firmieren, und nicht als pauschale "Christentumskritiker".

           

          Bei Konzeptionen von Islamfeindlichkeit, Islamophobie, antimulsimischem Rassismus geht es aber nicht um Religionskritik im inneren oder weiteren Sinne, sondern um ressentimentgeladene Anfeindungen. Das diese gegenüber Muslim*innen im letzten Jahrzehnt massivst zugenommen haben

          ist offenkundig.

          Die Vorstellung der Begriff "Antimuslimischer Rassismus" konstruierte "angeborene Religiösität" ist falsch. Im Übrigen sind auch "Rassen" keine angeborenen, essentiellen Eigenschaften von Menschen, sondern soziale Konstrukte.

        • @BM:

          Es ist sicher nicht falsch, dass der Begriff Rassismus in letzter Zeit inflationär gebraucht wird.

           

          Es ist aber sicher auch nicht falsch, dass die meisten Menschen die sich als Islamkritiker*innen bezeichnen Rassist*innen sind. Pi-News ist ein gutes Beispiel. Da wird neben dem Islam alles was den Menschen dort fremd erscheint, diffamiert.

           

          Ansonsten hat Cosmopol ja schon gut erklärt, warum auch Islamhass als Rassismus bezeichnet werden kann.

  • I touch my toes fifty-three morning and night.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    Was eine sinnfreie Hysterie :))))

     

    Also, es steht zwar der Satz

     

    „Ich sage immer, eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.“

     

    Welcher ohne den gegebenen Zusammenhang schon kritisch ist, impliziert es doch die Aussage, eine christliche Familie wäre so viel Wert, wie drei muslimische Familien, aber aufgerechnet auf die in diesem Fall zu berücksichtigende Kinderzahl ist ein christliche Kind für Meisner genauso viel Wert wie ein muslimisches, was wiederum dem Satz zugrunde liegende Aufwertung egalisiert.

     

    Implizit steckt in diesem Satz zwar noch die Behauptung, dass muslimische Familien genauso sektenmäßigem Glauben veranlagt wären, die die von Meisner geschätzten aus der christlichen Sekte, aber aus Meisners Mund ist das eher ein Lob, als irgendwas, was der Hetze Sarrazins nahe kommen würde.

     

    Das eigentlich interessante an der Wertung Meissners ist, dass er im Gegensatz zu Islamophoben keinen Kultur“krieg“ mit den Muslimen sieht –er rechnet ja die Ungläubigen gegen die Moslems nicht mit auf- , sondern einen Religionskampf, bei dem er zumindest mithalten will.

    • P
      Peter
      @1393 (Profil gelöscht):

      Stimme im großen und ganzen zu. Mich beschäftigt aber schon länger die Kategorisierung "islamophob". Hm, ist es etwas schlechtes, den Islam abzulehnen? Ist man dann ein Nazi? Ich meine, als Atheist lehne ich jegliche Religion ab, vor allem dann, wenn sie ins öffentliche Leben eingreift und Sonderechte fordert. Also lehne ich den christlichen, jüdischen und auch islamischen Glauben ab. Warum gibt es aber diese spezielle Kategorie "islamophob", warum hört man nie "katholophob"? Na ja, und dem jüdischen Glauben ablehnend gegenüberzustehen, wird ja mit der Höchststrafe "antisemitisch" belegt. :-O

      • C
        cosmopol
        @Peter:

        "Islamophobie" bzw antimuslimischer Rassismus, Islamfeindlichkeit (oder auch Antisemitismus) bezieht sich nicht auf Ablehnung einer religiösen Ideologie sondern auf die Ablehnung dieser anhängender Menschen. Es ist ein Unterschied ob du Kopftuchtragen aus religiösen Gründen für Schwachsinn hältst oder ob du kopftuchtragende Frauen in der Fussgängerzone anspuckst. Krieg mal deine Kategorien klar und les ein Buch.

      • 1G
        1393 (Profil gelöscht)
        @Peter:

        Eine Religion für sich anzulehnen ist das eine. Gegen jemanden aufgrund seiner Religionangehörigkeit oder HAutfarbe zu hetzen, ist das andere. Letzteres nennt man auch Rassismus, auch wenn die Religion kein biologisches Merkmal ist.

        Ist den Ländern mit muslimischer Mehrheit trifft man auch auf Christophobe Menschen, so wie man hier auf Islamophobe Menschen trifft.

        • P
          Peter
          @1393 (Profil gelöscht):

          Ich denke mal, daß wir uns im Prinzip verstehen. Hetze finde auch ich nicht akzeptabel. Trotz einiger wortreicher Begründungen hier stimme ich dennoch nicht der Kategorisierung "Rassismus" für die Hetze gegen (anders-) religiöse Menschen zu.

  • Solange nicht der gesamte Text der Rede zugänglich ist, gibt es zu dem Zitat nicht viel zu sagen. Wenn er damit z.B. meint, dass Deutschland überaltert, kann er das auch anerkennend gegenüber der muslimischen Reproduktionsrate gemeint haben. Vielleicht hält er ja diejenige seines Publikums für dreimal höher. Wie auch immer. Rassistisch ist daran gar nichts. Selbst wenn aus dem Zitat Aversionen gegenüber islamischer Kultur sprechen sollten, müsste er diese erst mal biologistisch begründen, um Rassist zu sein.

    • @Lunaria:

      Das Video der Rede ist online zugänglich...

    • E
      emil
      @Lunaria:

      anerkennung? er spricht von ersetzen! das bedeutet kein nebeneinander. das bedeutet die einen weg, die anderen hin.

      fraglich ist also, wieso meisner sagt, dass er eine bestimmte religiöse gruppe ersetzen möchte?

      ich dachte so langsam wäre klar, dass die blut und bodenpolitik gescheitert ist.

    • @Lunaria:

      Wie überraschend!

  • WA
    wirrer alter mann

    Verstehe ich auch nicht.

  • A
    Arne

    Wunderbar.

    Da das islamische Bild von Frauen oder Schwulen gar nicht so weit weg liegen dürfte von dem katholischen, hat Meisner endlich mal gesagt, um was es ihm geht.

     

    Sein Clan, nicht der der anderen, soll größer werden.

     

    Glauben wird bei solchen Typen auf eine reine Clanwirtschaft reduziert.

  • Da hat der Meisner wohl aus Versehen laut gesagt, was er schon immer gedacht hat. Mich überrascht nur, dass man diesem Typen hier auch noch eine Bühne für seinen Rassismus bietet.

    • J
      Jan
      @Rainer B.:

      Rassismus ist hier das falsche Wort. Religionen sind nichts weiter als international verzweigte Glaubensgemeinschaften und keine Rassen oder Nationen. Sie stehen in Konkurrenz zueinander und buhlen um Macht und Einfluss in Form von wachsender Anhängerschaft ("Gläubige"). Jeder abgejagte Konvertit ist ein kleiner Triumph über die konkurrierenden Religionsgemeinschaften. Es gibt weiße Katholiken bzw. Christen, sowie dunkelhäutige. Ebenso gibt es weiße Muslime, genauso wie dunkelhäutige. Entscheidend ist das Glauensbekenntnis, nicht die Nationalität oder die Hautfarbe. Nach Herrn Meisners Logik ist ihm ein schwarzafrikanischer Katholik lieber als z.B. ein deutscher Salafist.

       

      Das nur mal zur Klarstellung, da mittlerweile der Begriff "Rassismus" geradezu inflationär und häufig auch in völlig falschen Zusammenhängen missbraucht wird.

      • B
        Brandt
        @Jan:

        Beim anti-muslimischen Rassismus haben wir es aber tatsächlich mit Rassismus zu tun, weil Menschen rassifiziert werden, die man als Moslems erkennt, ohne welche zu sein. Man kann dem Koran abgeschworen haben und trotzdem vom anti-muslimischen Rassismus betroffen sein.

         

        Beim Rassismus geht es nämlich immer um die zwei Pole Biologie und Kultur/Religion, um die Unterordnung von Menschengruppen zu rechtfertigen.

      • @Jan:

        Das Zitat lautete: „Ich sage immer, eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.“ Damit wird er wohl kaum drei deutsche Familien gemeint haben, die hier zum Islam konvertiert sind. Rassistischer kann eine solche Wertung deshalb auch kaum sein.

  • H
    HHarlekin

    Soso, eine katholische kinderreiche Familie ist ihm 3x lieber als eine muslimische.

    Gilt das auch für protestantische?

    Oder sind die wenigstens das Doppelte wert?

    Und was ist mit "atheistischen" Familien?

    Apostolischen? Jüdischen?

     

    Wie geht doch gleich das berühmte Bibelwort?

     

    "Aber Jesus sprach: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes.",

    zu lesen gleich in drei Evangelien: Matthäus, Lukas, Markus!

    Daran hätte der Oberpope mal vorher denken sollen.

    Oder gilt das etwa nicht, weil das so in der Lutherbibel steht?

     

    Oh heiliger Vater, manche Leute sollten wirklich lieber schonmal vorsorglich die Spülung drücken BEVOR der Sprechdurchfall sie übermannt.

    Amen!

    • G
      Gast
      @HHarlekin:

      Jesus sprach auch "wer unter euch ohne Sünde ist werfe den ersten Stein"

       

      Mohammed sah dies anders

       

      Es kam zu ihm (dem Heiligen Propheten) eine

      Frau aus Gamid und sagte: „Oh Allahs

      Gesandter, ich habe Ehebruch begangen, also

      läutere mich.“ Er wies sie jedoch zurück. Am

      darauffolgenden Tag sagte sie: „Allahs

      Gesandter, warum weist Du mich zurück? Bei

      Allah, ich wurde schwanger!“ Er sagte: „Dann

      geh fort bis zur Geburt.“ Einige Monate später

      kehrte sie zurück: „Hier ist das Kind, das ich

      geboren habe.“ Er entgegnete: „Geh fort und

      säuge ihn bis er essen kann.“ Als sie mit ihrem

      Kind zu ihm (dem Heiligen Propheten)

      zurückkehrte, entriss er ihr das Kind, gab es

      einem der Muslime und verkündete die

      Bestrafung. Sie wurde bis zur Brust in einen

      Grube gestellt, dann befahl er (der Heilige

      Prohet) den Muslimen sie zu Tode zu steinigen.

       

      Also kann nur sagen, ich bin der gleichen Meinung wie Meisner.

      • C
        cosmopol
        @Gast:

        Es gibt auch so 'ne nette Seite, nennt sich "Schöner morden mit der Bibel". Wer Jahrtausende alte Texte nimmt und auf die heutige Zeit anwendet bekommt immer das Grausen. Allerdings ist dieser Umgang mit religiösen Texten im Kern fundamentalistisch, den meisten Religiösen, die solche Texte als Allegorien/Parabeln verstehen, kommt mensch damit nicht bei.

         

        Abgesehen davon ist Hadithe (mündliche Überlieferungen) zitieren und zum Kanon zu verallgemeinern schlechter Stil (hier sogar ohne Quellenangabe). Die sind nämlich noch weniger eindeutig oder für Muslim*innen nicht unbedingt verbindlich.

         

        Die Quelle für diesen Text in der Übersetzung ist übrigens PI-News...

      • H
        hyyFunc
        @Gast:

        Und damit sind jetzt Christen automatisch mehr wert als Muslime? Wenn ich in eine christliche Familie geboren werde, bin ich also automatisch gut und wenn ich in eine islamische geboren werden böse? Geht's noch dümmer, flacher, bescheuerter, verblendeter, selbstgerechter, selbstgefälliger, abstoßender? Zur Hölle mit euch Heuchelchristen. Jesus hasst euch.

  • G
    Gorki

    "Wer im Gotteshaus sitzt, soll nicht mit Bibeln werfen"

     

    Was redet denn Herr Meisner

    für unseeligen Scheiß da?

    Ich dacht', der Katholik, der lese

    er mache Bibelexegese

    und da steht so viel von der Liebe!

     

    Stattdessen gibts verbale Hiebe

    für Linke, Homos und Muslime

    für Kinder gar die rohen Triebe

    für Aidskranke gibts Hohn und Spott

    Herr Meisner, glauben sie an Gott?

     

    Herr Meisner, nehm' sie's mir nicht übel

    doch glauben sie ans Himmelreich?

    dann werfen sie nicht mit der Bibel

    die prügeln sie dort windelweich.

    • G
      Gast
      @Gorki:

      Gorki hätte sich niemals so primitiv ausgedrückt.

       

      "Auch wenn man Leute mit gutem Grund beschimpft, muß man maßhalten." M.G.

    • H
      Hans
      @Gorki:

      Sehr schön ausgeführt. Danke.

  • R
    Ridicule

    Is doch klar

     

    nach dem Femen-Schock

    redet es aus diesem Geist des Umbruchs

    lang vor Pingsten

     

    Franziskus soll ein Einsehen haben -

    ab in die Anschlußverwendung:

    Dom-Bauhütte - der Fels vun Kölle!