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US-Luftangriffe aus VölkerrechtssichtStillschweigende Billigung genügt

Die USA greifen die IS-Milizen auf syrischem Staatsgebiet an, ohne Aufforderung oder UN-Mandat. Ist das mit dem Völkerrecht vereinbar?

Darum geht es: die UN-Charta für Menschenrechte bei ihrer Unterzeichnung 1945. Bild: imago/United Archives International

FREIBURG taz | Auf den ersten Blick verstoßen die Luftangriffe der USA gegen das Völkerrecht. Syrien hat weder ausdrücklich zugestimmt, noch gibt es ein Mandat des UN-Sicherheitsrats. Wenn Syrien jedoch die Angriffe stillschweigend billigt, liegt kein Verstoß vor.

Die UN-Charta von 1945 verbietet grundsätzlich jede militärische Gewalt gegen einen anderen Staat. Der Angriff richtete sich zwar nicht gegen das syrische Regime von Baschar al-Assad, sondern gegen die Guerilla des Islamischen Staats (IS). Da der Angriff jedoch auf syrischem Gebiet stattfand, liegt ein Eingriff in die syrische Souveränität vor. Der IS ist trotz seines Namens bisher jedenfalls kein eigenständiger Staat.

Eine ausdrückliche syrische Aufforderung zum militärischen Eingreifen liegt nicht vor – anders als im Irak, wo die USA ebenfalls IS-Stellungen bombardieren. Nicht ausreichend ist auch die vorherige Information der USA gegenüber Syrien. Es geht nicht darum, ob Syrien von den Luftschlägen wusste, sondern ob es sie billigte. Die Billigung muss nicht öffentlich erfolgen. In Pakistan ist es üblich, dass die dortige Regierung US-Drohnenangriffe auf Dschihadisten öffentlich missbilligt, ihnen vertraulich jedoch zustimmt.

Da die USA mit Syrien nicht zusammenarbeiten wollen, gibt es möglicherweise nicht einmal eine geheime Zustimmung. Allerdings dürfte auch eine stillschweigende Billigung der US-Luftschläge genügen. Hierzu passen auch allgemeine Aussagen der syrischen Regierung zur Unterstützung von Aktionen gegen den Terrorismus.

Möglicherweise berufen sich die USA aber lieber auf ein angebliches Recht auf humanitäre Interventionen. Solche Interventionen – ohne Zustimmung des betroffene Staates und ohne UN-Mandat – sind bisher aber nirgends geregelt und nicht allgemein anerkannt.

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60 Kommentare

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  • D
    D.J.

    Meine Beobachtung derzeit unter der Elite des analytischen Geistes, den deutschen Foren:

     

    USA bombardieren keine Ölanlagen:

    Typisch, denen geht es nur ums Öl: Die Anlagen werden nicht angerührt, dabei könnte man da IS am besten treffen.

    USA bombardieren Ölanlagen:

    Typisch, denen geht es nur ums Öl.: Die Anlagen werden bombardiert, um Konkurrenz auszuschalten, dabei bringt das gar nichts im Kampf gegen IS.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @D.J.:

      In diesem Falle ist Punkt 2 näher an der Wahrheit.

      • D
        D.J.
        @90191 (Profil gelöscht):

        Vieles ist möglich. Ich mag nur keine laut herausposaunten Pseudo-Gewissheiten.

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @D.J.:

          Vieles ist möglich. Aber nicht alles Mögliche ist auch wahrscheinlich.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Ich glaube, daß der IS schlimm ist, aber ich glaube nicht, daß er nicht halb so schlimm ist, wie in den westlichen Medien dargestellt.

     

    Seien wir ehrlich: Wären nicht zwei, drei, amerikanische Köpfe gerollt, würde sich doch kein Schwein ernsthaft für die Opfer interessieren. Bestes Beispiel Deutschland: Man brüllt nach militärischer Präsenz, weigert sich aber, betroffene Flüchtlinge aus Syrien auch nur in annähernd ausreichender Anzahl aufzunehmen.

     

    Fazit: Wer keine Flüchtlinge aufnehmen will, soll auch keine großen Militaristentöne spucken von wegen der Westen muß in Syrien den Frieden herbeibomben. Das ist lächerlich, zynisch und einfach nur abgrundtief dumm.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      "Seien wir ehrlich: Wären nicht zwei, drei, amerikanische Köpfe gerollt, würde sich doch kein Schwein ernsthaft für die Opfer interessieren. "

      Kann durchaus sein. Aber das heißt doch noch lange nicht, dass das was die IS in Syrien und Irak tut nicht auch ansonsten wirklich schrecklich ist.

    • D
      D.J.
      @90191 (Profil gelöscht):

      Was Sie glauben, ist für die Betreffenden völlig irrelevant.

       

      Welcher Humanist wäre nicht für die Aufnahme der Flüchtlinge. Wenn Sie IS gewähren lassen, haben Sie natürlich bald einen mehr oder minder gesäuberten Nahmen Osten. Die Alternative ist also Quatsch.

      • @D.J.:

        "Wenn Sie IS gewähren lassen, haben Sie natürlich bald einen mehr oder minder gesäuberten Nahmen Osten"

        1. Terroristen die für EU/USA kämpfen heißen "Freiheitskämpfer". 2. Terroristen die gegen EU/US Interessen kämpfen heißen Terroristen. 3. Freiheitskämpfer die gegen EU/US Interessen kämpfen heißen Terroristen.

         

        Hier (CNN) sieht man Meister McCain auf einem Treffen mit Islamisten, auch ISIS im April. Mit ISIS Chef Al Baghdadi

        https://www.youtube.com/watch?v=v0paLxAv49c

         

        Ich kann zum Arzt gehen, Pillen schlucken, das beseitigt die Symptome. Ich kann mein Leben etwas ändern, Ernährung, Sport etc. um an die Ursachen zu gehen...

         

        Sie schauen von den Ursachen weg. Und wenn man sie darauf anspricht: "Ja das hilft den Menschen jetzt aber nicht". Ein psychologischer Trick, den die Medien gern anwenden: Mensch will helfen, möglichst jetzt. So kann man schön vor den Ursachen ablenken. Und auch in 10 Jahren, wenn es weitere Terroristen gibt, die von den USA finanziert wurden werden Sie sagen: "aber man muss den Menschen doch helfen", wenn es den USA gerade genehm erscheint auf die Tränendrüse zu drücken und sich als Helfer in der Not darzustellen (obwohl die das Problem miterschaffen haben). 500 Mill. Dollar winken bereits der nächsten Terrorgruppe nach Wahl. Der ganze Middle East wurde so in den Abgrund gestürzt, während Sie sich als Helfer inszenieren. Helfen ja, aber so, dass man möglichst ist Zukunft nicht mehr helfen, bombardieren muss. Aber das ist nicht im Sinn der USA. Wer schaut schon auf Lybien usw? Ob vielleicht genau diese Säuberungen von denen Sie sprechen im US-Sinn sind? Es geht nicht nur um Ressourcen, auch um eine Zone, in der man dann die westliche Art des Wirtschaftens installieren kann. McDonalds, Lidl wollen expandieren...

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @fornax [alias flex/alias flux]:

          Von meinen eigenen abgesehen, einer der wenigen kompetenten Beiträge in dieser Diskussion.

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        Nochmal: Hier handelt es sich um einen Bürgerkrieg mitsamt den im Krieg üblichen Folgen, das heißt: 10 tote Zivilisten pro 1 totem Soldaten. Folter. Kriegsverbrechen.

         

        Die Bilanz ist nicht anders aus, wenn westliche Truppen Krieg führen - nur wird dann jedes Todesopfer umgehend zum Terroristen, Kombattanten, menschlichen Schutzschild oder Kollateralschaden erklärt.

         

        Wer als Europäaer und insbesondere als Deutscher nach 100 weltweit vom Krieg durchzogenen Jahren immer noch nicht gelernt hat, was Propaganda ist, muß einem fast schon leid tun.

        • D
          D.J.
          @90191 (Profil gelöscht):

          Sorry, aber ich neige dann doch eher dazu, den bewussten Mord z.B. an Flüchtlings-Helfern und Journalisten und Yeziden usw. anders zu werten als Kollateralschäden. Interessanterweise kennt übrigens das schariatische Kriegsrecht ebenso den Unterschied zwischen absichtlichen Tötungen (die sind bei "unschuldigen" Frauen und Kindern im Krieg nicht erlaubt) und versehentlicher Tötung von Frauen, z.B. bei nächtlichen Angriffen auf Kuffar. Gibt's auch einen Hadith zu (der durchaus echt sein könnte).

          Übrigens ist das Werten der Intention Bestandteil jeglicher nicht völlig archaischen Ethik.

          • 9G
            90191 (Profil gelöscht)
            @D.J.:

            Die Bewertung der Intention ist nicht obejktiver Natur. Sehen Sie, im Dritten Reich war Genozid eine Heldentat, für die SS-Männer und Wehrmachtssoldaten Orden eingeheimst haben.

             

            Sie sagen ja selbst, daß Opfer unter westlichen Flüchtlingshelfern ein größerer Verlust sind als Opfer unter den Flüchtlingen, welche Sie in bestem militaristisch-kulturnarzisstischen Zynismus als Kollateralschäden abtun.

             

            Natürlich - jede Kultur hat ihre Formeln, mit denen Sie ihre eigenen Kriegsverbrechen rechtfertigt, wenn nicht sogar glorifiziert. Warum sollte islamischen Kulturen versagt sein, was sich andere Kulturen wie selbsverständlich herausnehmen?

  • Natürlich sind die Angriffe völkerrechtswidrig, aber sie helfen den bedrohten Menschen und ich billige sie deshalb. Die Kurden können wohl kaum warten, bis ien deutsches Flugzeug einsatzfähig ist und dann bringt es auch nur Decken oder Spielzeug. Es MUSS sofort gehandelt werden.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Tupaq:

      Jaja. Glauben Sie etwa, daß die Amis ihre Bomben ausschließlich auf ISIS werfen?

       

      Haben Sie es immer noch nicht begriffen? Zum Terroristen wird man, sobald man von Amerikanern getötet wurde, auch wenn man erst ein zweijähriges Kind ist. Am Ende werden die Amis wie üblich nach halbverrichteter Arbeit abziehen, das Chaos sich selbst überlassen und in fünf Jahren kommen sie wieder und schmeißen ihre Bomben gegen einen neuen Feind.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Dann erklären sie doch mal, woher die islamistischen Terrorgruppen auf den Phillipinen, in Nigeria, in Indien, in Indonesien etc kommen- dort waren keine Amerikaner und es war auch kein Krieg.

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @Tupaq:

          Sie haben offenbar die Diskussion inhaltlich nicht ganz erfasst.

    • D
      D.J.
      @Tupaq:

      Es gibt ein völkerrechtliches Nothilferecht, freilich in engen Grenzen und nur vorübergehend. Das scheint mir hier aber gegeben.

      • @D.J.:

        Nicht wirklich, da das Völkerrecht nur mit souveränen Staaten als Subjekten operiert. Dies sind die bedrohten Menschen nicht. Das heißt, ihnen kann keine völkerrechtlich einwandfreie "Nothilfe" gegeben werden.

         

        Was Sie ansprechen ist das Konzept der humanitären Intervention, aber die der Artikel sagt ist dies nicht hundertprozentig als völkerrechtliches Konzept anerkannt.

         

        Kurzum: Das Völkerrecht ist eigentlich ziemlich zynisch.

         

        Von daher denke ich müssen wir hier schon akzeptieren, dass es ein klarer Völkerrechtsbruch vorliegt... dass dies aber das kleinere Übel ist, verglichen damit, den IS gewähren zu lassen.

  • Herr Rath,

    bitte geben Sie Ihre Quelle / Paragraphen der Charta an, nach dem "auch eine stillschweigende Billigung der US-Luftschläge genügen DÜRFTE"

  • Unglaublich, was sie hier schreiben. Ich bin fassungslos. Dort wird ein Genozid verübt, was durch UN Beobachter bestätigt ist und sie möchten lieber einen bürokratischen Prozess abwarten, als zu helfen während Gefahr im Verzug ist. Damit das klar ist: Es ist absolut sehr wahrscheinlich, dass der Genozid vom Ablauf und der Schnelligkeit her beendet sein wird, bevor eine bürokratische Entscheidung vorliegt. Das ist eine juristisch legitimierte Ausnahme, auch der Tatbestand der Notwehr, eine eindeutige Aufforderung der dortigen Ethnien an den Westen dringend und schnell einzugreifen liegt vor. Diese Forderung von Ihnen hier ist mit nichts zu erklären. Das muss ich als ein politisch eindeutig links positionierter Mensch nichtsdestotrotz feststellen.

    • @Hakan Yavuz:

      "Genozid" findet dort Rund um die Uhr statt und zwar zu einem Großteil von den vom Westen bzw. "Friends of Syria" aufgebauten Terroristen FSA, Al Nusra, Al Quaida und auch IS (die schönsten Amipanzer und Pickups haben die nicht umsonst gekriegt)

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Wenn es Alles Die Schuld des "Westens" ist, dann freuen Sie sich doch sicher auch, wenn der sich jetzt um Schadensbegrenzung kümmert, oder?

         

        Die USA haben sich ja auch dem Chaos angenommen, den die Sowjets in den 80 ern in Afghanistan hinterlassen haben. Sie sollten dankbar sein!

        • 9G
          9076 (Profil gelöscht)
          @Joe Montana:

          Stimmt, dafür sollten wir den Amerikanern unendlich dankbar sein........ :)

          • @9076 (Profil gelöscht):

            Danke für die Zustimmung und schön, dass Sie wieder da sind! Ich vermisste ihre Links.

        • @Joe Montana:

          Afghanistan...Tolles Argument.

           

          Wie man heute weiß begannen die USA ein halbes Jahr vor der russ. Invasion mit dem Aufbau der Mudschahedin um zu verhindern, dass Afghanistan sich den Sowjets angliedert...Aus den Mudschahedin entstanden die Taliban mit dem dicken Kumpel bin Laden, die auch bei Reagan im Weißen Haus empfangen wurden und noch in den 90ern Vorträge an amerik. Unis hielten (also gern gesehene Gäste waren). Später bekämpfte man die (so ne ähnliche Geschichte wie mit IS aus Al Quaida/ Al Quaida aus Taliban entstanden). Die USA u Alliierte produzierten in Afghanistan zuletzt offiziell 170 000 Tote, 2 Mill Flüchtlinge + weitere Opfer in einem verdeckten Krieg in Pakistan (ca. 40 000 Tote). Toll wie die USA ein russisches Chaos aufräumten. Hier, Afganistan findet sich der Ursprung der heutigen Terrornetzwerke.

           

          Von Vietnam, was sie da aufräumten, wo heute noch entstellte Kinder auf die Welt kommen, wollen wir ja nicht reden, nicht wahr?

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            "...Afganistan findet sich der Ursprung der heutigen Terrornetzwerke"

             

            Genau, entstanden und aufgebaut im Chaos der Sowjetischen Besatzung. Sie sagen es. Danke!

             

            (Das man mit der Chronologie durcheinander kommt kann passieren. Sehe ich ihnen nach)

            • @Joe Montana:

              aufgebaut bereits vor dem sowjetischen Chaos. Und hätte es die USA "ach so schlimm" gefunden hätten sie ja diese Höllenhunde die Frauen verprügeln usw. nicht weiter aufbauen müssen. Oder? Und noch Stelldichein bei Reagan und Einladungen zu Vorträgen an Ami-Unis. Einfach mal Thomas P.M. Barnett anschauen. Einer ihrer Chefglobalisierer oder Chefmenschenverachter, gelle http://thomaspmbarnett.com/youtube-videos-of-current-brie/ Der geht über Leichenberge mit Grinsen im Gesicht und zeigt Ihnen was noch kommen soll. Muss ma nicht immer n ollen Brzezinki erwähnen auch so ein Menschenverachter

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            @Versteh ich nicht

            Aber nach über 20 Jahren bereitet man nun seinen nützlichen Terroristen ein Ende, ja, ja, klar. Syrien wird wenn´s Pech hat wie Lybien wo die Menschenfreunde das Chaos produzierten und in Afrika (nächste Wunschregion) krabbeln die Terroristen auch schon ganz zufällig aus den Erdlöchern. Africom, Kommando in Stuttgart bringt sich schon in Stellung - nur zum Schutz verteht sich...

    • @Hakan Yavuz:

      Russland und Syrien hat die Mitarbeit gegen den IS anboten. Wenn die USA halbwegs demokratisch wären würden sie einen Kompromiss suchen. So zwingen sie der Welt ihre Sichtweise auf.

       

      Die Terroristen sind hausgemacht. Jahrelang hat der Westen u Verbündete Terrornetzwerke aufgebaut und als Bodentruppen benutzt um einen Regimechange in Syrien zu erzwingen. Die vom Westen finanzierten Terrorbanden massakrieren dabei seit Jahren die Zivilbevölkerung was das Zeug hält. Seit dem plötzlichen Auftauchen des IS "und niemand hats gewusst", auch nicht der CIA (na klar) sind Wochen vergangen. Aber jetzt ist es eilig. Na klar.

       

      Würden den USA tatsächlich etwas an der Beseitigung des IS legen würden sie alles tun um einen Kompromiss mit Ländern wie Russland zu suchen. Außerdem könnte man Sanktionen gegen Länder, also F,D, GB, Quatar, Saudi Arabien und alle verhängen, die die Terrornetzwerke bezahlen und Waffen liefern. Die Waffen wachsen ja nicht auf Bäumen. Bei Bedarf, wenn sich diese Länder daran halten kann man ja die Sanktionen zurückziehen (was aber nicht im Ansatz diskutiert wird). Zudem könnte der Westen die Pläne den Mittleren Osten umzubauen aufgeben. Sicherlich haben da Logenbrüder wie Hollande was dagegen. Bin kein Katholik aber die Info stimmt http://www.katholisches.info/2012/02/01/der-schatten-der-freimaurer-uber-dem-elysee-palast/ Hollande Sozialist (muss mal kurz lachen...)

    • D
      D.J.
      @Hakan Yavuz:

      Tja, einige Leute in den Kommentarbereichen scheinen es schon für "links" zu halten, die USA doof zu finden - wenn sie eingreift ebenso wie wenn nicht.

      Mögen diese Leute mal Marx lesen. Er hielt den Kapitalismus und seine Protagonisten für inhuman, sicher. Im Kampf gegen die Ultrareaktionäre stand er aber stets auf deren Seite. Verachtet hat er diesjenigen Linken, die alles mit den Ultrareaktionären in einen Topf geworfen haben.

      • @D.J.:

        Die Kapitalisten seiner Zeit waren auch inhuman. Zu dieser Zeit wurden Kinder 7 Tage die Woche in Fabriken geschunden usw. Er hat erst mal das Phänomen Herr und Sklave bearbeitet. Die Diktatur des Proletariats bedeutet, die unten in der Pyramide erheben sich über die oben (die Herren). Ich bin kein Kommunist. Und sein System ist überholt. Der Realsozialismus war der letzte Dreck (würde ich aber nicht Marx anlasten), brauchen wir nicht reden. Es war auch nichts anderes als eine Elite (Politbüro) die über die Menschen herrschten und der Proletarier war wie gehabt unten in der Pyramide der Elite ausgeliefert. Aber der von den USA präferierte Weltkapitalismus läuft am Ende auch auf eine totalitäre Diktatur hinaus (was sich mit Überwachung und Polizeistaat in USA schon andeutet). Das lässt sich auch nicht vermeiden. Das liegt am System. Der Kapitalismus benötigt Wachstum und Expansion, da er auf Investionen (Schulden) aufbaut. Die Schulden und Zinsen muss ein Unternehmer zurückzahlen, Preise steigen permanent usw. Ist der Binnenmarkt gesätigt expandiert man zu Nachbarn, dann quer auf der Welt. Was für ein Unternhehmen gilt gilt auch für Staaten und Verbünde (EU). Das ist ja das was sich Imperialismus nennt, deshalb ach EU-Erweiterungen etc. Es geht um Wirtschaft, sonst nichts. Heute will man überall auf der Welt Wirtschaftszonen errichten (Middle East) um zu expandieren, neue Märkte zu erschließen. Freiheitskämpfer oder Terroristen besorgen hier die Drecksarbeit und werden instrumentalisiert. Sobald die Welt komplett weltkapitalistisch erschlossen ist, gibt es keine Möglichkeit mehr für Expansion und gleiche oder höhere Gewinne und zu viele Menschen, zu wenig Jobs, Essen usw. Was dann? Möglichkeit: Menschen reduzieren z.B.

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Ohne Wachstum bricht das kapitalistische System zusammen. Wachstum wird über Expansion (Imperialismus) erzielt, da der Binnenmarkt irgendwann gesättigt ist (nicht mehr genügend Autos in D zu verkaufen z.B.). Auch der Sozialismus beruht auf Expansion - aber mehr wegen der Umverteilung statt dem Wachstum (Es werden geeignete Gebiete usw. benötigt um z.B. die Menschen ernähren zu können usw.) Auch daher war ja auch der globale Kommunismus das Endziel. Ich selbst würde ein anarchistisches System bevorzugen (der Mensch ist nicht grundsätzlich schlecht, das weiß man wenn man selbst Kinder hat. Er wird dazu gemacht, oder entwickelt sich entsprechend, weil ihn die Umgebung, sein Umfeld dazu mehr oder weniger zwingt)

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @D.J.:

        Ich meine mich erinnern zu können, dass Marx zwar ein Problem mit Bakunin hatte - aber davon abgesehen doch niemals ideologisch auf Seiten der Kapitalisten gestanden hatte.

         

        "Marx was skint - but he had sense. Engels lent him the necessary pence." (Joe Strummer)

      • @D.J.:

        Schon @Kaboom hat Ihnen in einem anderen Thread Scharlatanerie, weil Vortäuschung von Bildungsstand, vorgeworfen. Wie wäre es denn mal hier und jetzt, mit kongenial beigebrachten Zitaten aus original Schrifttum.-

        Handelt es sich aus Marx Frühwerk (wo da, was da) Aus dem »jungen Marx« herausgelesenes oder dem älteren, nach so mancher Ansicht nach, von Engels verdorbenen Marx?

        Man hat eher den Eindruck, Sie wüssten aufgrund nur lockerer Herumblätterei, nicht zwischen Marx, Horkheimer und Habermas zu unterscheiden. Ein geschwätziges Beeindrucken wollen.

  • "Eine ausdrückliche syrische Aufforderung zum militärischen Eingreifen liegt nicht vor". Dafür liegen eindeutige öffentliche Statements Syriens vor, dass ein militärisches Eingreifen nicht akzeptiert wird, was einer Billigung widerspricht. Also bringt man eine stillschweigende Missbilligung ins Spiel. Was kann eine stillschweigende Missbilligung dann bedeuten? Etwa dass Syrien die US-Jets usw. nicht angreift? Die stillschweigende Billigung nimmt der Artikel quasi als Rechtfertigung her um den Völkerrechtsbruch zu rechtfertigen, erklärt aber nicht genauer, was unter stillschweigender Missbilligung überhaupt gemeint ist. Der Artikel widerspricht sich in sich selbst und versucht eine hanebüchene Legitimation herzuleiten. Es ist als ginge man vor Gericht, wobei der Schuldspruch bereits abgemacht ist und man sich mit hanebüchenen Verwirrungsargumenten (stilschweigende Missbiligung) herausredet (al la Hexenprozesse). Das sind totalitäre Methoden, die die USA hier anwenden: wir machen eh was wir wollen. Die Legitimation für die Öffentlichkeit liegt auf der Hand: schließlich mordet hier der IS und da müsse man (die Guten) etwas tun, da gäbe es nichts daran zu rütteln - was auch bestens funktioniert.

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      "stillschweigende Billigung" ist gemeint..

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      Dabei wird aber weiterhin verschleiert, dass der Westen u seine Verbündeten seit Jahren diese Terroristen aufbauen und auf Syrien hetzen um einen Regimechange herbeizuführen. Dass also der Westen für das Morden (200 000 Tote) eine entscheidende Verantwortung hat. Und noch 2013 der IS fröhlich in Syrien vor sich hin köpfte und kreuzigte (gibt genug Berichte) den Westen das aber überhaupt nicht juckte. Syrien hat seine Zusammenarbeit anbeboten, genauso auch Russland. Will man wirklich das Übel IS beseitigen, würde man darauf eingehen, anstatt 500 Mill. in neue Terroristen zu investieren. So nährt sich eher der Verdacht, als bombe man seinen Terroristen den Weg bis Damaskus frei um den Regimechange herbeizuführen und nehme weiteres Köpfen und Kreuzigen in Kauf (um sich dann wieder moralisch aufzuplustern, man müsse doch was dagegen machen, was weitere Waffengänge rechtfertigt).

       

      Das folgt der Prämisse "ordo ab chao", Ordnung durch Chaos. Wer meint er könne so eine bessere Welt herstellen ist auf einem Irrweg. Nur durch totale Kontrolle und Rechtsbrechung ist ordo ab chao überhaupt möglich. Es ist totalitär und die Frage ist: wer ist als nächstes dran? Vielleicht gar man selbst?

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Tatsache ist: die USA begehen zum 100xten Mal in ihrer Geschichte Völkerrechtsbruch und das lässt sich in den Köpfen der Menschen moralisch herbeipredigen (Medien) aber juristisch nicht "stillschweigend billigen".

         

        Eine echte Lösung des Konflikts, außerhalb des US-Weltprogramms ist scheints nicht erwünscht. Der US Wille wird der Welt aufgezwungen (Totalitarismus).

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Es hätte glaube ich keiner großen Weitsicht bedurft um vor 2 Jahren vorauszusehen, dass es noch viel dicker kommen würde, wenn man nicht eingreift, aber zu viele Kommentatoren u Forenschreiber hatten sich schon in die islamistische Gefahr, im Falle eines Eingreifens, hineingesteigert, als sie, wenn überhaupt, erst in Ansätzen vorhanden war. Hinzu kam das Hadern der Amerikaner, die mit Irak u Afghanistan so schnell wie mgl abschließen u um Gottes willen nichts neues anfangen wollten. Die Folge war die weitgehende Niederschlagung der Nicht- Islamistischen Opposition gg Assad, wieviel in Folterkellern u Massengräbern verschwunden sind werden wir noch erfahren, so konnte Assad seinen Thron nochmal sichern. Assad sollte froh sein, dass ihm aus der verdeckten Unterstützung des IS u anderer Islamist. Gruppen nicht der Strick gedreht wird, er hätte damit die Sicherheit der ganzen Region aufs Spiel gesetzt. Mit dem Entfachen des Bürgerkrieges hat er dies auf jeden Fall getan. Im Artikel war im übrigen immer v stillschw Billigung, nicht Missbilligung die Rede. Was USA u Syrien hinter den Kulissen abgesprochen haben oder nicht, wissen wir nicht, Syrien hätte nun aufs neue die Gelegenheit öffentl dagegen zu klagen u seine Freunde aus Moskau laut dagegen protestieren zu lassen. Aber ich glaube Putin ist froh, wenn ein paar weniger der tschetschen Terroristen in Syrien, die dank seiner Politik, herangezüchtet wurden nach Russland zurückkehren. Es ist ein Dilemma, aber der IS muss bekämpft werden, oder bestreiten Sie das? Und das man Assad, nach allem was er angerichtet hat nur ungern wieder rehabilitieren will, und schon gar nicht ihn mit zusätzl Waffen untersützen will ist auch klar. Oder?

          • @ingrid werner:

            Ja klar, Sie erzählen die Geschichte halt so wie man es der "Fernseher" vorgibt. In dem Artikel geht´s um die Rechtfertigung eines Völkerrechtsbruchs "stillschweigende Billigung". Wenn Sie mal kurz ihren " ich muss gegen Assad sein-Modus" ausschalten und es nüchtern betrachten wird hier Recht gebrochen und eine hanebüchene Argumentation aufgebaut um das beim Leser zu platzieren. Etwa wie dass ich glauben soll dass ein Passagierflugzeug aus Aluminium in einen Tower mit 500 000t Masse mit Stahlinnengerüst, Stahlbeton und Stahlfassade hineinsaust, den Turm mit allem drum und dran, auch dem Inventar und Leichen in Luft auflöst, einfach zu Staub zerfällt - aber ein Ausweis wurde gefunden :-). Weil der Totalitäre aus Übersee seinen Wunsch äußert soll ich mich beugen und diesen Schwachsinn fressen.

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          nach den Meldungen von gestern hat die syrische Regierung eindeutig, und nicht nur stillschweigend, die Angriffe auf den IS in Syrien "begrüßt" und angegeben, man habe schon seit August bescheid gewusst, dazu passen auch MEldungen von vor einigen Wochen, die Amerikaner kommunizierten, da sie angbl mit Assad nicht direkt kooperierten, über russische Stellen als Mittler. Andererseits waren auch schon einige Geschichten zu lesen, dass sich Assad bislang mit dem IS gut arrangiert hat, wenn nicht gar ihn verdeckt unterstützt hat, da es ihm wahrscheinl ganz Recht ist dass dieser auch gg die Freie Syrische Armee kämpft. z.B. scheint die syrische Armee den IS nicht anzugreifen, mglw mit Absicht, hinzu kommt, dass die Regierung dem IS einigen Berichten zufolge Öl abkauft, Strommeiler in vom IS besetzten Gebieten weiter mit eigenem PErsonal betreibt u dem IS für den Strom Geld bezahlt. Auch gehen Geschichten, dass Assad zum Beginn des Krieges Islamisten aus dem Gefängnis entlassen haben soll, frühere Irak-Kämpfer, die sich nun in den Reihen des IS wiederfinden. Ziel der Entlassungen war die pauschale Diskreditierung der Opposition als "Islamisten" was auch weitlich gelungen ist, der Westen hat die Finger von einer Intervention gelassen, 3 Jahre zugesehen, u einige Schreiber haben mit dicken Tränen geschrieben, es bliebe keine andere Wahl Syrien "ausbluten" zu lassen (was für ein Unsinn!) Nun wird deutlich was dieses "Ausbluten" für Folgen auch für die NAchbarn zeitigen könnte.

          • @ingrid werner:

            Im ZDF Spezial sah ein deutscher Professor keine Logik in den Giftgasattaken (angeblich Assad). http://www.youtube.com/watch?v=eS2NzGXZAkM Beweise würde man wohl nie kriegen. Und, haben Sie von Beweisen gehört? Spricht ja keiner mehr drüber. Wen interessierts? Seymour M. Hersh (Purlitzerpreisträger) schon, z.B. hier. Tja er kommt zu anderen Ergebnissen http://www.lrb.co.uk/v35/n24/seymour-m-hersh/whose-sarin

            • 9G
              9076 (Profil gelöscht)
              @fornax [alias flex/alias flux]:

              Klasse Links!

              • @9076 (Profil gelöscht):

                Dibelius schaltet sich ein, höchste Zeit zu gehen.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Was wollen Sie uns als Hobbystratege und globaler Durchblicker eigentlich sagen? Soll man den IS jetzt weiter morden lassen? Würden Sie dafür die Verantwortung durch Unterlassung übernehmen wollen?

              • @Chalchiuhtlatonal:

                "Soll man den IS jetzt weiter morden lassen?" Nö! Aber echte Lösungen anbieten die Terroristen wirklich beseitigen und zwar dauerhaft, anstatt der nächsten Bande Irren mit 500 Millionen Dollar zu winken. Kompromisse schließen (man ist ja ach so demokratisch) anstatt totalitärer Vorgabe und mir keine idiotische Legitimation für einen Gesetzesbruch geben (Artikel), nach dem Motto: "wir legen es so aus wie wir lustig sind und machen eh was wir wollen". Mit meinen Hobbys hat das nichts zu tun. In der Bundespresse schreiben auch nur Hobbystrategen nach Anweisung. Wenn Sie so wollen ist jeder Hobbystratege, in D sowieso :-) Aber wenn der Bundepressestempel drauf ist, ist alles jut...schon klar...

                • @fornax [alias flex/alias flux]:

                  Sehr erfrischend, dass Du hier des Öfteren mal, auf die Türen zu den Hinterzimmern des vermainstreamten, global-strategischen Denkens hinweist! Und, was eben so manch Anderem hier abgeht, dass Du

                   

                  a) themenkonsistente Links setzt

                   

                  b) diesen Links dann, mittels Deiner eigenen Textbeiträge, einen plausiblen Zusammenhang zu geben weißt.- Weiter so.

  • Das ganze ist ein erodierendes Völkerrechtes!

     

    Die Frage ob sich dies rächt, stellt sich nicht wirklich.

     

    Denn das ist keine Frage des Ob, sondern nur des Wann!

     

    Und einem Staat wie die USA, der das Völkerrecht täglich mit Füßen tritt, alleine schon durch seine Drohnenmorde, auch nur näherungsweise das Wort zu reden, ist derart schändlich, das ich mich fremdschäme.

     

    Da Folter, wenn sie nur durch die USA ausgeführt wird, hoffähig geworden ist, scheint es nur noch eine Frage der Zeit, wann die Inquisition wieder eingeführt wird.

     

    Nicht in religiösen Glaubensfragen, sondern dann zur politisch korrekten Gesinnung!

    • @James Google:

      Dem Handeln des IS zuzusehen wäre wahrscheinlich vollkommen Rechtens, die Flüchtlinge u die Angehörigen der Toten werden sich für diese erstaunliche Selbstgerechtigkeit bestimmt bedanken u unser weisen polit. Handeln bedanken. Das Völkerrecht errodiert im übrigen nicht, es ist schlicht noch unvollständig und löchrig, dies konnte unter den Bedingungen der Nachriegsordnung, mit der Institutionalisierung d aus dem WKII hervorgehenden Mächte als Vetomächte im Sicherheitsrat, die zudem noch miteinander rivalisierten, gar nicht anders sein, die UN kann eine prima Organisation sein um u.a. unter diesen Mächten zu vermitteln und auszugleichen, wenn der Wille vorhanden ist, aber im gleichen Maß Gerechtigkeit gg alle walten zu lassen ist in dieser Konstellation nicht mgl. Und den Großmächten etwas vorzuschreiben, sie für Unrecht zu verurteilen UND zu belangen ist nicht mgl. Es ist ja nicht mal gg kleine Länder, wie Syrien durchsetzbar, dass seine Bürger metzelt, wenn sich z.B. Russland - im Namen des höchstrangigen Gebots(?) der Unantastbarkeit der Staatensouveränität, auf Assads Seite stellt. Sagen Sie mir: Was ist der Schutz der Souveränität eines Staates wert, der seine Bürger abschlachtet? Was ist ein Staat ohne seine Bürger?

      • @ingrid werner:

        @Ingrid Werner

        Ich habe einen jungen Mann kennenglernt, der frisch aus Aleppo/Syrien kommt, um hier zu heiraten. Er gehört der sunnitischen Glaubengemeinschaft an und nicht der, die Assad angehört. Ich sagte, wie schlimm doch die Repressalien, die von Assads Regime gegenüber seiner Glaubensbrüder und der syrischen Opposition vorgenommen wird sei. Er sagte, daß das auf keinen Fall richtig wäre. Gott solle Assad und seiner Familie ein langes und gesundes Leben bescheren. Nur Assad wäre es zu verdanken, daß es nicht schlimmer gekommen ist in Syrien. Die Syrer stehen hinter ihrem Präsidenten. Vor der sog. Revolution konnte man sich frei bis spät in den Morgen in Aleppo, auch als Frau, bewegen können. Nach der Revolution nicht mehr. Aleppo war eine moderne Stadt, ganz nach westlichem Vorbild. Aber seit der Revolution ist von seiten derer, die die Revolution vorantreiben alles zertsört worden, sagte er. Ich sagte, in den Medien wird genau das Gegenteil behauptet. Er antwortete, Alles Lügen". "Gott beschütze Assad, ein guter Mann", war sein Wunsch.

      • D
        D.J.
        @ingrid werner:

        Frau Werner, ich denke, den Foristen interessiert das nicht. Er wollte nur seinem Hass auf die USA Luft machen. Wenn es seinen Tag erleichtert, sollten wir nicht zu streng mit ihm sein.

  • Seit wann interessiert die USA das Völkerecht?

    Heuchlerischer Westen, wenn es um Eigeninteressen wie Erdöl und Rohstoffe geht!

    Glaubt kein arabischer Frühlingsaufsteher und späterer Verlierer mehr...

    • @Malcon Gandie:

      Eine kleine selbstverliebte Elite in Washington, sagen wir 100 Hanseln, entscheidet was 7 Milliarden Menschen auf der Erde "zu fressen" haben. Eine kleine selbstverliebte Elite, sagen wir 50 Hanseln, in der EU bestimmt was 500 Millionen Menschen "zu fressen" haben: TTIP, CETA, TISA. Auch wenn sich 200 NGOs der gesamten EU dagegen zusammentun und dagegen vorgeht. Massive Proteste. Die selbstverliebte Elite interessiert sich dafür einen Dreck: "wie machen das, egal was Ihr (Bürger) wollt.". Totalitarismus im Kleid der Meinungsfreiheit (du darfst dich doch darüber aufregen, nur ändern kannst du nix. Wahrsscheinlich geilt sich die selbstverliebte Elite noch daran auf: "huh kuck mal wie sie sich aufregen und wie das unsere Presse für uns erledigt:": "stillschweigende Billigung des Völkerrechtsbruchs".

       

      Kemal Atatürk war der Beste!

      • D
        D.J.
        @fornax [alias flex/alias flux]:

        Irgendwie stelle ich mir Sie gerade mit Schaum vor dem Mund schreibend vor. Naja, was dem Agressionsabbau dient...

        Btw: Kemal Atatürk hatte seine Verdienste, aber ich mag keine Ultranationalisten.

        Aber was noch mal hat das alles mit unserem Thema zu tun?

    • D
      D.J.
      @Malcon Gandie:

      Welche großartigen Roshtoffe gibt es noch mal in Afghanistan? Syrien ist so voll davon auch nicht. Und die Ölquellen im Irak wurden nach dem angeblichen "Krieg um Öl" v.a. von den Chinesen gepachtet. Ein dummer Krieg, aber alles andere als lohnenswert.

      Ihr Weltbild ist schlicht wie meist, aber da sind Sie ja nicht der Einzige.

      • @D.J.:

        Menschen sind übrigens auch nützliche Rohstoffe für einen Staat genauso wie für die Finanz.

      • @D.J.:

        Prof Münkler sagt dir auf einer Seite des Auswärtigen Amtes ganz genau wofür Kriege geführt werden und dass man das quasi den Menschen so langsam beibringen müsse...da es ein Problem ist, dass quasi die Widersprüche als die "Die gefährliche Kluft zwischen Schein und Tun" (seine Überschrift) in Erscheinung treten.

        http://www.review2014.de/de/aussensicht/show/article/die-gefaehrliche-kluft-zwischen-schein-und-tun.html Was dann letzten Endes Konflikte in der Bevölkerung herbeiführt und Waffengängen im Weg steht. Diesen Konflikt will Herr Münkler aufheben. Motto: sagt denen die Wahrheit! Münkler bekämpft auch immens den Historiker Fritz Fischer deren Erklärung des 1. Weltkrieges quasi die Basis für die Beurteilung des 1. Weltkrieges wurde. http://www.zeit.de/2014/04/erster-weltkrieg-clark-fischer/seite-2 Fischer hat aber gar nie, entgegen der Lehrweise seiner Erkenntnisse, von einer Alleinschuld Deutschlands am Wk1 gesprochen. Was Fischer auch in Vorworten zu seinen Büchern bekundete - aber ihm wurde das unterstellt...Ihm ging es darum die Meschanismen die zum Krieg führten aufzuzeigen. Ergebnis: ein Zusammenwirken der Eliten. Und er empfahl anderen Ländern ebenfalls entsprechend nach die Gründe aufzuarbeiten. Das ist es was Leuten wie Münkler scheints nicht passt. Die Elite soll nicht in Misskredit kommen, da doch, siehe deutsche Strategiepapiere, künftige Interventionen auf der Agenda stehen.

        "The new liberal imperialism" von Robert Cooper (ECFR) sagt eigentlich alles http://www.theguardian.com/world/2002/apr/07/1