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Waffen-Eldorado USAMit Gott und der Glock

Schweine werden vom Helikopter aus getötet, die 9mm-Pistole liegt in der Bibel und Gewehre werden offen getragen: eine Reise durch Texas.

Bild mit Trophäe: John, Matt und Jake beim Schweineschießen in Texas. Bild: Rieke Havertz

Diese Reportage ist zuerst am 21. November 2014 erschienen. Am Donnerstag, 1. Oktober 2015, wurden bei einem Amoklauf an einem US-College zehn Menschen getötet. Waffenbefürworter riefen danach dazu auf, Lehrer zu bewaffnen.

TEXAS taz | Zwei Bibeln stehen im Regal hinter Pastor James McAbees Schreibtisch. Aus einer zitiert er die Passagen, die Gott als einen Gott des Krieges darstellen. Die andere ist ausgehöhlt, darin liegt eine Pistole. Geladen. Immer griffbereit.

James McAbee ist ein Mann Gottes. Und ein Mann der Waffen. Mit denen verdient der 38-Jährige mehr Geld als mit Gott. McAbees Gemeinde in der 100.000-Einwohner-Stadt Beaumont ist klein, aber er sorgt dafür, dass sie Zulauf hat: Als er die Kirche im äußerten Südosten von Texas vor fünf Jahren übernahm, hatte sie nur fünf Mitglieder. Nun sind es bald 100, die er mit seiner kompakten 9mm beschützt. Für die National Rifle Association (NRA), dem mächtigsten Waffenlobbyverband der USA, ist er nebenbei als Schießtrainer tätig.

McAbee glaubt an die Macht der Worte, deswegen ist er Prediger geworden. Aber immer, wenn er die Patronenhülsen auf dem Parkplatz vor der Kirche aufsammelt, vertraut er noch sehr viel mehr auf die Macht der Pistolen: „Ich kann doch nicht Messer oder Baseballschläger zu einer Schießerei mitbringen“, sagt McAbee. Die andere Wange hinhalten, davon hält McAbee nichts. „Hätte ich so viel Macht wie Jesus, ich bräuchte keine Waffe.“

Da er aber nur ein normaler Pastor in einem Land ist, das mehr Waffen in Privatbesitz hat als Einwohner, sorgt McAbee lieber vor. Etwa 300 Millionen Revolver, Pistolen, Gewehre und Flinten liegen in amerikanischen Nachttischen, Kleiderschränken und Autos herum. Und wie keine andere Region der USA steht der Bundesstaat für den Mythos Waffe. Texas ist „frontier“ auf dem Weg nach Mexiko: die letzte Grenze, Farmland, meilenweites Nichts bis zum nächsten Nachbarn, Wildwest mit Rindern, Cowboys und eben Waffen.

Wer durch diesen Bundesstaat reist, der doppelt so groß ist wie Deutschland, trifft kaum jemanden, der es nicht für eine grundsätzlich gute Idee hält, sich zu bewaffnen. Das Recht darauf wird hier mit einer Selbstverständlichkeit gelebt wie fast nirgendwo sonst in den Vereinigten Staaten.

Seine Jünger sitzen bewaffnet in der Kirche

James McAbee liebte zunächst Waffen, bevor er Gott liebte. Nun liebt er beide. Kein Widerspruch für ihn. Lukas 22,36. Jesus spricht zu seinen Jüngern: „Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche; wer aber nichts hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert.“

Mann Gottes und Mann der Waffen: James McAbee. Bild: Rieke Havertz

McAbees Jünger sitzen sonntags bewaffnet in seiner Kirche. Er selbst trägt immer eine österreichische Glock.40 bei sich oder hat sie im Auto. Dass er nebenbei für die NRA arbeitet und eine Lizenz zum Waffenverkauf besitzt, liegt daran, dass er als Pastor nicht genug verdient, sagt er. Derzeit ruht sein Job als Schießtrainer allerdings, weil er in jüngster Zeit etwas zu sehr in der Öffentlichkeit stand: Der Discovery Channel wollte eine TV-Reality-Show mit dem Mann Gottes drehen, der rechtschaffenden Bürgern beibringt, sich zu schützen. Doch dann wollten die Produzenten ihm, dem verheirateten Mann und dreifachen Vater, eine Freundin ins Skript schreiben. Das ging McAbee zu weit, er blies die Show ab. Seitdem ist er skeptisch gegenüber Medien. Aber die Versuchung, seine Geschichte zu erzählen, ist größer.

Pastor McAbee war nicht immer der aufrechte Bürger von Beaumont. Seine Mutter arbeitet in South Carolina für die Polizei. Sie zieht ihn und seinen kleinen Bruder allein auf, das Geld ist knapp. „Die Michael Jordan Turnschuhe von Nike, jeder hatte die damals.“ Also dealen die McAbee-Jungen mit Drogen, besorgen sich einen billigen Revolver auf der Straße. „Saturday Night Special“ heißen die Knarren, weil sie so billig sind. Einmal schießt McAbee einem Nachbarn in den Arm. „Meine Freunde nannten mich eine Pussy, weil ich mich erst nicht getraut habe“, erinnert er sich. Das Schimpfwort spricht er nicht aus, er buchstabiert es, so, wie es viele Amerikaner machen, wenn kleine Kinder anwesend sind, die das schlimme Wort nicht hören sollen.

Beim Angriff auf den Nachbarn wird McAbee nicht erwischt, aber bei einem Überfall. Er ist 18, als er in den Knast kommt und zu Gott findet.

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Seitdem will McAbee Menschen vor Typen seines alten Ichs schützen. Er besucht Bibelseminare und wird Pfarrer, spricht in Schulen und Gefängnissen von seiner Wandlung und erreicht das, was ihm am wichtigsten ist: eine Begnadigung durch den Gouverneur von South Carolina. Denn wer vorbestraft ist, darf keine Waffe mehr besitzen.

David hatte die Schleuder, er hat die 9mm

So kann der Pistolen liebende Pastor jetzt auch seinen eigenen Kindern das Schießen beibringen. Er denkt darüber nach, bald wieder als Trainer für die NRA zu arbeiten. „Gott hat David die Schleuder gegeben, um Goliath und damit das Böse zu besiegen“, sagt McAbee. Seine Schleuder ist die 9mm.

Die Serie

Mit der Serie „Die Macht der Waffen“ begab sich die taz auf die Suche nach den Ursachen für Waffengewalt in den USA. Die Recherchen wurden gefördert durch ein Stipendium der Internationalen Journalisten Programme e.V. Alle Teile unter taz.de/waffenmacht

Für Amerikaner, die Waffen lieben und das Recht, sie zu besitzen, bis zum Letzten verteidigen, spielt das Böse eine wichtige Rolle. Was ist, wenn jemand in mein Haus eindringt und meine Familie bedroht? Mir meinen Besitz nehmen will? Das sind zentrale Fragen, die die Menschen auf der Suche nach Sicherheit in die Waffenshows ziehen – jedes Wochenende gibt es sie überall im Staat.

So wie in Cedar Park, eine Autostunde von der Hauptstadt Austin entfernt. In der Multifunktionshalle des Ortes finden sonst Konzerte statt oder Wrestling. An diesem Samstag verschenkt die NRA hier Mitgliedschaften, Händler stellen ihre Ware aus, Fotografieren ist unerwünscht. Diese Shows sind eine große Lücke in der amerikanischen Gesetzgebung, sie sind kaum reguliert, jeder kann jedem alles verkaufen.

Wer bei einem der größeren Stände eine Waffe erwirbt, muss seinen Führerschein zeigen und ein paar Formulare ausfüllen. So wie der junge Mann, der sich für ein halbautomatisches Gewehr in Militäroptik interessiert. Matt schwarz, nur Technik, kein Firlefanz, 500 Dollar. Das ist ein Schnäppchen. Tags zuvor hat ein Mann gleich fünf Stück gekauft, für seine Söhne und Enkel, ein Waffenschein war nicht nötig.

Soll die langen Schulflure sichern: Polizeichef Ralph Price. Bild: Rieke Havertz

Wem auch das zu viel Bürokratie ist, kann sich an den Mann wenden, der mit einem Rucksack durch die Hallen läuft. „Biete Smith & Wesson, Preis Verhandlungssache“, steht darauf. Kein Papierkram, keine Fragen – nur Bargeld muss es sein. Nebenan werden T-Shirts angeboten: „Buy a gun, annoy a liberal“ – kauf eine Waffe, verärgere einen Liberalen. Das Geschäft läuft wie überall hier.

Der Sohn ist acht und schießt regelmäßig

Eine achtköpfige Familie ist gekommen. Es ist ein Wochenendausflug. Die kleinsten Kinder können noch nicht mal über die Tische mit den Ausstellungsstücken gucken. Der Sohn ist acht Jahre alt und euphorisch. „Ich habe zu Hause auch eine Waffe, wir schießen regelmäßig.“ Nicht ohne Aufsicht, sagt die Mutter schnell. Der Besuch der Messe ist für sie alle ein großer Spaß.

Schulen und Sicherheit

Laut Angaben der Texanischen Schulbehörde haben von den 1.030 öffentlichen Schulen im Staat etwa 78 bewaffnete Lehrer. Vor dem Amoklauf an der Sandy Hook Grundschule in Connecticut im Dezember 2012 gab es nur eine Schule, die ein derartiges Konzept hatte. 181 Schuldistrikte haben sogenannte „Friedensbeamte“, die an den Schulen für Sicherheit sorgen sollen. Seit Anfang 2014 können Schulen außerdem einen „Schul-Marschall“ anstellen, der verdeckt eine Waffe trägt. 292 weitere Distrikte haben Vereinbarungen mit der Polizei, die die Schulen mit Beamten ausstatten.

Für Ralph Price sind Waffen kein Spaß, sondern sein Job. Um in sein Büro zu gelangen, sind einige Hindernisse zu überwinden. Der Führerschein wird gescannt und mit dem nationalen Sexualstraftäterregister abgeglichen. Erst dann bekommen Besucher ein Namensschild und die Türen der „Argyle High School“ eine Stunde außerhalb der Metropole Dallas öffnen sich.

Price ist neu in seinem Job, seine Stelle als „Polizeichef“ der Schule ist erst in diesem Sommer geschaffen worden. Im Hintergrund knistert der Polizeifunk, Price sitzt mit Uniform und Glock am Gürtel in einem Chefsessel, der viel zu groß ist für das kleine Kabuff.

Der ehemalige Polizist ist von der Schulbehörde angestellt worden, um für die Sicherheit der 2.000 Mädchen und Jungen an den drei Schulen des Distrikts zu sorgen. Und um Amokläufe zu verhindern. Allein kann er das unmöglich schaffen.

Lehrer mit Waffe im Holster

Deswegen tragen viele Lehrer nun ebenfalls eine Glock, allerdings nicht offen wie Price, sondern verdeckt in einem Holster. Wo genau am Körper die Mathematiklehrerin oder der Sportlehrer die gut 500 Gramm schwere Waffe trägt und wer im Kollegium überhaupt bewaffnet ist, bleibt geheim. Schließlich soll ein Amokläufer nicht wissen, welchen Klassenraum er meiden muss.

Immer mehr Schulen in Texas entscheiden sich für diese drastische Maßnahme. „Wir wollen vorbereitet sein“, sagt Price. Dass die Lehrer im Notfall falsch reagieren, befürchtet er nicht. Schließlich hätten alle ein Training durchlaufen und einen psychologischen Test. Das Programm basiert auf Freiwilligkeit, schnell fanden sich genügend Lehrer für den Job. „Wir sind hier in Texas“, sagt Price.

Er war der erste, der seine Lehrer bewaffnete: Direktor David Thweatt. Bild: Rieke Havertz

Der Grund, warum auf dem Schulparkplatz jetzt ein Polizeiauto steht, ist der Amoklauf an einer Grundschule in Connecticut Ende 2012. Damals tötete ein früherer Schüler in der Sandy Hook School 27 Menschen und sich selbst. Das Drama schockierte die amerikanische Gesellschaft – zugleich häufen sich die Amokläufe und Attacken an amerikanischen Schulen wie an Universitäten. So kam es zuletzt in dieser Woche auf dem Campus der Florida State Universität in Tallahassee zu einer Schießerei.

Die Antwort auf diese Entwicklung lautet für viele schlicht: aufrüsten. An den Schulen in Argyle weisen große Schilder an den Eingängen darauf hin, dass hier Lehrer bewaffnet sind.

Neu ist die Idee der „Festung Schule“ nicht. In einem kleinen Bezirk im Nordwesten von Texas, zweieinhalb Autostunden von Argyle entfernt, setzt Schuldirektor David Thweatt seinen „Beschützer-Plan“ schon seit 2007 um. Alle 125 Schüler des Ortes, vom Kindergarten bis zum Abitur, sind hier im gleichen Gebäude untergebracht. Die Schule ist leicht zu übersehen, so klein ist sie. Wer vorbeifährt, endet auf unasphaltierten Schotterwegen, deren Erde die Autos mit rotem Staub überzieht.

Nerven sind eine unstete Sache

Gesetz und Recht

Jeder Staat in den USA regelt seine Waffengesetze selbst. In Texas kann jeder Bürger eine Waffe kaufen ohne vorher eine Lizenz oder Ähnliches zu beantragen. Waffen müssen nicht registriert werden, es gibt keine Beschränkung, wie viele Waffen man kaufen kann. Alle Langwaffen, also Gewehre und Flinten, können offen getragen werden. Handfeuerwaffen dürfen nicht offen getragen werden. Bürger können aber eine Lizenz beantragen, um Pistolen verdeckt zu tragen. Halbautomatische Gewehre sind nicht verboten, Magazingrößen für Waffen nicht begrenzt. Außerdem gilt das „stand your ground law“, das Bürgern das Recht auf Selbstverteidigung des eigenen Besitzes mit der Waffe zugesteht.

Die Abgeschiedenheit ist eins von Thweatts Hauptargumenten, wenn er in seinem Büro über die bewaffneten Kollegen spricht. Seine Schreibtischlampe steht auf drei Füßen in Gewehrform. „Wir sind 18 Meilen von der nächsten Einsatzzentrale entfernt, je nachdem, wo die Beamten gerade sind, brauchen sie mindestens 20 Minuten, um zu uns zukommen.“ Das ist viel zu lang, wenn ein Amokläufer mit halbautomatischem Gewehr im Flur steht.

Thweatt und seine bewaffneten Lehrerkollegen können in dieser Zeit viele Kinder retten – oder sie wohlmöglich selber erschießen. Die Nerven sind eine unstete Sache in Notsituationen. Doch das Risiko sind sowohl Thweatt als auch Price bereit einzugehen. Sie glauben daran, dass jedes Gericht sie von jeglicher Schuld freisprechen würde, sollte ein Unglück geschehen. Thweatt: „Wir tragen lieber selbst Verantwortung, so ist das hier.“ Wie viele seiner 24 Kollegen eine Waffe tragen, sagt auch er nicht. Draußen sind 37 Grad, Thweatt hat eine grauen Anzug an. Die Pistole unauffällig zu tragen ist kein Problem. Holster gibt es in allen Varianten, für Frauen sogar als Teil der Unterwäsche.

Sicherheit und Angst sind Wegweiser dieser Reise durch Texas. Eine teils reale, teils diffuse Furcht hat von vielen Menschen in den USA Besitz ergriffen. Vor Terror, Amokläufen, Nachbarn, Andersartigkeit. Angst wird besiegt durch Sicherheit. Waffen schaffen eine Gefühl von Sicherheit.

Ein paar Tage später in San Antonio: Eine Gruppe von rund 30 Mitgliedern von „Open Carry Texas“ (OCT), fast ausschließlich Frauen, hat sich zur Demonstration verabredet. Eine von ihnen ist Ashley, im neunten Monat schwanger. Über dem gewölbten Bauch spannt der Gurt ihres Gewehrs. Langwaffen dürfen in Texas offen getragen werden, von der Jagdflinte bis zum AR-15, einem der beliebtesten halbautomatischen Gewehre. Pistolen hingegen dürfen nur verdeckt getragen werden, man benötigt eine Lizenz. Das ist ungerecht, findet Ashley. Wie die anderen etwa 19.000 Mitglieder von OCT setzt sie sich dafür ein, unbeschränkt alle Waffen zu tragen, überall. Seit Kurzem ist OCT, gegründet 2013, offiziell eine Lobbyorganisation. Das hilft, Einfluss in der Politik zu nehmen. Mit Flinte und AR-15 durch die Millionenstadt San Antonio zu ziehen hilft, Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Warum darf ich meine Pistole nicht offen dabeihaben?“, fragt Emily Grisham. Ihr Mann hat OCT gegründet, nachdem er Ärger mit der Polizei hatte und ihm beim Wandern sein Gewehr abgenommen wurde. Seither kämpfen sie dafür, dass jeder – ohne Regulierung, ohne Lizenz, ohne Hintergrundcheck – Waffen besitzen und verkaufen darf. Dafür organisieren die Grishams immer wieder Treffen, schreiben Gesetzesentwürfe, ziehen bewaffnet durch die Straßen.

Demonstrieren für ihr Recht, ihre Waffen überall mit hinzunehmen: Mitglieder von „Open Carry Texas“. Bild: Rieke Havertz

Die 22-jährige Psychologiestudentin Sarah trägt goldene Ohrringe in Gewehrform, über die Schulter hat sie ihr Jagdgewehr gehängt. „Ich will meine Kinder beschützen“, sagt Sarah. Die sechsjährige Stieftochter an ihrer Hand hat auch schon ein Gewehr, Kaliber 22. Die dreijährige Schwester soll bald an Waffen herangeführt werden. Dann könne nichts passieren.

Aufklärung ist der Schlüssel, davon ist Sarah überzeugt. Sie selbst bewahrt ihre Pistole im Schlafzimmer auf, geladen und unverschlossen. Anders mache es keinen Sinn, wenn man sich verteidigen muss. Immer wieder hupen Autofahrer und rufen der Gruppe auf ihrem Weg aufmunternde Worte zu.

Am Ende stehen sie alle vor der Festung Alamo. Hier wurde 1836 eine der entscheidenden Schlachten im texanischen Unabhängigkeitskrieg mit Mexiko geschlagen. Der historische Ort ist ein schöner Hintergrund für das Erinnerungsfoto von Mutter und Tochter.

Schweine im Dutzend

Waffen gehören im Selbstverständnis vieler Amerikaner seit der Gründung des Landes zur nationalen DNA, sie werden nicht als Defekt, sondern als Teil der Identität betrachtet.

In Bay City, eine gute Stunde von Houston entfernt, scheinen die gewalttätigen Auswüchse dieser Identität weit weg zu sein, wenn der Helikopter mühelos abhebt und über die weiten Felder fliegt. Türen gibt es nicht, sie würden John und Matt nur stören. Die Freunde sind gemeinsam mit Jake aus Montana gekommen.

Sie sind alle Jäger, dieser Flug ist der Kick. Die Sturmgewehre ragen weit aus dem Helikopter heraus, angestrengt gucken die beiden ins Gestrüpp und die Baumgruppen. Dann, endlich, eine Bewegung. Das Motorengeräusch hat die Wildschweinrotte aufgeschreckt. Scharfe Wende, der Helikopter treibt sie ins offene Feld. 15, 20 Schuss, es geht schnell mit dem AR-15, Präzision ist nicht nötig.

Immer auf die Körpermitte zielen, hatte Pilot John Dumont den Kunden empfohlen. „Der Bastard“, ruft Matt, als er ein Wildschwein schon getroffen hat, es sich aber noch mal aufrappelt. Noch eine schnelle Wendung mit dem Helikopter, das Magazin wechseln, schießen. Dann ist die Beute erlegt. Aber es sind noch genug da für das ultimative Jagderlebnis.

Schweine schießen vom Helikopter aus, knapp 1.000 Dollar (etwa 800 Euro) die Stunde zahlt jeder der Freunde dafür. Das ist es ihnen wert. Zwei Stunden haben sie gebucht, am Ende haben sie mehr als ein Dutzend Schweine erlegt.

Ein unvergessliches Erlebnis und ein Dienst für die Landwirte, so verkauft die Firma „Helibacon“ (Heli-Schinken) ihre Geschäftsidee. Seit 2013 haben sie die Firma in der 18.000-Einwohner-Stadt. Die Wildschweinpopulation in Texas ist viel zu groß, natürliche Feinde gibt es nicht und in Bay City zerstören sie die Ernte besonders schlimm.

Warum also nicht Sinnvolles mit Spaß verbinden? Die Geschäfte gehen gut, und es buchen nicht nur Männer. „Es sind mehr Frauen, als wir erwartet haben“, sagt Pilot Dumont. Ein Ehepaar hat den Trip schon während der Hochzeitsreise gemacht.

Das Fleisch der erlegten Wildschweine ist allerdings nichts mehr wert, verdorben durch zu viel Adrenalin durch die Jagd aus der Luft. Weil die Jäger Matt und John die Tiere nicht leiden sehen wollen, schießen sie im langsamen Sinkflug noch einmal auf jedes von ihnen, das nicht sofort tot ist.

„Man muss die Tiere respektieren“, sagt Matt und kniet sich mit seinen Freunden für das Trophäenfoto hinter ein totes Schwein. Dann hebt der Helikopter wieder ab, die Waffen geladen.

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119 Kommentare

 / 
  • @Karlm

    ccTarango

     

    auf welcher Grundlage wollen Sie was genau diskutieren?

     

    Vorweg - die unterschiedliche Verfasstheit der - cum grano salis -

    europäischen Gesellschaften vs

    der us-amerikanischen liegen auf der Hand -

    &eben das aber -

    führt nicht recht weiter; ~>

     

    WAS -?

    dazu hab ich Tarangos -

    back to the ground -

    Ursachen ausloten!

    etwas angeschärft -

     

    What makes them tick?

     

    &WELCHE GRUNDLAGE -?

     

    Karten auf den Tisch -

    also WIR - Sie, ich -

    =the whole crouwd -

    will sagen - jeder hat -

    mehr oder weniger nah dran -

    seine Erfahrungen mit dem Gegenstand -

     

    Sie & ich ganz offensichtlich -

    was näher dran -

    wird das für andere plastisch/anschaulich -

    so kann z.B. für die Verschränkung

    von gesellschaftlichen Vorgaben

    via Eltern/1.Sozialisation/(Rechts)system

    allgem. ff

    mit der persönlichen Erfahrung

    ~> Angst/Faszination/Org. …etc

     

    der Gegenstand Gestalt/Struktur gewinnen - nüchternes Gesicht bekommen

     

    (meine berufsbegleitenden Erfahrungen - es ist solchenfalls erstaunlich mehr an Kenne im Topf -

    als angenommen;-)

     

    Ziel - ?

    weg von reiner Deskription/

    Klagemauer/Verbohrtheit …ff

     

    hin zu nüchternem

    Infragestellen des Istzustandes

    hin zu - was aber wollen wir!?

    (niemand hier goutiert

    Amokläufe; versehentliches Erschießen durch die Toilettentür

    (Bubi Scholz) oder beim

    Waffenreinigen…ff)

     

    So jet halt.

     

    Beispiel:

    (grad erst gehört:-)

    Mitschüler reicht auf Klassenfahrt

    scharfe Pistole rum -

    waffenerfahrener Banknachbar

    - "pack das Ding sofort auf Nimmerwiedersehen weg."

    (= 2 Freunde - &

    in nasciturus -

    Steinzeitspezialist vs Richter;/))

    …get it!!?

    • @Lowandorder:

      Yup,

       

      passt schon.

  • &@TARANGO

    zu:

     

    @LOWANDORDER Ganz prosaisch zurück zum Artikel. Es soll um eine Ursachenforschung für die Waffengewalt gehen, erschöpft sich aber in einer Zustandsbeschreibung - nun ja.

    -//-//////------

     

    korrekt - da ist der sinnvolle Einstieg

    benannt -

    jenseits allem -Statistik/Kaliber/Lang/Kurz-Gehampel

     

    WHAT MAKES THEM TICK???!!!

    - also auch jeden von uns;/)

     

    Hatte da was - is mir aber vom Schirm gerutscht;

    da hier doch mehr als

    der ein oder andere

    nicht wie ein Blinder von der Farbe spricht;

    wärs ganz fein -

    sich den Schaum vom Mund zu wischen und

    über Karten auf den Tisch -

    eine Annährung zu versuchen;

    So daß wir danach keinesfalls

    dümmer rausgehen!

    Danke;-))

    • @Lowandorder:

      Gerne,

       

      auf welcher Grundlage wollen Sie was genau diskutieren?

       

      Wie wollen Sie da ohne Statistik arbeiten, doch wohl kaum alel einzelfälle -zu denen wesentliche Infos nicht vorliegen- diskutieren?

       

      Richtig, der Anspruch des Artikels scheitert im Deskriptiven.

  • @KPK

     

    als knapp Bomber-Harris via Mutterleib Entgangener stimme ich zu -

     

    ansonsten reiner Konsens -

    nur find ich facts das Salz in der Suppe;

    Wertungen&Diskurs sind dann immer noch schwer genug.

     

    Die Wiege für Hitler stand in

    Versailler - Carlo Schmidt -

    auch wahr -

    z.Zt. aber seh ich weder

    Richtung Westen vs Rußland

    noch Israel/Palestina

    Akteure auf dem Niveau,

    der kühl-pragmatischen

    Weitsicht

    eines Bismarck, Stresemann

    Kreisky, Bahr, Gorbi

    auch Ben-Wisch

    et al am Werk.

     

    (ps wobei ich Küppersbusch einräume,

    daß der Kurnaz-Verschiß eines Steinmeier sich langsam etwas aufzuhellen scheint)

    • @Lowandorder:

      Wohl wahr. Mutti und ihre Schmierentruppe aus Opportunisten, Karrieristen und Lobbyisten (wenigstens Hampelkasper & Nervensäge Rösler wurde noch rechtzeitig entsorgt): Restlos überfordert! Und deshalb gefährlich!

       

      Überhaupt der Russland-Kurs von Merkogauck: M.E. spielen da persönliche offene Rechnungen mit dem ehemaligen sozialistischen Bruderland eine psychisch subtile Rolle. Halte ich in dieser Sache für annähernd unzurechnungsfähig, das Gespann, obschon mir Putin auch nicht grad geheuer ist.

  • Solange die Waffengewalt von den Massenmördern in den Regierungen der VS vorgelebt wird, werd sich da wohl wenig ändern.

  • @Trango

     

    sorry - die Ecken kenn ich auch gut -

    statt Äpfel mit Birnen nunja vergleichen - einfach mal die Brille wechseln -

     

    Mit Verlaub für diese

    beiden Ecken Europas -

    gildet immer noch

     

    Überall ist Wunderland

    Überall ist Leben

    In meiner Tante Strumpfenband

    - und ein Stück daneben

     

    &Schatz - ja - kurzer …natz -

    aber - Holster im Slip - eher nit;/)

    • @Lowandorder:

      Ganz prosaisch zurück zum Artikel. Es soll um eine Ursachenforschung für die Waffengewalt gehen, erschöpft sich aber in einer Zustandsbeschreibung - nun ja.

       

      Die sind anders, aber das ist eine Binsenweisheit.

       

      Ich fuhr schon viele einsame Meilen durch Texas. Ich kann mich nicht an einzige Waffe bewusst erinnern - aber an reichlich Farmerflugzeuge, die ihre riesigen Felder, gegen die die wahrlich großen Felder in McPomm kleine Parzellen sind, mit dem Flugzeug besprühen.

       

      So what? Darüber, dass wir in vielen Dingen bei uns keine amerikanische (Un-)Kultur wollen, waren wir uns sicher vorher schon einig.

  • Interessant, wie sich die taz immer wieder an den USA abarbeitet. Ich bin regelmäßig an der Ardèche, zu Beginn der Jagdsaison halte ich mich nur noch auf den Hauptstraßen auf, MTB-Touren sind nicht mehr zu verantworten. Südfranzosen mit über Kreuz angelegten Patronengürteln à la mexikanischer Pistolero sind an der Tagesordnung.

    Für Italien gilt großenteils dasselbe.

    • @Trango:

      In den USA ist aber das ganze Jahr über Jagdsaison. Wie die Opferzahlen belegen, rangiert dabei der Mensch auf Platz 3 der Rangliste des beliebtesten Jagdwildes.

  • Es gibt zwei verschiedene Arten von Nationen: Schicksals-Nationen und Willens-Nationen.

     

    Da Sie Ihrem Namen nach zu urteilen, alleine aufgrund des Schicksals der deutschen Nation angehören, können Sie vielleicht nicht verstehen, warum ich als Migrant instinktiv eine Sympathie für Willensnationen habe, wie die USA es sind.

     

    Das hat auch so ein bisschen damit zu tun, dass meine zeitlich mit mir in die USA ausgewanderten Familienangehörigen sich längst als Amerikaner fühlen und von ihren Nachbarn als Amerikaner angesehen werden, während ich nach 30 Jahren deutscher Staatsbürgerschaft immer noch "der Ausländer" bin.

    • @Leo Ari:

      Wenn Sie aber selber nach Deutschland eingewandert sind, ist demnach Deutschland ja Ihre Willensnation, oder nicht? So wtf?

       

      Ich finde nicht plausibel, was Sie da behaupten. Ehrlich gesagt glaube ich es Ihnen nicht mal.

  • @@ ;-))

     

    Dennoch: Für den Marshallplan darf man heute noch dankbar sein.

     

    Ja - aber auch da - ist der Nimbus mehr

    als die Realität -

    nämlich wie entsprechende Untersuchungen zeigen,

    Anstoß ja - aber der große Rest

    eher der "Ärmel aufkrempeln zupacken"

    (old Dege)Haltung - u.a.

    als Ausfluß von der

    Unfähigkeit zu Trauern -

    geschuldet.

     

    Daß Ami-land weit differenzierter

    - als gewöhnlich angenommen -daherkommt -

    steht auf einem anderen Blatt;

    aber die Waffenkiste ist schon echt schräg,

    • @Lowandorder:

      Sicherlich - es darf ja auch gefragt werden, ob es denn nötig war, den Bomber-Harris dermaßen wüten zu lassen.

       

      Aber Marshallplan besser als Versailler Verträge - darauf könnte man sich wohl einigen?

  • Solange die Amis sich lediglich in ihrem eigenen Land gegenseitig über den Haufen schießen, finde ich den US-Waffenwahn zwar befremdlich, aber eine Sache, die uns Deutsche nichts angeht. Glücklicherweise liegt ja ein großer Teich zwischen denen und uns.

    • @Lund:

      Das mag sein. Aber leider wachsen auch bei uns immer mehr Schwachköpfe nach, die ebenfalls gerne einen Ballermann in der Hose hätten.

      • @Dudel Karl:

        Schauen Sie mal in die PKS,

         

        zu welchen Gelegenheiten sich hier Menschen welchen Geschlechts und welcher Altersgruppe illegal bewaffnen....

         

        Woher nehmen Sie den Verdacht es würden mehr in der entsprechenden Altersgruppe?

      • @Dudel Karl:

        Hmm, ich habe zwar einen Ballermann in der Hose, aber eine Waffe würde ich mir schon aus Prinzip nie kaufen.

      • @Dudel Karl:

        Diese Behauptung deckt sich wohl kaum mit der Realität. Vor gerade mal etwas mehr als 40 Jahren haben sich Millionen Deutschen Ballermänner im Ottokatalog bestellt, ohne Waffenschein ohne alles. Der Trend geht wohl eher in die andere Richtung.

         

        Mit was schießen Sie eigentlich auf die Gespenster, die Sie sehen?

        • @Leo Ari:

          http://www.legalwaffen.de/

           

          Empfehle besonders die ideologisch aufgeladenen Pamphlete z.B. über Waffengegner oder die pathetischen wie "Ich bin stolz ein Sportschütze zu sein", wo auch gleich die grundlegende Gesinnung ein bißchen durchschimmert. Oder diejenigen, die für die aus sportlicher Sicht wenig plausiblen Großkaliber argumentieren. Ja, ist halt so: Ich war in der Jugend selbst Sportschütze. Beim Schießen gehts um Präzision und Konzentration und nicht um möglichst lauten Krach. Vor 30 Jahren kam der Trend auf, mit dem Vorderlader ging´s los und von da ab wurde der Schüttzenverein von mehr und mehr Großkalibermachos heimgesucht, die sich dann nur noch über möglichst große Mannstoppung, Rückschlag, Pulvermischungen und ähnlichen Männerspielzeugkram unterhielten. Sportliche Leistung war da zunehmend irrelevant, es war nur noch reine Schwanzbeschau unter Stammesmännchen.

          Bin dann damals konsequenterweise auch ausgetreten und hab Luftgewehr und KK verscheppert.

          • @Dudel Karl:

            Ich kann mich dem Mitforisten "Karlim" nur anschließen.

             

            Ihr Einstieg in diese völlig idiotische Kaliber-Diskussion zeigt, dass Sie von der Materie überhaupt keine Ahnung haben. Von daher glaube ich Ihnen auch nicht, dass sie mal Sportschütze waren.

            • @Leo Ari:

              Bei den offenkundigen Tollheiten, die Sie sonst so zusammenglauben, ist es auch reichlich wurscht, was Sie über mich glauben.

            • @Leo Ari:

              P.S.

               

              Sie dürfen beruhigt sein.

               

              Die US-Streitkräfte (ebenso die Bundeswehr) verwenden in ihren Ordonanzwaffen standardmäßig das Kaliber 5,56X45 NATO. Also ein harmloses "Kleinkaliber". ;-)

          • @Dudel Karl:

            Was soll die immer wieder aufkommende, völlig unsinnige,

            "Kaliberdiskussion"?

             

            Mal abgesehen von der Tatsache das es konstruktionsbedingt kein kleinen Geschossdurchmesser bei Vorderladern gibt oder geben kann.

            Es gibt keinen fachlich belastbaren Anhalt eine "Gefährlichkeit" am Durchmesser festzumachen.

             

            Tatsächlich ist es nicht mehr als dummes Stammtischgeschwätz irgendeiner Kurzwaffenmunition "Mannstoppwirkung" zu attestieren, da haben Sie völlig Recht. Das ist nämlich, pathologisch nachweisbar nicht der Fall.

            Solche Sprücheklopfer sind mir auch unsympathisch und sehr suspekt!

             

            Die sprotliche Leistung ist am Treffbild erkennbar, egal welchen Durchmesser die Munition hat.

            • @KarlM:

              Sind Sie im Schützenverein? Am Alpha-Männchen-Stammtisch würde Ihr Salbadern eine gute Figur machen, während man gemeinsam die Fahrkarten auszählt.

              • @Dudel Karl:

                Nein, mein "Verein" beschäftigt sich mit Todesursachenermittlung "nicht natürlicher Tod/Schuss/USBV.

                 

                Dazu darf ich dann bei StA/oder Gericht "salbadern"....

              • @Dudel Karl:

                Nein, mein "Verein" beschäftigt sich mit Todesursachenermittlung "nicht natürlicher Tod/Schuss/USBV.

                 

                Dazu darf ich dann bei StA/oder Gericht "salbadern"....

  • Es muss sie ja wahnsinnig fuchsen, dass diese dummen und fetten Amis ihrem Großvater damals den A.... aufgerissen haben und der Welt zeigen woder Hammer hängt;-) Ich sag ja, NEID:

    • @Leo Ari:

      Den Hitler haben hauptsächlich andere besiegt, aus dem Osten raus. Bis die Amis sich aufs Festland trauten, war der Käs schon gegessen. Dennoch: Für den Marshallplan darf man heute noch dankbar sein. Meine Opas waren übrigens beide nicht gerade enttäuscht, als am 8. Mai der Spuk endlich vorüber war. Patriotische Pflichtgefühle und dumpfer Korpsgeist waren denen ohnehin fremd und das braune Fahnengewedel im Stechschritt gleich gar.

       

      Was die Amis betrifft: Danach haben sie den Größenwahn gekriegt und bis heute die Füße nicht mehr auf den Boden.

      • @Dudel Karl:

        Allerdings nicht ohne amerikanische Hilfe.

         

        Nicht einmal Stalins ganzer Stolz, nämlich seine Orgel, kam ohne fahrbaren Untersatz aus US-Produktion aus - dem "Studebaker US6"

        • @Leo Ari:

          Sicher. Die Amis immer zur Stelle, wo man ohne großes Risiko Bucks machen kann. Deshalb L&L: Also mal schön abwarten und den Russen die Drecksarbeit machen lassen. Solange der den Amis das Geschirr abkauft, hat´s keine Eile, selber einzugreifen.

           

          Haben ja auch bis kurz vor Sendeschluß die Nazis mit Rohstoffen beliefert, die Amis.

        • @Leo Ari:

          Ford unterstützte auch die deutsche Waffenindustrie, oder GM u.a, wie Deomag. IBM war im Geschäft, Standart Oil kooperierte mit IG Farben... Wie auch die ein oder andere amerik. Bank. Mit Mobilisierung gibt´s immer gut Geld zu verdienen. Hat eigentlich nichts mit der Thematik US Waffennarren hier zu tun. Business as usual halt. Der Orgeluntersatz ist nur ein Glied in der Stütze für "beide" Seiten.

    • @Leo Ari:

      @Karl Peter Kreiner

  • Die USA sind bärenstark

    und stark sind ihre Knarren.

    Sie spannen Dich vor ihren Karren,

    machst Du nicht mit, dann winkt der Sarg!

     

    Man ist recht stolz aufs Arsenal

    daheim im großen Waffenschrank.

    Doch landesweit stinkt Kriegsgestank,

    denn jeder wähnt sich General.

     

    Mit einer Wumme in der Hand,

    der Bibel in der andern,

    so heuchlerisch gerüstet wandern

    mordend sie von Land zu Land.

     

    Du sollst sie lieben, meinen sie,

    die Freiheit haben sie erfunden,

    drum sollt Ihr alle Dank bekunden,

    fallet nieder auf die Knie!

     

    Und wer auf´s Knie nicht selber fällt,

    dem wird man Nachhilfe schon geben,

    denn wer Dir schenken kann Dein Leben,

    kann´s nehmen auch, so ist die Welt.

  • Und wieder die Frage bei "Gesetz und Recht":

     

    Was ist die Beurteilungsgrundlage für die Feststellung das halbautomatische Gewehre nicht verboten sind?

     

    Und was hat es mit der "Magazingröße" auf sich?

     

    Gibt es in diesen Aspekten irgendwelche überprüpfbaren, fachlich qualifizierten Feststellungen oder werden hier nur Schlagworte einer Betroffenheitsindustie angeführt?

    Langwaffen sind allgemein auch in den USA praktisch nicht deliktrelevant und die Zahl der wirksamen Treffer steigt nicht mit der Zahl abgegebener Schüssen....

     

    Also?

    • @KarlM:

      "Betroffenheitsindustie"

       

      Dümmer geht´s nimmer.

      • @Dudel Karl:

        Wie soll man denn sonst eine "Bewegung" bezeichne, die zu über 95%

        sachlich nicht begründete Vorschläge ohne jeden Sicherheitsgewinn macht?

         

        Scheinsicherheit propagiert schon die NRA genug!

         

        Obwohl ich dazu auf eine Antwort von Frau Haverts durchaus gespannt wäre!

  • Der Ballermann: Des Amis liebster Phallusersatz.

    • @Dudel Karl:

      Bei dem Thema schließen Sie wiederholt von sich auf andere, warum?

       

      Karl

      • @KarlM:

        Ach ja? Ich habe aber gar keinen Ballermann. Und Sie?

        • @Dudel Karl:

          Warum fragen Sie mich?

           

          Sie verbinden damit doch Omnipotenzträume, nicht ich. Für mich sind SW bestenfalls Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen, hauptsächlich aber sehr begrenzt wirksamer Verantwortungsballast.

           

          Das es in den Staaten mitunter eine sehr befremdliche Rezeption von Sexualität oder vermeintlich damit verbundenen Dinge gibt, will ich garnicht bestreiten...

          • @KarlM:

            Und warum fragen Sie mich? Bin ich etwa ein Ami? Logik scheint nicht Ihre Stärke zu sein.

  • TV & Film

     

    a never ending story

     

    aber - mal so viel angemerkt -

     

    Als die amerikanische Regierung

    VOR Eintritt der USA in WK II

    per Umfrage feststell(te)en mußte,

    daß die große Mehrheit ihrer männlichen Bevölkerung nicht bereit war,

    auf Menschen zu schießen -

     

    ~> seither bekommen Hollywood et al

    vom militärisch- wirtschaftlichen Komplex -

    vulgo Streitkräfte -

    jegliches Material

     

    ~> heute - deutlich mehr als die Hälfte

    have a-chanching

     

    Noch Fragen?

     

    ps Mann Gottes und Mann der Waffen: James McAbee. Bild: Rieke Havertz

    Volkers Mund

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind

    und Menschen

    die Konvertiten sind

     

    pps nix Blinder von der Farbe:

    älteren Trümmerkindbruder

    &45er usw

    ~>mit Waffen aufgewachsen

    &Z2-Schwein - all that stuff

  • The Misfits 2.0

     

    without

     

    Clark Gable

    Marilyn Monroe

    Montgomery Clift

    Thelma Ritter

    Eli Wallach

    Kevin McCarthy

     

    &an Arthur Miller & a John Huston

    not at sight

  • Schweine vor die Säue?

  • So exotisch der Waffenfetisch erscheinen mag, die Kultur der Gewalt ist eben nicht nur ein inner-amerikanisches Problem, sondern die internationalen Beziehungen im amerikanischen Zeitalter sind durch Anwendung und Androhung von Gewalt geprägt.

    Auch um das Jahr 2070 herum, wenn Indien die USA als zweitstärkste Wirtschaftsmacht ablöst, wird die USA immer noch das größte Waffenarsenal haben.

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    [Der Führerschein wird gescannt und mit dem nationalen Sexualstraftäterregister abgeglichen.] - Wieviele Sexualstraftaten werden eigentlich unter Schusswaffengebrauch verübt? Oder zählt bereits das männliche Geschlechtsteil als Schußwaffe?

  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Die US Gesellschaft ist verlogen, bigott. So viel Heuchelei von "Christen"menschen ist unerträglich. Es ist keineswegs eine inneramerikanische Angelegenheit - diese perverse Waffenanbeterei wird von den US exportiert: in fast allen Filmen, in den Legenden um "Eroberung" des Landes und --- vom Militär. Das ganze Land verdient längst nicht mehr als zivilisiert eingestuft zu werden.

    • @1714 (Profil gelöscht):

      Es wird niemand gezwungen amerikanische Filme zu schauen. Wenn Sie diese nicht mögen, einfach abschalten.

      Und nix passiert.

      Es wird aber sehr wohl jemand gezwungen beispielsweise den Koran zu lesen oder sogar auswendig zu lernen. Wenn Sie das noch nicht wussten, muss das nun ein ziemlicher Schock für Sie sein und ich kann nur hoffen, dass Sie sich nicht allzu sehr aufregen über diese "Heuchelei von muslimischen Menschen"

      • @ben klammt:

        Also, mich hat niemand gezwungen, den Koran zu lesen. Bei der freiwilligen Lektüre stellte ich aber fest, daß die Zeit damit sinnvoller verbracht ist, als sich primitive US-Gewaltschmonzetten für IQ

        • @Dudel Karl:

          Um Sie gehts auch nicht.

          Im übrigen geht auf keinem anderen Land neben viel Mist auch so viel intelligente Serien und Filme hervor.

          Machen Sie nur mal die Augen auf und versuchen Sie ihre Ressentiments abzuwerfen.

          Nur Mut :)

          • @ben klammt:

            "Im übrigen geht auf keinem anderen Land neben viel Mist auch so viel intelligente Serien und Filme hervor."

             

            Was ist in diesem Kontext Intelligenz? Auch der tägliche 90-Minuten-Hass aus Hollywood (mit Co-Produzent Pentagon) muß intelligent gemacht sein, damit er bei den Dummen - und leider längst nicht mehr nur da - wirkt.

        • @Dudel Karl:

          ...für IQ

           

          FLW hat recht: Es gibt einen propagandistischen Druck durch mediale Überflutung mit thematisch gleichgeschalteten US-Produktionen. So funktioniert ja auch Werbung. Im Dritten Reich wurde auch niemand gezwungen, den Volksempfänger einzuschalten oder sich die Wochenschau anzusehen, gewirkt hat die Propaganda dennoch.

      • 1G
        1714 (Profil gelöscht)
        @ben klammt:

        Da irren Sie sich. Nehmen Sie irgendeine beliebige Woche und prüfen das TV-Programm auf amerikanische Filme oder Soaps. Klar kann man umschalten, doch bei 70% bis 80% US Produktionen ist das nicht leicht. Es gibt wohl kaum etwas, was nicht irgendwie von den gesellschaftlichen Vorstellungen der USA -in welcher Form auch immer- beeinflusst ist. Was haben Muslime mit den angeblich so freien USA zu tun? ICH werfe da nichts durcheinander. Ich wende mich ganz genau so gegen die Verbrecher von ISIS oder Taliban. Aber die haben weder die unglaubliche Kraft und Macht einer USA und die laufen auch nicht herum und predigen Freiheit, so wie es die Führungsmacht USA tut. Die stellen gar nicht infrage, dass sie Zwang haben wollen - im Gegensatz zur Freiheit a la USA. Und @ RPH, ja ich bin eifriger TAZ Leser - und ja, hoffentlich bin ich typisch!

        • @1714 (Profil gelöscht):

          Dann haben wir also schon mal festgestellt, dass die Muslime unter Zwang leben.

          Da ist ja schon mal viel gewonnen :)

          Zu den TV Serien... von den 70-80% propagandieren die wenigsten Gewalt als propates Mittel zur problemlösung, es gibt auch nicht zuletzt soviel amerikanische Produktionen auf den TV Kanaälen in aller Welt, weil die neben viel Mist mitunter auch verdammt gute Arbeit abliefern. Da kommt "Sturm der Liebe einfach nicht ran"

          Dazu kommt: Was haben viele gute US Film und Serien Produktionen mit angeblicher Unfreiheit zu tun?

          Zuletzt: Selbst auf 100% der Kanäle amerikansiche Produktionen laufen sollten, es gibt immer noch den "aus" Knopf.

          • @ben klammt:

            "Zuletzt: Selbst auf 100% der Kanäle amerikansiche Produktionen laufen sollten, es gibt immer noch den "aus" Knopf."

             

            Im Dritten Reich wurde auch niemand gezwungen, den Volksempfänger einzuschalten oder sich die Wochenschau anzusehen, gewirkt hat die Propaganda dennoch.

          • 1G
            1714 (Profil gelöscht)
            @ben klammt:

            Sie lesen nicht richtig. Ich habe nicht gesagt, das DIE MUSLIME einen Zwang ausüben wollen, sondern dass es ISIS und Taliban sind. Und wieso die Filme und Produktionen mit Unfreiheit zu tun haben? Das ist einfach: damit wird mehr oder weniger "The American Way of Life" propagiert, andere Lebensformen kommen nicht vor oder werden verächtlich gemacht. Da hilft auch nicht der "Aus" Knopf. Ich wehre mich vehement gegen die kritiklose, distanzlose Glorifizierung der USA. Dieses Land ist so gut und so böse wie alle anderen auch. Nur wird allenthalben der Mythos gepflegt, es sei der Hort der Freiheit, der Gerechtigkeit und der Menschenwürde. Das sind die USA nicht - und andere Länder auch nicht. Wir alle haben Schwächen - nur scheint es so, als wollen Sie solche bei den Amis nicht gelten lassen oder erkennen. Damit sind Sie nicht allein, die Propaganda wirkt. Viele Menschen glauben so was unreflektiert...

            • @1714 (Profil gelöscht):

              Selbstverständlich sind die USA eines der freiesten Länder auf der Erde.

              Ich weiß ja nicht was Sie da alles gesehen haben... aber so gut wie alle hochwertigen Serien sind auch beißende Kritik an der amerikanischen Gesellschaft sowie deren System.

              Das es da ja auch einiges zu kritisieren gibt, ist klar und habe ich auch benannt. Eine "kritklose, distanzlose Glorifzierung der USA" ist bei Serien wie: "South Park, Orange is the new black, Sopranos, Breaking Bad, Sons of Anarchy oder den Simpsons" nun mal wirklich nicht zu erkennen.

              Wer nur Filme mit viel Pathos wie "Tränen der Sonne" sieht oder sich darüber aufregt, dass bei "Spider Man" die amerikanische Flagge zu sehen ist, blendet die andere Seite aus und betreibt genau das, was sie Amerika vorwerfen.

              • @ben klammt:

                Ach so frei, die USA. Wo Sie nicht mal einreisen dürfen, ohne, daß man Ihnen mit der Taschenlampe den Mastdarm ausleuchtet. Wo Sie nicht mal die schönen Naturwunder genießen dürfen, ohne Eintritt zu bezahlen. Wo Sie nicht mal der Zahnarzt von Ihren Schmerzen befreit, wenn Sie kein Geld haben. Wo Sie als Schwarzer oder Latino immer noch stärkerer Repression ausgesetzt sind, denn als Weißer. Wo Sie nicht mal im Park ne Flasche Bier trinken dürfen. Wo Sie sich weder am Strand umziehen oder gar nacktbaden dürfen.

                • @Dudel Karl:

                  Also ich habe jede Menge gratis-Naturwunder in den Staaten genossen. Aber in Deutschland muss ich immer Kurtaxe zahlen, wenn nur zu nem stink-normalen Strand will....

              • 1G
                1714 (Profil gelöscht)
                @ben klammt:

                Genau das meine ich: unreflektierte Glorifizierung. Dieses eine der "freiesten Länder der Welt" leistet sich Skandale wie Fergusson, Guantanamo. Zum Tode Verurteilte haben kaum bis gar keine Chance auf eine Wiederaufnahme ihres Verfahrens, obwohl deutliche Gründe dafür sprächen. Das sind beileibe keine Einzelfälle. Das Verhältnis von Schwarzen in den Todeszellen ist eklatant anders als der Bevölkerungsdurchschnitt. Und das liegt eben NICHT daran, dass die Schwarzen schlechtere Menschen wären. Unterschwelliger Rassismus ist überall (!) spürbar, eine Aufarbeitung mit der eigenen, blutigen Geschichte ist nirgendwo zu sehen. Aber sehen Sie sich weiter Ihre Serien an, zum Denken und zur Kritik leiten die nicht an, keine von denen.

                • @1714 (Profil gelöscht):

                  aufarbeitng der eigenen geschichte ist nirgends zu sehen?

                  • 1G
                    1714 (Profil gelöscht)
                    @ben klammt:

                    Nirgendwo! Es wird glorifiziert. Alles war heroisch: die "Eroberung" des Kontinents und Zivilisierung (???) der Wilden zu anständigen Christenmenschen. Nach dem Weltkrieg wurden die Ergebnisse der Forschung von Nazis (Wernher von Braun) gerne genutzt, die Auswertungen der "Unit 736" der japanischen Kriegsverbrecher gegen Freilassung der Verantwortlichen gerne angenommen. Alles heroisch, alles den Werten von Freiheit und Menschenwürde gerecht?? Wie verblendet muß man sein, um das alles zu ignorieren? Nein, die US Gesellschaft setzt sich NICHT mit ihrer Vergangenheit kritisch auseinander. Ein von Gott auserwähltes Volk macht keine Fehler, gell?

                    • @1714 (Profil gelöscht):

                      Nein, der Koran hat immer recht und nach ihm sollte man scih richten.

                      Ausgerechnet Amerika, ein Volkdas so wandelbar ist wie kein zweites....

                      Haben Sie den Wahlkampf von Obama mitgekriegt und mit welchen Themen die Herzen der Menschen berührt hat?

                      Und die "Eroberung des Kontinents" mit der Vertreibung der Indianer soll kein Thema in den USA sein?

                      Lachhaft.

                      Wenn Sie ein Beispiel wollen, wo die Aufarbeitung der eigenen Geschichte nicht stattfindet, verweise ich auch den Genozid der Türken an den Armeniern.

                      • 1G
                        1714 (Profil gelöscht)
                        @ben klammt:

                        Die Bibel ist ebenso rechthaberisch. Der Vökermord an den Armenieren war ein Verbrechen und das Leugnen desselben ist es bis heute. Ja, die "Eroberung des Kontinents" ist ein Thema in den USA: es wird glorifiziert. Ich habe unzählige Diskussionen in den USA zu diesem Thema geführt und ich musste erfahren, dass man bis heute nicht wirklich selbstkritisch damit umgeht. Und noch einmal: die USA missionieren mit ihrer Scheinheiligkeit die ganze Welt. Das machen die Türken eben nicht. Und kommen Sie nicht mit dem Argument des Islams, der missioniert, das Christentum macht es auch. Religionen sind aber keine Staaten - obwohl da allzu leicht Grenzen verwischt werden. Bei Muslimen UND bei Christen.

                  • @ben klammt:

                    Pearl Harbor, Hiroshima, Nagasaki, Agent Orange, Depleted Uranium, Pinochet, Reza Pahlavi, Guantanamo usw, Sie wissen schon.

                    • @Dudel Karl:

                      Wissen Sie, dass die Russen Depleded-Uranium Munition in Tschetschenien wie mit der Gießkanne verteilt haben und in bei ihrem Afghanistanabenteuer auch?

                       

                      Ich nehme an, dass Sie das natürlich ebenso aufregt, wie bei den Amis.

                       

                      Ansonsten müssen Sie sich den Vorwurf der Ressentimens gegenüber die Amerikaner nunmal gefallen lassen.

                      • @Leo Ari:

                        Und? Entschuldigt das die USA?

                        • @Dudel Karl:

                          Es gab in den 20er Jahren in den USA einen Hochschuldirektor, der eines Tages eine Verordnung rausgegeben hat, dass nur noch eine bestimmte Anzahl von Juden an seiner Uni studieren darf. Begründung: Juden würden in Klausuren mogeln.

                           

                          Als ihn Journalisten damit konfrontierten, dass doch aber auch Nicht-Juden mogeln würden, antwortete er: "Ja, ja schon richtig, aber wir reden jetzt von den Juden"

                           

                          Irgendwie erinnern Sie mich an diesen Mann....

                          • @Leo Ari:

                            ...dann haben Sie Verschiedenes nicht kapiert.

                            • @Dudel Karl:

                              Ich denke schon. Alle Menschen sind gleich, aber manche sind gleicher.

                              • @Leo Ari:

                                So was kann man auch nur morgens um vier schreiben.

                      • @Leo Ari:

                        Die USA-Regierungstruppen regt auch nur alles bei anderen auf, nur nicht bei sich selbst. Das selbe Schema.

                    • @Dudel Karl:

                      Das kann nicht ihr ernst sein.

    • @1714 (Profil gelöscht):

      Ihre Antwort trieft vor Ressentiment.Hoffentlich kein typischer TAZ-Leser ?

      • @Jan Reiter:

        Wundert Sie das? Anti-Amerikanismus ist die am meisten akzeptierte Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.

         

        Sie können sich in Deutschland unmöglich auf einer Party oder in TAZ Kommentarbereich hinstellen und sagen, Türken seien dumme, fette, gewaltätige Idioten mit einem IQ von 60.

         

        Über US-Amerikaner können Sie das sagen und bekommen von den Beiteiligen auch noch Beifall dafür.

        • @Leo Ari:

          "Sie können sich in Deutschland unmöglich auf einer Party oder in TAZ Kommentarbereich hinstellen und sagen, Türken seien dumme, fette, gewaltätige Idioten mit einem IQ von 60."

           

          Natürlich nicht. Weil es nicht stimmt.

        • @Leo Ari:

          Türkenbashing ist so in wie Moslembashing. Muss man sich nur auf diversen Seiten umschauen. Zur Zeit der "Türkei nicht in EU"-Kampagne der CDU war das Bashing sehr verbreitet. Die Welt z.B. brachte im Wochentakt Hetzartikel dass der gute Deutsche brav hetzen konnte + klicks... Und wenn Erdogan sein Volk monatelang verprügeln lässt und auf der Straße vergast, kriegt er noch ein Stadion in D um zu sprechen.

          Trotzdem: In der Türkei werden nicht wie in den USA Menschen auf der Straße von Polizisten öffentlich hingerichtet. Insofern ist die Türkei gegenüber den USA ein sehr fortschrittliches Land. Auch ohne Todesstrafe.

        • 1G
          1714 (Profil gelöscht)
          @Leo Ari:

          Ernsthafte Diskussionsteilnehmer sagen so etwas keineswegs. Aber nur zur Klarstellung: die Türken erheben nicht den Anspruch, der Hort von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde zu sein. Das aber machen die USA aber und werden ihren eigenen Idealen nicht gerecht. Die Kritik daran hat mit Anti-Amerkinaismu oder gar Rassismus nichts, gar nichts zu tun. Das ist eine dümmliche Behauptung.

          • @1714 (Profil gelöscht):

            Das heißt, wer Ideale und Werte gar nicht erst hat, ist besser als der, der sie hat, aber an ihnen scheitert.

             

            Merkwürdige Betrachtungsweise.

            • @Leo Ari:

              Es ist doch ganz einfach: Wenn die USA so toll wären, wie sie immer behaupten. würde jeder sie mögen.

              • @Dudel Karl:

                Also immer den Fliegen folgen.

                Die finden den leckersten Haufen Scheiße

              • @Dudel Karl:

                Dass man die USA nicht mag, hat mit ihrer Machtstellung zu tun und ist nicht zuletzt auch dem Neid geschuldet.

                 

                Nichts desto trotz sind die USA immer noch das Sehensuchtsziel von Millionen Menschen auf der Welt - wesentlich mehr als die BRD.

                 

                Was glauben Sie wie ruckizucki diese ganzen USA-Hasser rund um den Globus drüben wären, wenn man ihnen eine Greencard schenken würde.

                • @Leo Ari:

                  Nun, Sie projizieren da wohl gewisse eigene Sehnsüchte auf die Allgemeinheit, ein Beleg großer Unreflektiertheit. Ich würde mir nicht anmaßen, für andere Leute sprechen zu können, aber für mich selbst kann ich soviel sagen: Wenn ich jemals Lust auf die USA gehabt hätte, hätte ich versucht, auszuwandern.

                   

                  Im Übrigen ist mir auch nicht daran gelegen, daß die BRD als Sehnsuchtsort mit den USA konkurrieren kann. Was hätte ich davon? Derart absurden Auswuchs von Nationalehrgeiz mögen Sie in Ihrem Bekanntenkreis finden, ich kann es nicht nachvollziehen und will es auch gar nicht können - es wäre ein Zeichen geistigen Rückschritts.

                  • @Dudel Karl:

                    Es gibt zwei verschiedene Arten von Nationen: Schicksals-Nationen und Willens-Nationen.

                     

                    Da Sie Ihrem Namen nach zu urteilen, alleine aufgrund des Schicksals der deutschen Nation angehören, können Sie vielleicht nicht verstehen, warum ich als Migrant instinktiv eine Sympathie für Willensnationen habe, wie die USA es sind.

                     

                    Das hat auch so ein bisschen damit zu tun, dass meine zeitlich mit mir in die USA ausgewanderten Familienangehörigen sich längst als Amerikaner fühlen und von ihren Nachbarn als Amerikaner angesehen werden, während ich nach 30 Jahren deutscher Staatsbürgerschaft immer noch "der Ausländer" bin.

                    • @Leo Ari:

                      Andere Frage: Warum gehen Sie dann nicht auch nach USA? (Sorry, dass ich so dumm frage!)

                  • @Dudel Karl:

                    Da wird gar nichts reflektiert...

                    was meinen Sie wieso so viele Leute in die USA einwandern wollen?

                    Und so wenig auswandern?

            • 1G
              1714 (Profil gelöscht)
              @Leo Ari:

              Es ist verlogen, Werte und Ideale zu deklarieren und sich nicht daran zu halten. Und niemand sagt, der, der keine Werte hat sei besser - und wer sagt, dass Türken keine solchen haben?

              • @1714 (Profil gelöscht):

                Haben Sie doch selbst gesagt,

                 

                Zitat: "die Türken erheben nicht den Anspruch, der Hort von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde zu sein"

                • 1G
                  1714 (Profil gelöscht)
                  @Leo Ari:

                  Die Türken missionieren nicht weltweit mit ihren Lebensvorstellungen. Aber die Amis machen es und lügen dabei. Die Türken mögen andere Vorstellungen von einem Leben haben, das heisst keineswegs, dass die schlechter sein müssen. Sie sind -vielleicht- anders. Es gibt keine allgemein gültige Lebensphilosophie. Der Kant'sche kategorische Imperativ ist ein sehr bemerkenswertes Beispiel - aber es muß nicht auf alle gleichermassen zutreffen. Das glauben wir, die wir solche Werte haben. Aber andere haben eben differenzierende Ansichten. Sind sie deswegen schlechter?

                  • @1714 (Profil gelöscht):

                    Wenn alle Kulturen und die Werte, die sie Vertreten, moralisch gleichwertig sind, dann ist Kannibalismus nur eine Frage des Geschmacks.

                    • 1G
                      1714 (Profil gelöscht)
                      @Leo Ari:

                      Zunächst mal sind diese Werte als neutral zu sehen. Wer entscheidet denn, welche "besser" und welche "schlechter" sind? Da werden die Kanibalen eine diagonal andere Meinung zu haben als der Pabst. Aber solange eben NICHT missioniert wird mit der einen oder anderen Idee, solange kann mir das egal sein. Es ist etwas anderes, wenn sich Lebensweisen entwickeln und verändern, aber nicht durch mehr oder weniger missionarischen Zwang. Und noch eines: die Waffenverliebtheit der NRA und vieler Amis ist ethisch nicht allzu weit vom Kanibalismus entfernt.

                    • @Leo Ari:

                      Ist es ja auch. Heute noch kein Jägerschnitzel gefressen?

                       

                      Immer locker bleiben, lieber Doofy :)

      • @Jan Reiter:

        Kollege FLW äußert 2 Dinge:

         

        1. Die USA sind stärker und mächtiger als ISIS und Taliban

         

        2. Die USA berufen sich bei ihrem Handeln stets auf Freiheit

         

        3. Die USA ist eine Führungsmacht

         

        Wo ist das Ressentiment?

        • @Dudel Karl:

          3 Dinge sind´s natürlich.

  • Wie viele Schweine zählt man auf dem Bild?

    • @RPH:

      Drei und einen Paarhufer, würde ich sagen.

  • Die meisten werden Opfer der Pommes, der Fettleibigkeit, die in einem Jahr mehr tötet als der ganze Vietnamkrieg.

     

    Sonst ist diese Psychose die Wahrheit des kleinen Mannes.

  • Es gibt in manchen US-Bundesstaaten sogar eine Pflicht zum "open carry". In Österreich gilt diese z.B. für Schreckschusswaffen.

     

    Doch weil das den meisten Leuten zu peinlich und zu stressig ist (wegen der ständigen Polizeikontrollen) lassen sie ihre Knarren zu hause.

    • @Leo Ari:

      Ist Österreich ein US-Bundesstaat?

       

      Aber sonst muss ich sagen, dass das "Muss" zum Offen tragen eigentlich gar nicht so dumm ist. Ist ja auch ne Vorwahrnung. Aber wenn's das gibt, ist die Waffenlobby bestimmt dagegen, weil sie damit in ihren Rechten wieder eingeschränkt werden.

      • @Ute Krakowski:

        Ich finde es verfehlt immer auf die Waffenlobby zu schimpfen, die angeblich hinter all dem steckt.

         

        Etwa 50% der US-Amerikaner sind gegen Einschränkungen im Waffenrecht und teilweise für eine weitere Liberalisierung. Das mögen wir blöd finden, müssen aber akzeptieren, dass es offenbar der Wille der Hälfte dieses Volkes ist und nicht einer ominösen Lobbygruppe.

        • @Leo Ari:

          Ha,Ha, Ha! Haben Sie etwa 300 Mio Leute befragt (Babys mitgezählt)?

          • @Ute Krakowski:

            Na klar! So wie bei der Sonntagsfrage ja auch immer alle 82 Millionen Deutsche befragt werden;-)

            • @Leo Ari:

              Ich habe hier nicht mit der Sonntagsfrage argumentiert und Sie sagen nicht, wo Sie ihre Weisheit (bzw. "Information") her haben.

  • Die entscheidenden Argumente hat Michael Moore vorgetragen: die Mentalitätsgeschichte ist nicht ohne den Zusammenhang instrumentalisierten Schutzbedürfnisses und florierender Märkte (NRA) zu verstehen. Darüberhinaus: Mag ja sein, dass Bildung anstrengend ist und die Welt überkomplex - dann aber bitte solchen Zeitgenossen keine Waffen in die Hand geben.

  • Immer wieder erschreckend zu lesen wie krank diese Gesellschaft ist.

  • Innere Angelegenheit der USA.

  • Texas ist nicht Deutschland. Im dichtbesiedeltem Deutschland dauert es (Hoffentlich) nur 10 Minuten, bis die Polizei vor Ort ist. Im riesigem Texas kann das schonmal 45 Minuten dauern. Deshalb schützen sich die Farmer in entlegenen Gegenden traditionell auch selbst. Darüberhinaus ist es eine Tradition aus der Unabhängigkeit, dass freie Menschen auch Waffen tragen dürfen. In Europa war es dem Adel vorbehalten, Waffen zu tragen. Die USA machten dies bewusst anders.

    • @Jan Reiter:

      Die USA wurden auch nie von Adelshäusern beherrscht, dort herrschte stets der Kapitalismus. Das heißt: Wer Geld hat hat Waffen und Anwalt = Recht.