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Stolpersteine: Ermittlungen dauern an

GEDENKEN Polizei weiß nicht, wer die Steine mit Farbe beschmutzt hat. Senatorin Kolat hilft putzen

Die Polizei tappt bei der Fahndung zu den rund 40 beschmierten „Stolpersteinen“ für NS-Opfer im Stadtteil Friedenau weiter im Dunkeln. Es gebe keine neuen Erkenntnisse, sagte ein Sprecher am Dienstag. Die Ermittlungen führen das Landeskriminalamt und der Staatsschutz. In den Nächten zu Karfreitag und Karsamstag hatten unbekannte Täter die Gedenksteine mit schwarzer Farbe beschmiert.

An einer Putzaktion für die beschmierten Stolpersteine in Friedenau beteiligte sich am Dienstagnachmittag auch Berlins Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD). „Die Schändung dieser Erinnerungssteine ist eine entsetzliche Tat und zeigt, dass Rassismus und Antisemitismus noch immer hochaktuelle Themen sind“, erklärte die Politikerin, zu deren Wahlkreis auch Friedenau gehört.

Der Ideengeber der „Stolpersteine“, der Kölner Künstler Gunter Demnig, hat angekündigt, für jede beschmutzte Platte mindestens eine neue im Wert von jeweils 120 Euro zu verlegen.

Die zehn mal zehn Zentimeter großen „Stolpersteine“ sollen die Erinnerung an Verfolgte des NS-Regimes wachhalten. Dazu sind sie jeweils in den Fußwegen vor ehemaligen Wohnhäusern von Opfern eingelassen. In Berlin gibt es rund 5.000 Stück. (epd)

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