: Sicherem Stadion entfluchten
Noch 149 Tage hat Hamburg Zeit, um die AOL-Arena WM-tauglich zu machen. Und sicher. Denn gestern bemängelte die Stiftung Warentest die Sicherheit in den zwölf deutschen Fußballstadien. Hamburg kam dabei mit der Bewertung „deutliche Sicherheitsmängel“ noch relativ glimpflich davon. Denn „erhebliche“ Defizite wurden Berlin, Leipzig, Gelsenkirchen und Kaiserslautern attestiert (Bericht Seite 19). An der AOL-Arena bemängelte die Stiftung, dass es nur teilweise Rettungstore zum Spielfeld gebe, die Treppen auf dem steilen oberen Rang eine zu geringe Stufentiefe aufwiesen und mehrere Brandmelder fehlten. Das Stadion sei sicher, behauptet indes der HSV. Vorgesehen sei „eine Entfluchtung nach außen“ und nicht auf das Spielfeld, stellte Arena-Sprecher Kurt Krägel klar. Die Flucht- und Rettungswege seien behördlich abgenommen. Aber natürlich sei er, so Krägel, „für Verbesserungsvorschläge“ offen. SMV / Foto: H. Scholz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen