: Untreuer Banker muss in den Knast
Ein leitender Bankangestellter ist vom Landgericht wegen Veruntreuung einer Millionensumme von Konten seiner Kunden zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Leiter des Kundenberatungszentrums einer Bank in der City West hatte über zehn Jahre hinweg rund 1,2 Millionen aus dem Vermögen seiner vertrautesten Kunden in die eigene Tasche gewirtschaftet. Das Geld hatte der 47-Jährige teilweise zur Finanzierung seines gehobenen Lebensstils ausgegeben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte sich bei Reisen in exklusiven Hotels eingebucht. Das Gericht äußerte eine „gewisse Fassungslosigkeit“ darüber, dass ein unbescholtener Bürger und geschätzter Banker solche Taten habe begehen können. Seine Erklärung von Frustration im Beruf reichte den Richtern nicht als Motivation aus. Der Angeklagte hatte sich nach eigenen Angaben auf die schiefe Bahn begeben, als ihm eine Hotelbesitzerin im Ruhestand, die zeitweise in Florida lebte, Blankoüberweisungen ausgehändigt habe. DPA
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
