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Anti-Gentech-Aktivist über Mais-Studie„Das Immunsystem reagiert“

Christoph Then von der Organisation Testbiotech antwortet auf die Aussagen des Vorsitzenden der Gentechnik-Lobby Innoplanta. Er warnt vor Leichtsinnigkeit.

„Manche Aktivisten müssen sich fragen lassen, ob sie die Ergebnisse nicht überinterpretiert haben“: Greenpeace-Mitglieder auf einem Maisfeld. Bild: dpa
Jost Maurin
Interview von Jost Maurin

taz: Herr Then, die wichtigste Studie, die Aktivisten zufolge eine Krebsgefahr durch Gentech-Mais belegt, ist widerrufen worden. Ist die Angst vor Gesundheitsrisiken durch gentechnisch veränderte Pflanzen unbegründet?

Christoph Then: Die Untersuchung des Forscherteams um den Molekularbiologen Séralini ist nur eine von mehreren. Und die Wissenschaftler sagen selbst, dass sie nicht der endgültige Beleg für gesundheitliche Risiken ist, sondern Anlass für weitere Untersuchungen. Man hätte die Studie deswegen nicht zurückziehen sollen.

Auch andere Studien haben sich als dürftig erwiesen. Was hat die kritische Risikoforschung noch in der Hand?

Etliche Studien zeigen, dass das Immunsystem auf gentechnisch veränderte Pflanzen reagiert. Man kann entzündliche Reaktionen im Gewebe und im Blutbild nachweisen. Vermutlich wegen der bakteriellen Eiweiße, die in diese Pflanzen eingebaut wurden. Offen ist aber, wie schädlich das ist. Das ist immer noch nicht richtig untersucht.

Wie wahrscheinlich sind Schäden?

Da etliche Studien vorliegen, muss man von einer gewissen Wahrscheinlichkeit ausgehen.

Bild: testbiotech
Im Interview: Christoph Then

Der 51-Jährige ist Geschäftsführer des gentechnik-kritischen Vereins Testbiotech. Der promovierte Tierarzt ist ein einflussreicher Vordenker der Anti-Gentech-Szene. Er berät das Gen-ethische Netzwerk und Greenpeace.

Rechtfertigt ein so vager Stand der Wissenschaft die Angst, die viele Menschen vor der Gentechnik haben?

Die Angst, dass nicht ausreichend geprüfte Produkte auf den Markt kommen, ist definitiv berechtigt. Gerade hat die EU den Mais „Smartstax“ für den Import zugelassen. Da gab es keine Fütterungsstudie, die gesundheitliche Risiken untersucht hätte.

In den USA essen Menschen seit Jahrzehnten Gentech-Pflanzen. Trotz des Schadensersatzrechts dort gibt es keine ernstzunehmenden Hinweise auf Gesundheitsschäden.

Man müsste für hunderttausende Dollar den Beweis führen, dass ein bestimmter Bestandteil der Nahrung krank macht. Der normale Verbraucher kann das nicht. So ist es auch mit dem Rauchen gewesen: Geklappt hat es erst dann, als ein Verfahren dazu geführt hat, dass die US-Industrie bestimmte Daten offenlegen musste. Sie wusste schon die ganze Zeit von gesundheitlichen Risiken.

Wie wichtig ist Séralinis Studie nach dem Eklat mit der Fachzeitschrift noch?

Wir halten die Studie nach wie vor für wichtig, da die meisten Untersuchungen von der Industrie kommen. Und die meisten Studien, die veröffentlicht werden, haben noch geringere wissenschaftliche Standards. Es werden unterschiedliche Maßstäbe angelegt. Die Wissenschaftler, die etwas finden, werden regelrecht verfolgt. Denen, die lausige Studien abliefern, aber nichts finden, gibt man einen Persilschein.

Das ändert nichts daran, dass Séralini so wenige Tiere gefüttert hat, dass keine zuverlässigen Aussagen zur Ursache der Tumore möglich sind. Ist die Glaubwürdigkeit der Anti-Gentech-Bewegung erschüttert?

Manche Aktivisten müssen sich fragen lassen, ob sie die Ergebnisse nicht überinterpretiert haben.

Wen meinen Sie?

Es gab schon E-Mails, bei denen ich dachte: So weit würde ich nicht gehen. Die großen Organisationen, Friends of the Earth und Greenpeace, aber haben nie gesagt, dass diese Studie der Nachweis für die Risiken ist.

Das Forscherteam hat Bilder der Tumorratten veröffentlicht und in seiner Studie ausführlich über die Krebsraten berichtet. War das unverantwortlich?

Es ist in der Forschung nicht üblich, die Ergebnisse durch solche Bilder in der Öffentlichkeit zu untermauern – und so stark Ergebnisse zu betonen, die eigentlich in der Studie gar nicht enthalten sind. Auf der anderen Seite hat die Diskussion dazu geführt, dass die EU-Kommission jetzt eine ähnliche Studie in Auftrag geben will – es hatte also auch was Gutes.

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30 Kommentare

 / 
  • CH
    Christel Happach-Kasan

    Sehr geehrter Herr Maurin,

     

    warum fragen Sie nicht einen Wissenschaftler, der Ihre wichtigen Fragen auch beantworten kann?

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    @Victor_S

     

    Notwendig ist doch wohl recht zynisch und ignorant-arrogant, angesichts der systemrationalen Globalisierung der "Entwicklungshilfe", mit nun TITITAINMENT - IMMERNOCH allein 30000 Kinder TÄGLICH, die an den Folgen der systembedingten Armut, bzw. an der URSACHE "freier" Wettbewerb im geistigen Stillstand sterben!?

     

    Wenn Mensch nicht mehr in der Dummheit von "Wer soll das bezahlen?" und "Arbeit macht frei" FUNKTIONIEREN würde, dann wäre die "Insel der Seligen" absolut und OHNE heuchlerisch bis verlogene Bewußtseinsbetäubung für alle machbar - Zusammenleben OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik, auf der Basis eines UNKORRUMPIERBAREN MENSCHENRECHTS auf gesunde und kostenlose Grundversorgung mit NAHRUNG, mietfreiem WOHNEN und kassen- wie klassenloser GESUNDHEIT, denn wenn GRUNDSÄTZLICH alles allen gehört, kann PRINZIPIELL alles wirklich-wahrhaftig DEMOKRATISCH und gerecht organisiert werden!!!

     

    Das was diese Welt- und "Werteordnung" am UNSICHERSTEN macht, ist die Pflege der GLEICHERMAßEN unverarbeiteten und somit leicht MANIPULIERBAREN Bewußtseinsschwäche in ANGST, GEWALT und "Individualbewußtsein" auf stets zeitgeistlich-reformistischer Schuld- und Sündenbocksuche!?

  • F
    FatalImpact

    ( vgl. wirtschaftliches Potential :ätherische Öle, pflanzliche Wirkstoffe gegen Ungeziefer und Krankheiten--> Hygiene, Pharmazie, Holzschutzmittel usw.)

    Gärten, Gartenlandschaften, Alleen, Gründstreifen an Feldhainen sind in der Summe fast genauso wichtig, wie die landwirtschaftliche Nutzfläche

    und müssen ästhtetischer, reichhaltiger, lärmschützender, sturmfester und nährstoffreicher, gesünder, vielfältiger und mit Seltenhölzern gespickt werden.

    Sie müssen auch sämtliche alten

    Obst-und Gemüssorten beherbergen, damit in Krisenzeiten neu aufflammenden Artensterbens, Kriegs, die Postkonsumenten ihre Lebensgrundlagen wiederfinden

    und vermehren können!

  • F
    FatalImpact

    Es wäre auch gut, Raum für Nutzpflanzen im Bereich Pharmazie, Musikinstrumentenbau, Bootsbau,

    Luxsus und Delikatessen, botanische Superlative und kleinster aber feiner Pflanzen

    (die sonst kaum sich durchsetzen können)

    Werkstoffproduktion,

    lebensnotwendige Bäume für gefährdete Tierarten(Eukalyptus für Koalas, Bambus für Pandas uvm. in eigenen Mischwäldern zu züchten (national und z.T. international). Fingen die Menschen an Koalas und Kleine Pandas so selbstverständlich zu halten,

    wie Hauskatzen, wäre die Art schnell gerettet, sofern endlich Profis eine tiergerechte Gartengestaltung und eine sichere Eukalyptusversorgung gewährleisten bei Menschen mit Herz und Verstand. Ähnliches könnte man auch für Kiwis, Auerhähne,Pfauen, Großtrappen u.ä. bewirken, welche in abgeschirmten Schlossgärten

    logieren könnten.

    Da wären wir auch gleich bei der Geldverschwendung der Bundesgartenschauen!

    Die Hybridzuchten und durchaus für die Bienen gefährlichen Orchideen bringen nichts!

    Die Blumenprotzerei hat die Symbiose von Pflanze und Tier aufgekündigt aus Gründen einer hohlen Effekthascherei.

    Der Geschmack wird immer synthetischer. Eine tiergerechte Gartenkultur wäre sinnvoller.

    Bachstelzen, Bekassinen, Uhus, Zwergohreulen, Baumläufer, Eidechsen, Blindschleichen, Eisvögel, Elstern usw. sollten

    von allen Gartenbesitzern geduldet und angesiedelt werden müssen mit entsprechenden Nahrungportfolio. Schöne Gärten sind gelungene(nicht abgsoffene oder umgekippte, nicht verdorrte, verödete oder insektenleere) Biotope! Sie sind lebendig. Da passiert etwas! Sie bieten eine Vielfalt unterschiedlicher Formen, Farben, Gerüche, Klänge, Verhalten, Stimmen und Tasterlebnisse, ohne von Parasiten bevölkert zu sein und ohne von Pestiziden bedroht zu werden.

  • F
    FatalImpact

    Solange nur ein großer Teil der Früchte wegen Normungsproblemen herausfällt, weil sie zu groß sind und nicht maschinengerecht genug geformt waren, herrscht noch lange kein Mangel. Solange die Früchte durch spezielle Lichteinstrahlung gegen verschiedene Pilze nicht geschützt werden, sondern stattdessen mit Pestiziden, haben wir noch so ein Riesen-Verbesserungspotential ohne Umwelt-und Gesundheitsschäden, Bioattacken und ähnliches fürchten zu müssen. Wir sprechen hier von weit mehr als 40% der Ernte!!!

    Die Menschheit täte besser, die Böden zum Teil wieder genesen zu lassen und Phosphor zurückzuführen, anstatt auf Ultrapestizide zu setzen, die immer mehr Vögeln und Landtieren die Nahrungsgrundlagen entziehen.

    Die alten Arten müssen erhalten werden, nicht nur aus romantischen und Genußabwechselungsgründen, sondern auch aus Gründen der genetischen Vielfalt, Resistenz gegen Schädlinge, Vitaminkombinationen, Bienennektargrundlage. Die Hybridzuchten in den Gärten bieten viel zu wenig und zum Teil zu giftige(terpenhaltige)

    Nektarnahrung. Die Insekten brauchen gesunden und reichlich

    vorhandenen Nektar!

  • F
    FatalImpact

    @ Viktor_S

    Wir leben in einem Zeitalter der Verfettung und etliche sind unterversorgt

    an Vitaminen und Spurenelementen, aber die Masse der Erdbevölkerung ist nicht unterversorgt an Fetten, Zucker und überhaupt an Kalorien.

    Das gilt für Südamerika, Nordamerika, Asien, Europa, Australien. Und in Afrika entsteht aufgrund mangelnder Verhütung, Bürgerkrieg, Ghettoleben, Vielweiberei eine Bevölkerungsexplosion, die durch Monsanto(Nahrungsmitteldumping,Landwirt-schaftsmonopolisierung) und die Kirche (Verhütungsverbot)flankiert wird!

    Die Mehrzahl der Menschheit braucht keine weiteren Energielieferanten, sondern

    Vitamine und Ballaststoffe, Obst und Gemüse und Kräuter, Gewürze, Heilkräuter!! Die neu

    gezüchteten Obst-und Gemüsesorten halten lange, aber liefern kaum noch Vitamine.

    Das gilt selbst für Äpfel aus GVO-Produktion!!!

    Wichtig ist auch, wie gut die Früchte resorbiert und abgebaut werden können

    und was für schädliche Abfallprodukte anfallen (freie Radikale). Solange nur ein großer Teil der Früchte wegen Normungsproblemen herausfällt, weil sie zu groß sind und nicht maschinengerecht genug geformt waren, herrscht noch lange kein Mangel.

  • F
    FatalImpact

    @ Viktor_S

    Wir leben in einem Zeitalter der Verfettung und etliche sind unterversorgt

    an Vitaminen und Spurenelementen, aber die Masse der Erdbevölkerung ist nicht unterversorgt an Fetten, Zucker und überhaupt an Kalorien.

    Das gilt für Südamerika, Nordamerika, Asien, Europa, Australien. Und in Afrika entsteht aufgrund mangelnder Verhütung, Bürgerkrieg, Ghettoleben, Vielweiberei eine Bevölkerungsexplosion, die durch Monsanto(Nahrungsmitteldumping,Landwirt-schaftsmonopolisierung) und die Kirche (Verhütungsverbot)flankiert wird!

    Die Mehrzahl der Menschheit braucht keine weiteren Energielieferanten, sondern

    Vitamine und Ballaststoffe, Obst und Gemüse und Kräuter, Gewürze( ,Heilkräuter,

    ätherische Öle, pflanzliche Wirkstoffe gegen Ungeziefer und Krankheiten--> Hygiene, Pharmazie, Holzschutzmittel usw.)!!! Die neu

    gezüchteten Obst-und Gemüsesorten halten lange, aber liefern kaum noch Vitamine.

    Das gilt selbst für Äpfel aus GVO-Produktion!!!

    Wichtig ist auch, wie gut die Früchte resorbiert und abgebaut werden können

    und was für schädliche Abfallprodukte anfallen (freie Radikale). Solange nur ein großer Teil der Früchte wegen Normungsproblemen herausfällt, weil sie zu groß sind und nicht maschinengerecht genug geformt waren, herrscht noch lange kein Mangel.

  • F
    FatalImpact

    @ Vikor_S

    Wir haben in Europa immer noch eine deutliche Lebensmittelüberproduktion.

    Die Hälfte der Nahrung wird geschmissen, weil sie der Norm nicht genügt!! Die Leute sind fett, selbst in Indien, weil sie zuviel Energie zu sich nehmen!!

    Mindestens 20% der Nahrung fallen Schimmel zum Opfer, bevor sie die Ladenregale erreichen, weil sie nicht passenden Licht(einfach nur Licht!!!!) bestrahlt werden.

    Es gibt genug!! Nur sind die Wirtschaftskreisläufe, wie zu Zeiten Seefahrer einfach organistatonsmäßig zu primitiv

    strukturiert!

    Und die Überbevölkerung in Afrika wurde erst durch Monsanto verursacht und durch die Apartheid und durch die ständigen Kriege!!

    Leute im Elend,Ghetto unter Verfolgung (und mit kaum Verhütung), wenn es beiderlei Geschlecht trifft,

    vermehren sich sehr stark.

    Monsanto argumentiert immer mit solchen Scheinmenschlichkeitsargumenten,

    das sollten diese Konsorten lassen!!! Die Selbstmorde und Hochverschuldungen von Bauern ihrer Saatgutsch. nehmen die auch achselzuckend hin!

    Und die Verbrennung von Agent Orange in Kambodscha und Vietnam haben sie auch nicht entschädigt!! Aber die Elenden immer mehr vermehrt!! Monsanto ist mit eines der größten Probleme der Menschheit!

  • V
    Victor_S

    So problematisch die Gentechnik auch sein mag, sie ist eine Notwendigkeit angesichts der Überbevölkerung mit 7 Mrd Menschen. Wie will man die Menschen zukünftig noch satt bekommen? Wir leben nicht mehr auf der Insel der Seligen wie vor 50 Jahren, als nur 2,5 Mrd Menschen den Planeten unsicher machten.

    • J
      Jay
      @Victor_S:

      Wir produzieren bereits beträchtlich mehr Lebensmittel als wir bräuchten, insofern ist Gentechnik nicht notwendig, zumindest nicht in absehbarer Zeit.

      Wichtiger wäre eine fairere Verteilung oder Genügsamkeit.

    • S
      Schreibär
      @Victor_S:

      Entschiedener Widerspruch: Es ist genug Nahrung da, auch 15 Mrd. Menschen satt zu bekommen - für die Erzeuger lohnt es sich jedoch meist eher, das pflanzliche Material durch Fleischproduktion zu "veredeln", was die Anzahl nutzbarer Nährstoffe zunächst siebtelt.

       

      Die sogenannten "Bio-Treibstoffe" sind gleichfalls oft lukrativer als die Ernährung armer Bevölkerungen.

       

      Das Problem ist, kurz gesagt, nicht das Vorhandensein von Nahrung, sondern das Vorhandensein GENÜGEND BILLIGER Nahrung. Transgene Pflanzen sind alles andere als billig.

       

      Was weiter nicht bestreitbar ist, dass die breite Anwendung der Gentechnik im Agrarbereich in der Erzeugung von Pestizidresistenz bestehen; v.a. bei Soja gegen Glyphosat, was riesige Landstriche veröden lässt, da sämtliche Pflanzen im Umkreis von Kilometern um die Sojapflanzungen eingehen. Sieh' es Dir in Argentinien in der Provincia Santiago del Estero mal an.

       

      Zweiter Schwerpunkt: Terminator-Gene, die Abhängigkeiten zu Saatgut-Lieferanten zementieren,

       

      dritter Schwerpunkt: Resistenzen gegen Schädlinge, deren Haltbarkeit überschaubar ist: Es gibt z.B. resistente Maiszünsler-Larven, die den Bacillus-Thuringiensis-Mais ("BT") verdauen können.

      • A
        aight
        @Schreibär:

        Das wird der dritten Welt sicher helfen. Den kompletten Lebensmittelmarkt mit kostenlosen Lebensmitteln aus dem reichen Westen überschwemmen. Die Landwirtschaft bricht dort zusammen und es entsteht eine vollkommende Abhängigkeit vom Westen. Sau gute Idee.

  • F
    FromTheField

    Ich kann mich auch nur wundern das es in einer von der Wissenschaft geprägten Gesellschaft keine eindeutigen wissenschaftlichen Daten gibt die eine sachliche Diskussion zulassen. Da heutzutage Forschung massiv von Drittmitteln abhängig ist (egal ob medizinisch, pflanzlich, ...)könnte man vermuten, das diese Studien in der momentanen wissenschaftlichen Klima nicht durchführbar sind. Selbts wenn es wissenschaftler gibt die dazu beitragen wollen.

  • M
    McNotMara

    Hat eine Studie überhaupt statistische Relevanz?

  • S
    SchreckLassNach

    "...Auf der anderen Seite hat die Diskussion dazu geführt, dass die EU-Kommission jetzt eine ähnliche Studie in Auftrag geben will – es hatte also auch was Gutes. ..."

    Es wird EINE Studie in Auftrag gegeben, sicherlich ähnlich wie bei GutachterInnen von Gerichten an willfährige Forschungsinstitute.

    Das alte Europa vor der Installation der EU-Kommissare,

    hätte wenigstens 30 Studien gleichzeitig aufbieten können!

    Schweden, Norwegen, Finnland, England, Frankreich,Italien, Deutschland, Niederlande, Belgien, Tschechien hätten jeweils allein!! schon mindestens 3 Studien in Auftrag

    gegeben. Das hätte eine wissenschaftliche, nobelpreisgeile Community nur zu gern erforschen wollen, doch die EU mit EINER klärenden Studie legt den Geist lahm!

    Auch die Schweiz, Polen, die Balten hätten Bedeutendes zu liefern, wenn man sie nur fördern würde!!!! Und Überraschungscoups aus Spanien, Portugal, Irland, Island,

    Griechenland und der Ex-Jugoslawienrepubliken liegen auch im Bereich des Möglichen.

     

    Es ist beschämend auf die Reichhaltigkeit intellektueller Exzellenz vielfältigster Kulturen Europas zu verzichten ! So hängt alles an den paar WissenschaftlerInnen dieser Studie! Was für ein intellektuelles Desaster!

    Würde die Forschung verantwortungsvoll geführt, könnte man sich viele technologische Irrläufer im Vorfeld sparen und gleich auf die richtigen Pferde setzen.

  • ich wuerde gern wissen:

    was genau ist die motivation der gentech-biologen?

    und wieviel geld wurde bisher in die forschung investiert?

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @the real günni:

      Sicher die SELBE wie die der Biologen für Bio-Nanotechnologie (hat in Tierversuchen auch verherrende Folgen gezeigt)!

    • V
      VB
      @the real günni:

      Die Motivation liegt auf der Hand, ist die 'Grüne Gentechnik' doch die Weiterführung der althergebrachten Praxis, das Pflanzen- bzw. Tiergenom durch gezielten Eingriff in die Fortpflanzung, gemeinhin als 'Züchtung' bekannt, zu manipulieren und so an die Bedürfnisse des Nutzers anzupassen - Um nur ein Paar dieser Gründe zu nennen: Ertragssteigerung, Schädlingsresistenz, Temperaturtolleranz, Verminderung des Wasserbedarfs und so weiter.

       

      Die Methoden, die heutzutage zur Anwendung kommen enstammen den unterschiedlichsten Forschungfeldern (Biochemie, Molekularbiologie/-genetik, Biotechnologie, Bioinformatik u.a) und sind das Resultat jahrzehntelanger Grundlagenforschung, somit ist die Frage nach den Kosten schwer zu beantworten.

       

      Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich will in keinem Fall die Machenschaften vieler Gentechnikkonzerne oder die potentielle Gefährlichkeit solcher 'Hybride' kleinreden, aber wir sollten uns als Gesellschaft den Potentialen dieser Technologie nicht weiter verschließen und das Feld Anderen überlassen, sondern vielmehr versuchen, selber gründliche und nachhaltige Forschund zu betreiben.

      • R
        routier
        @VB:

        Wenn Monsanto Reis entwickelt der nur einmal die Fähigkeit besitz ihna anzubauen und nicht als Saatgut weiter zu benutzen, so stehr eine Absicht dahinter, eine Wirtschaftliche. Die zum Nachteil der Reisbauern in Indien und Anderswo. Statt 6-8 Ernten mit dem !Alten Reissorten" nur eine Ernte ergibt. Danach müßen Sie neues Saatgut kaufen. Forschung sollte man nicht verbieten. Diese Scheiße aber schon. Monsanto hat überall, genau wie Nestle seine Dreckfinger drinn.

        • A
          aight
          @routier:

          In der Regel kaufen Bauern bei jeder neuen Aussaat neues Saatgut. Das mag in der dritten Welt anders sein. Aber keiner zwingt diese Menschen böses Monsanto Saatgut zu kaufen.

          • @aight:

            na dann kennen sie sich aber ganz schlecht aus.

            landwirte werden in den usa und canada terrorisiert und wirtschaftlich von monsanto ruiniert, gerade aus diesem grund. recherchieren sie mal ´percy schmeiser´ es gibt auch einen anschaulichen film darueber. danach brauchen sie einen schraubstock, um ihre kinnlade wieder hoch zu bekommen.

  • I don't have a song to sing...

  • BN
    bin nicht dumm

    Der Punkt ist doch, dass wissenschaftliche Studien Geld kosten. Man braucht Geld, um eine Studie über die Auswirkungen zu machen und wenn das große Geld immer nur von der Industrie kommt...

    • N
      Neutralität
      @bin nicht dumm:

      Ja; Aber speziell zur Studie von Seralini:

       

      Wäre es ihm WIRKLICH um eine SACHLICH-NEUTRALE Untersuchung gegangen, hätte er sich auch neutral verhalten.

       

      Das hätte z.B. so angefangen, dass er seine Studien zur Hälfte (50%) von der "Pro-Gentechnik-Seite" und zur anderen Hälfte von der "Anti-Gentechnik-Seite" finanziert hätte.

       

      Und Greenpeace ist KEINE "arme Kirchenmaus", wo man jeden Cent 2 Mal umdrehen muss:

       

      http://www.umweltstiftung-greenpeace.de/die_stiftung/bilanz/

       

      Übrigens: Vor ein paar Jahren hat Seralini eine seiner Anti-GVO-Studien schon mal durch Greenpeace finanzieren lassen:

       

      http://www.scilogs.de/detritus/gerichtsurteile-und-die-unabh-ngigkeit-von-gentech-studien/

       

      Und auch bei seiner letzten Studie hat er sich teilweise durch Anti-GMO-Organisationen unterstützen lassen:

       

      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ratten_sterben_an_gen_mais_der_perfekte_medien_coup/

       

      (Der Text ab

      "Am Ende des Artikels erklärt Séralini, es gebe keine Interessenkonflikte")

      • @Neutralität:

        "Das hätte z.B. so angefangen, dass er seine Studien zur Hälfte (50%) von der "Pro-Gentechnik-Seite" und zur anderen Hälfte von der "Anti-Gentechnik-Seite" finanziert hätte."

         

        Sie gehen davon, dass Pro-Gentech mit ins Boot gegangen wär ? Sehr naiv. Herr Seralini hätte aber sicher nichts dagegen gehabt.

  • L
    logo

    wird zeit, dass homo "sapiens" von der erdkugel verschwindet! ...meine meinung.

    • @logo:

      Dann müssten Sie bei sich den Anfang machen, oder gehören Sie der Spezies Homo Sapiens Egozentris an.

    • A
      aight
      @logo:

      Freiwillige vor! Machen Sie den Anfang. Sie können gleichzeitg ihren CO2 Fußabdruck nahe Null bringen.

  • G
    gast

    propponent, am nächsten tag opponent, super! zwischen der medizinischen kompetenz, die ja im mittelpunkt stehen sollte, liegen halt welten.. aber gut...auf der propponentenseite sind halt eher verkaufsvertreter zu finden