Anschlag auf Pipeline in Kolumbien: Wasser sparen gegen die Ölpest
Unbekannte haben am Sonntag eine Ölpipeline in Kolumbien gesprengt. Nun droht wegen des auslaufenden Rohöls eine Umweltkatastrophe.
In der Region sind aber auch paramilitärische kriminelle Banden und Drogenbanden aktiv. Die größte Guerillagruppe Farc, die ebenfalls in der Region kämpfte, verzichtet seit der Einigung auf ein Friedensabkommen mit der Regierung Ende August auf Kriegshandlungen.
In Sondierungsgesprächen versucht die Regierung, auch die ELN zu formellen Friedensverhandlungen zu bewegen. Immer wieder kommt es zu Anschlägen und Auseinandersetzungen zwischen Soldaten und ELN-Kämpfern. Mit der Farc wurden die Verhandlungen nach dreieinhalb Jahren erfolgreich beendet. In Kraft treten kann das Friedensabkommen aber erst, wenn ihm die Bevölkerung am 2. Oktober in einem Referendum zustimmt.
Der Krieg zwischen Guerillagruppen, Armee und rechtsextremen Paramilitärs hatte sich in den 60er Jahren an Landkonflikten und sozialer Ungerechtigkeit entzündet. Mehr als 340.000 Menschen wurden getötet, davon 80 Prozent Zivilisten. Mindestens sieben Millionen Kolumbianer wurden zu Flüchtlingen.
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