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Analyse zum Wahlsieg von Zohran MamdaniEin großer Erfolg für die totgesagte Partei

Sebastian Moll

Essay von

Sebastian Moll

Nicht nur in New York, auch in anderen Bundesstaaten haben Demokraten in der vergangenen Nacht haushoch gewonnen. Warum?

Die neue Gouverneurin von New Jersey, Mikie Sherrill, am Wahlabend in East Brunswick, New Jersey Foto: Mike Segar/reuters

W enn etwas schiefgeht, dann hat Donald Trump nichts damit zu tun. Die Kunst, diesen Eindruck zu erwecken, beherrschte der US-Präsident bereits als Immobilienentwickler nach seinen vielen Pleiten in New York und Atlantic City. Und er beherrscht sie immer noch.

Die Wahlnacht vom Dienstagabend war ein schlagender Erfolg für die schon totgesagte Demokratische Partei. Die neuen Gouverneure von Virginia und New Jersey sind demokratische Frauen und sie gewannen mit überlegener Mehrheit. In New York gewann ein junger Muslim, der sich als Sozialist bezeichnet, die Bürgermeisterwahl, und in Kalifornien stimmte die Wählerschaft dafür, zur Zwischenwahl im kommenden Jahr die Wahlbezirke neu zu umgrenzen und somit Trumps Versuche, die Wahl zu manipulieren, zu kontern.

Trump sagte dazu noch in der Nacht auf seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social, dass die Republikaner nur deshalb die Wahlen verloren hätten, weil er selbst, Donald Trump, nicht auf dem Wahlzettel gestanden habe. Zudem machte er den nun schon seit Wochen anhaltenden Shutdown der Regierung für die schlechten Ergebnisse seiner Partei verantwortlich.

Trump irrt

Doch nichts könnte ferner der Wahrheit liegen. In den Wahlen vom Dienstag ging es eindeutig um Trump und das Ergebnis war vernichtend. Sein autoritäres Gebaren, seine Verachtung der Menschenrechte, seine scheiternde Wirtschaftspolitik und seine unentschlossene Außenpolitik wurden klar abgewatscht.

So machte Zohran Mamdani, der neue Superstar der Demokratischen Partei, bei seiner Siegesrede in New York unmissverständlich klar, dass es ihm zwar vor allem darum gehe, das Leben für Millionen von New Yorkern zu verbessern. Aber er verhehlte auch nicht, dass er New York als Bastion gegen Trump befestigen und verteidigen möchte. „Ich weiß, dass Sie zuschauen, Mr Trump“, sagte er in die Kameras. „Und ich sage Ihnen, drehen sie den Ton ruhig auf.“

New York sei bereit, den Kampf aufzunehmen, um gegen die illegalen und grausamen Verhaftungen der Einwanderungspolizei ICE vorzugehen, die Invasion durch die Nationalgarde zu verhindern und angedrohten Mittelkürzungen zu trotzen. Mehr noch, die Versicherung Mamdanis, New York sei eine Stadt der Einwanderer und nun durch einen Einwanderer geführt, war eine deutliche Breitseite gegen Trumps einwanderungsfeindliche Politik.

In New Jersey und in Virginia war es kaum anders. Die neue Gouverneurin von New Jersey, Mikie Sherrill, beschwerte sich laut und nachdrücklich darüber, dass Trump das größte und wichtigste Infrastrukturprojekt für ihren Staat, einen Verkehrstunnel zwischen New York und New Jersey, auf Eis legen möchte. Und ein zentrales Thema des Wahlkampfes in Virginia war der Arbeitsplatzverlust von Zigtausenden von Bundesangestellten, welche die Washingtoner Vororte im Bundesstaat Virginia bewohnen.

Obama dreht auf für Mamdani

Dass es um Trump ging, machte auch der Einsatz des ehemaligen Präsidenten Obama deutlich. Obama hat sich dazu entschlossen, sich stärker im Kampf gegen Trump zu engagieren, und bei seinen Reden in New Jersey und Virginia hielt er nicht hinter dem Berg mit seiner Meinung: „Macht euch keine Sorgen, Virginia“, witzelte er bitter bei seiner Rede über Trumps 300-Millionen-Dollar-Baumaßnahmen am Regierungssitz. „Ihr könnt vielleicht nicht mehr zum Arzt gehen, aber auf dem Weg zum neuen Ballsaal am Weißen Haus werden eure Schuhe nicht mehr schmutzig.“

In New Jersey wurde er schon ernster: „Es ist wie Halloween, aber es gibt nur Saures und nichts Süßes. Der Präsident setzt Truppen gegen erfundene Verbrechenswellen ein und lässt amerikanische Bürger von maskierten Agenten entführen, nur weil sie nicht ‚amerikanisch‘ aussehen.“

In New York rief Obama am Vorabend der Wahl persönlich Mamdani an, um ihm seine Unterstützung zuzusagen und ihm Mut zu machen. Und das, obwohl Mamdani Obama als Student noch als „das geringere Übel“ bezeichnet hatte.

So war bei diesen ersten Wahlen der zweiten Trump-Ära offensichtlich, dass die Demokraten in Tritt kommen. Symptomatisch waren dabei nicht nur die deutlichen Wahlsiege, sondern vor allem, was dahintersteckte. Mamdani konnte in New York 90.000 Wahlhelfer mobilisieren, und auch in den anderen Staaten arbeiteten Zehntausende von Freiwilligen unermüdlich über Monate, um ihre Kandidaten in Stellung zu bringen und Wähler zu mobilisieren. Die partizipatorische Demokratie in Amerika zeigte sich quicklebendig.

Neue Themen für die Demokraten

Mehr noch: Bei den gerade zu Ende gegangenen Wahlen haben sich für die Demokraten gemeinsame Themen herauskristallisiert, die mehr sind als nur eine Absage an Trump. Mamdani hatte den Ton angeschlagen, seine moderateren Kollegen in Virginia und New Jersey folgten.

Es ging, wie der Sprecher des Repräsentantenhauses, Hakeem Jeffries, sagte, überall darum, das Leben für die einfachen Menschen in den USA wieder erschwinglich zu machen. Es ist eine Plattform, die für die Demokratische Partei schon deshalb einen vielversprechenden Neubeginn bedeutet, weil sie ein klarer Abschied von der Identitätspolitik ist, die ihr in der Vergangenheit massiv geschadet hat.

Die linke Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez brachte derweil noch eine andere Lehre aus dieser Wahl ins Spiel. Mamdani war es in New York gelungen, ethnische Minderheiten der unteren Mittelschicht zu mobilisieren, die bei der letzten Wahl zum Teil zu den Republikanern abgedriftet waren. Diese Wählergruppe, die sich im Stich gelassen fühlte, müsse in Zukunft zentral für die Demokraten sein.

So war es eine hoffnungsvolle Nacht für die Demokraten und für die Demokratie in Amerika. Der einzig erkennbare Vorteil für Trump und seine MAGAs war, dass sie mit Mamdani nun eine Hassfigur haben, mit deren Hilfe sie die Opposition als radikal zeichnen und diskreditieren können. Doch Mamdani und seine Partei zeigten sich an diesem Dienstag gewappnet. Soll er doch kommen, war die Botschaft nach Washington.

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Sebastian Moll
USA Korrespondent
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17 Kommentare

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  • Der neue Bürgermeister - ein Antisemit?

    Gemeinsamer Nenner der Berichterstattung in den hiesigen Premium-Medien über den New Yorker Wahlausgang ist das betretene Schweigen zu einem der wichtigsten und kontroversesten Wahlkampfthemen, der Israel-Palästina-Frage. In den Augen der traditionellen Jews Community von New York gilt der gewählte Bürgermeister glasklar als „Antisemit“: „Die Demokraten haben schändlicherweise einen Antisemiten unterstützt, der die Stadt mit der größten Jüdischen Gemeinde des Landes führen soll.“, beklagte die Republican Jewish Coalition (RJC) in einer Erklärung. Die UJA-Federation of New York ihrerseits stellte klar, daß sich der Gewählte Bürgermeister mit seinen Ansichten „in totalem Widerspruch zu den Grundüberzeugungen und teuersten Werten“ der jüdischen Gemeinde befinde.

    Mamdani, seit langem ein engagierter Verfechter des Selbstbestimmungsrechtes der Palästinenser, beschuldigt Israel des Völkermordes und kündigte an, den CPI-Haftbefehl gegen Netanyahu zu respektieren. (Quelle: Times of Israel, 5.11.2025)

    • @Reinhardt Gutsche:

      "In den Augen der traditionellen Jews Community von New York gilt der gewählte Bürgermeister glasklar als „Antisemit“"

      Ihre These ist falsch. Die RJC ist eine Vorfeldorganisation der Trumpisten (ehemals GOP), und keineswegs die "traditionelle Jews Community"

      en.wikipedia.org/w...n_Jewish_Coalition

      "Die UJA-Federation of New York ihrerseits stellte klar, daß sich der Gewählte Bürgermeister mit seinen Ansichten „in totalem Widerspruch zu den Grundüberzeugungen und teuersten Werten“ der jüdischen Gemeinde befinde."

      Das belegen Sie mal.



      Die Erklärung diverser jüdischer Organisationen in New York (u.a. der UJA NY) hört sich nämlich VÖLLIG anders an

      www.ajc.org/news/s...new-jersey-and-new

      Da betonen alle Organisationen, die das gezeichnet haben, den Willen zur Zusammenarbeit mit Mamdani

      "Mamdani, [...] kündigte an, den CPI-Haftbefehl gegen Netanyahu zu respektieren. "

      Der Mann will sich an Recht und Gesetz halten? Das ist ja furchtbar.

      • @Kaboom:

        VÖLLIG anders - wirklich?

        Zitat @Kaboom: „Die Erklärung diverser jüdischer Organisationen in New York (u.a. der UJA NY) hört sich nämlich VÖLLIG anders an.“

        Dazu ein Blick in die zitierte Erklärung: „Wir erkennen an, dass die Wähler von einer Reihe von Themen beseelt sind, aber wir können nicht ignorieren, dass der gewählte Bürgermeister Kernüberzeugungen grundsätzlich im Widerspruch zu den tiefsten Überzeugungen und den am meisten geschätzten Werten unserer Gemeinschaft hält.“



        Erklärung von AJC New York, UJA-Federation of New York, JCRC-NY, ADL New York / New Jersey und New York Board of Rabbis zur Wahl des gewählten Bürgermeisters Zohran Mamdani, 4.11.2025)

        Daraus folgt: Die Reaktion der organisierten Jew Community ist keineswegs VÖLLUIG anders, sondern betont eindeutig den abgrundtiefen Dissens mit den Positionen Mamdani in der Israel-Palästina-Frage.

        Man sollte sich die Welt nicht schönreden wollen.

      • @Kaboom:

        Zitat @Kaboom: „Das belegen Sie mal.“

        Alle Belege finden sich in der Times of Israel von gestern einschl. der kammschwellenden Reaktionen der israelischen Regierung.

        Zitat @Kaboom:"Mamdani, [...] kündigte an, den CPI-Haftbefehl gegen Netanyahu zu respektieren. Der Mann will sich an Recht und Gesetz halten? Das ist ja furchtbar.“

        Was ist daran furchtbar, einen gesuchten Kriegsverbrecher seiner gerechten Strafe zuzuführen?

    • @Reinhardt Gutsche:

      "In den Augen der traditionellen Jews Community von New York gilt der gewählte Bürgermeister glasklar als „Antisemit“"

      Und doch hat ein Drittel der Jüdischen WählerInnen ihn gewählt, und das nach der ganzen Propaganda gegen ihn.

      "Exit poll finds one-third of NYC Jews backed anti-Israel Mamdani; Cuomo took Jewish areas | The Times of Israel share.google/0V0WhjfaWB0abcr6Q"

      • @Systemknecht:

        Zitat @Systemknecht: "Und doch hat ein Drittel der Jüdischen WählerInnen ihn gewählt"

        Und dennoch: „Die neuen Daten stimmen weitgehend mit einer Umfrage der Quinnipiac University v. 29. Oktober überein, die ergab, dass 60% der Juden Cuomo favorisierten, 16% Mamdani unterstützten und 12% planten, für Sliwa zu stimmen.

        Diese frühere Umfrage, die 170 jüdische Befragte mit einer Fehlerquote von ±9,2% befragte, zeigte auch, dass 75% der Juden eine ungünstige Sicht auf Mamdani hatten, während Kriminalität, Wohnungsbau und Schulen ihre Hauptsorgen darstellten. Die Umfrage fragte nicht nach Israel oder anderen explizit jüdischen Themen.



        Mamdani, ein Abgeordneter der Staatsversammlung von Queens und freimütiger Kritiker Israels, setzte sich für eine progressive Agenda ein, die darauf abzielte, die Stadt erschwinglicher zu machen. Er hat Israel der „Apartheid“ und des „Völkermords“ beschuldigt und die Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) unterstützt – Positionen, die von pro-israelischen und jüdischen Organisationen scharf verurteilt wurden.“ (aus demselben Artikel in der Times of Israel v. 5.11.2025)

        Keine der jüdischen Organisationen hat Mamdani unterstützt.

        • @Reinhardt Gutsche:

          Die von mir zitierte Zahl stammt aus einer Befragung NACH der Wahl (Exit Poll) und weist mMn eher darauf hin, dass auch nicht wenige jüdische WählerInnen von der Kampagne gegen Mamdani angewidert waren.

          Zumindest die jüdischen Organisationen Jewish Voice of Peace Action und Bend the Arc haben Mamdani übrigens sehr wohl unterstützt.

          • @Systemknecht:

            Zitat @Sytemknecht: „Zumindest die jüdischen Organisationen Jewish Voice of Peace Action und Bend the Arc haben Mamdani sehr wohl unterstützt.“

            Zusammen mit dem linken Rabbiner-Netzwerk T`ruah ist die Jewish Voice for Peace in der Tat eine der ganz wenigen jüdischen Gruppierungen, die sich in der Israel-Palästina-Frage für das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser einsetzen und die genozidale Kriegspolitik des rechtsrandigen Netanjahu-Regimes scharf kritisieren. Insofern haben Sie Recht mit Ihrem Widerspruch gegen die Formulierung „keine der jüdischen Organisationen“ habe Mamdani unterstützt. Gemeint waren damit allerdings die übergroße Mehrheit der gängigen 40 in der Jewish Virtual Library aufgeführten tradierten Organisationen, in deren Liste die genannten fehlen und deren deutscher Ableger, die „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden“, wegen ihrer BDS-Unterstützung vom BfV dem „auslandsbezogenen Extremismus“ zugerechnet und ebenso als antisemitisch etikettiert wird wie das Original in den USA. Für dessen Positionen darf man Sympathie bekunden, aber keinesfalls als gewichtigen Teil des organisierten Jews Establishments in den USA halten. Dieser Zusammenhang war gemeint.

    • @Reinhardt Gutsche:

      Um mal die Kirche im Dorf zu lassen, ob Mamdani Israel des Völkermordes bezichtigt oder Peng, relevant ist, dass der Internationale Strafgerichtshof Israel des Völkermordes bezichtigt. Einen internationalen Haftbefehl umsetzen zu wollen zeugt lediglich vom Respekt gegenüber der Justiz.



      Finde ich super!

      • @Bernhard Dresbach:

        Zitat @Bernhard Dresbach: "Einen internationalen Haftbefehl umsetzen zu wollen zeugt lediglich vom Respekt gegenüber der Justiz. Finde ich super!"

        Dem ist nur beizupflichten. Finde ich auch super!

  • Das "wichtigste" Mittel von Trump, wie auch allen anderen autoritären bis rechtsdrehenden Politikern ist EINSCHÜCHTERUNG.







    Und die beste Verteidigung gegen diese Strategie ist MUT. Weswegen Sätze wie:



    „Ich weiß, dass Sie zuschauen, Mr Trump“, sagte er in die Kameras. „Und ich sage Ihnen, drehen sie den Ton ruhig auf.“







    ..so ungemein wichtig sind.



    Mutiges Auftreten gegenüber Autokraten, Rechtspopulisten und ganz besonders gegenüber Rechtsextremen..wie auch kürzlich in Holland zu bestaunen, sind der richtige Weg um das destruktive treiben dieser Kräfte zu begrenzen und schließlich zu überwinden.







    Hoffen wir daß diese Beispiele Früchte tragen und als Anfang vom Ende, nicht nur von Trump in die Geschichtsbücher eingehen werden.

  • Die Erkenntnisse sind eine feine Sache.



    Vergessen wir aber nicht, dass die Zustimmung zu Trump immer noch in der Gegend von 43 % liegt

    www.realclearpolli...mp/approval-rating

    Und das nach dem unfassbaren Desaster, das der Mann bisher abgeliefert hat (erst letztes Wochenende gab es wieder einen "dann sollen sie doch Kuchen essen"-Moment).



    Die für die USA zu stellende Frage ist, wie man mit einer Sekte umgeht.



    Und hierzulande ist das bei signifikanten Mengen von AfD-Wählern auch nicht anders.

  • Trump treibt die liberalen Amerikaner an die Wahlurnen und in NYC und in einigen Bundesstaaten im Osten gibt es extreme Kosten aber oftmals geringe Löhne und einen schwierigen Arbeitsmarkt. Das treibt die Menschen um. Außerdem betreib Trump mit seiner Politik und besonders mit bewaffneten Kräften die Leute schon zur Opposition. Selbst Robert de Niro redet vom Kampf gegen eine Diktatur, von einem Kampf für die Freiheit.

  • Erst eine US-Metropole muss uns zeigen, dass linke Politik Zukunft bedeutet.

    Das Programm: "Mietendeckel, kostenlosen ÖPNV, kostenlose Kita! Finanziert durch höhere Besteuerung der Reichen.

    Frage: "Warum schaffen wir, als das reichste Land der EU, so etwas nicht?"

    • @Bernhard Dresbach:

      Mietendeckel -> Linke



      Reichensteuer -> Linke



      kostenfreie Kita -> Linke



      kostenloser ÖPNV -> Linke

      Nur, das zeigen die Wahlergebnisse: Der Wähler will das nicht.

      Was der Wähler will, findet sich u.a. im Wahlprogramm der AfD. Keine Regulierungen, keinen sozialen Wohnungsbau, das Problem mit den Kitaplätzen soll dadurch "gelöst" werden, dass mehr Frauen am Herd stehen, kostenlosen ÖPNV lehnt die AfD kategorisch ab.



      DAS wollen die Bürger.

    • @Bernhard Dresbach:

      Kommunistischje Verhältnisse

      Zitat @Bernhard Dresbach: "Das Programm: "Mietendeckel, kostenlosen ÖPNV, kostenlose Kita! Finanziert durch höhere Besteuerung der Reichen. Frage: "Warum schaffen wir, als das reichste Land der EU, so etwas nicht?"

      Da haben Sie völlig Recht: Dies ist ein lupenreines Programm der parlamentarischen Linken traditionellen Zuschnitts, in den Augen der Trump-Reps nichts als Kommunismus, womit er ja in gewissem Grade gar nicht mal so Unrecht hat. Daß wir "als das reichste Land der EU so etwas nicht" schaffen, liegt an der ungebrochenen Hegemonie der Geldsäcke und ihrer ideologischen Prätorianer: Wer will in diesem Land schon "kommunistische Verhältnisse"?

    • @Bernhard Dresbach:

      Das hat NY bislang auch nicht geschafft und die Antwort lautet, weil der Kapitalismus und das neoliberale Gewäsch vom ewigen Wachstum eine heilige Kuh in der EU und in Deutschland ist.