live Eurovision Song Contest 2025: Österreich gewinnt den ESC 2025
JJ gewinnt mit seinem Song „Wasted Love“ den Eurovision Song Contest 2025. Israel kommt durch eine starke Würdigung des Publikums auf Platz 2.

01.11 Uhr: Die allerbesten Glückwünsche!
Herzlichen Glückwunsch, JJ – aus Österreich, Johannes Pietsch. Eine persönliche Notiz: Ich freue mich wahnsinnig, er hat verdient gewonnen. Er wollte es so sehr, und er hat es geschafft.
Yuval Raphael, Siegerin beim Televoting des Publikums, wurde verdient Zweite, Dritter der gutgelaunte Este namens Tommy Cash. Alle Würde bei diesem gewiss auch queeren Sieger. Gut, dass das Ergebnis so ausfällt: Es hätte mit Israel im kommenden Jahr als Gastgeber den ESC auseinandergeknallt. (jaf)
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Der ESC im Livestream

Das Publikum hätte Israel auf Platz eins, Estland auf Platz zwei und Schweden auf Platz drei gewählt. Die Jury hätte Österreich auf Platz eins, Schweiz auf Platz zwei und Frankreich auf Platz drei gewählt. Das Ergebnis überrascht. Jetzt heißt es nur noch: schönen Abend allerseits und bis nächstes Jahr! (kla)
01.00 Uhr: JJ gewinnt für Österreich
178 Punkte vom Publikum. Österreich überholt Israel und gewinnt den Eurovision Song Contest 2025. (ras)
00.56 Uhr: Deutschland auf Platz 15
Der deutsche ESC-Papst Raab „räumt“ mit seiner Auswahl lauwarme 74 Punkte vom Publikum ab. Wow. (msc)
00.52 Uhr: 0 Punkte
Gerade, als man dachte, dass weniger als 2 Punkte fast unmöglich sind, beweist das Vereinigte Königreich verdient das Gegenteil: 0 Punkte von Europa und der Welt an die Briten. (kla)
00.49 Uhr: Deutschland im Mittelfeld
Dänemark: 2 Punkte von der ganzen Welt. Albanien ist sichtlich überrascht davon, dass ihr Auftritt so gut bei den Zuschauern ankam. Israel ist vorläufig auf Platz eins. 74 Punkte vom Publikum an Deutschland. Ein solides Ergebnis, auf das Abor & Tynna stolz sein können. Malta überrascht mit einstelliger Punktzahl. (kla)
Mit diesen Nummern kann gevotet werden
1. 🇳🇴 Norwegen | Kyle Alessandro – Lighter
2. 🇱🇺 Luxemburg | Laura Thorn – La Poupée Monte Le Son
3. 🇪🇪 Estland | Tommy Cash – Espresso Macchiato 4. 🇮🇱 Israel | Yuval Raphael – New Day Will Rise
5. 🇱🇹 Litauen | Katarsis – Tavo Akys
6. 🇪🇸 Spanien | Melody – ESA DIVA
7. 🇺🇦 Ukraine | Ziferblat – Bird of Pray
8. 🇬🇧 Vereinigtes Königreich | Remember Monday – What The Hell Just Happened?
9. 🇦🇹 Österreich | JJ – Wasted Love
10. 🇮🇸 Island | VÆB – RÓA
11. 🇱🇻 Lettland | Tautumeitas – Bur Man Laimi
12. 🇳🇱 Niederlande | Claude – C'est La Vie
13. 🇫🇮 Finnland | Erika Vikman – ICH KOMME
14. 🇮🇹 Italien | Lucio Corsi | Volevo Essere Un Duro
15. 🇵🇱 Polen | Justyna Steczkowska – GAJA
16. 🇩🇪 Deutschland | Abor & Tynna – Baller
17. 🇬🇷 Griechenland | Klavdia – Asteromáta
18. 🇦🇲 Armenien | PARG – SURVIVOR
19. 🇨🇭 Schweiz | Zoë Më – Voyage
20. 🇲🇹 Malta | Miriana Conte – SERVING
21. 🇵🇹 Portugal | NAPA – Deslocado
22. 🇩🇰 Dänemark | Sissal – Halluzination
23. 🇸🇪 Schweden | KAJ – Bara Bada Bastu
24. 🇫🇷 Frankreich | Louane – maman
25. 🇸🇲 San Marino | Gabry Ponte – Tutta L'Italia
26. 🇦🇱 Albanien | Shkodra Elektronike – Zjerm
00.47 Uhr: Sympathische Verlierer
Die Isländer sind sympathische Verlierer. Sie feiern, als hätten sie gewonnen – so soll es sein. Ein ESC-Auftritt ist schon eine Errungenschaft. Polen steigt auf. Spanien überrascht mit mageren 10 Publikumspunkten. (kla)
00.43 Uhr: Wunderschöne Lichtshow
Die Arena plus gegenüber der Konzerthalle leuchtet. Die Gastgeber schicken 12 Punkte an das Nachbarland Italien. Damit geht der Jury-Gesamt-Vote an Österreich. (kla)
Beim 69. Eurovision Song Contest 2025 in Basel, Schweiz, nahmen insgesamt 37 Länder teil. Nach zwei Halbfinal-Shows am 13. und 15. Mai qualifizierten sich 20 Länder für das Finale am 17. Mai. Zusammen mit den automatisch qualifizierten „Big Five“ (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Vereinigtes Königreich) und dem Gastgeberland Schweiz treten somit 26 Länder im Finale an.
Wie wird abgestimmt?
- Man kann nicht für den Beitrag des eigenen Landes stimmen
- Jede Person darf bis zu 20 Mal abstimmen, aber nur einmal pro Act und Abstimmungsmethode
- Die Stimmabgabe steht den Zuschauern in allen teilnehmenden Ländern sowie dem „Rest der Welt“ – also den nicht teilnehmenden Ländern – offen.
- Beim Finale des ESC sind alle teilnehmenden Länder stimmberechtigt, nicht nur diejenigen, die am Finale teilnehmen.
- Die Stimmen aus dem Rest der Welt werden zusammengezählt und zählen als ein zusätzlicher Punktesatz.
- Man kann per Telefon oder in der Eurovision App abstimmen.
Wie kommen die Ergebnisse zustande?Jedes Land vergibt zwei separate Punktesätze. Einen durch eine Fachjury, den andern durch das Televoting der Zuschauer während der Liveshow.
00.41 Uhr: Zwischenfall bei Israels Auftritt
Israel schenkt Griechenland seine 12 Punkte. Währenddessen zieht eine propalästinensische Demonstration durch Basels Straßen. Auch soll es während Yuval Raphaels Auftritt zu einem Zwischenfall gekommen sein: Laut Medienberichten versuchten zwei Personen, auf die Bühne zu kommen, um die Sängerin mit roter Farbe zu bespritzen. Die Aktivisten konnten von Sicherheitspersonal aufgehalten werden. Währenddessen sowohl Buh-Rufe als auch Applaus in der Halle. (ras)
00.39 Uhr: Abgehängt
Bisher wenig Liebe von den Jurys für Island. Dafür wissen die Isländer eine warme Sauna zu schätzen. (kla)
00.34 Uhr: Positive Überraschungen
Schön, dass wir in einem Zeitalter angekommen sind, in dem eine hochschwangere Moderatorin (Griechenland) komplett normal ist. Und dann geht es direkt weiter mit einer zweistelligen Punktzahl für Deutschland – aus Serbien! Direkt im Anschluss 12 Punkte für Deutschland aus Tschechien. (kla)
00.28 Uhr: Punkte von der Jury
Die Punkte, die gerade verkündet werden, kommen von der Fach-Jury, nicht vom Publikum. Oft haben die „Experts“ eine ganz andere Vorstellung als all die Menschen, die zuschauen und abstimmen. Alles bleibt offen. (kla)
Wer gewinnt den 69. Eurovision Song Contest? Jan Feddersen und Klaudia Lagozinski haben sich die ESC-Performances angeschaut, kommentiert und ein Ranking erstellt:1. Schweden
2. Israel
3. Finnland
4. Österreich
5. Estland
6. Frankreich
7. Schweiz
8. Italien
9. Deutschland
10. Niederlande
11. Island
12. Portugal
13. Litauen
14. Spanien
15. Malta
16. San Marino
17. Albanien
18. Ukraine
19. Norwegen
20. Luxemburg
21. Griechenland
22. Armenien
23. Dänemark
24. Polen
25. Lettland
26. Vereinigtes Königreich
Die detaillierten Einschätzungen zu den Songs gibt es hier.
00.21 Uhr: Ein Strauß an 12-Punkte-Empfängern
Bei vielen ESCs ist es so, dass ein Land aus vielen Ländern 12 Punkte erhält. Dass so viele Länder bisher mit 12 Punkten beschenkt wurden, ist selten. Und 12 Punkte für die Briten aus Italien? What the hell just happened? (kla)
00.18 Uhr: Breaking News
12 Punkte für Deutschland. Aus der Ukraine?! Das ist überraschend. (kla)
00.15 Uhr: Twelve points, zwölf Punkte, douze points pour…
Deutschland sammelt sich ein paar Punkte zusammen. Frankreich, Österreich und die Schweiz sind Kopf an Kopf. Aber: Noch sind wirklich sehr viele Punkte zu vergeben. (kla)
00.12 Uhr: Schweden gibt 10 Punkte für den Gastgeber
10 Punkte von Schweden an die Gastgeber. Ein landestypisches, geschmackvolles Zeichen der Dankbarkeit. Wenige Punkte für Schweden aus den ersten Ländern. Haben alle gedacht, die anderen Stimmen für Schweden und deswegen nicht für den eigentlichen Favoriten gestimmt? (kla)
Abwarten! (jaf)
00.07 Uhr: Das Voting ist beendet
Das war's! Der Moment der Wahrheit ist da, das Ergebnis auch. „We are good to go!“ rufen die Moderatorinnen.
00.06 Uhr: Letzte Chance
Letzte Gelegenheit! Bei den Wettanbietern liegt Schweden auf Platz eins, gefolgt von Österreich. Auf Platz drei sehen die Wettenden Frankreich. Finnland und Estland wären auf Platz vier und fünf. (kla)
00.03 Uhr: Genug der Opern!
Ich sehne mich nach einer original 1a-heterosexuellen Rockperformance, kann diese Opern-, Falsett und –Obertonstimmen gerade nicht mehr hören. Wahrscheinlich wird das sofort als ‚rechts‘ gelesen, aber dieser Originalismus ist gar keiner mehr: Handgestrickter Heavy Metal oder Punk – das wär’s auch mal zur Abwechslung. (jaf)
00.00 Uhr: Nemo ist zurück!
Die bessere Nummer von Nemo – im Vergleich mit „The Code“. Extravaganter Auftritt – so würde ein Casting für ein Almodovar-Film vorbereitet. Und aussehen tut Nemo wie ein John-Carpenter-Horrorfilm. Adorabel, wenngleich mit dieser Nummer kein ESC gewonnen worden wäre. (jaf)
23.57 Uhr: Schweiz, du machst das super!
Die Schweiz geht in die ESC-Bücher ein – mit einer Stilvorlage dafür, wie man Tradition, Stereotype und Zeitgenössisches geschmackvoll kombiniert, vermischt und verschränkt. (kla)
23.53: Kann ich für Käärjiä und Baby Lasanga stimmen?
Der Publikumsliebling 2024, Baby Lasagna und Käärjä, der Gewinner der Herzen von 2023, sind zurück: mit den Titeln, mit denen sie schon mal überzeugt haben und einer neuen ESC-Hymne #eurodab. Kriegt meine 12 Punkte. Mit Abstand. (kla)
23.50 Uhr: Gerüchteküche kocht Céline Dion
Kommt gleich Céline Dion, 1988 für die Schweiz siegreich war mit „Ne partez pas sans moi“, daraufhin Weltkarriere? Ich höre: ja! Ich will es nicht glauben. (jaf)
23.42 Uhr: Legacy-Halbzeitshow
Die älteren eidgenössischen ESC-TeilnehmerInnen sind gar nicht alle an Deck: Luca Hänni und Paola ja, zwei der drei von Peter, Sue & Marc sind nicht dabei, durch Jüngere ersetzt. Gijon’s Tears als Spitzenqueer des schweizerischen Showbusiness ist so gut wie immer – und im Original da. (jaf)
Praktisch für die Mitglieder des Eurovision-Universums, dass der ESC so einen Kult-Status hat und auch frühere ESC-Sternchen immer wieder ins Rampenlicht holt. (kla)
23.37 Uhr: Zeit für die Votes
Jetzt wird abgestimmt! Die Voting-Nummern gibt es hier in der Liste oder auf der ESC-Website.
23.24 Uhr: Albanien auf der Autobahn
Das ethnopopinteressanteste Lied des Abends, eignet sich perfekt für Autofahrten in der Nacht über dunkle Landstraßen. Der wesentlich Partner der Sängerin crosst die Performance ins Beachtenswerte. Gut, sehr gut. (jaf)
23.20 Uhr: Und die Mona Lisa lacht
Ohrwurm aus San Marino. Fußballstadiomucke, gut gemacht. Bester Act aus diesem Mikroland ever. Irgendwie klingt es zugleich wie eine Meloni-Hymne. (jaf)
Ich wette meine nächste Portion Spaghetti darauf, dass San Marino 12 Punkte aus Italien bekommt, aber selbst keine 12 Punkte an Italien vergibt. (kla)
23.16 Uhr: Oh Louane, grande performance!
Louane hat das Genre der Mutter-Lieder beim ESC auf ein neues Level gehoben: Inklusive Sandkornberieselungen – Korkkrümel! – ist das wert, sie als Favoritin zu sehen. Grande performance. (jaf)
Louanes Eltern starben beide, da war die talentierte Sängerin noch nicht einmal volljährig. Bei so einer Lebensgeschichte eine autobiographische Ballade mit Widmung an die verstorbene Mutter zu singen – chapeau, allein schon deswegen. Was für eine sympathische junge Frau und was für ein starker Song. Ihre Mutter wäre stolz auf sie – und sie kann stolz auf sich sein. Ein toller ESC-Moment. (kla)
23.07 Uhr: Schwedofinnen aus Finnland für Schweden
Schweden ist hochfavorisiert, weil das Lied „Bara Bada Bastu“ auf Anhieb wiedererkennbar ist. Die drei Sänger mit ChoristInnen prima drauf, besser als bei den Proben und bei ihrem Semifinal. Könnte wie „Stefania“ aus der Ukraine gewinnen. Charmant! (jaf)
Ein herrlicher Anblick: zwei, drei Dutzend Journalisten aus verschiedenen Ländern können plötzlich fließend Schwedisch und singen lauthals „Bara Bada Bastu“ in einer zunehmend stickigen Halle in Basel. KAJ machen einfach verdammt gute Laune, bei einer breiten Masse. Ein Ohrwurm, der bleibt, unabhängig davon, ob alle Prognosen recht behalten und die drei Finnlandschweden den Sieg wieder nach Sverige holen oder nicht. (kla)
23.03 Uhr: Schon wieder schöne Stiefel
Diese Dänin trägt die schönsten Schaftstiefel unterm Body: etwas nervös stimmendes Lied, viel Krach mit hymnischem Appeal. Nichts extraordinäres an diesem Abend. Ist sehr auf das windmaschinenhafte angewiesen. Wehendes Haar macht dynamisch. (jaf)
Lore… äh, Sissal liefert für Schw…, äh, Dänemark eine stabile Nummer im Superwoman-Look, die jedoch zu sehr an eine zweifache Gewinnerin aus dem Nachbarland erinnert. (kla)
Dänemark versucht sich song- wie bühnentechnisch an einem Medley der ESC-Gewinnersongs der letzten Jahre. Komischerweise funktioniert das vor der Matritze des ESC sogar. Und positiv: Wir sehen natürliche Körper und Kurven. Schön. (msc)
22.58 Uhr: Tränenreiche Grüße aus Porto
Anruf aus Porto. Freund weint in seinen Hörer. Sagt: Ist das nicht schön, was wir Europa mit unserem LIed schenken? Ich kann nur drei Sekunden mitschluchzen und erwidern: Ja, es ist schön, dieses Lied aus dem Land der Saudade. (jaf)
Eine weiter landestypische Soft-Rock-Nummer im Vintage-Style. Läuft auf einem Roadtrip durch die wärmeren Länder Europas optimal in einer Spotify-Playliste, ohne herauszustechen. Ist aber kein ESC-Gewinner. (kla)
22.52 Uhr: Diva Not Down
Noch eine schöne Vulgarität, sehr in rotem Licht gehalten, alles sehr sexuell gemeint. Leider ist ihr jede Spur an restlicher Dezenz, die zum Sexuellen ja gehört, verloren gegangen. Macht viel her für ein kleines Land wie Malta. Viele ihrer Choristinnen in hohen Schaftstiefeln. Sind wir beim ESC im Dominastudio? Rätselhaft ungeheimnisvoll. (jaf)
Nicht nur die Nummer hat Wumms, sondern auch das collagenhafte Bühnenbild von Miriana Contes „Serving“. Guter Beitrag, Malta – mit einem Beat, der im Ohr bleibt und einer empowernden Message, die viele ESC-Fans abholen wird. (kla)
22.49 Uhr: Zoë Më träumerisch für die Schweiz
Auffällig am schweizerischen Act ist: kein Firlefanz, und sei er spektakulärer. Ein bisschen Sarah McLachlan, eine Prise Sara Bareilles, ruhig und gediegen, nicht simpel, träumerisch. Schön!(jaf)
Süß, dezent, zart und nett. An der Nummer von Zoë Më gibt es nicht viel zu kritisieren – sie ist rund. Hat eine Steigerung und wird von einer talentierten Stimme dargeboten. Gute Wahl, liebes Gastgeberland. (kla)
22.45 Uhr: I'm a survivor!
Ein entblößter Autoschrauber aus Eriwan, sehr schmuck, nett und delikat verschmutzt. Freundlicher Krach aus dem Kaukasus. Punktwürdig, weil stadionliedtauglich. (jaf)
Hätten die Songs „Believer“ von Imagine Dragons und „Legendary“ von Welshly Arms ein armenisches gemeinsames Kind, würde es ungefähr so klingen. Da kann PARG noch so viel (auf der Stelle) rennen, es bleibt eine weitere Nummer, die so klingt wie schon mal da gewesen. (kla)
22.44 Uhr: Die Trends des Abends
Geigen, brennende Bühnen, Solo-Sängerinnen und Lieder in Muttersprache. Oh, und abstimmen nicht vergessen, liebe ESC-Fans – möglich per Telefon und per Eurovision App. (kla)
22.40 Uhr: Bist du's, Nana?
Endlich mal kein Kirmes-Dance-Techno aus Griechenland, dafür eine junge Frau, die Leid thematisiert. Und das mit Nana-Mouskouri-artiger Brille. Man nennt das Gestell Agenturbrille. Das verdient ein paar Punkte. (jaf)
Wunderschöne, klare Stimme von Klavdia für Griechenland. Erst voller Fokus auf ihren Gesang mit minimalistischem Bühnenbild. Dann brennt, wie so oft heute Abend, die Bühne, mit einem Stage-Design, das optisch ein bisschen zu doll an die Verfilmung von „Hunger Games“ erinnert. Der Gesang von Klavdia bleibt aber erstklassig. (kla)
22.32 Uhr: Abor & Tynna ballalalern Löcher in die Nacht
Abor und Tynna – smart, etwas unnahbar. Stefan Raab glaubt an sie. Großer Beifall, werden gut abschneiden. (jaf)
Nach Lena (2010) singt für Deutschland wieder eine extrem sympathische Brünette einen Gute-Laune-Song, unterstützt von ihrem Bruder am E-Cello. Der Song kommt auch international gut an. In Basel singen die Fans mit. Das Duo liefert ab. Tünde alias Tynna ist so herrlich entspannt. Die Geschwister sind eher Underdogs, werden aber wahrscheinlich gar nicht so schlecht abschneiden. (kla)
22.28 Uhr: Justyna Steczkowska für Polen
Die Letten sollten sich mit den Polen zusammentun und gemeinsam einen Song basteln, so à la Kriegerinnen-Musical. Vielleicht kommen sie zusammengerechnet auch mal auf 12 Punkte. Bin zwar nicht sicher, was Justyna da auf der Bühne heraufbeschwören will, aber catchy ist die Nummer allemal. (kla)
Polens Justyna Steczkowska, als sei sie die Leadsängerin der „Carmina Burana“, treibend, aber ein wenig auch verhüllend durch ihren ganzen Bombast, dass das Lied, alles schmucken TänzerInnen zum Trotz, recht nichtssagend und flach ist. (jaf)
22.25 Uhr: Ernsthaft-liebevolle Canzone aus Italien
Klischees haben doch Wahrheit in sich. Das italienische Lied, erstmals in der ESC-Geschichte untertitelt auf Englisch, ist von betörender Eleganz und überhaupt wirkt dieses Canzone wie ernsthaft-liebevolle Angelegenheit. Als sei’s ein Stück von Lucio Dalla. Grandios. (jaf)
Ganz schöne Nummer, die aber irgendwie einfach nicht hängen bleiben will. Hier ist das Aus-der-Zeit-fallen stringent und glaubhaft inszeniert. Aber die Musik, die kommt bei Italien in diesem Jahr nicht in die Gänge. (kla)
22.21 Uhr: „Grab your telephone and vote!“
Zu den Filmchen zwischen den Liedern: Pure Tourismuswerbung für die Schweiz, teuer wie Monte Carlo, schön wie sonstwas … und genau das ist es, was ESC eben auch ist: Die Werbung für das Gastgeberland. So lernt man die Eidgenossenschaft kennen. Die Moderatorinnen erinnern daran, abzustimmen. (jaf)
22.17 Uhr: Erika Vikman – ICH KOMME
Die frühere Tangotänzerin, in führender Rolle, singt über sexuelle Selbstbestimmung. Was für eine Ehre, dass sie dafür den deutschsprachigen Titel „Ich komme“ gewählt hat. Sie ist eine Wucht in Latex. Hohe Schaftstiefel, Strapse, Berghain-Anmutung. Lordi wird es freuen! (jaf)
In Basel tanzt die Presse kurz mal kollektiv zu Erika ab. Auch die taz erlebt diesen Auftritt immersiv. Erika scheint sich zum Geheimfavorit zu entwickeln, zumindest hier in Basel. Finnland ist ja bekannt für mutige Auftritte, die zu Publikumslieblingen werden. Erika Vikman setzt diesen Trend fort. Wahrlich WUNDERBAR! (kla)
22.13 Uhr: C'est la vie, c'est la KI?
So sympathisch, so pathetisch, so ergreiffend, so nett, dieser Niederländer. Schon aus Nettigkeitshöflichkeitsgründen: bitte Top 10. (jaf)
Ist der Song von einer KI generiert worden? Die Nummer findet Anklang, weil sie so gewohnt klingt, so wie schon mal gehört und für gut befunden – und weil sie buchstäblich wie Butter runtergeht. (kla)
22.09 Uhr: Engel aus Lettland
Engelsgleiche Mucke aus Riga, ebenfalls in Landessprache gesungen. Erinnert ein wenig an Urban Trad, eine belgische ESC-Geschichte von 2003. Sphärisch, dazu die kompliziertesten Outfits des Abends. Siegerinnen in der Nailkonkurrenz! (jaf)
Enya hat angerufen, ihr gehören 51 % an den Einnahmen der lettischen Nummer. Und der Kreuzfahrtbude AIDA gehören die anderen 49 %. Naja, geht zumindest ins Ohr. (msc)
22.06 Uhr: Neukölln in Island
Auch in Island ist der Neukölln-Trend angekommen: Jungs, die grell lackierte Nägel zur Schau tragen. Geysir-Techno, sehr schöne Sonnenbrillen, Leichtmatrosen auf erfrischender Fahrt, zumal die Fiedeln im Hintergrund eine gewisse Folkatmo verbreiten. (jaf)
Natürlich spuckt bei den Isländern im Hintergrund der Bühne ein Vulkan Lava. Nach der österreichischen Oper geht es weiter mit Clubbeats aus Skandinavien: VÆB machen Stimmung und rudern sich sympathisch durch ihren Auftritt. Die polnischen Journalisten im Media Centre feiern es hart. (kla)
22.02 Uhr: Österreich große Klasse
Künstlerischster Beitrag von JJ aus Österreich. Die Jurys lieben soviel Kunstwillen, der wird ganz hoch steigen. Nix für die Hausarbeit am Morgen des Samstag, aber jeden Abend schmückend. Im Gestus ist JJ auf der Höhe der Verzweiflung, große Klasse. (jaf)
Dass diese hohen Töne gar nicht so einfach zu treffen sind, sah man bei den Proben. Hier und heute macht JJ das ziemlich souverän. Es ist beeindruckend, ja. Jurypunkte, die sind JJ sicher. Aber dringt die Nummer auch zum Publikum durch? Vor allem bei denjenigen, die schon im letzten Jahr für eine opernartige Nummer – siehe Nemo – gestimmt haben? (kla)
21.57 Uhr: What The Hell Just Happened?
Um es als Kommentar zu den UK-Damen mit ABBA zu sagen: When all is said and done. Ein bisschen Tracy Ullman, ein wenig wie die Enkelinnen von Sandie Shaw: Reicht das für mehr als den allerletzten Platz? Ich fürchte: Nein. (jaf)
Pyjamaparty aus dem Vereinigten Königreich. Die Briten wollen wirklich erstmal keinen ESC mehr austragen, oder? Alles bei „What the Hell Just Happened“ ist aus der Zeit gefallen. Und man weiß nie, wer gerade singt, weil sich die drei generisch-quietschgleich anhören. Meine Prognose: 26/26. (kla)
21.52 Uhr: Una canzone che…
Schön, dass scheinbar alle an der Show Beteiligte singen können. Shoutout an das multi-talentierte Moderatorinnentrio: Hazel Brugger, Michelle Hunziker und Sandra Studer liefern. (kla)
21.48 Uhr: Die Ukraine bleibt diesmal fahl
Ukraines Sänger retten die blondiertesten Haare des Abends auch nicht: Klingt wie Krautrock der frühen Siebziger in Deutschland. Sein roter Fummel fügt sich in den Gesamteindruck: Wenn keine Farbe bleibt, dann entscheiden sich für rot, kirschenes oder johannesbeeriges. Unentschieden fahl. (jaf)
21.43 Uhr: Eine Diva für Spanien
Spaniens Melody behauptet in ihrem Lied, dass alle das Recht haben müssen, Diva zu sein. Glaubwürdige Performance der urdemokratischen Lifestyle-Forderung, kein Zweifel. Hat den Mut, viele Pailletten zu tragen. Und: zweite Sängerin, die weit über die Knie hinausreichende Schaftstiefel auf hohen Hacken trägt. Trend! (jaf)
Mit „Esa Diva“ erfüllt Melody ein paar Spanien-Stereotype. Aber Spanien darf das, denn Spanien-Stereotype sind meistens gut: Lebensfreude, Leichtigkeit, Leidenschaft. Melody bringt all das auf die Bühne. Gut so. Sie ist ein Allrounder, singt und bewegt sich großartig. Melody ist damit die perfekte Repräsentantin für ihr Land. Und einen Drop hat ihr Song auch. Vielleicht eines der größten Gesamttalente. Und ihre Haare… Oh, sind die toll. Im Pressebereich wird während ihres Auftritts getanzt. (kla)
21.38 Uhr: Litauen auf Litauisch
Perfekter Wechsel von Israel nach Litauen: Der junge Mann mit seiner mittelgescheitelten Frisur singt auch in seiner Landessprache – wie überhaupt so viele an diesem Abend. Abkehr vom Englischen als Lingua Franca des Pop! Die „Katarsis“ braucht auch Windmaschinenhilfe, interessanter Krach zudem. (jaf)
21.34 Uhr: Israel mit „New Day Will Rise“
Schönste Ballade des Abends, es gibt ohnehin nicht viele. Buhrufe in der Halle, zugleich viel Beifall. Tolle Stimme, die von Yuval Raphael. (jaf)
Stimmlich hat Yuval Raphael seit dem Halbfinale noch eine ordentliche Schippe draufgelegt. Sie singt dreisprachig, auf Englisch, Französisch und Hebräisch. Unbeirrt von den Protestierenden und denjenigen, die mit ihrem Auftritt hier nicht einverstanden sind scheint sie all ihren Willen und ihre Kraft in diesen Moment gepackt zu haben. (kla)
21.29 Uhr: „Life is like Spaghetti…“
„…it's hard until you make it“. Als Tommy Espresso performen für Estland eigentlich ein Musical-Couplet, das geht beim ESC immer, bringt Punkte, wenn nicht allzu gewaltig. Wird viele Punkte erhalten. (jaf)
Es gehört Mut und Talent dazu, so überzeugend einen Pappbecher anzusingen. Und muskulöse Securitys als Tänzer, großartige Wahl. Der Song macht verdammt gute Laune. Die komischsten und vielleicht besten Dance-Moves des Abends. Und ein Lebensmotto lässt sich aus Tommy Cashs „Espresso Macchiato“ auch noch mitnehmen. (kla)
Von Bluesky: Im „Winners Cafe“ (laut Bühnen-Deko) singt ein entlaufener Insasse eines Die-Partei-Bootcamps irgendwas über Heißgetränke. Herr Sonneborn, verschonen Sie uns und sammeln sie den Typen wieder ein. Estland, WTF! (msc)
21.25 Uhr: Luxembourg in großen High Heels
Eine Hymne auf weibliche Selbstbestimmung als Antwort auf die verstorbene France Gall, ESC-Siegerin 1965, die eine „Poupée“ gab? Laura Thorn tritt in wirklich große High Heels. Sie möge nicht stolpern. (jaf)
Auch wenn die 25-Jährige nicht die größte Sängerin des Abends ist, bringt sie gute Energie auf die Bühne und scheint selbst Spaß zu haben. Und macht damit selbst gute Laune – sowohl im rosa Puppenkleid als auch im kurzen Glitzerteil, das ist großartig steht. (kla)
21.20 Uhr: Kyle Alessandro für Norwegen
Der Norweger muss Feuer und viel Bühnendeko verwenden, um vom gediegenen Lied, das kaum Wärme verströmt, abzulenken? Ich frage für viele FreundInnen… (jaf)
Übrigens, die Flammen sind echt. Merkt man auf den Tribünen, kann ich aus der der Presse öffentlich zugänglichen Generalprobe bestätigen. Nicht sicher, was Sänger und Tänzer mit den Outfits ausdrücken wollen. Kleiner Shoutout jedoch an den an Alexander Rybak erinnernden Geigen-Tune. Rybak gewann den ESC 2009 mit
Die Norweger erzählen im Pre-Video eine schwule Pornofantasie: Twink meets Boyscout. Auf der Bühne geht es kaum weniger schwul-pornös weiter. Haben die Norweger denn nichts vom Debakel der Briten 2024 gelernt, als Olli Alexander mit seinem Ranwanzen ans schwule Klientel Letzter wurde? Die Stimme des Norwegers hat den letzten Platz aber auch verdient. (msc)
21.16 Uhr: Die Moderatorinnen machen den Auftakt
Hazel Brugger, Michelle Hunziker und Sandra Studer hosten den ESC in diesem Jahr. Was ist denn da los mit Michelle Hunzikers Stimme? (kla)
21.13 Uhr: Schweden flaggt lässig
Die Jungs aus Litauen holen beim Flaggeneinlauf schon mal Coolness-Punkte. Ich bleibe dabei, dass Melody optisch an Beyoncé erinnert. Im Hintergrund läuft „Ma Chérie“ vom Schweizer DJ Antoine, der mit „Welcome to St. Tropez“ 2011 seinen Durchbruch hatte. Auch im Pressebereich in Basel schwingen die Landesflaggen. Zurück zum Livestream: Niemand trägt die Flagge so lässig wie die Schweden. (kla)
21.09 Uhr: Olympische Parade zum Start
Seit 2016 neu eingeführt: Alle Acts des Finales ziehen in einer ‚olympischen Parade‘ in die Halle ein: mit Nationalflaggen. Prima Aspekt des Abends. (jaf)
21.04 Uhr: Nemo bekommt Beifall
Nemo, vorjahressiegende Person, trägt das letztjährige Siegeslied vor: „The Code“. Aber verdient Nemo Beifall, obwohl Nemo den Ausschluss Israles mitforderte, also keineswegs inklusiv agierte? (jaf)
21.03 Uhr: Es geht los!
Smarter Move, Nemos Pokalbruch als Einstiegsszene zu nehmen. Hintergrund: Nemos erste ESC-Trophäe im Jahr 2024 hielt nicht lange. Dem „St. Galler Tagblatt“ sagte Nemo aber kurz nach dem letztjährigen ESC, dass die Trophäe von den Veranstaltern ersetzt worden sei. „Don't touch“ – LOL. (kla)
21.01 Uhr: Die Hymne
Das ist ESC: eine Eurovisionsshow mit Marc-Antoine Charpentiers Hymne aus seinem „Te deum“. Spätes Mittelalter, eine Komposition, die Frieden fordert.
20.59 Uhr: Das Wort zum Sonntag
Das „Wort zum Sonntag“ ist christlich, ich bin nicht christlich, aber: Das gehört zum ESC wie zum Samstag die Sportschau. Kein Gemecker also, dass der ESC-Abend religiös unterbrochen wird.Maren Kroymann bereichert das Wort Abwechslung mal mit ernsten Worten, der Pfarrer trägt einen Regenbogenschal. Queeres finden sie toll. „Lasst uns weiter bunt sein, überall in Europa.“. Kroymann spricht sich auch gegen Trump aus, gegen die Entschwulung-Entlesbischung-Enttransung des ESC. (jaf)
20.56 Uhr: Brennende Israel-Flagge in Basel
Das Schweizer Online-News-Portal nau.ch berichtet, dass bei den palästinänsischen Protesten gegen die Teilnahme Israels am ESC eine israelische Flagge verbrannt wurde. Die Polizei versucht, den Demozug, der in Richtung Innenstadt möchte, von dort fernzuhalten und betont, dass die Demonstration nicht bewilligt wurde. (kla)
20.52 Uhr: Favoritenstürze gibt es immer wieder
Der ESC ist auch als Couch-Potato-Event großartig. Klaudia Lagozinski tickert von Basel aus, Jan Feddersen aus Berlin. Kollege Manuel Schubert tickert auf Bluesky. Wer keine ARD und ihre Kommentare hören möchte: eurovision.tv bietet die Alternative. Zu den FavoritInnen: Niemand, den man so kennt, schwört nicht darauf, dass Schweden und sein Trio KAJ gewinnen werden. Klare Sache, aber: Die Geschichte des ESC ist auch eine der Favoritenstürze. 1968 Cliff Richard? Nur Zweiter. Mary Hopkin 1970? Dana aus Irland war die Bessere. Gigliola Cinquetti 1974? Unfug, man hatte von Damen im Abendkleid die Nase voll – ABBA liefen ihr den Rang ab und begannen ihre globale Karriere. (jaf)
20.50 Uhr: Wie viele sind in Basel?
Die Stadt erwartet übrigens, dass rund 500.000 Fans für den ESC nach Basel kommen. Das sind ungefähr drei Mal so viele Menschen, wie in der Stadt wohnen. (kla)
20.48 Uhr: Public Viewing in der Arena
Das größte Public-Viewing-Event der Stadt findet im Basler St.-Jakob-Park in der Arena plus statt. Heute Abend werden dort 36.000 Zuschauer erwartet. Wer dort schaut, ist auch ziemlich nah an den Stars des Abends dran: die St. Jakobshalle, in der sie auftreten ist direkt gegenüber. (kla)
20.44 Uhr: Céline Dion in der „Trump-freien Zone“?
Thomas Hermann spricht vom ESC in der ARD als „Trump-freie Zone“. Bisschen gefallsüchtig, klar, aber: auch richtig. Und: Céline Dion soll in Basel gesehen worden sein, auch von Stefan Raab. Sie gewann den ESC 1988 in Dublin – und wurde darauf ein Weltstar, ein echter, nicht nur ein eingebildeter. Wird sie beim ESC eine ebenso ikonische Show hinlegen wie im Sommer bei der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Paris – mit „Hymne à l’amour“ vom Eiffelturm zur Welt? (jaf)
20.41 Uhr: Geteilte Freude auf Social Media
Aus Basel viele Nachrichten von FreundInnen via Social Media: Mit „Happy Eurovision“ enden ihre Grüße. Ich erinnere, dass dieser ausgesprochene Hug erstmals vor 20 Jahren geäußert wurde, gut europäisch (und drüber hinaus). So sei es: Auch seitens der taz … Happy Eurovision! (jaf)
20.39 Uhr: Der Premier drückt die Daumen
Großbritanniens Premierminister Keir Starmer wünscht „Remember Monday“ viel Glück. Glück… ja, das werden sie brauchen. (kla)

20.37 Uhr: Leere Staßen und pilgernde ESC-Fans
Nur wenige Autos sind noch auf den Straßen Basels unterwegs. Der Himmel über Basel ist eher zugezogen. Überall in der Stadt wird der ESC gestreamt. Fans machen Selfies vor der St. Jakobshalle oder sind auf dem Weg zu einem der vielen Orte, die den ESC live übertragen. Einige stehen vor der Halle und suchen mit Pappschildern noch nach einem Ticket. Mit ihren Dienstwaffen patroullieren Polizisten vor der Halle. Was schon in den letzten Tagen positiv auffiel: ESC-Fans sind ziemlich freundlich und entspannt. Bisher keine Spur von Pöbeleien oder ähnlichem. (kla)
20.34 Uhr: Aus dem Baseler Pressequartier
Scheinbar ist der ESC eins der wenigen Ereignisse, an dem es als Journalist erlaubt ist, parteiisch zu sein. Mit mehr als 200 Pressevertretern sitze ich hier in einem riesigen Co-Working-Space. Links von mir Journalisten aus Finnland mit schwarzen „Ich komme“-Ballons. Rechts von mir die Polen, eingehüllt in rot-weiße Flaggen, die schon während der Halbfinals tanzend Justyna angefeuert haben. Sie sind ziemliche Hardliner, was das Fan-Sein angeht. Bei den Portugiesen ist die Landesflagge die Tischdecke der Arbeitsfläche. Hier wird nicht nur gearbeitet, sondern auch getanzt, geklascht und gesungen. Die MacBook-Dichte ist beachtlich. Ein buntes Sprachwirrwar und viel gute Laune. Bald geht es los. (kla)
20.30 Uhr: Die heutige Running-Order
1. 🇳🇴 Norwegen | Kyle Alessandro – Lighter 2. 🇱🇺 Luxemburg | Laura Thorn – La Poupée Monte Le Son 3. 🇪🇪 Estland | Tommy Cash – Espresso Macchiato 4. 🇮🇱 Israel | Yuval Raphael – New Day Will Rise 5. 🇱🇹 Litauen | Katarsis – Tavo Akys 6. 🇪🇸 Spanien | Melody – ESA DIVA 7. 🇺🇦 Ukraine | Ziferblat – Bird of Pray 8. 🇬🇧 Vereinigtes Königreich | Remember Monday – What The Hell Just Happened? 9. 🇦🇹 Österreich | JJ – Wasted Love 10. 🇮🇸 Island | VÆB – RÓA 11. 🇱🇻 Lettland | Tautumeitas – Bur Man Laimi 12. 🇳🇱 Niederlande | Claude – C'est La Vie 13. 🇫🇮 Finnland | Erika Vikman – ICH KOMME 14. 🇮🇹 Italien | Lucio Corsi | Volevo Essere Un Duro 15. 🇵🇱 Polen | Justyna Steczkowska – GAJA 16. 🇩🇪 Deutschland | Abor & Tynna – Baller 17. 🇬🇷 Griechenland | Klavdia – Asteromáta 18. 🇦🇲 Armenien | PARG – SURVIVOR 19. 🇨🇭 Schweiz | Zoë Më – Voyage 20. 🇲🇹 Malta | Miriana Conte – SERVING 21. 🇵🇹 Portugal | NAPA – Deslocado 22. 🇩🇰 Dänemark | Sissal – Halluzination 23. 🇸🇪 Schweden | KAJ – Bara Bada Bastu 24. 🇫🇷 Frankreich | Louane – maman 25. 🇸🇲 San Marino | Gabry Ponte – Tutta L'Italia 26. 🇦🇱 Albanien | Shkodra Elektronike – Zjerm
20.28 Uhr: Nicht mehr lange bis zum Start
Um 21 Uhr geht es los! Die taz tickert live zum Eurovision Song Contest 2025. Zum 69. Mal fiebern Menschen in- und außerhalb Europas vor den Bildschirmen mit, rufen für ihre Favoriten an und diskutieren darüber, wer in diesem Jahr die 12 Punkte holt. Jan Feddersen kommentiert aus Berlin, Klaudia Lagozinski von vor Ort in Basel. (kla)
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