Das taz Sommercamp ist ein Partizipationsprojekt der taz Panter Stiftung. An vier Workshop-Tagen entwickelten Teilnehmer*innen im Alter von 13 bis 79 Jahren Forderungen an die Bundesregierung. Hier finden sich ihre Artikel zu den Themen Krieg, Klima und Konsum, die am 16.08.2022 auf acht Sonderseiten in der taz erschienen. Die Texte spiegeln nicht die Meinung unserer Redaktion wieder.
Teilnehmende allen Alters und allen Landesteilen kamen im Berliner taz-Gebäude zusammen, um sich mit den Krisen der Gegenwart auseinanderzusetzen.
… weil RWE & Co. unsere Energiepolitik diktieren. Ohne Verbot wird es nichts mit Kohleausstieg und 1,5-Grad-Ziel.
… weil es längst Zeit für eine solidarische und ökologische Umverteilung ist. Superreiche und ihr entgrenzter Konsum schaden der Umwelt massiv.
… weil bewaffnete Konflikte Menschenleben fordern. Profitinteressen dürfen keinen Einfluss auf kriegerische Auseinandersetzungen haben.
… einzuhalten, weil Deutschland seit 1750 mehr Emissionen verursacht hat als Afrika und Südamerika zusammen. Plus: Lexikon zur Klimagerechtigkeit.
… weil Bürger*innen echte Beteiligung zusteht. Deutschlands Energiebedarf kann und soll vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
… weil langfristige Lösungen für alle profitabler sind. Schon jetzt kostet uns der Klimawandel 6,6 Milliarden Euro jährlich – allein in Deutschland.
Dietrich Zeidler ist 13 und Michael Eder fast 80. Sie unterhalten sich über Krieg, Klima, Krise. Und darüber, wie es ist, in ihrem Alter zu sein.
… weil alle wissen, dass wir das wenigste davon wirklich brauchen. Ohne staatliche Interventionen ist ein bewussterer Konsum nicht möglich.
… weil wir unseren immateriellen Konsum bewusst gestalten sollten. Digitale Services und Produkte tragen einen großen Teil zu unserer Klimabilanz bei.
… weil wir ihrer Verschwendung entgegenwirken müssen. Andere Länder haben diesen Schritt bereits getan.
… in der Kriegsberichterstattung, weil wir mit unserer Social-Media-Nutzung zu Kriegsdynamiken beitragen.
… europäische Friedenspolitik, weil wir Verantwortung tragen müssen. Nationalstaaten müssen endlich Verantwortung abgeben.