Fast 800.000 Menschen haben Ungarn verlassen, seit Viktor Orbán an die Macht kam. Vor allem Junge werden von Zukunftsängsten geplagt.
Mit xenophober Rhetorik mobilisiert die Regierungspartei Fidesz ihre Wähler, sagt Todor Gardos. Der Spielraum für die Zivilgesellschaft wird kleiner.
Die Wahl für ein Bürgermeisteramt in Südungarn gewinnt ein Oppositioneller. Er wird von den Sozialdemokraten und der rechtsextremen Jobbik gestützt.
Anhänger der rechtsextremen Partei Jobbik versuchen Flüchtlinge vom Grenzübertritt abzuhalten. Das tun sie mit Gewalt.
Der Bürgermeister von Ózd will die Roma aus seiner Stadt vertreiben. Die ultrarechte Partei Jobbik nutzt die Stadt als Labor fürs Regieren.
Die ungarische Regierung holt sich die Legitimation für eine Mauer gegen Flüchtlinge. Neonazis prahlen damit, Jagd auf diese zu machen.
Ungarns politische Landschaft wird oft falsch dargestellt. Statt Alternativen werden hauptsächlich Neoliberale hofiert. Sanktionen träfen nur die Ärmsten.
Faschisten feiern Wahlerfolge, nicht nur in Ungarn und Griechenland. Auch Deutschland schickt einen NPD-Mann nach Brüssel.
Putin ist mit zahlreichen rechten Parteien in Westeuropa eng verbandelt. Die helfen ihm, die EU zu diskreditieren.
Vom prügelnden Nazi-Skinhead in eines der höchsten Ämter des Parlaments? Kein Problem, in Ungarn geht das. Tamas Sneider von der Jobbik-Partei ist aufgestiegen.
In Ungarn ist der Antiziganismus Staatspolitik. Arbeitsethos und Nationalismus sind Triebkräfte der Ausgrenzung, sagt die Wissenschaftlerin Magdalena Marsovszky.
Viktor Orbáns Fidesz und die Jobbik-Faschisten feiern ihren Sieg in Ungarn. Ressentiments und Wohltaten für das Volk haben ihre Erfolge gesichert.
Die rechtsextreme Jobbik-Partei darf „neonazistisch“ genannt werden. Ein Budapester Gericht wies damit eine Klage von Jobbik gegen den Historiker Laszlo Karsai ab.
Ungarische Rechtsradikale sind auch im Nachbarland aktiv. Gegen die Provokationen regt sich Widerstand – und Protest von Regierungsseite.
Wegen der aktuellen Entwicklungen tagte der Jüdische Weltkongress in Budapest. Eine Verurteilung antisemitscher Vorfälle durch Ungarns Ministerpräsident blieb aus.
Einen Tag vor der Vollversammlung des World Jewish Council in Budapest hält die faschistische Jobbik- Partei eine Kundgebung ab.
Viktor Orbáns Zuspruch zum jüdischen Weltkongress überzeugt nicht. Schließlich überschlagen sich seine Parteigänger in offenem Antisemitismus.
Er hat Roma als „Menschenaffen“ bezeichnet. Trotzdem wird der Fersehmoderator Ferenc Szaniszlo hoch dekoriert. Auch andere Rassisten werden in Ungarn ausgezeichnet.
Eine Demonstration erinnert in Budapest an die unheilvolle antisemitische Vergangenheit Ungarns. Anlass sind Äußerungen eines rechtsradikalen Abgeordneten.